Arbeitsorganisation
02 GM 08 Pflegemanagement
02 GM 08 Pflegemanagement
Kartei Details
Karten | 34 |
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Lernende | 26 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Medizin |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 20.09.2016 / 13.04.2025 |
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Wichtigstes Zeitfenster Akut:
- Start in die Nacht: Medikation, Überwachung
- Vorbereitung Tag: Prämedikation, OP Vorbereitung
Glaubenssätze Delegieren:
- Richtiges Delegieren ist heute zentral wichtig
- Die delegiert alle unangenehmen Arbeiten
- Ich fühle mich für alle Tätigkeiten verantwortlich
- Ich bin mir nicht zu gut, dies selbst zu machen
- Damit alle ihren Arbeitsbeitrag leisten können, muss gezielt delegiert werden
- Die anderen denken, ich sei faul, wenn ich arbeit abgebe
- Der Pat. hat es verdient, dass ich es selbst mache
Delegieren Paradigmawechsel
Von alle machen alles hin zu gezielter Delegaion und Aufgabenübertragung
Delegieren heutige Bedeutung:
Unabdingbar:
- Für alle Bewältigung der Dynamik und Komplexitität des heutigen Pflegealltags
- Für die Ausschöpfung des Potentials der unterschiedlichen Berufsgruppen
- Anforderungen von Abteilungsleitungen (an die dipl.)
- Organisationskompetenz/Delegationskompetenzen
- Rasch Übersicht über die Aufgaben haben
- Übersicht behalten
- Ruhe bewahren
- Delegation und Kontrolle
- Prioritäten setzen
- gerade in hektischen Situationen entscheiden können, wo ihre Anwesenheit nun am dringendsten nötig ist
Definition Delegieren:
- Übertragung von Kompetenzen auf andere
- Die Übertragung der Verantwortung für die Durchführung einer Tätigkeit von einer Person auf eine andere. Erstere bleibt dabei weiterhin für das Ergebnis rechenschaftspflichtig.
Delegieren und Verantwortung:
Auftraggeberin (Dipl.)
- Delegationsverantwortung: Sie ist verantwortlich dafür, was sie an wen delegiert
- Rechenschaftspflicht Ergebnis: Verantwortlich für das Gesamtergebnis der Pflege
- Beaufsichtigung: Hängt ab vom Ausbildungsstand der Delegationsempfängerin
Delegieren und Verantwortung
Auftragnehmerin Studierende HF.
- Übernahmeverantwortung: Sie ist verantwortlich dafür, was sie übernimmt, Hängt vom Ausbildungsstand ab
- Durchführungsverantwortung: Die Verantwortung für die korrekte Ausführung des Auftrages, ist ebenfalls an den Ausbildungsstand gebunden.
Definition Arbeitszuteilung:
Die Übertragung der Verantwortung und Rechenschaftspflicht für eine Tätigkeit von einer Person auf eine andere Person mit vergleichbaren Kompetenzen und formaler Qualifikation
Die Tätigkeit muss einer Person übertragen werden die über bestimmte Fähigkeiten und Kenntnnisse sowie über ein bestimmtes Urteilsvermögen verfügt.
Die Tätigkeit muss innerhalb eines definierten Aufgabenbereichs dieser Person liegen.
Delegationsprinzipien:
5 R des Delegierens nach NSCBN
- Richtige Aufgabe
- Richtige Bedingungen
- Richtige Person
- Richtige Anleitung/Kommunikation
- Richtige Beaufsichtigung
Voraussetzungen seitens der Organisation (für kompetentes Delegieren)
- Strategie, Ziele der Institution sind klar definiert
- Struktur, Beschreibung von Prozessen, Funktionen und Rollen (klare Stellenbeschreibung)
- Kultur, Verhalten, Werte, Normen der MAs (Werden verändrete Rollen z.B. thematisiert?)
Delegieren als Entscheidungsprozess: Kelly Heidenthal nennt fünf Schritte der Prozesse:
- Ist eine Entscheidung nötig?
- Was ist das Ziel oder anzustrebende Ergebnis?
- Welche Varianten, Alternativen oder Massnahmen dazu gibt es, welche Konsequenz/Vorteile haben diese?
- Wählen sie die beste Variante
- Bewerten sie die Variante, wurde das Ziel erreicht?
Delegationsauftrag erteilen:
Die 4 Cs der Kommunikation beim Delegieren:
- Clear: Ist klar was ich sage?
- Concise: Gebe ich nur die nötigsten Anweisungen? oder wird der Auftrag durch unnötige Informationen unverständlich?
- Correct: Stimmen die Anweisungen fachlich?
- Complete: Habe ich alle erforderlichen Informationen gegeben?
Grenzen der Delegation
Delegation als Allerweltsheilmittel:
- Miller schreibt z.B. dass der hohen Arbeitsbelastung entgegengewirkt erden muss. Gegen Stress gäbe es eine Lösungund die heisse Delegation.
Schwierigkeiten/ Grenzen beim delegieren:
- Glaubenssätze, Haltungen, Angst sich unbelibet zu machen
- Fehlende Rahmenbedingungen seltens Institution
- Falsche Situationseinschätzungen
- Kommunikationsprobleme/ Zusammenarbeitsprobleme
- Falsche Priorisierung: Tun was einem zuerst begegnet, Weg des geringsten Widerstandes gehen, plötzlichen Einfällen folgen, wer sich bemerkbar macht wird gehört.
- Zu viel Delegation
Delegation Positive und Negative Aspeckte:
Positiv:
- Im voraus planen
- Der Ton ist wichtig
- Genug Zeit
- Klare Kompetenzen
- Kompetenzen erweitern
- Einführung lernende Delegation üben
- Zeit sparen
Negativ:
- Im vorbeilaufen
- Sachen, die sie nicht gerne machen
- Aufgaben erhalten, die nicht unsere Kompetenz ist
- Wenn man keine Rückmeldung erhält, ob etwas erledigt ist.
Einflussfaktoren auf das Pflegemanagement und Arbeitsorganisation:
Gesellschaft:
- Versorgungsmodelle
- Ökonomischer Druck
- Qualifikation des Pflegepersonals
- Professionelle Ansprüche der Pflegenden
- Bevölkerung
- demografischer Wandel und Pflegebedürftigkeit
- Erwartungen an Versorgung
Einflussfaktoren auf das Pflegemanagement und Arbeitsorganisation:
Institution ( Im Gesundheitswesen)
- Art der Institution
- Aufgaben der Institution
- Pflegesystem
- Ablauf- Aufbauorganisation
- Skill- Grademix
- Selbstverständnis
- Pflegefachpersonen
- Pflegeleitbild
Einflussfaktoren auf das Pflegemanagement und Arbeitsorganisation:
Pflegeteam:
- Arbeitspensum
- Aufgaben
- Verfügbarkeit des Pflegepersonals
- Umsetzung Pflegeleitbild
- Interdisziplinäre Zusammenarbeit
- Organisation des Teams
- Teamführung
- Zusammenarbeit
- Arbeitsklima
- gegenseitige Unterstützung
Einflussfaktoren auf die pflegerische Arbeitsorganisation:
- Gesellschaftliche Ebene
- Gesundheitspolitische Ebene: Leistungsaufträge vom Kanton. z.B. RAI. DRG
- Institutionelle Ebene
- Berufliche oder Professions Ebene
Einflussfaktoren auf institutioneller Ebene:
- Patientensituationen (Akutbereich, Spitex, Langzeit, Psychiatrie)
- Menschenbild und Pflegeleitbild
- Arten von Pflegesystem (Funktionspflege, patientenorientierte Pflege
- Zur Verfügung stehende Ressourcen, Personaldotation
- Interdisziplinäre Zusammenarbeit
- Dienstplanung / Arbeitszeiten
- Fixzeiten
Ziele der Arbeitsorganisation im Pflegeteam:
- Unterstützt die koordinierte und zielgerichtete Durchführung von Arbeitsaufgaben und die zu verrichtenden Tätigkeiten
- Eine gute funktionierende Arbeitsorganisation ermöglicht Produktivität, Effizienz nd Wirtschaftlichkeit.
Arbeitsorganisation innerhalb eines Pflegeteams:
Ziele der Arbeitsorganisation des Pflegeteams:
- Arbeitsanfall bewältigen, Effizienz ermöglichen
- Arbeit fair und sinnvoll verteilen und koordinieren
- Ressourcen der Mitarbeitern nutzen
- Interdisziplinäre Zusammenarbeit gewährleisten und koordinieren
- Arbeit laufend der aktuellen Situation anpassen
- Bedürfnisse von Pat. und PP berücksichtigen soweit als möglich
- Zielorientierung (Pat und Pflegeleitbild) im Auge behalten
Die verschiedenen Ebenen der Arbeitsorganisation eines Pflegeteams:
- Fähigkeiten und Aufgaben der Gruppenleitung/Tagesverantwortung
- Einsatzplanung eines Teams
- Funktionen innerhalb des Teams
- Planung und Zuteilung Pat.
- Ablaufplanung der Arbeit einzelner PPs.
Persönliche Arbeitsorganisation Übersicht Faktoren:
- Meine Aufgaben Arbeiten: Was wie viel??
- Organisierbarkeit der Aufgaben: Art der Aufgabe
- Patienten Bedürfnisse / Gesundheitszustand
- Ich als Person mit meinen Fähigkeiten und Erfahrungen: Konkret?
- Vorgaben und Fixpunkte der Institution: Konkret?
Organisierbarkeit der Aufgaben Prioritäten setzen:
- Unterscheiden sie zwischen Dringlichem und wichtigem
- Dringlich sind Aufträge die termingebunden sind und termingerecht erledigt werden müssen: verstuhlter BW, MRI Termin,
- Wichtig sind Arbeiten, die ertragreich sind. Diese sind somit die wertvollen Aufgaben, verstuhlter BW, Pflegeplanung,
Fragen zum Überlegen im Pflegealltag:
- Was ist wichtig?
- Was ist dringlich?
- Wie setze ich Prioritäten?
- Ist meine Prioritätensetzung für Kolleginnen und Pat. nachvollziehbar
Aufgaben priorisieren:
Welche Aufgaben haben:
- hohe Priorität
- mittlere Priorität
- niedrige Priorität
Meine Fähigkeiten und Vorerfahrungen Umgang mit Zeit ( Zeitmanagement )
- Zielnutzung
- Zielsetzung
- Planung
- Prioritäten setzen
- Mit Disziplin zum Erfolg.
Meine Fähigkeiten und Erfahrungen im Umgang mit Störungen:
- Zeitmanagement beinhaltet den richtigen Umgang mit Störungen. Innere und äussere Störungen können als Zeitblocker wirken
- Innere Störungen: Unlust, Übermüdung, Ängste, Sorgen, Schwatzhaftigkeit
- Äussere Störungen: Ablenkung durch Kolleginnen, unvorhersehbare Ereignisse, fordernde Pat, Telefonanrufe, komplizierte oder ungeklärte Arbeitsabläufe und Zuständigkeiten.
Bestandsaufnahme der Störungen:
- Nur durch das Offenlegen und Bewusstwerden aller Störfelder können wir die Situation verbessern.
Oft bringt allein schon diese detaillierte Bestandsaufnahme eine merkbare Entlastung.
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