Branche Öffentliche Verwaltung
Berufliche Grundbildung Kaufmann, Branchenkunde üK
Berufliche Grundbildung Kaufmann, Branchenkunde üK
Kartei Details
Karten | 144 |
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Lernende | 63 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Politik |
Stufe | Berufslehre |
Erstellt / Aktualisiert | 16.05.2016 / 15.05.2025 |
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Wofür ist die Gemeindeversammlung oder Gemeindeparlament in Bezug auf die Finanzen?
Entscheidet über den Voranschlag, legt den jährlichen Steuerfuss fest, Genehmigt die Jahresrechnung
Wofür ist der Gemeinderat zuständig in Bezug auf die Finanzen?
Beaufsichtigt Rechnungswesen der Gemeinde und trägt die Verantwortung dafür, Beschliesst im Rahmen seiner Kompetenzen einmalige und wiederkehrende Ausgaben
Wofür ist die Rechnungsprüfungskommission zuständig in Bezug auf die Finanzen?
Wird vom Volk gewählt, prüft die Führung des Finanzhaushaltes der Gemeinde und erstellt einen Bericht zuhandes des GR
Wofür ist der Finanzverwalter zuständig?
Führt die Gemeindebuchhaltung und ist Berater für GR
Genehmigungsverfahren der Jahresrechnung
(Rückblick auf letztes Jahr)
1. Erstellung der Rechnung durch die Exekutive. Überprüfen der Abweichungen Budget/Rechnung. (1. Quartal neues Jahr)
2. Prüfung der Rechnung durch die Finanzkontrolle (Rechnungsprüfungskommission oder eine externe Revisionsstelle)
3. Bericht der Finanzkontrolle an die Exekutive zuhanden der Legislative.
4. Einberufung der Legislativbehörde.
5. Genehmigung der Rechnung durch die zuständige Behörde.
6. Die Jahresrechnung muss in den meisten öffentlichen Verwaltungen bis Mitte Jahr von der zuständigen Behörde genehmigt sein.
Voranschlag/Budgetierungsprozess
1. Erstellen des provisorischen Budgets (laufende Rechnung und Investitionsrechnung) durch die zuständigen Stellen (Departemente, Ämter)
2. Konjunkturdaten (Teuerung, Wirtschaftsprognosen) berücksichtigen.
3. Finanzwirtschaftliche Ziele definieren
4. Erster Budgetentwurf zuhanden der Exekutive (Erstellung durch die Finanzverwaltung)
5. Budgetbesprechnung und Begründung der Abweichungen zwischen den Finanzverantwortlichen und den hierarchischen Verantwortlichen
6. Besprechung und Verabschiedung des Voranschlages durch die Exekutive und provisorische Festlegung des Steuerfusses
7. Prüfung und Bericht der Finanzkommission (oder Geschäftsprüfungs- und Finanzkommission)
8. Einberufung der Legislativbehörde
9. Genehmigung des Voranschlages/Budget und des Steuerfusses durch die zuständige Behörde
Was beschreibt der Selbstfinanzierungsgrad?
Bis zu welchem Grad neue Investitionen durch selbsterarbeitete Mittel finanziert werden können. Vergleich dieser Kennzahl über mehrerer Jahre zeigt, ob eine Investition fianziell verkraftet werden kann.
Was sagt der Selbstfinanzierungsanteil aus?
Zu wie vielen Prozenten der Finanzertrag für neue Investitionen eingesetzt werden kann
Auf was weist der Zinsbelastungsanteil hin?
Auf die Höhe der Verschuldung
3 Teilbereiche des Öffentlichkeitsprinzips
Vereinfachter Zugriff auf Informationen = E-Government
Öffentliche Debatte = Protokoll der Parlamentssitzungen
Veröffentlichungspflicht = Publikationsorgane, Amtsblatt
Was zeigt ein Leitbild?
Zeigt:
Den Auftrag (Mission)
Die strategischen Ziele (Vision)
Die Art und Weise der Umsetzung
Leitbild orientiert, motiviert, wirbt
Legislaturziele
Vom Gemeinderat zu Beginn der Legislatur festgelegt.
Anhand Leitbild und alte Legislaturziele
Definiert konkrete Ziele, welche erreicht werden sollen
Was ist der Finanzplan, wer erlässt ihn und was soll erreicht werden?
Finanzplan ist nicht verbindlich
Mittelfristige Beurteilung der finanziellen Zukunft; Grundlage für Massnahmen
Vom Gemeinderat beschlossen
4-8 Jahre in die Zukunft
Was ist der Voranschlag, wer erlässt ihn und was soll erreicht werden?
Voranschlag ist verbindlich
Konkret bestimmen, was für Aufgaben im nächsten Jahr erfüllt werden sollen
Für zukünftiges Kalenderjahr vom GR gemacht und von der Legislative erlassen
Was ist die Jahresrechnung, wer erlässt sieund was soll erreicht werden?
Vergleich, ob das in Finanzplan und Voranschlag Geplante auch erreicht wurde (Soll/Ist-Vergleich) + Rechenschaftsbericht
Vom GR erstellt und von der Legislative erlassen
Für laufendes und vergangenes Kalenderjahr
Verwaltung darf nur dort tätig werden, wo es ihr die Gesetze erlaubt.
Alle sind gleich zu behandeln.
Bürger muss sich auf die Auskünfte der Verwaltung verlassen können. Gibt die Verwaltung falsche Angaben, kann sie dafür behaftet werden.
Staat soll grundsätzlich nur eingreifen, wenn es notwendig ist und das öffentliche Interesse sein Einschreiten erfordert.
Schutz der Bürger, Leitplanken für die Verwaltung
Gleichbehandlung der Anbieter von Lieferungen, Bauarbeiten und Dienstleistung und unparteiische und transparente Vergabe
Man muss die Kosten schätzen und anhand von Schwellenwerten entscheiden, welches Verfahren zur Anwendung kommt.
Offenes Verfahren, Selektives Verfahren, Einladungsverfahren, Freihändiges Verfahren, Wettbewerbe
Aufgrund einer Ausschreibung im Amtsblatt kann jedes Unternehmen eine Offerte einreichen.
Gemeinde entscheidet, welches Unternehmen die Offerte einreichen kann. Zuerst erfolgt eine Publikation im Amtsblatt. Dann reichen die Unternehmen ihre Eignungsnachweise ein. Die Gemeinde entscheidet dann, welche Unternehmen eine Offerte einreichen kann. Zum Schluss wird die definitive Vergabe vorgenommen.
Die Gemeinde wendet sich direkt an Unternehmen, die eine Offerte einreichen dürfen (ca. 3-4 Offerten)
Einfaches, formloses Verfahren (Gemeinde kauft gerade ein)
Im Staatsvertragsbereich = Mindestfrist beträgt 40 Tage. Im vom Staatsvertrag nicht erfassten Bereich = Mindestfrist 20 Tage
Verwaltungsgericht, Beschwerdefrist 10 Tage
Rechtliche Grundlage, das oberste Gesetz
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