BBW-Kartei Wirtschaft

antizyklisch

Ist ein Gut auf dem Markt knapp, steigen die Preise. Steiegen die Preise, lohnt es sich mehr davon zu produzieren.

Ist von einem Gut zu viel auf dem Markt, sinken die Priese und es wird weniger davon produziert.

Durch dieses freie Spiel der Marktkräfte (Angebot und Nachfrage) pendelt sich eine optimale Warenmenge zu einem optimalen Preis ein. Man nennt diese Situation "Marktgleichgewicht".

soziale Marktwirtschaft

Sie hat das Notenmonopol, dh. das alleinige Recht Banknoten zu drucken. Sie kann somit die Geldmenge erhöhen, indem sie Geld druckt und z.B. Gold dafür einkauft und einlagert. Sie kann die Geldmenge auch wieder senken, indem sie das Gold etc. verkauft und dadurch die Banknoten wieder aus dem Verkehr nimmt.

Darüber hinaus vergibt sie kurzfristige Kredite an die Geschäftsbanken und gibt ihnen dabei einen Leitzins vor. Nach diesem Leitzins richten sich die Geschäftsbanken bei der Vergabe der Kredite an Unternehmen und Privatleute. Durch Kreditvergabe wird die Geldmenge ebenfalls erhöht.

Sie hat mit ihrer Geld- und Zinspolitik für Preisstabilität und ein gesundes Wirtschaftswachstum zu sorgen. Die Inflation sollte sich optimalerweise bei leicht unter 2% halten.

Banken fungieren als Kapitalvermittler zwischen den Konsumenten und den Produzenten. Auf der einen Seite nehmen sie von den Konsumenten die Spargelder entgegen (Passivgeschäft) und vergeben diese als Kredite an die Produzenten (Aktivgeschäft). Für die Kredite bekommen sie Zins, den sie teilweise an die Sparer weiter geben. Der Kreditzins ist höher als der Sparzins und die Bank verdient an der Zinsdifferenz zwischen beiden.

Teilnehmer:

Im Wirtschaftskreislauf stehen einander die Unternehmen und Haushalte gegenüber. Sie werden auch Produzenten und Konsumenten genannt.

Tauschverhältnisse:

Untere Bildhälfte: Die Unternehmen produzieren Waren und Dienstleistungen, die von den Haushalten konsumiert wereden, dafür erhalten sie von den Haushalten Zahlungen, mit denen sie die Produktion finanzieren.

Obere Bildhälfte: Die Haushalte liefern den Unternehmen die so genannten Produktionsfaktoren: Das sind Arbeit, dazu gehört aber auch Wissen, das sie in ihre Arbeit einbringen. Weiter stellen sie den Unternehmen auch Kapital in Form von Ersparnissen zur Verfügung, die von den Banken und Versicherungen als Kredite oder Aktienkapital den Unternehmen zur Verfügung gestellt werden. Weiter verkaufen die Haushalte auch Boden und Bodenschätze an die Unternehmen.

Im Gegenzug für Arbeit und Wissen zahlen die Unternehmen den Haushalten Löhne. Ein Teil der Löhne wird durch die Lohnabzüge umverteilt und als Renten an die Pensionierten u.a. ausbezahlt. Löhne, die auf der Bank gespart werden, werfen Zinsen ab, da sie als Kredite an die Unternehmen vergeben werden. Löhne, die (z.B. über Pensionskassen) in Aktien investiert wurden, werfen Gewinne ab.

Ströme

Derjenige Teil des Kreislaufs, in dem die Löhne, Renten, Zinsen, Gewinne sowie die Zahlungen umlaufen wird der Geldstrom oder Geldumlauf genannt. (rot)

Derjenige Teil des Kreislaufs, in dem die Waren und Dienstleistungen sowie die Arbeit, das Wissen, das Kapital und der Boden umlaufen wird der Güterstrom oder Geldumlauf genannt. (blau)

Messwerte

Der Gesamtwert aller produzierten Güter wird Bruttoinlandprodukt (BIP) genannt. Er wird zur Messung der wirtschaftlichen Leistung gebraucht.

Die Summe aller Haushaltseinkommen wird Volkseinkommen genannt (VE), früher auch "Bruttosozialprodukt" gannnt. Dieses wird zur Messung des Wohlstandes gebraucht.

Arbeit, Boden, Kapital, Wissen

VE - Volkseinkommen = Summe aller Einkünfte aller Haushalte (in einem Jahr in einem Land)

BIP - Bruttoinlandprodukt = Gesamtwert aller produzierten Güter (in einem Jahr in einem Land)

Von den Unternehmen zu den Haushalten: Löhne, Renten, Zinse, Gewinne

Von den Konsumenten zu den Produzenten: Zahlungen für Waren und Dienstleistungen

Von den Unternehmen zu den Haushalten: Löhne, Renten, Zinse, Gewinne

Von den Konsumenten zu den Produzenten: Zahlungen für Waren und Dienstleistungen

Güter

Freie Güter stehen allen unentgeltlich zur Verfügung und müssen nicht bezahlt werden. Beispiele: Umwelt, Luf, Strassennetz. Sie werden auch Allmendgüter genannt, nach der Allmend, auf der alle im Dorf ihr Vieh weiden durften.

Allmendgüter

Konsumgüter werden von den Endverbrauchern (Konsumenten) verbraucht, z.B. Lebensmittel, Kleider etc.

Investitionsgüter dienen der Produktion anderer Güter, z.B. Traktor in der Landwirtschaft, Webmaschine in der Textilindustrie etc.