Diff Kognitive Persönlichkeitstheorien

--> Theorie der persönlichen Konstrukte

Eine bestimmte Art und Weise, um die Welt zu konstruieren und interpretieren --> bestimmt Verhalten, Denken und Gefühle

- Konstrukte = biopolar (=Paar von gegensätzlichen Eigenschaften)

-- emergent pole = der, der bei Personen sichtbar ist

-- implicit pole = nicht sichtbar

auch: ähnlichkeits- vs. Gegensatzpol

Kelly; --> Theorie der persönlichen Konstrukte.

=PErson untersucht ob sich KOnstrukte bewahrheiten / da wir diese brauchen, um Personen einzuschätzen

1) bipolar (dichotom -- pos. und negative Merkmale, emergent vs. implicit pole)

2) wiederkehrend (reflektieren Persönlichkeitseigenschaften, die wiederkehren)

3) Bandbreite des Nutzens: gut/schlecht

4) durchlässig (je veränderbarer, desto durchlässiger)

5) Fokus des Nutzens (Ereignis, wo Konstrukt am besten passt, dort ist der Fokus)

6) individuell (jeder hat eigenes Realitätsverständnis - dieselben Werte können andere Bedeutungen haben)

7) verbal vs. präverbal (=nicht benennbar)

8) übergeordnet vs. untergeordnet

9) Elaboration: Definition (K. wird auf Ereignis angewandt, weils früher schon funktioniert hat) // Extension (K. auf Neues anwenden)

10) induzierte Reorganisation (wenn in neuer Situation kein passendes K. vorhanden ist)

11) Rollen-Übernahme (K. von anderen übernehmen und Welt durch seine Augen sehen)

12) Kernkonstrukte vs. periphere K. (=p.K. beziehen sich auf wenige Rollen, die man eher selten wahrnimmt, K.K. auf eigene Identität)

REP = Rollen-Konstrukt-Repertoire-Test --> wieviele Konstrukte hat eine Person und wie sehen diese aus? (Details in ZF)

- kognitive Theorie, da die Wahrnehmung der Person die Basis bildet

- Gefühle der Person eher vernachlässigt

- Ähnlichkeit zur Phänomenologie, da Einzigartigkeit der Erfahrungen sehr betont wird

- Nähe zu Humanismus, da positive Sicht des Menschen

- ! Menschen, die ähnlich sind, müssen NICHT gleiche ÄUSSERE Erfahrungen gemacht haben, sondern ähnliche Konstrukte haben.

- Kelley denkt, psych. Störungen entstehen, weil man falsche Konstrukte hat

- rigide K: spezialisierte, eng eingegrenzte Inhalte

- konstellatorische K: in Cluster angeordnete Kognitionen, Stereotypen

- propositionale K: flexibles Denken (gesunder Mensch reagiert flexibel auf Welt)

Kelly

Gehört zum Merkmal 'bipolar' der Konstrukte

- emergent pole = gerade aktiv (z.B. nette Person kennengelernt)

- implicit pole = komplementäres Konstrukt, nicht unbedingt aktiv (z.B. es gibt auch fiese Menschen)

Durch mangelnde Konstrukte

--> Angst (Situation ausserhalb der Bandbreite des Nutzens der verfügbaren Konstrukte)

--> Furcht (Gefühl, wenn sich neues Konstrukt entwickelt)

--> Bedrohung (wissen um einen bevorstehenden massiven Umbau des eigenen Konstruktsystems)