Didaktik
Phsg Didaktik 1. Jahr
Phsg Didaktik 1. Jahr
Fichier Détails
Cartes-fiches | 60 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Pédagogie |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 04.06.2016 / 12.05.2024 |
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Wie ist der Kompetenzaufbau im LP 21 gegliedert. Ordnen Sie die Begriffe in der entsprechenden Hierarchie:
-> Kompetenzstufe, Grundanspruch, Lernziel, Kompetenzbereich, Handlungs-/ Themenaspekt, Kompetenz
- Kompetenzbereich
- Handlungs- /Themenaspekt
- Kompetenz
- Kompetenzstufe, wenn grau unterlegt, dann gleichzeitig auch Grundanspruch
- Lernziel
Wie wird die Auswahl eines Inhalts begründet?
- Welches sind die Lehrplanvorgaben? (z.B. verbindliche Inhalte, Eignung zur Entwicklung der entsprechenden Kompetenz)
- Welche Inhalte sind kindsgemäss? (z.B. Interessen der Kinder, (inter-) kulturelle oder geschlechtsspezifische Passung). Daran knüpft die Lehrperson mit der Zugänglichkeit an.)
- Welche Inhalte haben Gegenwart- und/oder Zukunft-Bedeutung?
- Welche Inhalte sind exemplarisch, d.h. sie sind beispielhaft für andere Inhalte? (z.B. die Metamorphose des Schmetterlings ist beispielhaft für andere Metamorphosen im Tierreich)
- Welche Inhalte sind elementar, d.h. sie haben einen grundlegenden Wert? (z.B. Kulturtechniken, ästhetische Prinzipien)
Welche Theorie steckt hinter dem Identifikationslernen?
Lernen am Modell, Modelllernen (Bandura) vgl. auch Vorzeigen und Nachmachen
Was ist zentral bei einer Kompetenzanalyse für die Planung?
Kompetenzen zeigen auf, welches Wissen, welche Fähigkeiten und Fertigkeiten in welcher Qualität Schüler/innen erwerben sollen. Bei der Planung von Unterricht sind Kompetenzen ein zentraler Ausgangspunkt. Die Kompetenzbeschreibungen im Lehrplan sind in der Regel eher allgemein und abstrakt. Bei der Planung muss sich die Lehrperson fragen, wie sich Kompetenzen aufbauen (Kompetenzstufen), welches Wissen und Können nötig ist, um an der Kompetenzentwicklung zu arbeiten und welches die Motivationsansprüche (Wollen) sind. Dabei fokussiert sie fachliche und überfachliche Kompetenzen, sowie auch die entwicklungsorientierten Zugänge für das jüngere Kind. Sie analysiert diese und hält die wichtigen Aspekte und die Überprüfung derselben fest. Darauf werden in der Folge die Lernziele formuliert.
Welche Bedeutung hat die Tiefenstruktur für die Planung von Unterricht?
Die Tiefenstruktur dagegen ist oft nicht direkt beobachtbar. Dabei geht es um Fragen wie: Was lernt ein Kind? Versteht es das Präsentierte? Zeigt es sich nur motiviert oder ist es motiviert? Wie geht es dem Lernenden emotional? usw. Diese Fragen in der Tiefenstruktur muss die Lehrperson in der Planung berücksichtigen, um in der Durchführung darauf reagieren zu können.
Wozu dienen Ziele im Unterricht?
Ziele
- helfen Inhalte einzugrenzen
- bieten Anhaltspunkte für die Verständigung zwischen Lehrenden und Lernenden
- schaffen Transparenz; klären, welches die Leistungserwartungen sind
- helfen Lernfortschritte zu fokussieren
- erhöhen die Motivation der Lernenden und verbessern den Lernerfolg
Welche Sozialformen im Unterricht kennen Sie?
- Klassenarbeit oder Plenum (KL/PL)
- Gruppenarbeit (GA)
- Partnerarbeit (PA)
- Einzelarbeit (EA)
Was sind kooperative Lernformen?
Partnerarbeit und Gruppenarbeit
Welche Aufträge eigenen sich besonders für Gruppenarbeiten?
- Bearbeitung von Texten
- Vorbereitung von Klassengesprächen
- Erkundungsprojekte (Bsp. Interviews mit Berufspersonen)
- Szenische Darstellungen (Rollenspiele)
- Gestaltung von Plakaten, Zeichnungen
- etc.
Auf was müssen Sie im Ablauf einer Unterrichtssequenz (Lektion) achten?
Tiefenstruktur (didaktischer Kommentar)
- Wie gliedere ich den Unterrichtsverlauf?
=> Einstieg – Bearbeiten – Sichern - Welches sind die Schlüsselstellen dieser Unterrichtssequenz?
- Wie gehe ich methodisch-didaktisch vor?
- Welche Alternativen zum geplanten Vorgehen stehen mir offen?
- Welche Lernaufgaben tragen zur Erreichung des Lernziels bei?
- Welche Lehr- und Lernformen begünstigen den Lernprozess?
- Wie vermeide ich Lernhemmungen?
- Wie sichere ich die Ergebnisse?
- Wie stelle ich fest, was die Schülerinnen und Schüler gelernt haben?
- Wie kann ich die Kinder auf neue Teilschritte hinweisen?
- Wo besteht die Möglichkeit für die Eigeninitiative der Lernenden?
- Lernprozessphasen
Oberflächenstruktur
- Zeit
- Rhythmisierung (Phasen)
- Lehr- Lernhandlungen
- Sozialformen
- Material, Ort
Was sollte bei Gruppenarbeiten immer durchdacht sein?
- Gruppengrösse: vom Lernziel, Alter der Kinder und vorhandenem Material abhängig. Zweier- bis Vierergruppen sind meist ideal.
- Gruppenbildung: Nachbargruppe, zufallsgruppe, Wahlgruppe oder Kriteriengruppe (nach Thema, Lernstand homogen oder heterogen, Geschlecht, …)
- Konstanz von Gruppen: Die ist von Vorteil, wenn sich die Gruppe betreffend Organisation, Arbeitsverhalten und Rollenverteilung bereits kennt.
- Gestaltung des Arbeitsauftrages für die Gruppe: Bei Gruppenarbeiten ist der Auftrag schriftlich, um bei Klärungsfragen immer wieder darauf zurückzukommen. Bei Kindern im Kindergarten oder der 1.Klasse helfen Piktogramm oder Fotokarten als Orientierungspunkte für bestimmte Aufgaben.
- Arbeitsort: Es muss gut überlegt sein, wie und wo die Gruppen arbeiten, ohne die anderen Gruppen zu stören.
- Dauer der Gruppen- oder Einzelarbeit: Gruppenarbeiten, aber auch Einzelarbeiten sollten zeitlich überschaubar sein. Die Kinder werden in unterschiedlichen Tempi arbeiten, so dass die Lehrperson Zusatz und Ergänzungsarbeiten einplanen muss
- Begleitung durch die Lehrperson: Einzel- und Gruppenarbeiten bieten auf der einen Seite Gelegenheit, die Kinder systematisch zu beobachten. Zudem werden Hilfestellungen angeboten und die Kinder in ihrem Lernstand gefördert. Durch konkrete und fachspezifische Fragen, die das selbständige Denken der Kinder anregt, leistet die Lehrperson einen wichtigen Beitrag zum Verstehen des betreffendes Sachverhalts bei den Kindern.
Reflexion von Unterricht:
Bestimmen Sie die korrekte Aufgaben:
- Die Lehrperson schaut zurück auf die Planungsabsichten und die konkrete Durchführung, begründet Abweichungen und beurteilt die Erreichung der Lernziele.
- Lehrpersonen sollen dadurch lernen, sich bewusst für Interventionen zu entscheiden, welche einen positiven Einfluss auf das Lernen und die Entwicklung haben.
- Bei der Reflexion ist es wichtig, dass alle Aspekte berücksichtigt werden, damit eine Auseinandersetzung damit stattfindet und dazu Konsequenzen und persönliche Entwicklungsziele für das weitere Planen und Handeln abgeleitet werden.
- Studierende besprechen mit den Praxislehrpersonen die Unterrichtssequenzen. Diese Besprechungen werden im Gedächtnis gespeichert und sind Ausganspunkte für die weiterführende Planung.
- Die Lehrperson schaut zurück auf die Planungsabsichten und die konkrete Durchführung, begründet Abweichungen und beurteilt die Erreichung der Lernziele. = Korrekt
- Lehrpersonen sollen dadurch lernen, sich bewusst für Interventionen zu entscheiden, welche einen positiven Einfluss auf das Lernen und die Entwicklung haben. = Korrekt
- Bei der Reflexion ist es wichtig, dass alle Aspekte berücksichtigt werden, damit eine Auseinandersetzung damit stattfindet und dazu Konsequenzen und persönliche Entwicklungsziele für das weitere Planen und Handeln abgeleitet werden. = Falsch
Richtig wäre:
Bei der Reflexion ist es wichtig, dass nicht alle Aspekte berücksichtigt werden, sondern bewusst ein Fokus auf bestimmte Bereiche gelegt wird, damit eine Auseinandersetzung damit stattfindet und dazu Konsequenzen und persönliche Entwicklungsziele für das weitere Planen und Handeln abgeleitet werden
- Studierende besprechen mit den Praxislehrpersonen die Unterrichtssequenzen. Diese Besprechungen werden im Gedächtnis gespeichert und sind Ausganspunkte für die weiterführende Planung. = Falsch
Richtig wäre:
Studierende besprechen mit den Praxislehrpersonen die Unterrichtssequenzen. Diese Besprechungen werden mittels Notizen schriftlich festgehalten und sind Ausganspunkte für die weiterführende Planung.
Was unterscheiden sich darbietende Unterrichtsformen von erarbeitenden?
Darbietend:
- lehrpersonenzentriert
- LP dominant
- SuS rezeptiv
- Jahrhunderte alte Tradition
erarbeitend:
- schülerorientiert
- LP im Hintergrund
- SuS aktiv
- seit den 90er Jahren des 20 Jh.
Welches sind darbietende Unterrichtsformen?
Vorlesen - Vorlesung - Vortrag - Referat - Kurzreferat - Statement - Kommentar - Schilderung - Erklärung - Erläuterung - Erzählung - Bericht - Mitteilung - Demonstration - Zeigen - Präsentation – Vorführung
Nennen sie die didaktischen Merkpunkte des Erzählens. Erläutern Sie drei Merkpunkte mit einem Beispiel.
- Aufmerksamkeit gewinnen
- Atmosphäre schaffen
- Angemessene sprachliche Gestaltung
- Deutliche Artikulation
- Kindgerechte Wortwahl, keine Verkleinerungsformen
- Kurzer, einfacher und klarer Satzaufbau
- Oft direkte Rede einsetzen
- Lebendiger Tonfall (Stimmen und Personen imitieren)
- Einsatz von Mimik, Gestik und rhetorischen Instrumenten der Situation angepasst
- Auf den Höhepunkt hinarbeitend
- Blickkontakt zu allen Kindern
- Geschichte auswendig können
Nennen sie die didaktischen Merkpunkte des Erklärens. Erläutern Sie drei Merkpunkte mit einem Beispiel.
- Den Anlass für die Erklärung nennen
- Vorkenntnisse aktualisieren, an Bekanntes anknüpfen und Analogien nutzen
- Die Lernenden einbeziehen
- Durch Beispiele konkretisieren, durch Medien veranschaulichen
- Wichtige Punkte hervorheben (stimmlich, durch Gesten, betonen, Denkpausen)
- Zu Zwischen fragen ermutigen
- Erklärung wiederholen lassen
- Strukturierung des Gegenstandes
- Gelegenheit zur Aussprache bieten
- Blickkontakt zu den Zuhörenden
- Eigene Begeisterung ausstrahlen
Nach welchen didaktischen Schritten gehen Sie vor, wenn Sie einen Arbeitsauftrag im Unterricht einsetzen?
- Sich den zu klärenden Übergang innerlich vorstellen
- Auftrag entwerfen
- Auftragserteilung planen
- Auftrag erteilen
- Sicherstellung dass der Auftrag verstanden wurde
- Sich für eine gewisse Zeit zurückziehen
- Lernende – wenn nötig- unterstützen, motivieren
Welches sind Kriterien für gute Lernbilder im Unterricht?
- Konzentration auf das Wesentliche
- Übersichtliche Gestaltung
- Wenig Textelemente
- Klärende Bildelemente
- Darstellung der funktionalen Zusammenhänge
Nennen Sie beabsichtigte und unbeabsichtigte Lernprozesse, welche über das Vorzeigen-Nachmachen ausgeführt angeeignet werden.
Beabsichtigte Lernprozesse
- Bewegungsabläufe im Sport
- Maltechniken
- Schrieben von Buchstabe
- Umgang mit der Schere
- Bedienung einer Maschine
- Ablauf einer Handlung (Tanz, Kochen,…)
- …
Unbeabsichtigte Lernprozesse
- Soziales Verhalten im Klassenzimmer
- Umgangsformen
- Hilfsbereitschaft
- Bei anderen Kindern abschauen
- Konfliktlösestrategien
- Art der Arbeitsorganisation
Mit welchen Merkmalen wird das Spiel beschrieben?
- Flexibilität
- Mittel vor Zweck
- So-tun-als-ob
- Positive Emotionen
Auf welche didaktischen Merkpunkte achten Sie beim Vorzeigen in der Planung?
- Lehrperson muss den Ablauf beherrschen – in der Planung bereits durchführen
- W-Fragen klären
- Vorzeigeort planen
- Teilschritte wählen, Übergänge klar aufzeigen
- Geschwindigkeit des Vorzeigens
- Perspektive, wie sehen die SuS zur Lehrperson
- Das Ziel den SuS bekannt geben (Endergebnis vorstellen)
Welche Aufbauprinzipien einer Spielstunde kennen Sie?
- Rahmengeschichte, die Verbindung von einem Spiel zum nächsten schafft.
- Parcours, Postenlauf, Spielposten, die eigenständig von den Kindern „bespielt“ werden können. Rotieren auf ein Signal. Spiele beliebig wiederholbar.
- Spielgegenstand, zum Thema passender Gegenstand ist Ausgangspunkt für die Spiele
Welche Anlässe eignen sich für Diskussionen?
- Vorkenntnisse und Erfahrungen aktualisieren (Erkundungsgespräch)
- Einfälle fördern
- Informationen beurteilen
- Sichtweisen diskutieren (Klärungsgespräche)
- Gegensätzliche Positionen austragen (Entscheidungsgespräch)
Nennen Sie Anlässe für das Lehrgespräch resp. das gelenkte Unterrichtsgespräch.
- Begriffsklärung
- Gemeinsames Erarbeiten eines Lösungsweges
- Erarbeitung des Sinngehalts einer Sache
- Entwicklung von Ordnungspunkten und Kategorien
Welche Wirkungen zeigen sich bei den SuS, wenn die Lehrperson nach einer Frage/Impuls drei Sekunden auf die Aussagen der SuS wartet?
Die Lernenden antworten generell länger, geben mehr richtige und kreativere Antworten. Zudem stellen sie häufiger Fragen und die Leistungsschwächeren beteiligen sich öfters am Gespräch.
Wie werden Diskussionen aufgebaut?
- Ziel festlegen
- Gesprächspunkte notieren
- Schlüsselimpulse vorbereiten
- Ordnen (wie? wo? Hilfsmittel?)
- Einstieg gestalten
- Abschluss gestalten
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