Premium Partner

Bauliche Kenntnisse, Berufsprüfung Immovermarktung 2013

BP 2013

BP 2013


Kartei Details

Karten 27
Lernende 13
Sprache Deutsch
Kategorie Berufskunde
Stufe Mittelschule
Erstellt / Aktualisiert 29.03.2016 / 04.10.2023
Lizenzierung Keine Angabe
Weblink
https://card2brain.ch/box/bauliche_kenntnisse_berufspruefung_immovermarktung_2013
Einbinden
<iframe src="https://card2brain.ch/box/bauliche_kenntnisse_berufspruefung_immovermarktung_2013/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Teil A: Baurecht

Aufgabe A1: Richtpläne sind nur behördenverbindlilch. # richtig # falsch

Aufgabe A2: Der Bund erteilt Bewilligungen für Autobahnen. # richtig # falsch

Aufgabe A3: Der Refierungsrat erlässt den Zonenplan. # richtig # falsch

Aufgabe A4: Sondernutzungspläne können vom Zonenplan abweichen. # richtig # falsch

Aufgabe A5: Die Gefahrenzone ist eine Nicht-Bauzone. # richtig # falsch

Aufgabe A6: Die Kommunalbehörde entscheidet über die Zonenkonformität von Bauvorhaben ausserhalb des Siedlungsgebietes. # richtig # falsch

A1) richtig

A2) richtig

A3) falsch

A4) richtig

A5) richtig

A6) falsch

Teil B: Fallbeispel Neubau

Sie arbeiten in einem kleinen Immobilienentwicklerbüro mit nur 5 Leuten. Bei einem Projekt für ein Mehrfamilienhaus sind sie daher von Anfang an bei der Projektenwicklung des Objekts involviert. Wenn es fertig gestellt wird, werden Sie die Wohnungen vermarkten. Bis dahin nehmen Sie regelmässig an den Planersitzungen teil und werden laufend über den Projektfortschritt informiert.
Es handelt sich um eine Überbauung mit 145 Wohnungen. Sie stehen kurz vor dem Einreichen des Baugesuchs. Paralell zu den Baugesuchplänen wurden bereits provisorische Werkpläne erstellt für eine GU-Submission.
Eckdaten nach SIA 416:
HNF: 11'200m²
GF: 13'400m²
GV: 45'700m³

>>!!Beilagen separat!!<<
Plangrundlagen
Werkplan
Detailplan

Aufgabe B1:
Der Neubau kommt auf ein unbebautes Grundstück in einem ruhigen Quartier zu stehen. Die Nachbarhäuser sind über dreissig Jahre alt. Das Grundstück wurde bis heute durch die Anwohner teilweise als Autoabstellplatzund als Spielwiese benutzt. Die Planer befürchten deshalb Einsprache bezürglich des entstehenden Mehrlärms und der fehlenden Besucherparkplätze und des Spielplatzes. Sie haben sich zur Rechtslage betreffend den erwartenden Einsprachen zu äussern, mit einer klaren Antwort und einer kurzen Begründung.

a) Welche Personen sind zu einer Einsprache legitimiert?

b) Sind Mieter ebenfalls einspracheberechtigt?

c) Welches Recht berechtigt Institutionen und Organisationen zur Einsprache?

d) Welches sind die beiden möglichen Einspracheformen?

a) Personen, welche ein schutzwürdiges Interesse an der Abweisung des Bauvorhabens haben.

b) Ja, wenn sie in einem längeren (zwei Jahre), ungekündigten Mietverhältnis stehen.

c) Durch die Rechtsordnung ermächtigte Organisationen (Verbandsbeschwerderecht: VCS, WWF).

d) Öffentlich-rechtlich: Verletzung gesetzlicher Bestimmungen

    Privatrechtlich: Verletzung privater Rechte

Aufgabe B2:

Die Sitzungsteilnehmer kennen den Ablauf eines möglichen Einspracheverfahrens nicht. Erläutern Sie die formellen (gesetzlichen) Voraussetzungen eines Einspracheverfahrens, die erfpllt sein müssen, damit die Bewilligungsbehörde resp. die Baurekurskommission auf eine Einsprache eintreten muss.

a) Einsprache schriftlich, mit Antrag und Begründung (im Doppel)

b) Einhaltung der gesetzlichen Frist (Einsprache- resp. Beschwerdefrist)

c) Legitimation (stärker betroffen als Allgemeinheit)

d) Öffentlich-rechtlicher Grund (Verletzung gesetzlicher Bestimmung)

Aufgabe B3:

Die an der Erschliessungsstrasse stehenden Häuser werden zweifelsfrei durch das neue Bauvorhaben mit mehr Lärm belastet wegen den zusätzlichen Zu- und Wegfahrten der zukünftigen Bewohner. Beantworten und begründen Sie hierzu die beiden folgenden Fragen:

a) Hat eine allfällige Einsprache infolge Mehrlärms Aussicht auf Gutheisung?

b) Wie hat die Baubehörde auf eine solche Einsprache zu entscheiden?

a) Nein, der zonengemässe Lärm ist durch die Anwohner zu dulden.

b) Die Einsprache ist in diesem Punkt abzuwenden mit Hinweis auf die Zonenzugehörigkeit.

Aufgabe B4:

In der Planungsgruppe wird die Befürchtung laut, die bestehende Erschliessung für das Bauvorhaben sei allenfalls nicht ausreichend. Sie fassen kurz die gesetzlichen Bestimmungen für eine genügende Erschliessung zusammen.

a) Verkehrserschliessung, hinreichende Zufahrt (Notfalldienste)

b) Versorgung mit genügendem, geeigneten Trinkwasser (öffentlich, privat)

c) Versorgung mit Energie (Elektrizität, Gas)

d) Entsorgung Schmutzabwasser (Kanalisation, eigene Kläranlage)

Aufgabe B5:

Sie erhalten zum Einstieg vor der Ersten Sitzung sämtliche Projektunterlagen. Darunter die Pläne. Sie finden diese in der Beilage B5. 1;2;3.

Benennen sie für jeden Plan

-die Planart,
-den Ersteller, in der ihn gezeichnet hat
-den Adressaten, der ihn empfängt
-dessen Zweck oder Verwendung

a) Beilage B5.1:

Planart: Koordinationsplan

Ersteller: HLKS-Planer

Adressat: Installateure andere Planer

Inhalt: Haustechnikinstallation, Leitungen

b) Beilage B5.2:

Planart: Katasterplan

Ersteller: Geometer / Architekt

Adressat: Behörden, Gemeinde, Grundbuch

Inhalt: Grundstücksgrenzen, Bauten

c) Beilage B5.3:

Planart: Bewehrungsplan

Ersteller: Bauingenieur

Adressat: Baumeister

Inhalt: Verteilung der Armierungseisen

Aufgabe B6:

In der Projektunterlagen befindet sich ein Kostenvoranschalg der nach Arbeitsgattungen gegliedert ist.

a) Wie nennt sich dieser Standard welcher den gesamten Planungs- und Bauablauf ordnet und struktiriert?
Abkürzung:
Ausgeschriebene Form:

b) Nennen Sie den Herausgeber dieser Gliederungsmethode.
Abkürzung:
Ausgeschriebene Form:

c) Nennen Sie die ersten 6 Hauptgruppen dieser Gliederungsmethode.

d) Nennen Sie ein weiteres gängiges Dokument, welches nach dieser Methode geglieder wird. 

a) Standard

Abkürzung: BKP

Ausgeschriebene Form: Baukostenplan

b) Herausgeber

Abkürzung: CRB

Ausgeschriebene Form: Schweizerische Zentralstelle für Baurationalisierung

c) Hauptgruppen:

BKP0: Grundstück

BKP1: Vorbereitungsarbeiten

BKP2: Gebäude

BKP3: Betriebseinrichtungen

BKP4: Umgebung

BKP5: Baunebenkosten

d) Eine weitere Anwendung der Gliederungsmethode:

- Der Baubeschrieb

- Der Terminplan

Aufgabe B7:

Das Label MINERGIE-ECO wird für das Mehrfamilienhaus angestrebt. In der Projektsitzung wird der Einfluss dieser Absicht auf die Planung der Haustechnik besprochen.

a) Wer erteilt das MINERGIE-Zertifikat?

  • Verein MINERGIE
  • Kantonale Baudirektion
  • Bundesamt für Umwelt (BAFU)
  • Schweizerischer Ingenieur- und Architektenverein (SIA)

b) Zur Erlangung des MINERGIE-Zertifikates ist eine dieser haustechnischen Installationen unerlässlich. Welche?

  • Wärmepumpe
  • Kontrolierte Wohnungslüftung
  • Solaranlage
  • Erdsonden

c) Nennen Sie und erläutern Sie je ein gesundheitliches und ein bauökologisches Kriterium welches für die Ergänzung MINERGIE-ECO erfüllt werden muss.

 

a) Verein MINERGIE

b) Kontrollierte Wohnungslüftung

c) Gesundheitliches Kriterium: Licht, Lärm, Raumluft

Bauökologisches Kriterium: Rohstoffe, Herstellung, Rückbau