BiWi Modul 1A Fernuni Hagen

Mit Begriffen binden wir unterschiedliche Überlegungen durch Abstraktion zusammen.

Sie sollen möglich präzise ein Phänomen beschreiben und erfassen und den Unterschied zu Begriffen, anderes aufzeigen unterscheidbar sein.

Grundbegriffe sind Begriffe, die in der Wissenschaft nicht mehr abgeleitet werden.

Der 1. Lehrstuhl wurde 1779 an der Uni Halle mit Ernst Christian Trapp (1745-1818) besetzt.

Bis 1933 wurde das Fach an 14 von 21 deutschen Unis angeboten.

Meist mit Philosophie, gelegentlich mit Psychologie u. Philologie gekoppelt.

1933 gibt es 79 Professuren für Päda., davon werden 26 Professoren wegen ihres jüdischen Hindergrundes entlassen.

Nach WKII sind noch 38 Proffesoren im Amt.

1960 wird Päda. als Einzeldisziplin an Unis etabliert.

Lehrerbildungsstätten (Päda Hochschulen) werden geschlossen (ausser in Baden-Wüttenberg) und in Unis integriert.

1984 sind ca 1000 Professoren in Päda/ErWi.

Derzeit die sechststärkste Disziplin an deutschen Unis.

Erziehg. findet vor allem in d. Familie u. Institutionen statt, aber alles (Welt) hat Einflüsse auf sie.

In d. Öffentlichkt. wird sie primär mit Ausgleich von Defiziten verbunden.

Im Mittelpunkt seht meist der Fortbestand d. Welt, Gesellschaft u. Kultur in dem sie durch Erziehg. permanent erneuert wird (Hannah Arend 1906-1975).

Nach Siegfried Bernfeld (1892-1953) ist sie Reproduktion von Gesell.- und Machtstrukturen.

Erziehg ist immer auch mit Zwang und Unterordnung verbunden um Freiheit und Mündigkeit zu erlangen (Kant 1724-1804).

Nach Adorno (1903-1969) soll sie die kritische Selbstreflexion und Autonomie, d.h. das Nicht-Mitmachen von Beginn an u. dass "Auschwitz nicht noch mal sei".

Sozailisation, Bildung und Erziehung

Die Päda setzt eher auf personalen Bezug

die ErWi auf empirischen Zugang und die

BiWi verbindet Theroie und Praxis innerhalb und ausserhalb von Istitutionen

Das päda. Alltagswissen bringt jeder Laie durch Familie, Freunde, Medien usw. mit sich und beschränkt sich auf das, was diese Personen zur Päda. mehr o. weniger reflektiert sagen kann.

Das Professionelle Wissen wird durch Studium angeeignet und im Beruf genutzt.

Wissenschaftliches Wissen ist das was ein Laie benötigt um sich Professionswissen anzueignen. Also quasi der Lehrstoff.

Anfang des 20 Jahrhunderts kommt ErWi als Begriff auf setzt sich aber erst ab den 1960 durch.

Kritik, dass die Päda die Wirklichkeit über die hermeneutischen Methoden nicht vorurteilsfrei erfassen kann.

kritisch-analytische, hermeneutische o phänomenologische Reflexionen auf päda. Gegenstandsbereiche, auf Bedingungen päda. Theorie u raxis, auf konstitutive normative Grundlagen

Vor allem die Entwicklung der Institution der Schule aber auchder aufklärerische Fortschrittoptimismus (Vervollkommnung der Menschheit und Fortschitte in Wirtschaft, Recht und Kultur)

Ein Paradigma ist ein massstabsetzendes Muster eine disziplinäre Matrix d Deutung, denen alle Ergebnisse und Denkansätze einer Wissenschaft fortan einverleibt werden.

griech. theoria: etwas aus der reflexiven Distanz betrachten und erkennen.

Sie ist ein spezifischer Zugriff auf Welt, der uns erlaubt, sie aus einer anderen Sicht zu erfassen.

Sie sind ein "Sinn" für das Ganze u die allgemein zusammenhängenden menschlichen Erfahrungen
.

Aus ihnen wird wissenschaftliches Wissen erst generiert.

Es gibt keine theorilose Welt.

Die sogennannte Hebammekunst. Sie geht auf Sokrates (470-399 bc)  zurück und bezeichnet, die Hilfe, um  zur Erkenntnis mit geeigneten Fragen selbst zu kommen

Wissenschaft ist eine an allgemeinen Aussagen orientierte Deutungsweise von Mensch und Welt, die unter Verwendung eigener möglichst differenzierter Sprachformen einen "reflexiven Vorrang" gegenüber andern Zugängen zur Welt hat (vgl. Cassirer)

Sie ist eine fortschreitende Annäherung an die so genannte Wahrheit

metohisches Wissen über Wirklichkeitsbereiche, um päda.Zusammenhänge kausal-analytisch zu erklären

Zum einen Päda als Wissenschaft in philosophisch-reflexiver Orientierung (eher Hinterfragung nach Sinn und Bedeutung von Erziehungs-, Bildungs- und Sozialisationsphänomenen)

und zum anderen eine empirisch-positivistische Päda, die mit empirischen Mittel solche Prozesse "beobachtet"

Franz Kafka (1883-1924) beschreibt asymetrische Erziehungswirkung aus Sicht des Erziehenden und des Zöglings im Brief an seinem Vater.

Ein Mensch kann nicht erzieherisch nach Plan hergestellt werden.

Es gibt keinen verlässigen Übergang von Intention u. Wirkung.

Erziehungsprozess und Erziehungsmetoden werden als Machtverhältnisse u Unterdrückung erfahren.

Erziehung ist eine der schwierigsten Aufgaben der Welt, so Kafka.