Bwl
Kartei Details
Karten | 74 |
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Lernende | 14 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 17.11.2012 / 06.09.2022 |
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ROI = (Gewinn/Umsatz) x (Umsatz/Kapital)
= (287,000/1,580 Mio.) x (1,580 Mio./1,8 Mio.) = Gewinn/Kapital
= 287,000 / 1,8 Mio. = 0,159 = 16%
=> Pro 1 € investiertes Kapital wurden 16 € Gewinn erwirtschaftet
4.1. Woraus setzt sich ein Geschäftsprozess (Hauptprozess) zusammen?
Ein Geschäftsprozess (Hauptprozess) setzt sich aus mehreren Teilprozessen zusammen, die zueinander in einer Leistungsbeziehung stehen. Für die Teilprozesse können unterschiedliche Prozessvarianten existieren.
4.2. Definieren Sie den Begriff Supply Chain Management (SCM).
SCM ist ein prozessorientierter Managementansatz, der alle Flüsse von Rohstoffen, Bauteilen, Halbfertig- und Fertigprodukten und Informationen entlang der Wertschöpfungskette/Lieferkette (Supply Chain) vom Rohstofflieferanten bis zum Endkunden umfasst.
4.3. Welches Ziel wird im Rahmen des Supply Chain Managements verfolgt?
Es wird das Ziel der Ressourcenoptimierung für alle an der Supply Chain beteiligten UN verfolgt.
4.4. Worin liegt der Unterschied zwischen SCM und dem Prozessmanagement?
Prozessmanagement:
bezeichnet die Planung und Organisation innerbetrieblicher Prozesse
SCM:
umfasst die Planung und Organisation zwischenbetrieblicher Prozesse
4.5. Welche Konzepte werden im Rahmen des SCOR-Modells integriert? Nennen und beschreiben Sie alle drei Konzepte.
1. Business Process Reengineering (BPR) dient der Erhebung des aktuellen Zustandes eines Geschäftsprozesses und der Ableitung eines Idealzustandes für die Zukunft. Der Idealzustand wird oftmals durch radikale Änderungen im Unternehmen herbeigeführt.
2. Benchmarking ist eine Methode zur Erhebung und Verbesserung der Leistungsfähigkeit von Geschäftsprozessen durch den Vergleich mit UN derselben und anderer Branchen.
3. Best Practice Analysen werden zur Identifikation von Management-Praktiken und Softwarelösungen eingesetzt, die zu bestmöglichen betrieblichen Leistungen innerhalb einer bestimmten Branche führen.
4.6. a_Identifizieren bzw. berechnen Sie alle Durchlaufzeiten, die für die Cash-to-Cash Cycle Time relevant sind.
Rohstoffe für die Produktion werden je nach Rohstoff in unterschiedlichen Intervallen geliefert und verarbeitet. Um Durchschnittswerte zu erhalten, werden Lieferscheine und Aufzeichnungen aus Lagerhaltung und Produktion herangezogen: die angelieferten Rohstoffe befinden sich im Schnitt 5 Arbeitstage im Eingangslager. Alle in die Produktion gelangten Rohstoffe werden innerhalb eines Tages verarbeitet. Da Backwaren möglichst frisch ausgeliefert werden sollen, beträgt die Durchlaufzeit im Ausgangslager lediglich 0,25 Arbeitstage. Lieferanten werden durchschnittlich innerhalb von 5 Arbeitstagen nach Lieferung bezahlt. Die eine Hälfte der Umsätze erzielt die Bäckerei mittels Direktverkauf gegen Barzahlung. Die andere Hälfte der Umsätze wird mit Großkunden erzielt, die innerhalb von 10 Arbeitstagen nach Auslieferung ihre Rechnungen begleichen.
4.6. b_Berechnen Sie die Cash-to-Cash Cycle Time der Bäckerei auf Basis der Ergebnisse aus a.
Rohstoffe für die Produktion werden je nach Rohstoff in unterschiedlichen Intervallen geliefert und verarbeitet. Um Durchschnittswerte zu erhalten, werden Lieferscheine und Aufzeichnungen aus Lagerhaltung und Produktion herangezogen: die angelieferten Rohstoffe befinden sich im Schnitt 5 Arbeitstage im Eingangslager. Alle in die Produktion gelangten Rohstoffe werden innerhalb eines Tages verarbeitet. Da Backwaren möglichst frisch ausgeliefert werden sollen, beträgt die Durchlaufzeit im Ausgangslager lediglich 0,25 Arbeitstage. Lieferanten werden durchschnittlich innerhalb von 5 Arbeitstagen nach Lieferung bezahlt. Die eine Hälfte der Umsätze erzielt die Bäckerei mittels Direktverkauf gegen Barzahlung. Die andere Hälfte der Umsätze wird mit Großkunden erzielt, die innerhalb von 10 Arbeitstagen nach Auslieferung ihre Rechnungen begleichen.
4.6. c_Was bedeutet die errechnete Cash-to-Cash Cycle Time für Ihre Bäckerei?
Rohstoffe für die Produktion werden je nach Rohstoff in unterschiedlichen Intervallen geliefert und verarbeitet. Um Durchschnittswerte zu erhalten, werden Lieferscheine und Aufzeichnungen aus Lagerhaltung und Produktion herangezogen: die angelieferten Rohstoffe befinden sich im Schnitt 5 Arbeitstage im Eingangslager. Alle in die Produktion gelangten Rohstoffe werden innerhalb eines Tages verarbeitet. Da Backwaren möglichst frisch ausgeliefert werden sollen, beträgt die Durchlaufzeit im Ausgangslager lediglich 0,25 Arbeitstage. Lieferanten werden durchschnittlich innerhalb von 5 Arbeitstagen nach Lieferung bezahlt. Die eine Hälfte der Umsätze erzielt die Bäckerei mittels Direktverkauf gegen Barzahlung. Die andere Hälfte der Umsätze wird mit Großkunden erzielt, die innerhalb von 10 Arbeitstagen nach Auslieferung ihre Rechnungen begleichen.
4.7. Nennen Sie die vier Kriterien zur Effizienzmessung von Geschäftsprozessen mit Beispielen.
1. Zeit: z.B. Lieferzeit, Termintreue
2. Kosten: z.B. Anteil der Materialkosten an Gesamtkosten, Anteil der Personalkosten an Gesamtkosten
3. Qualität: z.B. Kundenzufriedenheit
4. Flexibilität: z.B. Flexibilität im Produktangebot, Flexibilität in der Produktionsmenge
4.8. Worin bestehen die 4 Grundsätze des Business Process Reengineering (BPR)?
1. BPR orientiert sich an den kritischen Geschäftsprozessen.
2. Die Geschäftsprozesse müssen auf die Kunden ausgerichtet werden.
3. Das Unternehmen muss sich auf seine Kernkompetenzen konzentrieren.
4. Die Möglichkeiten der aktuellen Informationstechnologie müssen intensiv zur Unterstützung der Prozesse genutzt werden.
4.9. Beschreiben Sie den Grundgedanken des KAIZEN und führen Sie den deutschen Begriff für dieses Konzept an.
KAIZEN („kontinuierliche Verbesserungsprozesse“)
dient dazu, Verbesserungspotenziale zu finden und diese auszuschöpfen. KAIZEN ist ein kontinuierlicher Prozess, wodurch das Risiko einer einzelnen Fehlentscheidung minimiert wird.
4.10. Welcher fundamentale Unterschied besteht zwischen BPR und KAIZEN?
Während BPR eine radikale Restrukturierung von Geschäftsprozessen verfolgt,
ist KAIZEN ein kontinuierlicher Prozess.
Die Elementarfaktoren werden weiter nach ihrer Verwendung unterschieden. Wird der Faktor im Prozess der Leistungserstellung unmittelbar verbraucht oder physikalisch bzw. chemisch umgewandelt, spricht man von Repetierfaktoren. Um eine kontinuierliche Produktion gewährleisten zu können müssen diese Güter ständig neu beschafft werden.
Faktoren, die zur Leistungserstellung lediglich mittelbar verbraucht bzw. gebraucht werden, bezeichnet man als Potentialfaktoren. Sie sind in der Regel nicht teilbar.
Einteilung der menschlichen Arbeit in objektbezogene Arbeit (Ausführung, Arbeit am Erzeugnis) und dispositive Arbeit (Leitung, unterstützt durch Planung, Organisation und Kontrolle)
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Die menschliche Arbeit sowie die Faktoren Betriebsmittel und Werkstoffe sind Elementarfaktoren des betrieblichen Produktionsprozesses.
Der dispositive Faktor ergänzt die Elementarfaktoren laut Gutenberg zu einer produktiven Einheit. Der dispositive Faktor ist hinsichtlich der optimalen Faktorkombination wichtig und bildet den planerischen und strategisch-operativen Einsatz der Elementarfaktoren im Unternehmen ab. Es handelt sich also um ein immaterielles Gut, welches nur im begrenzten Umfang substituiert werden kann.
1.1. a_Was bedeutet wirtschaften?
b_Was bedeutet nachhaltig wirtschaften?
a_Wirtschaften = planmäßiges Handeln mit der Absicht, Bedürfnisse zu befriedigen
(Frage der Mittel und deren Einsatz
→ ökonomische Prinzipien)
b_Nachhaltiges Wirtschaften (sustainable development)
=> Grundidee aus der Forstwirtschaft (18. Jh.)
=> Konflikt zwischen erfolgswirtschaftlichen und sozialen/ökologischen Formalzielen
=> Zusammenarbeit folgender Akteure notwendig:
–Unternehmen (z.B. Ressourcenschonung)
–Politik (z.B. Förderung emissionsarmer Betriebsmittel)
–Gesellschaft (z.B. Hinterfragen des eigenen Konsumverhaltens)
Was sind die Ziele, die als Ausgangspunkt wirtschaftlichen Handelns (vgl wirtschaften/nahchaltig wirtschaften) dienen?
1.Allgemeines Sachziel des Unternehmens: Bereitstellung von Gütern und Dienstleistungen (Produkte), um Bedürfnisse der Kunden zu befriedigen.
2.Spezielle Sachziele des Unternehmens bestimmen den Inhalt betrieblicher Handlungen (betriebliches Leistungsprogramm).
3.Formalziele (=Erfolgsziele) des Unternehmens geben an, wie die Sachziele erreicht werden sollen:
–wirtschaftlich (z.B. Gewinnerzielung)
–technisch (z.B. Flexibilität der Produktion)
–sozial (z.B. gesellschaftliche Verantwortung)
–ökologisch (z.B. Umweltschutz)
Funktion=>Funktionsbereich=>funktionale Organisation
1.Geschäftsleitung
1.1.Rechnungswesen/Controlling
1.1.1.Entwicklung
1.1.2.Beschaffung
1.2.Logistik
1.2.1.Produktion
1.2.2.Absatz
a_Nenne die Managementebenen im Unternehmen! b_Nenne die wichtigen Teilbereiche!
a_Management-Ebenen im Unternehmen:
1. Strategisches Management (Top-Management)
2. Taktisches Management (Middle-Management)
3. Operatives Management (Lower-Management)
b_Wichtige Teilbereiche:
1. Rechnungswesen (Finanz-, Betriebsbuchhaltung, Planungsrechnung, Statistik)
2. Controlling
1.2.Definieren Sie Formal- und Sachziele und nennen Sie Beispiele!
•Sachziele geben an, welche Produkte (Güter und Dienstleistungen) hergestellt und verkauft werden (allgemeines Sachziel) bzw. die Art und Menge der bereitzustellenden Produkte (spezielle Sachziele).
•Formalziele (Erfolgsziele) beschreiben die Art, wie Sachziele im Unternehmen verwirklicht werden sollen.
1.3.Welche Basisfunktionen können in einem Unternehmen unterschieden werden? Erläutern Sie kurz.
Basisfunktionen in einem Unternehmen
1. Beschaffung
Die Aufgabe der Beschaffung ist es, das Unternehmen mit Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen, Zulieferteilen, Waren, Betriebsmitteln, Dienstleistungen etc. zu versorgen, zum richtigen Zeitpunkt und Ort.
2. Produktion
Die Produktion hat das Ziel, aus den beschafften Materialien oder Teilen durch eine Faktorkombination die entsprechenden Produkte zu erzeugen.
3. Absatz
Unter dem Begriff Absatz (Vertrieb) werden Maßnahmen zum Verkauf der erstellten Leistungen zusammengefasst, die wiederum Zahlungsvorgänge auslösen.
4. Logistik
Logistik umfasst alle Transport-, Lager- und Umschlagsvorgänge die in und zwischen Unternehmen getätigt werden.
1.4.Warum kommt dem Absatz besondere Bedeutung zu?
Der Absatz von Sachgütern und Dienstleistungen ist die wichtigste Einnahmequelle des Unternehmens und die Grundlage aller anderen unternehmerischen Aktivitäten, da die geplanten Absatzmengen die Planungsgrundlage für die anderen Bereiche (Beschaffung, Produktion und Logistik) bilden.
1.5.Was ist die Hauptaufgabe der Betriebswirtschaftslehre als eine realwissenschaftliche Disziplin der Sozial- und Geisteswissenschaften?
Die BWL beschreibt und erklärt wirtschaftliche Aktivitäten in Unternehmen und entwickelt Handlungsempfehlungen.
1.6.a_Nennen Sie die speziellen Betriebswirtschaftslehren nach Weber.
b_Ordnen Sie die Beschaffung, Produktion, Logistik sowie Materialwirtschaft, Umweltmanagement und Planungslehre in die Systematik nach Weber ein!
a_Die speziellen Betriebswirtschaftslehren nach Weber
1. Wirtschaftszweiglehren
2. Faktorenlehren
3. Funktionenlehren
4. Führungslehren
5. Metaführungslehren oder Querschnittsfunktionslehren
b_Einordnung in Systematik nach Weber
•Beschaffung => Funktionenlehren
•Produktion =>Funktionenlehren
•Logistik => Metaführungslehren
•Materialwirtschaft => Faktorenlehren
•Umweltmanagement => Faktorenlehren
•Planungslehre =>Führungslehren
2.1.Nennen und erläutern Sie die verschiedenen Transformationen im Unternehmen!
Im Unternehmen werden drei Ebenen der betrieblichen Leistungserstellung (Transformationsebenen) unterschieden:
1. Güterebene
Die Güterebene (bonetäre Ebene) behandelt den Materialfluss (Roh-, Hilfs und Betriebsstoffe, Zulieferteile, Waren etc.) vom Lieferanten über den Wareneingang bis in die Produktion und den Fluss der fertigen Güter über Auslieferungslager zum Kunden.
2. Finanzebene
Die Finanzebene (monetäre Ebene) behandelt Geldflüsse in und zwischen Unternehmen.
3. Dispositive Ebene
Die dispositive Ebene (Informations-, Planungs- und Entscheidungsebene) behandelt den Informationsfluss, sämtliche Planungsprozesse und das Fällen von Entscheidungen in einem Unternehmen und seinen Lieferanten bzw. Kunden und sonstigen Institutionen.
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