Diagnostik

Sequential matching of emotion expressions in composite faces

Es gibt Unterscheidung zwischen Rekognition und Perzeption, aber nur auf Akkuratseite (Face Memory, Face Perception nicht nachweisbar auf Geschwindigkeitsseite)

--> Zusammenhang zwischen Geschwindigkeit und Akkuratheit nicht sehr hoch

Leute klagen über schlechtes Gesichts- und Namensgedächtnis, was tatsächlich auch so ist

--> Face Memory und Face Perception können nicht perfekt in allen Altersgruppen vorhergesagt werden à funktioniert also über Lebensalter

·         Gesichterwahrnehmung und Gesichtergedächtnis haben nur geringe Aufklärung

·         Geschwindigkeit der Gesichterverarbeitung eine höhere Aufklärung, Neuheitscharakter aber nur grenzwertig

·         Einerseits: Emotionswahrnehmung und –gedächtnis gehen nicht über Gesichterperzeption und –rekognition hinaus

·         Andererseits: Emotionen in Gesichtern nicht kritisch für Leistung

·         Kontrolle der Gesichterverarbeitung à Emotion in gezeigten Gesichtern spielt keine große Rolle, die die Rangfolge der Personen determiniert

·         Auch in neutralen Gesichtern spielt Emotionalität eine Rolle

·         Niedrige Zusammenhänge zwischen Geschwindigkeits- und Genauigkeitsfaktoren (anders als erwartet)

·         Relative Unabhängigkeit von etablierten Faktoren

·         Altersinvarianz für Gesichterkognition mit erheblichem altersassoziierten Abbau

·         Emotionswahrnehmung und –rekognition hoch redundant mit Gesichterwarhrnehmung und –rekognition

o   In Geschwindigkeitsleistung spielt interpersonaler Charakter keine Rolle

o   Fraglich: sind Geschwindigkeitsaufgaben wirklich geeignet, um in einem experimentellen Setting kritische Anteile interpersonaler Aspekte zu reflektieren?

·         Expression…

In Forschung kaum beachtet à herausfordernd und spannend

(Ausnahmen z. B. in der Sprachdiagnostik (ETS, IQB)

Schwer messbar (Hoher apparativer / rechnerischer Aufwand, kostspielig)

Struktur weitgehend unklar

Produktiver Teil des Verhaltens

Forschung zu individuellen Unterschieden in Denkleistungen sehr stark auf rezeptive Leistungen beschränkt (Wahrnehmung, Erkennung)

Gut messbar

Struktur gut aufgeklärt (CHC-Modell)

Theorien interpersonaler Fähigkeiten postulieren rezeptive und produktive Leistungen, operationalisiert werden aber v.a. rezeptive Leistungen

§  Emotionale Intelligenz

§  Emotionale Kompetenz

§  Soziale Fertigkeiten

Emotionsexpression im Gesicht wichtig für Kommunikation emotionaler Zustände

Emotionsausdruck kann intentional oder nichtintentional sein (falsches Lachen,…)

Posieren basiert auf sozialer Intention, Zustände zu kommunizieren.

Posierte, aber nicht ausgelöste Expressionen à rezeptive Leistungen

·         Positive Assoziation:

Theorien emotionaler Intelligenz (g-Faktor postuliert)

Bei psychischen Störungen / Substanzmissbrauch à Rezeption und Produktion beeinträchtigt

à v.a. Autismus, dissoziale / antisoziale Persönlichkeitsstörung, Psychopathie

·         Negative Assoziation:

Sozialisationstheorien: aus rauer elterlicher Erziehung à Unterdrückung des emotionalen Ausdrucks und erhöhte Sensitivität für nicht-verbale Ausdrücke

·         Keine Assoziation:

Neuropsychologische Prinzipien (Produktion: anteriore Areale, Rezeption: posteriore Areale)

·         Multivariate Messung posierter Emotionsausdrücke

·         Entwicklung von schlüssigen Scoringprozeduren

·         Prüfung von Messmodellen der Emotionsexpressionsleistung

·         Prüfung der Zusammenhänge mit Kovariaten

·      Beschreiben die Aktivität von Gesichtsmuskeln, die für Veränderung der aktuellen Erscheinung verantwortlich sind

·      Funktional unabhängige Gesichtsmuskelbewegungen, die im FACS kodiert sind

·      Elementarste und unabhängige Bewegungen der Gesichtsmuskulatur

Aufgrund von Gruppierung von Symptomen zu Syndromen werden Klassifizierungen von Menschen konstruiert.

Klassifizierung willkürlich, eher sozial konstruierte Klassen und nicht real existierende

Klassifizierung mit "Depressiver" ist vergleichbarer mit einem Konstrukt wie "Yuppie" und nicht mit "Typ-I-Diabetes" (Da bei Diabetes reale, nachweisbare Symptome wie Insulinproduktion)

Histrionische PS

Narzisstische PS

Zwanghafte PS

Klinische Forschungen untersuchen zu wenig das Gehirn / neurobiologische Ursachen für psychische Störungen.

Medikamente / Therapien wirken nicht, es wird zu viel Geld für Forschungen neuer Medikamente verschwendet.

Damit das funktioniert, müssen wir Gehirn verstehen!

Systematische und regelmäßige Erfassung von Indikatoren für die Qualität eines Bildungssystems oder dessen Teilsysteme

- Ergebnisse aus Vergleichsstudien

- Weitere Indikatoren, z. B. aus Bildungsstatistiken

- Wichtig für Qualität von Bildungsmonitoring: Gezielte Auswahl von Indikatoren

abnorm ist, was ungewöhnlich / selten ist

abnorm ist, was schädlich ist

abnorm ist, was gesellschaftlich von der Norm abweicht

Realistische Position

Nominalistische Position

Skeptische Position

Pragmatische Position

Psychische Störungen existieren real

Psychische Störungen sind nützliche Begriffe / Heuristiken

Psychische Störungen sind willkürliche Konstrukte, die häufig missbraucht werden --> falsche Begutachtung

Definition psychischer Störungen sollte sich eng am Sinn und Zweck der Diagnosen orientieren --> Reliabilitätsmaximierung!

Früher: Reliabilitäts- und Validitätsprobleme,

ab DSM-III dann Paradigmenwechsel: frei von ätiologischen Theorien, deskriptiver Ansatz, Kriteriendefinition, Reliabilitätssteigerung der Diagnosen, Forschung

ab DSM-IV: 5 Achsen

DSM-5: Dimensionaler Ansatz bei vielen Störungen

Nein, weniger Kategorien --> weniger Störungen

Ja, da Wegfall der Ausschlussdiagnostik

Störungen sind eine zweckmäßige Gruppierung von Symptomen

Zugehörigkeit zu latenter Klasse, die Störung unterliegen

Psychische Störungen sind natürliche Kategorien (latente Klassen)

Intensität von Symptomen auf die zugehörigen Dimensionen "überschwellig" (latentes Kontinuum)

Psychische Störungen sind künstliche Kategorisierungen dimensionaler Unterschiede