
Brennpunkt (29): Marktwirtschaft
Beschreibung zu den Begriffen aus der Lehrmittelreihe «Brennpunkt Wirtschaft und Gesellschaft»
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Kartei Details
Karten | 33 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | VWL |
Stufe | Berufslehre |
Copyright | STR teachware |
Erstellt / Aktualisiert | 16.05.2014 / 04.06.2025 |
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Sammlung
Diese Kartei ist Teil der Sammlung Brennpunkt Wirtschaft und Gesellschaft
Gegebenheiten der Kostengrundlagen bei den Anbietern; Produktions- und Rohstoffkosten.
Technologische Voraussetzungen der Produktion bei den Anbietern.
Die Preiselastizität des Angebots zeigt an, in welchem Ausmass die angebotene Menge auf Veränderungen des Preises reagiert. Wird berechnet, indem die prozentuale Veränderung der angebotenen Menge dividiert wird durch die prozentuale Veränderung des Preises.
Ist dann gegeben, wenn eine Unternehmung durch Lagerhaltung oder Produktionseinstellung die angebotene Menge bei Preissenkungen sofort reduzieren kann; die betreffenden Produkte weisen eine hohe Preiselastizität auf.
Unelastisches Angebot
Ist dann gegeben, wenn das Angebot auch bei sinkenden Preisen relativ hoch bleibt; wir sprechen von einer geringen Preiselastizität.
Bei leicht verderblichen Produkten (bei denen keine Lagermöglichkeiten bestehen) müssen die Produzenten ihre Produkte «um jeden Preis» verkaufen, das Angebot bleibt deshalb auch bei sinkenden Preisen relativ hoch.
Preismechanismus
«Gesetzmässigkeit», die dazu führt, dass höhere Preise zur einer Verringerung der nachgefragten Menge und zu einer Zunahme der angebotenen Menge führen.
Durch diesen Mechanismus nähert sich der Marktpreis (längerfristig) dem Gleichgewichtspreis, der die Umsetzung der maximal möglichen Menge an Gütern ermöglicht.
Gleichgewichtspreis
Jener Preis, bei dem möglichst viele Güter verkauft bzw.gekauft werden, weil die angeboten Menge genau der nachgefragten Menge entspricht.
Angebotsüberschuss
Menge der angebotenen Güter > Menger der nachgefragten Güter.
Der Marktpreis liegt über dem Gleichgewichtspreis; es können nicht alle angebotenen Güter verkauft werden.
Nachfrageüberschuss
Menge der nachgefragten Güter > Menger der angebotenen Güter.
Der Marktpreis liegt unter dem Gleichgewichtspreis. Nicht alle Interessenten (= Nachfrager) können zu diesem Preis ihre Kaufwünsche erfüllen.
Steuerungsfunktion des Preises
Gemäss der marktwirtschaftlichen Modellvorstellung steuern die Haushalte mit ihrer Nachfrage, was in einer Volkswirtschaft in welchen Mengen produziert wird.
Konkret sind es die Preise, die den Unternehmungen (Anbietern) signalisieren, was die Haushalte (Nachfrager) wünschen: hohe Preise veranlassen die Unternehmungen, mehr zu produzieren.
Mit der Entscheidung der Unternehmungen über die Mengen der zu produzierenden Güter und Dienstleistungen wird gleichzeitig entschieden, wie die Produktionsfaktoren eingesetzt werden.
Charakterisierung eines Marktes nach der Anzahl der Marktteilnehmer (Anbieter und Nachfrager).
Modell der vollkommenen Konkurrenz
Von einem Markt, auf dem vollkommene Konkurrenz herrscht, sprechen wir dann, wenn die folgenden vier Bedingungen erfüllt sind:
1. Es stehen sich sehr viele Anbieter und Nachfrager gegenüber
2. Die Güter oder Dienstleistungen sind vollkommen identisch (homogen)
3. Es herrscht Markttransparenz
4. Es gibt keine Beschränkungen im Marktzutritt
Monopol
Angebots-Monopol → Marktform, in welcher nur ein einziger Anbieter vielen Nachfragern gegenübersteht (z.B. staatliche Unternehmungen wie Wasser-, Elektrizitäts- oder Gaswerke).
Ein Nachfrager – viele Anbieter → Nachfragemonopol.
Oligopol
Angebots-Oligopol → Marktform, bei der wenige Anbieter um den Absatz bei Kunden konkurrieren und einen erheblichen Anteil am Gesamtangebot haben (z.B. im Mobilfunkbereich: Swisscom, Sunrise und Salt).
Wenige Nachfrager – viele Anbieter → Nachfrageoligopol.
Kartell
Vertraglicher Zusammenschluss rechtlich selbstständiger Unternehmungen zum Zweck einer gemeinsamen Preis- und/oder Mengenpolitik, um damit den Wettbewerb auszuschalten.
Damit können die Anbieter höhrere Preise durchsetzen und auf Kosten der Konsumenten zusätzliche Gewinne erzielen.
Markt
Ort, an dem sich Käufer und Verkäufer treffen, um über Preise und Mengen zu verhandeln.
Verkäufer/Anbieter: bieten Güter an;
Käufer/Nachfrager: fragen Güter nach.
Angebot
Stellt die von Verkäufern (Produzenten) zum Verkauf stehende Menge eines Gutes (materielles Gut oder Dienstleistung) dar.
Stellt die von Käufern (Konsumenten) nachgefragte Menge eines Gutes (materielles Gut oder Dienstleistung) dar.
Wirtschaftssystem, in welchem die Konsumentscheide der Haushalte und die Produktionsentscheide der Unternehmungen grundsätzlich über Angebot und Nachfrage auf einem freien Markt koordiniert werden.
Einfacher Wirtschaftskreislauf
Modell in der Volkswirtschaftslehre; besteht aus aus zwei in entgegengesetzter Richtung verlaufenden Kreisläufen zwischen Haushalten und Unternehmungen:
Im Güterkreislauf stellen die Haushalte den Unternehmungen ihre Produktionsfaktoren zur Verfügung und die Unternehmungen verkaufen den Haushalten ihre Güter und Dienstleistungen.
Im Geldkreislauf erhalten die Haushalte von den Unternehmungen Entschädigungen für die Produktionsfaktoren (Löhne, Gewinne, Zinsen und Mieten) und die Unternehmungen nehmen die Konsumausgaben der Haushalte ein.
Haushalte
(im Wirtschaftskreislauf)
Wirtschaftssubjekte, die konsumieren, aber selber keine Güter herstellen. Dies sind in erster Linie die privaten Haushalte. Sie stellen den Unternehmungen die Produktionsfaktoren zur Verfügung.
Unternehmungen
(im Wirtschaftskreislauf)
Wirtschaftssubjekte, die mithilfe der Produktionsfaktoren Güter und Dienstleistungen herstellen und diese an die Haushalte, den Staat und das Ausland verkaufen.
Markt, auf dem Güter und Dienstleistungen gehandelt werden.
Markt, auf dem die Produktionsfaktoren Arbeit, Wissen, Kapital und Boden gehandelt werden.
Im Geldkreislauf fliessen die Entschädigungen für die Produktionsfaktoren (Löhne, Zinsen, Gewinne, Mieten) von Unternehmungen zu den privaten Haushalten, die mit diesen Geldern den Unternehmungen die Güter und Dienstleistungen bezahlen.
Im Güterkreislauf bieten die Unternehmungen den privaten Haushalten Güter und Dienstleistungen an, und die Haushalte stellen den Unternehmungen die Produktionsfaktoren (Löhne, Zinsen, Gewinne, Mieten) zur Verfügung.
Komplementärgüter
Güter, die im Zusammenhang mit dem analysierten Gut benötigt werden
(z.B. ist eine Speicherkarte ein Komplementärgut zu einer Digitalkamera).
Substitutionsgüter
Güter, die das betreffende Gut ersetzen (= substituieren) können (z.B. ist ein Smartphone mit Kamerafunktion ein Subsitutionsgut im Vergleich zu einer kleinen Kompakt-Digitalkamera).
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