DTRG8A

Jonathan Dirlewanger

Jonathan Dirlewanger

Kartei Details

Karten 68
Lernende 20
Sprache Deutsch
Kategorie Allgemeinbildung
Stufe Berufslehre
Erstellt / Aktualisiert 05.03.2014 / 29.09.2022
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Definieren Sie den Begriff „Wirtschaften“.

Wirtschaften bedeutet das Gewinnen, Herstellen und Verteilen von knappen Gütern und Dienstleistungen zur Deckung menschlicher Bedürfnisse nach dem ökonomischen Prinzip.

Was ist ein „Bedüfnis“?

Gefühl eines Mangels

Was ist die Hauptaufgabe der Wirtschaft?

Es ist Aufgabe der Wirtschaft:

• Bedürfnisse aufzuspüren

• diese zu befriedigen

• und damit Geld zu verdienen.

Welche Bedürfnisarten können wir unterscheiden?

Siehe Bild

Was sind Kollektivbedürfnisse?

Viele Bedürfnisse können wir nur in einer Gemeinschaft

befriedigen (z.B. Strassen- und Schienennetz, Bildungs- und

Rechtssystem). Hier wäre der Einzelne überfordert. Neben

Individualbedürfnissen bestehen deshalb auch Kollektivbedürfnisse,

deren Deckung in der Regel mit Gebühren, Abgaben

und Steuern finanziert werden.

Aus welchen Bausteinen besteht die Bedürfnispyramide von

Malsow?

Körperliche Bedürfnisse

Sicherheit

Zugehörigkeit

Anerkennung

Selbstverwirklichung

Erklären Sie den Unterschied zwischen knappen Gütern und

freien Gütern.

freie Güter

Sie sind in unbeschränkter Menge und somit gratis vorhanden

z.B. Luft und Sonnenenergie

knappe Güter

Sie sind nur beschränkt verfügbar. Deshalb sind sie für wirtschaftliche

Tätigkeit interessant; die Leute sind bereit dafür

zu bezahlen

Erklären Sie den Unterschied zwischen Konsumgütern und

Investitionsgütern.

Machen Sie je zwei Beispiele.

Erklären Sie an einem Beispiel, warum die Unterscheidung

manchmal schwierig ist, bzw. vom Verwendungszweck abhängt.

Konsumgüter

Sie dienen dem privaten Gebrauch.

Pizza, Fernsehgerät

Investitionsgüter

Sie dienen der Herstellung von Produkten.

Maschinen/Werkzeuge, Gebäude

Ein Auto kann dem privaten Gebrauch dienen, z.B. für eine

Fahrt in die Ferien (Konsumgut). Für einen Taxifahrunternehmen

ist es jedoch ein Investitionsgut; es ist erforderlich um

die Dienstleistung zu erbringen.

Die Konsumgüter werden in zwei Kategorien eingeteilt. Nennen

Sie diese Begriffe und machen Sie ein Beispiel.

Verbrauchsgüter

Sie werden sofort verzehrt/verbraucht.

Pizza

Gebrauchsgüter

Sie werden über längere Zeit gebraucht.

Fernseher

Erklären Sie das ökonomische Prinzip.

Das ökonomische Prinzip fordert ein vernünftiges Verhältnis

zwischen Mitteleinsatz (Input) und Ergebnis (Output) einer Tätigkeit.

Erklären Sie den Begriff Maximierungsprinzip.

Beim Maximierungsprinzip wird versucht, mit einem gegebenen

Input einen maximalen Output zu erzielen.

Erklären Sie den Begriff Minimierungsprinzip.

Beim Minimierungsprinzip wird ein bestimmter Output mit

einem minimalen Input erreicht.

Erklären Sie den Begriff Min-Max-Prinzip oder Optimierungsprinzip.

Ist dies möglich?

Der Versuch mit einem minimalen Mitteleinsatz ein maximales

Ergebnis zu erzielen.

Letztlich ist dies nicht möglich; man muss sich immer entscheiden,

ob man mehr Wert auf minimalen Input oder maximalen

Output legt.

Zählen Sie die drei Wirtschaftssektoren auf und nennen Sie je

zwei Beispiele.

Siehe Bild

Was verstehen wir unter „Strukturwandel“?

Die Schweiz hat sich von einem Agrarland (um 1800) zu einem

Industrieland (um 1900) und schliesslich zu einer Dienstleistungsgesellschaft

(heute) entwickelt, ein Prozess, der in vielen

anderen Ländern auch zu beobachten war (z.B. bei den westeuropäischen

Staaten) und ist (z.B. China).

Was ist ein „Unternehmen“?

Ein Unternehmen ist in der Regel ein Zusammenschluss

von mehreren Personen mit dem Ziel, Dritten Güter oder

Dienstleistungen bereitzustellen.

Was ist ein „Produktionsfaktor“?

Unter Produktionsfaktoren versteht man alle materiellen und

immateriellen Mittel, die an der Bereitstellung von Gütern und

Diensten mitwirken.

Nennen Sie die vier Produktionsfaktoren.

Boden

Arbeit

Kapital

Wissen

Was versteht man unter Produktivität?

Das Verhältnis von Input (Mitteleinsatz) zu Output (Ergebnis).

Was versteht man unter „Wertschöpfung“?

Ein Unternehmen besorgt sich die Produktionsfaktoren. Daraus

stellt es etwas her, das hoffentlich mehr Wert ist als die

Ausgangsstoffe.

Das Unternehmen schafft also neue Werte. Diesen Vorgang

nennen wir Wertschöpfung

Was ist ein „Unternehmensprozess“?

Welche Arten können unterschieden werden?

Ein Prozess ist ein Zusammenzug verschiedener Aktivitäten,

um für den Kunden etwas von Wert zu schaffen.

Es gibt:

Geschäftsprozesse

Unterstützungsprozesse

Managementprozesse

Unternehmen versuchen laufend, ihre Prozesse zu vervollkommnen.

In der Schweiz können wir uns dies gut mit dem Kürzel SBB

merken. Wofür steht es in diesem Zusammenhang.

Wie werden wir:

Schneller

Besser

Billiger

Wie lauten die drei Fragen, auf die eine gute Organisation eine

klare Antwort geben muss?

Und wozu dient ein Organigramm?

Eine gute Unternehmensorganisation gibt klare Antworten auf

folgende drei Fragen eines Mitarbeiters, einer Mitarbeiterin:

• Was soll ich tun?

• Wie soll ich es tun?

• An wen wende ich mich bei Problemen?

Organigramme sind grafische Darstellungen darüber, wie eine

Unternehmung gegliedert oder aufgebaut und wer wem unterstellt

ist.

Sie geben die Struktur einer Firma wieder und gibt Antwort auf

die Frage: „An wen wende ich mich bei Problemen?“

Definieren Sie „Gewinn“ und „Verlust“.

Übersteigen die Einnahmen die Ausgaben, sprechen wir von

einem Gewinn.

Übersteigen hingegen die Ausgaben die Einnahmen, sprechen wir

von einem Verlust.

Nennen Sie mindestens drei Anspruchsgruppen (Stakeholder)

und ihre Erwartungen an ein Unternehmen.

Siehe Bild

Was ist eine „Volkswirtschaft“?

Als Volkswirtschaft wird die Gesamtheit aller in einem

Wirtschaftsraum tätigen und gegenseitig abhängigen

Akteure (Haushalte, Unternehmen, Staat) bezeichnet.

Zeichnen Sie den einfachen Wirtschaftskreislauf auf.

Siehe Bild

Wo werden Bruttoinlandprodukt (BIP) und Volkseinkommen (VE)

gemessen?

Siehe Bild

Definieren Sie das BIP.

Das BIP gibt alle neu zur Verfügung stehenden Güter und

Dienstleistungen zu ihren Marktpreisen an, die im Inland

innerhalb einer definierten Periode von In- und Ausländern

hergestellt wurden.

Definieren Sie das VE.

Das VE ist die Summe aller von Inländern im Laufe eines Jahres

aus dem In- und Ausland bezogenen Erwerbs- und Vermögenseinkommen,

wie Löhne, Zinsen, Mieten, Pachten und

Gewinne.

Was bedeutet ein Gini-Index von über 40%?

Ein Gini-Index-Wert von 0% bedeutet völlig gleiche, einer von

100% völlig ungleiche Einkommensverteilung.

Nach Einschätzungen der Vereinten Nationen kommt es bei

einem Gini-Index von über 40% zu sozialen Spannungen.

Was ist ein Markt?

Markt ist der (reale oder virtuelle) Ort des Zusammentreffens

von Angebot und Nachfrage von und nach

einem Gut oder einer Dienstleistung.

Was ist ein Preis?

Der Preis ist der für den Bezug eines Gutes oder

einer Dienstleistung zu bezahlende Betrag.

Beschreiben Sie den Zusammenhang von Preis und nachgefragte

Menge.

Je höher nun der Preis eines Gutes oder einer Dienstleistung,

desto geringer ist normalerweise die Nachfrage nach diesem Gut

oder dieser Dienstleistung.

Beschreiben Sie den Zusammenhang von Preis und angebotene

Menge.

Bei steigenden Preisen wird mehr angeboten, bei tiefen Preisen

weniger.

Zeichnen Sie grafisch den „Gleichgewichts- oder Marktpreis“ auf.

Siehe Bild

Was versteht man unter Preiselastizität der Nachfrage?

Die Preiselastizität der Nachfrage gibt an, wie stark sich eine

Preisänderung auf die nachfragte Menge auswirkt.

 

Elastische Nachfrage:                Unelastische Nachfrage:

Erklären Sie den Begriff „Inflation“ und welche Wirkung diese hat.

Bei Inflation steigen die Preise an, der Wert des Geldes sinkt.

Der Geldstrom ist grösser als der Güterstrom.

Wirkung:

Somit kommt es zu einem Kaufkraftverlust.

Erklären Sie den Begriff „Deflation“ und welche Wirkung diese

hat.

Bei Deflation sinken die Preise, der Wert des Geldes steigt. Die

Kaufkraft des Geldes nimmt zu.

Der Geldstrom ist kleiner als der Güterstrom.

Wirkung:

Auch wenn Einzelne diese Gelegenheit für günstige Käufe nutzen,

besteht insgesamt die Gefahr, dass die Menschen das Geld

sparen/horten und insbesondere keine Investitionen tätigen, weil

man bereits morgen für dieselbe Summe noch mehr bekommen

würde. Dies kann wiederum zu einer Stagnation (Stillstand bis

Rückgang) und somit zu weiterer Deflation führen. Es kommt zu

Konkursen, Arbeitslosigkeit und weiteren Rückg.ngen.

Wer hat Vorteile bei einer Inflation, wer Nachteile?

Vorteile bei einer Inflation haben z.B.

• Schuldner

• Eigentümer von Sachwerten (z.B. Immobilien, Gold)

• Der Staat: Er gilt als grösster Profiteur einer Inflation, da er in der

Regel Schuldner ist.

Nachteile erfahren u.a.:

• Gläubiger und Sparer: Niemand will mehr sparen (Flucht in die

Sachwerte), keiner ist mehr bereit, Kredite zu gewähren.

• Rentner