BWL - Betriebswirtschaftliche Grundlagen
1. Semester, HWR Berlin, Modul ST-101
1. Semester, HWR Berlin, Modul ST-101
Kartei Details
Karten | 49 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 31.07.2013 / 02.06.2020 |
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Was sind die vier Eckpfeiler der Marktwirtschaft?
- Privatautonomie
(Wirtschaftseinheiten stellen ihre individuellen Konsum- und Produktionsplände auf) - Gewinnstreben
- Marktpreise
(die Umsetzung der individuellen Plände erfolgt mittels Wettbewerb auf nicht regulierten Märkten) - Privateigentum
(Grundvoraussetzung für das Verfügen über Güter und die Ertragsnutzung)
Welche Kritik an der Marktwirtschaft gibt es?
- Konzentrationen
sind zwingende Konsequenz (führen zu Unternehmenszusammenschlüssen jeder Art, z.B.: Monopole behindern freie Preisbildung) - Fehlende soziale Aspekte
Ausgrenzung jener Menschen, die nicht ihre ganze Arbeitskraft in den Prozess einbringen können
Was versteht man unter der sozialen Marktwirtschaft?
...ist der Versuch, die Nachteile der Marktwirtschaft zu neutralisieren, durch:
- Sozialstaatsprinzip
(Umverteilung zugunsten Schwächerer) - Ordnungsprinzip
(Stellung der Infrastruktur, Umwelt- und Eingriffspolitik)
Was sind die fünf Säulen der Sozialversicherung?
- Krankenversicherung (seit 1883)
- Rentenversicherung (seit 1889)
- Unfallversicherung (seit 1884)
- Pflegeversicherung (seit 1995)
- Arbeitslosenversicherung (seit 1927)
Was besagt das Stabilitätsgesetz?
(Magisches Viereck)
Beschreibt die Ziele der Wirtschafts- und Finanzpolitik:
- Vollbeschäftigung
- Außenwirtschaftliches Gleichgewicht
- Angemessenes Wirtschaftswachstum
- Stabiles Preisniveau
Woraus besteht das Unternehmensleitbild?
- Unternehmensvision und -mission
- Unternehmensidentität
- Unternehmensgrundsätze
Was versteht man unter der Unternehmensvision?
- Was soll erreicht werden?
- Welchen Zweck verfolgen wir?
Die Formulierung der Unternehmensvision gibt eine Orientierung, wohin sich das Unternehmen und die Geschäftsfelder künftig entwickeln sollen.
- generelle Leitidee
- realistische Aussage über anzustrebende Zukunft
Auswirkungen:
- Schaffen eines attraktiven, künftigen Unternehmensbildes
- Schaffung eines handlungsleitenden Charakters
- Steigerung der Leistungsbereitschaft von Mitarbeitern
Was versteht man unter der Unternehmensmission?
- aus der Vision resultierender Handlungsauftrag
- Beschreibung des Tätigkeitsfeldes und der geplanten Problemlösungsstrategien
- gegenüber den Stakeholdern wird auch von "Mission-Statements" gesprochen
- i.d.R. Niederlegung der Unternehmensmission bei Gründung im Rahmen der Formulierung des "Gegenstand des Unternehmens"
Was versteht man unter der Unternehmensidentität?
- Wer sind wir als Unternehmen?
- besteht aus Identitäts-Mix:
- Corporate Design (Erscheinungsbild)
- Corporate Behaviour (Verhalten)
- Corporate Communication (Kommunikation)
Was versteht man unter den Unternehmensgrundsätzen?
- nach welchen grundsätzen und Werten handeln wir?
- Unternehmensverfassung (Corporate Government)
- Grundrechte und -pflichten der UN-mitglieder
- Struktur der UN-Organe
- Unternehmensziele
Welche Kennzahlen gibt es?
- Bilanz
- Gewinn- und Verlustrechnung
- Kapitalfluss-Rechnung (Cash-Flow)
- Jahresabschluss
- Lagebericht
- Einzahlung/Auszahlung
- Einnahme/Ausgabe
- Ertrag/Aufwand
- Liquidität
- Rentabilität
- Produktivität
- Wirtschaftlichkeit
- Effektivität und Effizienz
Welche Entscheidungscharaktere gibt es?
- Langfristige Entscheidungen
strategisch - Mittelfristige Entscheidungen
taktisch - Kurzfristige Entscheidungen
operativ
Welche Beteiligungsarten gibt es?
- Minderheitsbeteiligung bis 25%
nur Stimmabgabe - Sperrminorität von 25% bis 50%
Verhinderung von Änderungen der Satzung
Blockierung von sonstigen wichtigen Entscheidungen - Einfache Mehrheitsbeteiligung von 50% bis 75%
Entscheidungen ohne Beachtung anderer Anteilseigner - Qualifizierte Mehrheitsbeteiligung von 75% bis 100%
Entscheidungen und Änderung der Satzung ohne Beachtung anderer Anteilseigner
Was umfasst das Aufgabengebiet der BWL als Wissenschaft?
- Deskription
(Beschreibung realer Sachverhalte) - Kausalitäten
(Erklärung von Ursache-Wirkungszusammenhängen) - Entwicklung realitätsnaher Handlungsempfehlungen für die Wirtschaftspraxis
Wie wird die BWL als Wissenschaft eingeordnet?
- nichtmetaphysische Wissenschaft
(nicht wissenschaftlich überprüfbar) - Realwissenschaft
(Bezug zu realen Handlungsfeldern) - Geisteswissenschaft
- Sozialwissenschaft
- Wirtschaftswissenschaft
Welche Nachbarwissenschaften zur BWL gibt es?
- Betriebssoziologie
- Medizin und Psychologie
- Ingenieurwissenschaft
- Rechtswissenschaft
- Informatik
Wie wird die BWL unterteilt?
- Funktionell
- Genetisch
- Institutionell
Was wird unter der Funktionellen Gliederung verstanden?
- Unternehmensführung
- Materialwirtschaft
- Produktionswirtschaft
- Marketing
- Kapitalwirtschaft
- Personalwirtschaft
- Rechnungswesen und Controlling
Was wird unter der Genetischen Gliederung verstanden?
Basierend auf dem Lebenszyklus eines Unternehmens, wird in folgende Phasen unterschieden:
- Gründungsphase
- Umsatzphase
- Liquiditätsphase
Was wird unter der Institutionelle Gliederung verstanden?
Allgemeine BWL:
- beschäftigt sich mit Zusammenhängen, die für alle Betriebe gleich sind
- unabhängig vom Geschäftszweig
- Gegenstand sind konstitutive Entscheidungen
(z.B. Standort- und Rechtsformwahl), Funktionsbereiche oder das Rechnungswesen
Spezielle BWL
- beschäftigt sich mit spezifischen Problemen von Betrieben entsprechend ihrer Wirtschaftszweige
Was sind Haushalte?
- Nachfrager der von den Betrieben angebotenen Güter
- Wirtschaftseinheiten, in denen Güter zur Deckung eigener Bedarfe konsumiert werden
- werden auch als Konsumtionswirtschaften bezeichnet
- Unterteilung in private und öffentliche Haushalte
Was sind Betriebe?
- Wirtschaftseinheiten, in denen Güter zur Deckung fremder Bedarfe produziert und abgesetzt werden
- werden als Produktionswirtschaften bezeichnet
- handeln idealerweise nach dem Wirtschaftlichkeitsprinzip bzw. nach dem ökonomischen Prinzip
- Tätigkeit beruht auf dem Prinzip des finanziellen Gleichgewichts
- Unterteilung in private und öffentliche Betriebe
Wie lautet die Definition des Begriffes "Unternehmen"?
"Unternehmen sind Betriebe in mehrheitlich privatem Eigentum, die autonom und grundsätzlich nach dem erwerbswirtschaftlichen Prinzip handeln."
Wie können Unternehmen unterteilt werden?
- Nach der Lebensphase
- Gründungsphase
- Umsatzphase
- Liquidationsphase
- Nach der Gewinnorientierung
- Profitorientierte Unternehmen (Gmax)
- Non-Profit-Organisationen (gemeinnützig)
- Nach der Größe
- kleine, mittlere, große
- Maßstab, z.B.: Bilanzsumme, Umsatzerlöse, Anzahl der AN
- nach § 267 HGB
- Nach der Güterart I
- Sachleistungsunternehmen
- Dienstleistungsunternehmen
- Nach der Güterart II
- siehe Bild
- nach dem Internationalisierungsgrad I
- Anzahl Betriebsstätten
- Einbetrieb-Unternehmen
- Mehrbetrieb-Unternehmen
- Leistungsbeziehungen zum Ausland
- Nationale Unternehmen
- Internationale Unternehmen
- Multinationale Unternehmen
- Anzahl Betriebsstätten
- Nach dem Internationalisierungsgrad II
- Siehe Bild.
Was sind Bedürfnisse?
"Bedürfnisse sind der Wunsch individuell empfundene Mängel abzustellen. Sie sind entsprechend der Wirtschaftstheorie Auslöser jeglichen wirtschaftlichen Handelns."
- praktisch unbegrenzt
- dafür vorhandene Mittel sind knapp
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