Allgemeinbildung Grundwissen
DTRG8A
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Fichier Détails
Cartes-fiches | 68 |
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Utilisateurs | 20 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Culture générale |
Niveau | Apprentissage |
Crée / Actualisé | 05.03.2014 / 29.09.2022 |
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Erklären Sie den Begriff Nachhaltigkeit.
Nennen sie zwei Beispiele.
Eine nachhaltige Entwicklung der Wirtschaft entspricht den
Bedürfnissen der heutigen Generation ohne jene der
zukünftigen zu gefährden.
Die Entwicklung soll nicht auf dem Raubbau an der Natur
basieren, damit zukünftige Generationen die gleichen Lebensgrundlagen
haben
Die heutige Generation soll angesichts der grossen Fehlbeträge
in den Sozialwerken (AHV/IV) nicht auf Kosten der folgenden
Generationen leben, welche die Defizite zu tragen haben.
Der Geld- und Güterkreislauf existiert nicht nur im Inland sondern
auch zwischen der Schweiz und dem Ausland: Unsere Unternehmen
exportieren Güter und Dienste und importieren andererseits
auch wieder Sachgüter und Dienstleistungen.
Nennen Sie das Instrument, mit welchem dieser Austausch
gemessen wird.
Zahlungsbilanz
Nennen Sie die beiden Teilbilanzen, aus welchen die Zahlungsbilanz
besteht.
Was messen sie?
Ertragsbilanz
Die Ertragsbilanz misst die Im- und Exporte von allen Sachgütern,
Dienstleistungen und Geldern/Kapital. Die Ertragsbilanz
der Schweiz ist traditionell positiv, was wesentlich zum
Wohlstand beiträgt.
Kapitalverkehrsbilanz
Die Kapitalverkehrsbilanz misst die Veränderung der Forderungen
(Rolle des Gläubigers) und Verbindlichkeiten (Rolle
des Schuldners) zwischen in- und ausländischen Wirtschaftsakteuren;
sie misst, ob die Schweiz in dieser Hinsicht insgesamt
in der Rolle des Gläubigers oder des Schuldners ist.
Nennen Sie die einzelnen Posten der Ertragsbilanz und erklären
Sie, was sie beinhalten.
Handelsbilanz
Sie erfasst die Exporte von Sachgütern.
Die Schweiz erzielt hier gewöhnlich einen Überschuss.
Dienstleistungsbilanz
Sie erfasst die Importe und Exporte von Dienstleistungen,
u.a. Tourismus, Banken, Versicherungen.
Die Schweiz erzielt hier einen Überschuss.
Bilanz der Arbeits- und Kapitaleinkommen
Sie erfasst die Zahlungen von und an Grenzgänger (defizitär),
Zahlungen an ausländische Kapitalinvestoren und Einkommen
unserer Einwohner im Ausland (Überschuss). Zusammengefasst
erzielt die Schweiz einen Überschuss.
Bilanz der laufenden Übertragungen
Hier werden u.a. die Entwicklungshilfe und die Pensionszahlungen
ins Ausland an ehemals in der Schweiz Tätige erfasst.
Dieser Posten ist defizitär.
Was sind Devisen und wofür werden sie benötigt?
Devisen sind Fremdwährungen.
Sie werden von den Wirtschaftakteuren benötigt, um die die
Rechnungen aus dem Ausland zu begleichen.
Für Devisenhandel gibt es wie für alle Güter einen Markt, an
welchem der Wechselkurs augehandelt wird (Forex = Foreign
Exchange Market).
Nennen Sie die wichtigsten Auslöser für Kursschwankungen und
erklären Sie diese.
Erwartungen der Marktakteure
Anleger erwarten beispielsweise, dass eine Währung aufwerten
wird und kaufen diese, weil sie von der Wertsteigerung
profitieren wollen (Steigerung der Nachfrage).
Zinspolitik der Notenbanken
Höhere Zinsen machen eine Währung attraktiver und ihr Kurs
steigt. Bei fallenden Zinsen ist es umgekehrt.
Psychologische Faktoren
Wenn z.B. die weltpolitische Lage unsicher wird, verschieben
die Leute die Anlagen in stabile Länder.
Was verstehen wir unter Globalisierung?
Unter Globalisierung versteht man eine zunehmend weltweite
Vernetzung von Menschen, Institutionen und Staaten, und die
damit verbundenen Veränderungen der wirtschaftlichen, sozialen
und kulturellen Verhältnisse.
Nennen Sie mindestens zwei Chancen der Globalisierung.
• Globalisierung fördert das Wachstum, erhöht den Wohlstand
und schafft mehr Warenvielfalt. Weltweiter Handel ist kein
«Nullsummenspiel».
• Dank der internationalen Arbeitsteilung werden die Produktionsfaktoren
weltweit gezielter und besser eingesetzt.
• Die Globalisierung beschleunigt die technische Entwicklung.
Der Konsument kann seine Lebensqualität verbessern und
Bedürfnisse mit geringerem Aufwand decken.
• Armut und Hunger in der Welt sind durch weltweiten Handel in
den letzten Jahrzehnten drastisch zurückgegangen. Auch die Zahl
der Kriege sinkt, weil sie in einer vernetzten Welt für alle Beteiligten
zu kostspielig werden.
Nennen Sie mindestens zwei Gefahren der Globalisierung.
• Die Globalisierung konzentriert sich zu einseitig aufs
Wirtschaftliche; wichtige Bereiche wie Menschenrechte,
Arbeitnehmerrechte, Umweltschutz oder Demokratie werden
vernachlässigt.
• Insgesamt betrachtet mag zwar der Wohlstand zunehmen,
doch erfolgt dessen Verteilung sehr einseitig.
• Der Bürger hat kaum Einfluss auf die Entwicklung. Es fehlt an
einer demokratisch legitimierten Macht, die die Globalisierung
überwacht und steuert.
• Die Vereinheitlichung der Kulturen führt zu einem «Einheitsbrei
».
Es gibt einige internationale Einrichtungen, die versuchen, die
Globalisierung zu unterstützen und/ oder zu regulieren.
Nennen Sie diese.
Es sind dies die Weltbank, der Internationale Währungsfonds
IWF und die Welthandelsorganisation WTO.
Bei allen drei Organisationen ist die Schweiz Mitglied.
Nennen Sie die Aufgaben der Weltbank.
Hauptziel: Reduzierung des Anteils der Armen an
der Weltbevölkerung
durch Beratung, finanzielle und technische Hilfe
durch Vergabe von langfristigen Darlehen und zinslosen
Krediten
Nennen Sie die Aufgaben des IWF.
Förderung der internationalen Zusammenarbeit in
der Währungspolitik
Stabilisierung von Wechselkursen
Überwachung der Geldpolitik
Nennen Sie die Aufgaben der WTO.
Hauptziel: Erhöhung der weltweiten Wohlfahrt
Regelung der Handels- und Wirtschaftsbeziehungen
Abbau von Handelshemmnissen, Liberalisierung des
internationalen Handels
Nennen sie die drei Grundregeln, zu welchen sich die Mitglieder
der WTP bei der Ausgestaltung ihrer Aussenhandelsbeziehungen
verpflichten.
Meistbegünstigung (Nichtdiskriminierung)
wird einem WTO-Mitgliedsland ein Handelsvorteil gewährt, hat
dieser auch für alle andern WTO-Mitgliedsländer zu gelten
Inländerbehandlung
ausländische Waren dürfen nicht schlechter behandelt werden
als inländische; für Dienstleistung nur gültig, wenn die Staaten
den Markt für einen bestimmten Dienstleistungssektor geöffnet
haben.
Transparenz
Regelungen und Beschränkungen des Aussenhandels müssen
veröffentlicht werden.
Nennen Sie mindestens drei Standortvorteile der Schweiz im
internationalen Wettbewerb.
• Politische Stabilität
• Qualifizierte Arbeitskräfte
• Gute Arbeitsmoral
• Moderne Infrastruktur
• Zentrale Lage
• Konkurrenzfähige Steuern
• Hohe Lebensqualität
Definieren Sie den Begriff „Wirtschaften“.
Wirtschaften bedeutet das Gewinnen, Herstellen und Verteilen von knappen Gütern und Dienstleistungen zur Deckung menschlicher Bedürfnisse nach dem ökonomischen Prinzip.
Was ist ein „Bedüfnis“?
Gefühl eines Mangels
Was ist die Hauptaufgabe der Wirtschaft?
Es ist Aufgabe der Wirtschaft:
• Bedürfnisse aufzuspüren
• diese zu befriedigen
• und damit Geld zu verdienen.
Was sind Kollektivbedürfnisse?
Viele Bedürfnisse können wir nur in einer Gemeinschaft
befriedigen (z.B. Strassen- und Schienennetz, Bildungs- und
Rechtssystem). Hier wäre der Einzelne überfordert. Neben
Individualbedürfnissen bestehen deshalb auch Kollektivbedürfnisse,
deren Deckung in der Regel mit Gebühren, Abgaben
und Steuern finanziert werden.
Aus welchen Bausteinen besteht die Bedürfnispyramide von
Malsow?
Körperliche Bedürfnisse
Sicherheit
Zugehörigkeit
Anerkennung
Selbstverwirklichung
Erklären Sie den Unterschied zwischen knappen Gütern und
freien Gütern.
freie Güter
Sie sind in unbeschränkter Menge und somit gratis vorhanden
z.B. Luft und Sonnenenergie
knappe Güter
Sie sind nur beschränkt verfügbar. Deshalb sind sie für wirtschaftliche
Tätigkeit interessant; die Leute sind bereit dafür
zu bezahlen
Erklären Sie den Unterschied zwischen Konsumgütern und
Investitionsgütern.
Machen Sie je zwei Beispiele.
Erklären Sie an einem Beispiel, warum die Unterscheidung
manchmal schwierig ist, bzw. vom Verwendungszweck abhängt.
Konsumgüter
Sie dienen dem privaten Gebrauch.
Pizza, Fernsehgerät
Investitionsgüter
Sie dienen der Herstellung von Produkten.
Maschinen/Werkzeuge, Gebäude
Ein Auto kann dem privaten Gebrauch dienen, z.B. für eine
Fahrt in die Ferien (Konsumgut). Für einen Taxifahrunternehmen
ist es jedoch ein Investitionsgut; es ist erforderlich um
die Dienstleistung zu erbringen.
Die Konsumgüter werden in zwei Kategorien eingeteilt. Nennen
Sie diese Begriffe und machen Sie ein Beispiel.
Verbrauchsgüter
Sie werden sofort verzehrt/verbraucht.
Pizza
Gebrauchsgüter
Sie werden über längere Zeit gebraucht.
Fernseher
Erklären Sie das ökonomische Prinzip.
Das ökonomische Prinzip fordert ein vernünftiges Verhältnis
zwischen Mitteleinsatz (Input) und Ergebnis (Output) einer Tätigkeit.
Erklären Sie den Begriff Maximierungsprinzip.
Beim Maximierungsprinzip wird versucht, mit einem gegebenen
Input einen maximalen Output zu erzielen.
Erklären Sie den Begriff Minimierungsprinzip.
Beim Minimierungsprinzip wird ein bestimmter Output mit
einem minimalen Input erreicht.
Erklären Sie den Begriff Min-Max-Prinzip oder Optimierungsprinzip.
Ist dies möglich?
Der Versuch mit einem minimalen Mitteleinsatz ein maximales
Ergebnis zu erzielen.
Letztlich ist dies nicht möglich; man muss sich immer entscheiden,
ob man mehr Wert auf minimalen Input oder maximalen
Output legt.
Was verstehen wir unter „Strukturwandel“?
Die Schweiz hat sich von einem Agrarland (um 1800) zu einem
Industrieland (um 1900) und schliesslich zu einer Dienstleistungsgesellschaft
(heute) entwickelt, ein Prozess, der in vielen
anderen Ländern auch zu beobachten war (z.B. bei den westeuropäischen
Staaten) und ist (z.B. China).
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