Bio 122, UZH
Bio 122, UZH, FS 2016
Bio 122, UZH, FS 2016
Set of flashcards Details
Flashcards | 59 |
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Students | 17 |
Language | Deutsch |
Category | Biology |
Level | University |
Created / Updated | 30.03.2016 / 18.12.2020 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/bio_122_uzh
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Ambivalentes Verhalten
Bewegungselemtent von zwei konkurrierenden Motivationssystemen zeigen sich in einem einzelnen Verhalten.
Bsp.: Beim Mobben von Räubern nähern sich die Erdmännchen kurz an un ziehen sich dann wieder zurück um wiederholt dieses Verhalten zu zeigen. Mobben reflektiert Rückzug/Angst und Angriff/Agression.
Was ist der Unterschied zwischen Motivation und Emotion
Motivationen weisen auf die Wahrscheinlichkeit hin, dass ein Tier ein bestimmtes Verhalten ausführt.
Emotionen dagegen, weisen auf einen Zustand hin, der durch spezifische physiologische Parameter und das Verhalten ausgedrückt ist.
Zwei verschieden Definitionen von Kommunikation
- Man kann nicht, nicht-kommunizieren, denn jede Kommunikation (nicht nur mit Worten) ist Verhalten und genauso wie man sich nicht, nicht-verhalten kann, kann man nicht, nicht-kommunizieren.
- Anthropomorphismus: Kommunikation ist der Austausch von Nachrichten oder Informationen zwischen einem Sender und einem Empfänger
Definition von Tierkommunikation
Kommunikation beschreibt die Interaktion zwischen einem Individuum (Sender) der ein Signal/Hinweis produziert, welches das Verhalten oder die Physiologie von einem anderen Individuum (Emphänger) beeinflust.
Ein Signal müssen jedoch nicht immer Laute sein, sondern können auch gewisse Verhaltensweisen sein.
Die drei Grundformen der Kommunikation
- Innerartlich
- Zwischenartlich (Beute-Räuber)
- Autokommunikation (Echoortung)
Konfliktlösung
Agonistische Signale
Funktion
- Vermeidung von Kämpfen
geben Auskunft über:
- Absichten
- Kampfstärke und Kampfwille
Reichweite der Signale: nah (bis weit)
Territoriumsverteidigung
Territoriumsmarkierungen
Funktion
- Aufrechterhaltung und Verteidigung von Territorium
geben Auskunft über:
- Territoriumsgrenze
- Senderidentität und Aufenthaltsort
Reichweite der Signale: nah, bis weit
Paarungsverhalten
Werbesignale
Funktion
- finden von Paarungspartner
geben Auskunft über:
- Identität
- Alter
- Phänotyp
Reichweite der Signale: nah (bis weit)
Eltern-Jungtier Interaktionen
Bettelsignale, Futtersignale
Funktion
- Manipulation für Elternfürsorge
geben Auskunft über:
- Identität
- Standort
- Bedürfnis
Reichweite der Signale: nah, abhängig vom Nestverhalten
Soziale Integration
Kontakt-, Rekrutierungs- und Grusssignale
Funktion
- Kontakt (Köhäsion) aufrecht halten
- Rekrutieren
- Beruhigen
geben Auskunft über:
- Identität
- Standort
Reichweite der Signale: nah (bedingt weit)
Umwelt/Umgebung
Alarm- und Nahrungssignale
Funktion
- warnen von Gruppenmitglieder
- rekrutieren
geben Auskunft über: (externe Objekte)
- drohende Gefahren
- Nahrungsquellen
Reichweite der Signale: nah (bis weit)
Evolution: Ritualisierung
Definition: Stammesgeschichtliche Umwandlung von Signale aus Verhaltensweisen, die keine Signalwirkung hatten
Signalmodalität
- Olfaktorisch
- Akustisch
- Visuell
- Taktil
- Elektrisch
Man kann grundsätzlich 3 Arten von Tierkommunikationen unterscheiden. Welche?
- Kooperation(Sender und Empfänger profitieren)
- Manipulation (nur Sender profitiert, unrechtgemässer Sender)
- Ausbeutung (nur Empfänger profitiert, unrechtgemässer Empfänger)
Was ist das Ziel der Verhaltensbiologie?
Tierisches und menschl. Verhalten analysieren.
Verhaltensbeobachtungen sind wichtig fürs überleben -> daher wollen wir einen Nutzen aus der Verhaltensbeobachtungen ziehen.
Welches sind die zwei Voraussetzungen im Fachgebiet der Ethologie?
- Grundannahmen, dass Verhalten das Ergebnis des Prozesses der Evolution ist.
- Verhaltensbeobachtungen in der natürlichen Umgebung einer Tierart durchführen
Zähle die 4 Analyseebenen von Verhalten auf
Proximate Ursachen
- Unmittelbare Ursache
- Entwicklung oder Ontogenie
Ultimate Ursachen
3.Anpassungswert
4. Evolution oder Phylogenie
Bedeutung von Ontogenese
Entwicklung eines Einzelwesens bzw. eines einzelnen Organismus
Was versteht man unter Unmittelbare Ursachen?
Frage nach: Wie funktioniert verhalten auf der chemischen, physiologischen, neuroethologischen, psychischen und sozialen Ebene?
-> alle inneren (physiologischen, chemischen, psychischen usw.) Bedingungen, die ein Verhalten beeinflussen, zugleich aber auch alle äusseren Auslöser und sozialen Bedingungen.
Bsp.: Durch die zunehmende Tageslichtlänge löst das zentrale Nervensystem Testosteron aus
Was versteht man unter Entwicklung oder Ontogenie?
Frage nach: Wie entwickelt sich Verhalten, wie verändert sich Verhalten im Verlaug des individuellen Lebens durch innere Programmschritte un Umwelteinflüsse?
-> Entwicklungsprozess des Individuums, die durch bestimmte Vorerfahrungen (zum Beispiel Lernen) beeinflusst sind.
Was versteht man unter Anpassungswert?
Frage nach: Wozu sind die einzelnen Verhaltensweisen dem Individuum nützlich?
-> Zu den ultimaten Ursachen gehört der Anpassungswert eines Verhaltens, also die Frage nach dem Nutzen für das Individuum.
Was versteht man unter Evolution oder Phylogenie?
Frage nach: Welche Mechanismen haben dazu geführt, dass sich ein bestimmtes Verhalten im Laufe der Phylogenese (Frage nach der Stammesgeschichte) entwickelt hat? Warum sind einzelne Merkmale stammesgeschichtlich so-und-nicht-anders geworden?
Verlauf der Stammesgeschichte das Entstehen der betreffenden Verhaltensweise begünstigt haben. Sie beziehen sich stets auf einen Selektionsvorteil, den das Verhalten für das Individuum oder dessen Vorfahren zur Folge hatte.
Verhaltensunterschiede werden nur durch versch. Umwelt beeinflusst. Genetik hat nichts mit Verhaltensunterschieden zu tun.
Stimmt diese Aussage?
Was versteht man unter nature-nurture-Debatte?
Diskussion ob hauptsächlich Gene oder Umwelt zur Verhaltungsbildung beisteuert.
Aber: Gibt kein entweder oder, beides hat Einfluss!
Wenn eine männliche Hausmaus zwischen zwei männchen liegt im Uterus, ...
Was bedeutet Heritabilität eines Merkmals?
Anteil der in einer Population beobachteten phänotypischen Varianz, welcher der genetischen Variation zuzuschreiben ist.
Herabilität ist Null, wenn ...
Sie wollen ein leistungsfähiges Tier züchten. Welches wählen sie aus?
Wie kann man genetische Grundlagen von Verhalten nachweisen?
- Künstliche Selektion
- Bastardisierung
- Eltern-Nachkommen Regression
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