Block 6 W26
Vorlesungen W26
Vorlesungen W26
Kartei Details
Karten | 35 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Medizin |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 20.06.2012 / 24.03.2014 |
Lizenzierung | Kein Urheberrechtsschutz (CC0) |
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Funktionsmechanismus:Ligandbindung führt zu Autophosphorylierung und über intrinsische Tyrosinkinase-Aktivität zur Phosphorylierung/Aktivierung von weiteren Molekülen
Wichtige TK-Rezeptoren und deren WF:
- EGFR für EGF
- HER2 für TGF-alpha
- PDGF-Rezeptor für PDGF
- IGF-Rezeptor für IGF
Zelluläre Proliferation und Wachstum ist abhängig von:
(1) WF
(2) Rezeptoren für WF
(3) Signaltransduktion
Auf jeder Ebene können verschiedene Störungen vorliegen!!
Störungen von WF und Rezeptor:
(1) Genamplifikation des Rezeptors
- Stärkere Genexpression des Rezeptors
- Stärkere Rezeptor-Dichte an der Oberfläche = mehr Signaltransduktion
(2) Genmutation des Rezeptors
- Funktionelle Veränderung des Rezeptors
- Konstitutive Aktivität = Signaltransduktion auch ohne Ligandbindung
(3) Überexpression des WF
- Meist keine Mutation des WF, sondern Stimulation durch andere Onkogene
- Übermässige Freisetzung von WF bewirkt Feedback (Autokrin, parakrin, endokrin)
Störungen von Signaltransduktion:
(1) Verschiedene Bestandteile der IC Maschinerie zur Übertragung können gestört sein und eine falsche Funktion vermitteln!
Wichtig ist: Verschiedene Ansätze von Pharmakologie an verschiedenen Punkten!
Grundlegende Klassifikation von Hirntumoren
Wichtig: Als "Hirntumor" werden sämtliche Tumore im Kopfbereich (ausser Tumoren im HNO-Bereich) gezählt!
(1) Tumore des Hirnparenchyms
- Gliome
- Wenig differenzierte, embryonale, primitive Tumore
(2) Tumore von Hirn-benachbarten Strukturen (Meningen, Hiernnerven, Knochen)
- Meningeome
- Neurale Tumoren
(2) Metastasen (HÄUFIGSTER intrakranieller Tumor)
Wichtig: Tumore im Hirnparenchym häufig bösartig, Tumore in Hirn-benachbarten Strukturen häufig gutartig!
(1) Produktion von Ak durch autoimmune Plasmazellen (für Endokrinologie weniger entscheidend)
(2) Entstehung von autoreaktiven zytotoxischen T-Zellen, welche im Zielgewebe eine Apoptose auslösen
(3) Expression bestimmter Rezeptoren auf Zellen induziert die Apoptose
2 HLA-definierte IDDM Risikogruppen
Mit hohem Risiko für Entstehung Typ 1 DM (bis 20. Lebensjahr) sind:
(1) HLA-DR 3/4
(2) DQB1 0201/0302
Risiko ist ca. 1:15, bei anderen HLA-DR und DQB1 Allelen ist das Risiko etwas tiefer
Wichtig: In Gesamtbevölkerung beträgt Risiko für Typ 1 DM ca. 0.4%!
Kumulatives Risiko bei Autoimmunerkrankungen (bsp. Typ 1 DM)
Je mehr Ak-Marker positiv sind, desto grösser ist Risiko für verwandte Personen auch an der Autoimmunkrankheit zu erkranken!
Angriffspunkte der Therapie von Autoimmunkrankheiten (am bsp. von Typ 1 DM)
(1) Umweltfaktoren (= Prävention)
- Identifizierung
- Entfernung
(2) Autoimmunreaktion (= Umkehrung)
- Anti-T-Zell-Strategie
- Toleranz-Induktion
- T-Zell-Regulation
(3) Ersatz der geschädigten Zellen (= Umkehrung)
- Gentherapie (Superzellen)
- Ersatztherapie
MODY
= Maturity-Onset Diabetes of the Young
Ätiologie: Monogenetische, autosomal-dominant vererbte DM Formen. Betroffene Gene:
- Transkriptionsfaktoren (75%)
- Glucokinasen (14%)
- Unbekannt (11%) = MODY X
Pathogenese:
(1) Glucokinase-Mutationen (sog. MODY 2)
- Meist ab Geburt erhöhten Blutzucker
- Typischerweise nur schwacher Blutzucker-Anstieg über Zeit bzw. stabile Blutzucker-Lage
- Therapie durch Ernährungsanpassung
- Selten Komplikationen
(2) Transkriptionsfaktor-Mutationen (sog. MODY 1, 3 - 6)
- In 69 von 75% liegt HNF-1-alpha-Mutation vor (MODY 3)
- Meist erst ab Adoleszenz einen Blutzucker-Anstieg über Normwerte
- Insgesamt progressiver Blutzucker-Anstieg
- Therapie notwendig (1/3 Ernährung, 1/3 OHA, 1/3 Insulin)
- Häufig Komplikationen
Epidemiologie:Mehrzahl der Erkrankungen vor 25. Lebensjahr (ca. 60%)