Beschaffungslogistik
Modul 10+12
Modul 10+12
Kartei Details
Karten | 34 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 18.02.2015 / 09.02.2019 |
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20. Nennen Sie 5 Kriterien zur Beurteilung des Lieferanten selbst.
- Rechtsform, Ertragskraft, Cash Flow, Umsatz
- Unabhängigkeit, Kostenstruktur
- Qualitätsfähigkeit
- Logistik, Lagerflächen, Personelle Verflechtungen
- Maschinenpark, technische Möglichkeiten
21. Nennen Sie 5 Kriterien zur Beurteilung des Umfelds des Lieferanten.
- Rechts- und Wirtschaftsordnung
- Zahlungsbilanz, Konjunkturlage
- Sprache, Ein- bzw. Ausfuhrverbote
- Infrastruktur, Streiks und politische Unruhen
- Transportdauer und Transportkosten
22. Nennen Sie die Objektiven und die Subjektiven Bewertungskriterien.
Objektive Kriterien:
- Qualität
- Termin
- Menge
Subjektive Kriterien:
- Flexibilität
- Service
- Preispolitik
- Lieferzeiten
- Kooperationsbereitschaft
23. Nennen Sie das Ablaufschema für eine Bewertung.
- Kriterien und deren Gewichtung festlegen
- Periodische Bewertung
- Auswertung/ Abweichungen
- Massnahmen/ Entscheidungen
24. Nennen Sie 5 Anwendungsmöglichkeiten der Lieferantenbewertung.
- Grundlage für Lieferantengespräche
- Basis zur Einleitung von Korrekturmassnahmen
- Synergien und Verbesserungspotenziale erkennen und umsetzen
- Erstellen einer Lieferantenklassifizierung
- Entscheidungshilfe bei der Platzierung von Artikeln bei Neuprojekten
25. Welches sind die 3 massgeblichsten Kennzahlen für die objektive Bewertung?
- Qualitätsabweichungen
- Terminabweichungen
- Mengenabweichungen
26. Zu welcher Kennzahl gehört die Beanstandungsquote und was bedeutet sie?
Qualitätskennzahl
Die Kennzahl ist ein Mass für die Qualität der beschafften Produkte. Sie misst den %-Anteil Lieferungen (pro Produkt und/ oder Lieferant), die eine Beanstandung nötig machen.
27. Zu welcher Kennzahl gehört der Fehleranteil in PPM und was bedeutet er?
Qualitätskennzahl
Die Kennzahl ist ebenfalls ein Mass für die Qualität der beschafften Produkte. Sie zeigt die Anzahl fehlerhaft gelieferter Teile im Verhältnis zu einer Million. Ein PPM-Wert von 65 sagt aus, dass von einer Million gelieferter Teile 65 fehlerhaft waren.
Idealfall: < 300 Stk. (PPM = Parts per Million)
28. Zu welcher Kennzahl gehört der Prüfanteil und was bedeutet er?
Qualitätskennzahl
Diese Kennzahl wiederspiegelt die begleitenden Q-Massnahmen im Herstellungsprozess des Lieferanten. Sie misst den %-Anteilder durchgeführten Eingangsprüfungen im Verhältnis zur Gesamtzahl Lieferungen und zeigt somit auch den Vermeidungsgrad von Doppelprüfungen auf.
29. Zu welcher Kennzahl gehört die Termintreue und was bedeutet sie?
Terminkennzahl
- Diese Kennzahl misst den %-Anteil der komplett ausglieferten Bestellungen, die innerhalb einer definierten Zeitspanne im Wareneingang eintreffen.
- Reaktionszeit auf Mahnungen
- Die Kennzahl weist die durchschnittliche Reaktionszeit eines Lieferanten zur Beantwortung/ Bearbeitung einer Terminmahnung aus.
Idealfall: > 95-98%
30. Zu welcher Kennzahl gehört die Mengenabweichung und was bedeutet sie?
Mengenkennzahl
Diese Kennzahl misst den %-Anteil der Lieferungenmit Mengenabweichungen im Verhältnis zur Gesamtzahl der Lieferungen.
31. Zu welcher Kennzahl gehört die Teillieferungsquote und was bedeutet sie?
Mengenkennzahl
Die Kennzahl misst den %-Anteil an Bestellungen, die mit unerwünschten Teilliefeungen erfüllt werden. Basis ist die gesamte Anzahl an Bestellungen.
32. Was ist der Zweck einen Qualitätssicherungsvereinbarung?
Unter einer Qualitätssicherungsvereinbarung versteht man einen individuellen Vertrag zwischen Lieferant und Abnehmer mit dem Zweck die Verantwortung für die Qualitätssicherung (QS) und Prüfung weitgehend an den Lieferanten zu übertragen.
33. Nenne 5 Beispiele für den Inhalt einer Qualitätssicherungsvereinbarung.
- Zweck und Gültigkeit (welche Lieferungen sind beinhaltet)
- Einbindung von Unterlieferanten
- Anforderung in Bezug auf den Liefergegenstand
- Verantwortung fürQualitäsprüfungen
- Art der Qualitätsprüfungen
34. Beschreiben Sie den Unterschied zwischen Lieferantenbeurteilung und Lieferantenbewertung.
Lieferantenbeurteilung
DieLieferantenbeurteilung dient der Klassifizierung von unbekannten Anbietern. Mit der Lieferantenbeurteilung kann sich ein Einkäufer bzw. ein Unternehmen ein Bild von der Eignung eines möglichen zukünftigen Lieferanten verschaffen.
Lieferantenbewertung
Um sicherzustellen, dass die ausgewählten Lieferanten auf längere Zeit die Ansprüche erfüllen, werden die verschiedenen Kriterien laufend bewertet und festgehalten. Dieser Vorgang wird Lieferantenbewertung genannt.
1. Was heisst Beschaffungsmarktforschung?
Systematische und gezielte Beschaffung von Marktinformationen.
2. Wie beeinflusst die Beschaffungsmarktforschung den Unternehmenserfog?
- Verbesserte Informationen bezüglich Marktstrukturen und Marktveränderungen
- Erschliessung von günstigeren und optimaleren Lieferquellen
- Prognosen über mutmassliche Entwicklungen und Engpässe
- Informationen über neue Beschaffungswege und Substitutionsgüter
- Argumentationshilfen für Verhandlungen
- Neue Möglichkeiten als Alternativen zur Lagerbewirtschaftung
3. Für welche Produktgruppen ist die BMF sinvoll?
Produkte der Gruppe A
4. Welches sind die Untersuchungsbereiche der BMF?
- Materialien und Produkte
- Marktstrukturen
- Marktbewegungen und Marktentwicklungen
- Lieferanten
- Preise und Preisentwicklungen
5. Welche Methoden werden in der BMF angewendet?
6. Was versteht man unter Marktanalyse und wo wird sie angewandt?
- Einmalige Bestandesaufnahme zu einem bestimmten Zeitpunkt
- Einführung der Beschaffungsmarktforschung
- Einführung neuer Produkte
- Aufnahme neuer Fertigungsverfahren
- Produktionsumstellung
7. Was heisst Marktbeobachtung?
- Laufende und systematische Ergänzung der Marktanalyse
- Beschaffungsmarkt wird ständig, bezüglich neuer Entwicklungen überwacht
8. Was versteht man unter Marktprognose?
- Aus dem gewonnenen Datenmaterial von der Marktanalyse und Marktbeobachtung werden zukünftige Entwicklungen abgeleitet.
- Die Marktprognose ist das wichtigste und schwierigste Gebiet der BMF.
- Mit der Marktprognose können Engpässe oder Preisveränderungen erkannt werden.
9. Welche Informationsquellen kennst Du?
Unternehmensinterne (sekundär)
Unternehmensexterne (sekundär und primär)
10. Nenne 5 Unternehmensinterne (sekundäre) Quellen.
- Prospekte, Kataloge
- Bezugsquellen; Kartei, Datei
- Lieferanten; Kartei, Datei
- Einkaufsstatistiken
- Abteilungsbereiche
11. Nenne 5 Unternehmensexterne (sekundär) Quellen.
- Informationen von Lieferanten
- Aktuelle Medien
- Sonstige Medien, Dienste
- Behörden, Institutionen
- Statistiken
12. Nenne 5 Unternehmensexterne (primär) Quellen.
- Anfrage
- Veranstaltung
- Besuch bei Lieferanten
- Besuch von Lieferanten
- Spezielle Befragung
13. Nennen Sie die Phasen der Beschaffungsmarktforschung?
- Objektauswahl
- Informationsquellen
- Info-Kartei/ Info-Datei
- Marktanalyse
- Daten erfassen
- Marktbeobachtung
- Neue Daten auswerten
- Analyse/ Interpretation
- Marktprognose
14. Was sind die Unterschiede zwischen der Preisstrukturanalyse, der Preisbeobachtung und dem Preisvergleich?
Wo werden diese Methoden eingesetzt?
Preisstrukturanalyse:
- Preiszusammensetzung der Kostenbestandteile und Gewinn
- Preisverhandlungen
- Einführung von neuen Produkten
Preisbeobachtung:
- Preisveränderungen im Laufe der Zeit
- Prognose als Grundlage des zukünftigen Entscheides
- Produkte mit hoher Preisvariablität (Rohstoffe, evt. Substitutionsmaterialien)
Preisvergleich:
- Preise und Qualitäten verschiedener Lieferanten
- Angebotsvergleich
- Auswahl von Lieferant und Qualität
- Produkte, die von mehreren Lieferanten bezogen werden können
15. Warum ist die Lieferantenauswahl immer bedeutsamer geworden?
- Die Unternehmen binden die Lieferanten immer enger an sich.
- Die Fertigungstiefe der Unternehmen nimmt vielfach ab.
- Die modernen Zuliefertechniken erfordern absolut zuverlässige Lieferanten.
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