Derivate

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Terminkurs = Kasskurs (Spot) + Costs - Benefits

Cost = Zinsen
Benefit = Erträge (z.B. Dividenden)

Vorteile:

• Unbegrenzter Gewinn (bei Optionen und Futures) möglich
• Erhöhte Planungssicherheit aufgrund frühzeitig feststehender Grössen wie Einkaufs- und Verkaufspreise.

Nachteile:

• Unbegrenzter Verlust möglich (bei Futures/Forwards)
• Optionsprämie muss bezahlt werden
• Preis von Termingeschäften kann durch rein spekulative Veränderungen beeinflusst werden
• Bei ineffizienten/illiquiden Märkten entstehen keine fairen Preise

• Wechselkursentwicklung wird als sehr unsicher eingestuft.
• Absicherung von Eventualpositionen (Zeitraum zwischen Offerte und Vertragsabschluss)

Damit sind Absicherungeschäfte wie Forwards (Spot-/Termingeschäfte), Futures, Optionen und Swaps gemeint.

Ziel dieser Absicherungsmassnahme ist es, wenn immer möglich Kosten und Erträge in der gleichen Währung anfallen zu lassen. Beispiele von einzelnen Vorkehrungen ist die Aufname von Fremdkapital in der Währung in der die Umsätze generiert werden. Des Weiteren kann es eine Massnahme sein, dass die Produktion ins entsprechende Absatzland verlegt wird, damit ausgeschlossen werden kann, dass der Personalaufwand und etwaige Energiekosten in einer anderen Währung als der Umsatz anfallen.

Beim Cash Pooling werden die liquiden Mittel eines international tätigen Unternehmens zentral verwaltet und täglich voll automatisch zusammengeführt. Bezogen auf die Währungsrisiken können durch sogenanntes "Netting" Währungsrisiken vermindert werden. Beispielsweise wird der Zahlungseingang der Australischen Gesellschaft in USD verwendet um in einem anderen Fall den Lieferanten aus den USA zu bezahlen.

Beim Factoring wird ein Bestand an Forderungen in fremder Währung gesamthaft verkauft. Dabei ist eine Gebühr für die Verwaltung und Abwicklung der Forderungen zu bezahlen.

Es handelt sich hier bei um die Unsicherheit bezüglich dem zukünftigen Wechselkurs mit welchem eine spezifische Transaktion abgewickelt wird (z.B. Zahlung eines Kunden, Zahlung an Lieferanten, Zinszahlungen, Amortisation von Finanzschulden, etc.).

Dieses Risiko fasst die möglichen Auswirkungen durch Differenzen zwischen der funktionalen Währung und der Darstellungswährung im Konzern zusammen. Betroffen sind deshalb nur Unternehmen mit der Pflicht zur Konsolidierung, wobei deren Gesellschaften ihre Jahresrechnung in unterschiedlichen Währungen erstellen.

Mit dem ökonomischen Risiko werden die Unsicherheiten aufgrund Wechselkursschwankungen auf die gesamte Geschäftstätigkeit zusammengefasst. Es geht dabei nicht um einzelne Verträge bzw. Positionen sondern um die Gefahr, dass sich die Wettbewerbssituation gesamthaft verschlechtert (Beschaffungs-/Absatzmarkt) und die operativen Cashflows generell in der funktionalen Währung tiefer ausfallen.

Hierbei wird der Preis für eine vereinbarte Leistung an die Entwicklung des Wechselkurses gekoppelt. In der Regel wird die Differenz jeweils zur Hälfte auf die beiden Parteien verteilt (Währungsgleitklausel). Dieses Instrument wird in der Praxis selten verwendet und wenn dann nur bei grösseren Fertigungsaufträgen.

• Transaktionsrisiko (Transaction Risk)
• Ökonomisches Risiko (Economic Risk)
• Umrechnungsrisiko (Translation Risk)

• "Hedging" (Absicherungsgeschäfte)
• "Natural Hedging"
• Fakturierung in fremder Währung
• Staatliche Wechselkursversicherung
• Indizierung von Preisen
• Cash Pooling
• Factoring
• Diskontierung von Fremdwährungswechseln

Der Deutsche Begriff für Futures und Forwards (standardisiertes oder massgeschneidertes Termingeschäft).

Vertragliche Abmachung über den Kauf bzw. den Verkauf von irgendwelchen Werten zu einem im voraus festgelegten Zeitpunkt und Preis.

• Ohne Rücktrittsrecht / Feste Vereinbarung = unbedingte Termingeschäfte
• Bedingte Termingeschäfte = Mit Rücktrittsrecht

Massgeschneiderte Termingeschäfte ohne Rücktrittsrecht

Vertragliche Abrechnung über den Kauf bzw. Verkauf von irgendwelchen Werten zu einem voraus festgelegten Zeitpunkt und Preis.

Kontraktgrösse/Laufzeit: Massgeschneidert
Handel: Am Telefon
Kreditsteuerung: Kreditlimite
Gewinn-/Verlustrechnung: Bei Verfall
 

Standardisierte Termingeschäfte ohne Rücktrittsrecht

Vertragliche Abmachung über den Kauf bzw. den Verkauf von irgendwelchen Werten zu einem voraus festgelegten Zeitpunkt und Preis.

Kontraktgrösse: Standardisiert
Laufzeit: Standardisiert
Handel: Börse
Kreditsteuerung: Tägliche Margen
Gewinn-/Verlustrechnung: Tägliche Abrechnung

Kombination aus Derivaten und Basisgeschäften

Vorübergehende Termingeschäfte ohne Rücktrittsrecht

Der gleichzeitige Kauf (Verkauf) einer Fremdwährung per Kassa und Verkauf (Kauf) auf Termin. Ziel ist der vorübergehende Tausch einer Währung ohne dabei Kursrisiken einzugehen. Benötigte Währung wird gekauft und erhaltene/zukünftige erhaltene Währung wird verkauft.

Optionen (Call/Put) in Wertpapierform

1. Wechselkursrisiko (Export/Import, Anleger, etc.)
2. Zinsänderungsrisiko (Banken, Versicherungen, Anleger)
3. Preisrisiko bei Aktien (Anleger)
4. Risiko auf Waren/Edelmetallen (Industriebetriebe, Anleger)

• Spekulation:
  Ich gehe davon aus, dass UBS-Aktien steigen werden und kaufe daher eine Call-Option.
• Absicherung:
  Ich erwarte steigende Kaffeepreise und will mich absichern, daher kaufe ich einen Futures auf Kaffee.
• Arbitrage (3 Punkte):
  Eine Aktien wird in den USA und in der Schweiz gehandelt, jedoch sind die Preise aus Wechselkurs-bereinigt nicht gleich. Kauf und Verkauf von Futures auf die Aktie.

Die Absicherung mittels einer Put-Option ist besser geeignet, wenn erwartet wird, dass die Kurse steigen. Dabei kann nach Abzug der Optionsprämie vom steigenden Kurs der Portfolios profitiert werden. Beim Future besteht dieses Potential nicht. Die Put-Option ist wie eine Versicherung auf fallende Kurse.

Das Gamma misst die prozentuale Veränderung des Deltas bei Kursschwankungen des Basiswerts um eine Währungseinheit. Es wird auch Delta des Deltas genannt.

Das Theta misst den täglichen Zeitwertverlust einer Option. Der Zeitwert sinkt mit der Abnahme der Restlaufzeit bei jeder Option.

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Das Delta ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine Option ausgeübt wird. Dazu wird die Preisänderung der Option der Preisänderung des Basiswerts gegenübergestellt.