Differentialdiagnostik - Labor
Differentialdiagnostik - Labor
Differentialdiagnostik - Labor
Kartei Details
Karten | 41 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Medizin |
Stufe | Grundschule |
Erstellt / Aktualisiert | 09.11.2013 / 26.01.2015 |
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Thyrotropin
- Thyrotropin ist ein Peptid-Hormon
- wird von der Hypophyse ausgeschuttet und die SD zur Bildung von SDHormonen anregt
- umgekehrt wird die Hypophyse und deren TSH-Sekretion uber die SD-Hormone gebremst ( = Threotroper Regelkreis)
- TSH-Ausschuttung wird beeinflusst von
-> fördernde Faktoren :
o TRH
o Neurotensin
o Vasopression (ADH, wir vermutet)
-> hemmende Faktoren:
o Thyroxin (T4) und Trijodthyronin (T3)
o Somatostatin
o Dopamin
o TSH
o Threostimulin (TSH 2)
o Zytokine (mutmaslich)
Symptome erhöhte fT3 + fT4 Blutwerte, Einfluss auf Bildung + Freisetzung von TSH
= Hyperthyreose
- TSH geht runter weil fT3 + fT4 in der Peripherie hoch geht
- fT3 = freies Trijodthyronin = aktive Form des SD- Hormons
- fT4 = freies Thyroxin
Einfluss Bildung und Freisetzung von TSH:
- ist fT3 und fT4 erhoht -> hemmt es TSH -> TSH ↓
- ist fT3 und fT4 niedrig -> stimuliert es TSH zur Bildung -> TSH ↑
Definition HDL-Cholesterin
HDL (hohe Konzentration):
- Cholesterinanteil + Triglyzeridanteil niedrig
- es bringt Cholesterin aus den Arterien und anderen Organen zur Leber (Arterioskleroseschutz) d.h. Transport aus der Peripherie zur Leber -> Cholesterin-Wert ↓
- zur weiteren Verarbeitung bzw. Ausscheidung
- senkt damit rechnerisch den Gesamtcholesterinspiegel
- „gutes“ Cholesterin
Definition LDL- Cholesterin
LDL (niedrige Konzentration):
- Cholesterinanteil hoch, Triglyzeridanteil niedrig
- es bringt Cholesterin von der Leber in die Arterien (Arteriosklerose- Risiko) d.h. aus der Leber in die Peripherie -> Cholesterin- Wert erhoht
- wird zwar immer als „boses“ Cholesterin bezeichnet, soll aber im Grunde zur Zelle um die Membran stabil zu halten
- erhoht rechnerisch den Gesamtcholesterinspiegel
- „böses“ Cholesterin
--> Quotient von LDL/ HDL sollte < 4 sein wg. Arterioskleroserisiko
Begriffsdefinitionen
Triglyceride + Cholesterin:
:
- Triglyceride = naturlich vorkommende Fette z.B. erhoht bei Stress, Medikamenten, Diabetes, Alkohol, zu viele Kohlenhydrate
- Cholesterin = d.h. Cholesterol = Steroid- Alkohol, fettloslich, nicht H2O- loslich d.h. es braucht ein „Taxi“ fur den Transport ins Blut = Lipoproteine
physiologische Funktionen:
--> Vorstufe fur Steroidhormone
--> 30% der Zellmembran, Bestandteil der Myelinscheide
--> Gallensaure --> Fettverdauung
--> der Korper synthetisiert zu > 85% Cholesterin selbst
--> nur ca. 15% werden uber die Nahrung aufgenommen!!!
HbA1c- Wert von 8,4 --> Bewertung
- Pat. gilt als Diabetiker
- der normale Referenzbereich liegt bei 4- 6,2%
HbA1C -> Blutzuckergedächtniswert:
= Glyko-Hamoglobin
- BZ-Stoffwechsellage des Patienten der vergangen 8 Wochen
- normaler Referenzwert 4 - 6,2 %
- Einstellung von Diabekikern < 7 – 8% (um Spatfolgen hinauszuziehen / zu vermeiden)
= Verzuckertes Hamoglobin
- Zucker lagert sich gerne an Hb an -> Verzuckerung des Hb´s
- HbA1c -> glykiertes Hamoglobin -> schlechterer O2 Transport
BZ-Werte allgemein:
- Normwert nuchtern -> < 100mg/dl
- gestorte GK-Toleranz -> nüchtern 100-125 mg/dl
- Diabetes -> nüchtern > 125 mm/dl
Indikation für Troponin- T- Wert
- Troponin ist ein Eiweis was in der quergestreiften Muskulatur vor kommt
- es kommt in 3 Formen vor mit unterschiedlicher Funktion (Troponin I, T, C)
- Troponin T deutet auf fruhen Herzinfarkt hin
- kann 2- 6 Std. nach einem Myokardinfarkt bestimmt werden
Was kann man mittels eines Urin- Teststreifens sicher
feststellen?
- Erkennung von Nieren- + Harnwegserkrankungen, Diabetes mellitus, Leber- + Gallenwegserkrankungen
- wichtig zum Screening fur Erythrozyturie + Leukozyturie
- Teststreifen nur eingeschrankte Aussagekraft, bei positiven Befund weitere Diagnostik notwendig
Harnwegsinfekte = Leukozyturie:
- pH = alkalisch uber 7
- Leukos +++
- (Nitrit +)
- Eiweis +++ (eher Nierenbeteiligung) Glomerulonephritis -> ARZT!!!
--> ohne Eiweis = normaler Harnwegsinfekt
Hämaturie = Erythrozyturie (Steine aber auch TU): -> Arzt!!!
- Blut +++
- Eiweis +++
- keine Leukos
Zusammenfassung: Niere / Harnwege
Blut
Hamoglobin
Leukozyten
Nitrit -> von Bakterien erhoht
pH
Proteine -> Niere -> kann sie nicht mehr raus filtern, deshalb Ausscheidung
Zusammenfassung: Diabetes mellitus
Glucose
Ketone
Zusammenfassung:
Erkrankungen der Leber / Gallenwege
Urobilinogen
Bilirubin
Indikation für Urin- Untersuchung in der Praxis
- Erythrozyturie -> Blutung
- Leukozyturie -> Harnwegsinfekt
- bei Verdacht auf Harnwegsentzundungen
- Zuckertest -> Glucose
- V.a Erkrankung Leber-/ Gallenwege
Parameter kleines Blutbild
- Leukozyten (Leu)
- Hamoglobin (Hb)
- Hamatokrit (Hk)
- Erythroyzten (Ery)
- MCH (Hb- Gehalt pro Ery), MCV (Grose der Erys), MCHC
- Thrombozyten (Thrombos)
Differentialblutbild
= die maschinelle Differenzierung der Leukozyten in ihre Untergruppen
groses Blutbild
kleines Blutbild + Differentialblutbild
Untergruppen des Differentialblutbild
-> Lymphozyten (für spezifische Abwehr)
- ↑ virale Infekte, chron. Infektionen, lymphatische Leukamie,
maligne TU, rheumatische Erkrankungen
-> B- Lymphozyten (Antikörperbildung)
-> T- Lymphozyten (zelluläre Abwehr)
-> Monozyten (phagozytieren ganze Zellen, im Gewebe heißen sie Makrophagen)
- nur kurz in Blutbahn danach im Gewebe (Malrophagen)
- erhoht bei bakteriellen Infekten
- nekrotischen, eitrigen Prozessen
-> Granulozyten (gekörntes Zytoplasma)
- ↑ Allergien (Asthma, Pollinosis, Lebensmittelallergie), Parasiten, chron.
Entzundungen (Colitis ulcerosa, Hypothyreose, Windpocken)
Leukozytose
= Erhohung der Leukozyten im Blut
--> Leukos ↑ als 10.000 (Frau) bzw. 11.500 (Manner)
-> Normwert Leukos = 4- 10 Tsd/μl
Hinweis einer „Leukozytose“
- Infektionen v.a. bakteriell
- Entzundungen (Nekrose, Infarkt, Verbrennungen)
- Korperliche Belastung, Erregung, Stress, Rauchen
- Schwangerschaft
- akuter Blutverlust, Schock, Medikamente, heftige Schmerzen, maligne Tumore,
Gichtanfall, Leukamien….
Einfluss einer Virusinfektion auf Zahl der Leukozyten im Blut
= Leukopenie = zu wenige Leukos
Hinweis auf:
- Virusinfektionen
- Chron. Intoxikation Alkohol, Benzol
- Medikamente z.B. Immunsuppressiva
- Erkrankungen Leberzirrhose, maligen TU, KM-Metastasen, Sepsis
-> erhohte Sympathikusaktivitat dadurch Erhohung der Leukos
-> erhohte Parasympathikusaktivitat --> Antiinflamatorisch
Bedeutung Quick- Wert 25%
= Marcumarpatient
wichtige Blutwerte bei Entzündung
CRP (C- reaktives Protein):
- akute Phase Protein
- induziert durch Zytokine (IL-6)
- gebildet in der Leber
- unspezifische Antwort auf Entzundung + Tumor
- Wert hoch bei bakteriellen, nichtinfektiosen und nekrotischen Prozessen
BB:
- Leukozyten
BKS/ BSG (Blutsenkungsgeschwindigkeit):
- unspezifischer Suchtest, er lasst keine gezielte Diagnose zu
- hoch bei Vermehrung der Plasmaproteine/ Verminderung der Erys
- niedrig bei Vermehrung der Erys
Ca++- Haushalt im Körper
- Calcium v.a. im Knochen als Hydroxyapatit gebunden (1- 1,5kg)
- Konzentration im Blut eng geregelt durch Parathormon , Vit. D3, Calcitonin
wichtig für:
- die normale Erregbarkeit von Nerven- und Muskelgewebe, Elektromechanische
Kopplung
- Blutgerinnung
Ca2+- Mangel im Blut:
- Freisetzen von Ca2+ aus dem Knochen --> Osteoporose
--> gesteigerte neuronale Erregbarkeit
= Krampfe, Arrhythmien
Parathormon
(Nebenschilddruse gebildet erhoht die Ca-Konzentration im Blutplasma, holt es aus den Knochen, aktivieren die Osteoklasten)
- Reiz fur die Freisetzung von Parathormon ist ein Absinken des Kalziumspiegels (Hypokalzamie)
- ein Anstieg des Serumkalziums uber den Normalwert hemmt im Gegenzug die Parathormon-Sekretion - es besteht also eine Gegenkoppelung (negative Ruckkoppelung)
- die Messung des Kalziumspiegels erfolgt uber spezielle Rezeptoren auf der Zellmembran von Zellen der Nebenschilddruse, die so genannten kalziumsensitiven Rezeptoren (CASR)
- die direkten und indirekten Wirkungen des Parathormons bewirken eine Erhohung der freien (ungebundenen) Kalziumkonzentration im Blut
Wirkung des Parathormons
direkte Wirkungen:
--> Knochen: Stimulation der Osteoklasten
--> Niere: fordert die Kalziumresorption und hemmt die Ruckresorption von Phosphat
indirekte Wirkungen:
--> Niere: Stimuliert die Bildung von Calcitriol, das die Kalziumaufnahme im
Dunndarm erhoht
Vit.D3
-> Calcitriol
- Calcitriol ist die wirkungsvollste Form des Vitamin D
- es sorgt fur die Resorption von Kalzium aus Darm und Niere sowie fur den Einbau von kalziumhaltigem Hydroxylapatit in die Knochenmatrix
Calcitonin
(Schilddruse gebildet -> hemmen die Osteoklasten)
- wenn Calcitonin freigesetzt wird, wird die Aktivitat der Osteoklasten gehemmt
- wenn der Serumspiegel vom Calcium steigt, wird vermehrt Calcitonin ausgeschuttet und umgekehrt
- da bei medullaren C-Zell-Karzinomen der Schilddruse vermehrt Calcitonin produziert wird, kann der Calcitoninspiegel als Tumormarker dienen
- therapeutischer Einsatz bei Osteoporose, aber keinen Einsatz bei Hypokalzamie
- wenn moglich nicht zur Dauertherapie -> evtl. erhohtes Krebsrisiko
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