BW-A Sb2 Emergency
BW-A Sb2 Emergency
BW-A Sb2 Emergency
Set of flashcards Details
Flashcards | 88 |
---|---|
Language | Deutsch |
Category | Educational Science |
Level | Primary School |
Created / Updated | 23.07.2014 / 24.07.2014 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/bwa_sb2_emergency
|
Embed |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/bwa_sb2_emergency/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Create or copy sets of flashcards
With an upgrade you can create or copy an unlimited number of sets and use many more additional features.
Log in to see all the cards.
Administrative Aufbau des dt- Schulwesens
Hierarchisch gestaltete Beamtenstruktur, Bürokratie im klassischen Weber'schen Sinne (Fend 2008)
Schriftliche Dokumentierung aller Vorgänge, starke Rechtssicherheit
Starke Verfahrensorientierung, wenig organisatorische Heterogenität
Dienstleistungs- und Ergebnisorientierung kommen traditionell zu kurz (Fend 2008)
Autonomie-Indikatoren nach Rurüp 2007
Personalwirtschaft: Management von Lehrkräften
Ressourcenbewirtschaftung: Schulbudget und Verwendungsentscheidungen in Schulen
schülerbezogene Indikatoren: Auswahl aufzunehmender Schüler, Disziplinen und Bewertung
curriculare Selbstständigkeit: Lehrbücher, Lerninhalte
Soziale Ungleichheit im dt. Bildungssystem
Ungleiche Chancenverteilung in sozialen Schichten, viel Abwärtsmobilität, Aufstieg erschwert
Leistungsgefälle bei Migrationshintergrund
Soziale Segretation als unerwünschter Nebeneffekt der frühen Verteilung auf institutionell getrennte Bildungsgänge (Baumert 2001)
Kurzes Zeitfenster zur Korrektur
Angelsächsisches Bildungsmodell
Kanada, USA, Australien, UK, Japan
Mäßige öffentliche Ausgaben, hohe private Investitionen
Hoher Anteil der Bevölkerung mit Tertiärabschlüssen
Berufliche Bildung schwach ausgebaut
Mediterranes Bildungsmodell
Italien, Spanien, Portugal
Niedrige Bildungsausgaben
Bevölkerungsanteil mit Sekundarabschluss niedrig
Späte Industrialisierung/Demokratisierung
Starkes katholisches Erbe
Kontinental-europäisches Bildungsmodell
Frankreich, Belgien, Niederlande
Hohe öffentliche Ausgaben in Primar- und Sekundarbildung
Bevölkerungsanteil mit Sekundarabschlüssen niedrig
Starkes katholisches Erbe, Primar in religiöser Trägerschaft
Subventionierung religiöser Träger durch Staat
Deutsches Bildungsmodell
Wie nordisch: niedrige private Bildungsausgaben und hohe Teilnehmerrate
Duales Bildungssystem
Aber: Niedrigere Ausgaben in allen Bereichen als Skandinavien
Segmentiertes/stratifiziertes Schulsystem
Nordisches Bildungssystem
Hohe öffentliche Ausgaben
Hohe Teilnehmerrate und Aufwendung in berufliche Bildung
Egalitäre Verteilung von Kompetenzen
Hohe Aufwendung für berufliche Bildung
Staatsbürgerliches Verständnis von Bildung (Picht)
Gesamtschulsystem
Neue Architektur der Rechenschaftspflicht (nach Fend 2008)
Sicht auf die verschiedenen Ebenen der Evaluation aus internen und externen Informationsquellen
Gesamtes Schulsystem: Interne Statistiken und externe Evaluation
Einzelne Schule: Selbstbeurteilung durch Bericht und externe Begehung
Lehrpersonen: Individuelle Selbstbeurteilung und Fremdbeurteilung
Output-/Outcome-Indikatoren
Ergebnisse schulischer Anstrengung
Nationale und internationale Vergleichswerte
Verfahren interner/externer Evaluation, Qualität des Unterrichts
Outcome = beruflicher Erfolg der Absolventen
Prozess-Indikatoren
Verlauf der Beschulung
Zeitaufwand
Merkmale der Lehrerschaft und des Unterrichts
Kontext-Indikatoren
gesellschaftliche Rahmenbedingung
Bedeutung verschiedener Entwicklungen wie wissenschaftlich, politisch, demographisch, familiär
Bildungsexpansion
Migration
Input-Indikatoren
Bildungsausgaben im Verhätnis zum BIP
Öffentliche Ausgaben
Öffentliche Subventionen
Bildungsausgaben je Schüler
Schüler/Lehrer Verhältnis
Lehrergehälter
im Bildungswesen beschäftigtes Personal und dessen Gehälter
Reaktionen auf PISA
PISA-Schock: Bildungspolitik wieder im öffentlichen Fokus
Angst: Schlechte Bildungsergebnisse könnten in Abschwung münden
Verändertes Bildungskapital: Humankapital
Zusammenhang zw. sozialer Lage und Kompetenzerwerb als kumulativer Prozess
Evaluierung von Bildungsstandards
Wandel von der Kontextsteuerung Input zu Output
Neue Akteure auf unterer Ebene
Bildungsexperten
Bildungsgremien
Agenturen zur Qualitätssicherung
Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB)
Reaktionen auf PISA
PISA-Schock: Bildungspolitik wieder im öffentlichen Fokus
Angst: Schlechte Bildungsergebnisse könnten in Abschwung münden
Verändertes Bildungskapital: Humankapital
Reformpädagogik nach Fend
Selbsttätigkeit
Leben in freier Natur
bewusste Ernährung#
sittliche Erziehung
Sport
erziehender Unterricht
Öffnung der Schule nach außen, Verbindung Schüler-Interesse mit Unterricht
Erziehung zur Verantwortung
Praktische Arbeit, Spiel, künstlerische Tätigkeit
Schule als Mehrebenensystem nach van Ackeren/Klemm 2011
Inputs: Qualifikation von Lehrern und Schülern, finanzielle Ressourcen, Bildungsziele
Prozess: Schulebene (Kultur, Management, Personalentwicklung) und Unterrichtsebene (Qualität des Lehrens und Lernens)
Kontext: Sozioökonomischer Status der Schüler, Ansehen der Lehrer, gesellschaftliche Bedeutung von Bildungsthemen
Outputs (Leistung, Haltung, Abschlüsse) und Outcome (beruflicher Erfolg, soziale Teilhabe)
Vermarktlichung des Bildungssystems nach Fend
Bildung als unschätzbares Gut, aber Schwachstellen im bestehenden Ordnungssystems
Realschulen und Gymnasien im direkten Wettbewerb
Mehr Anreize für unternehmerische Initiativen
Bildung als Dienstleistung, Überprüfung durch externe Evaluation
Sozialisten zur Schulautonomie
zentral reguliertes Schulsystem als Basis der Gleichheit
Privatisierung und Deregulierung fördern Ungleichheit
Kapitalisten zur Schulautonomie
(Privat-)Schulen mit hoher Autonomie
Bessere Bildungsleistungen, stärkerer Fokus auf Exzellenz, etc. (Chubb and Moe 1998)
PISA Ablauf
Ansatz: 15jährige Schüler aus 67 Staaten, eine Millionen Teilnehmer
Durchführung: Unterteilung nationaler Schulsysteme nach zentralen Merkmalen
Bereiche: Lesen, Mathe, Naturwissenschaften, fächerübergreifende Kompetenzen
Betrachtung des Kontextes wichtig, Herkunft, Schulklima etc.
Bildungs-Governance durch IOs
Drei Dimensionen:
- Koordination: Treffen, Konferenzen etc zum Erfahrungsaustausch
- Meinungsbildung: Diffusion von Normen, Werten und Strategien
- Standard Settings: Gemeinsame Standards, Leistungsvergleiche (PISA)
Die "Neue Staatsräson" nach Martens, Wolf 2006
Verlagerung der Bildungspolitik auf internationale Organisationen
Umgehung nationaler, bildungspolitischer Institutionen, übt Druck aus
Regierung hebelt innenpolitische Reformblockade aus (PISA, Bologna,...)
Aber: Führt zu Kontrollverlust des Staates in Bildungspolitik, Supranationale Eigendynamik
John Dewey, Bildung und Demokratie
Bildung Prozess der geistigen Menschwerdung
Wissen sozial spiegeln und diskutieren, Hersellung einer community von Meinungen
Gegen deutsche pädagogische Tradition und dessen staatsgläubige, autoritäre Philosophie
Fachkompetenzen mit Selbst-/Sozialkompetenzen erweitern
Spuren im deutschen System: Stärkerer Fokus auf Persönlichkeitsentwicklung
Nietzsche Hegel Kant usw. für staatsgläubige und autoritäre Philosophie
Wertewandel Mitte des 20. Jahrhunderts
1950er und 1960er Jahre: Wohlstandszuwachs, Wirtschaftswunder, Bildungsexpansion
1970er: Wertewandel vom materialistischen zu postmaterialistischen Werten (z.B. Selbstverwirklichung)
Wandel von Gehorsam/Disziplin zu Selbstentfaltung und Postmaterialismus
Werte werden in der formativen Periode geprägt, frühzeitig gebildet und langfristig geprägt
Produktiver Umgang mit Heterogenität nach Predinger 2003
Didaktische Ebene: Binnendifferenzierung, Selbstreguliertes Lernen, Strukturierung des Unterrichts hinsichtlich Raum, Zeit, Material, Regeln
Schulorganisatorische Ebene: Jahrgangmischung, Integration, Inklusion, Förderangebote
Kritik am Umgang mit Heterogenität nach Tillmann 2007
Ignorieren der Leistungsunterschiede, Anpassung der Schüler an Unterricht
"Vom ersten Schultag an greifen in unserem Schulsystem institutionelle Maßnahmen, die auf die Sicherung einer Fiktiven Homogenität ausgerichtet sind. Die meisten dieser Maßnahmen funktionieren als Anschluss der jeweils Leistungsschwächeren"
Vier Aspekte der Heterogenität
- Relativität
- Partialität
- Konstruiertheit
- Wertneutralität
-
- 1 / 88
-