AGG (BA SoPäd)
nach den Vorlesungen SoSe 14
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Fichier Détails
Cartes-fiches | 56 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Affaires sociales |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 11.07.2014 / 12.07.2014 |
Lien de web |
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[Was ist Behinderung?]
Begriffsgeschichte
-entstanden im 20 Jhdt.
-seit den 1960ern systematisch verwendet
-ab den 70ern "Behindertenpädagogik"
[Normalismus]
Inklusionspädagogik
-Kein Behinderunsbegriff
-Einheitliches Bildungssystem
-Normale Schule: MIT behinderten Kindern
-Lernschwierigkeiten = normal
-Eberwein '77: Sonderpädagogik --> Inklusionspädagogik
[Geschlechterkonstellationen]
Anteile des FS Lernen
Lernen 50%
[Geschichte]
Was war im 19. Jahrhundert?
-Separation, Segregation
-Industrialisierung, Soziale Frage, Brauchbare und Unbrauchbare
-Hilfsklassen und -Schulen (Entlastung, Erziehung zur Brauchbarkeit)
-"Idiotenanstalten": Verwahrung, Pflege
[Integrationspädagogik und Geschlecht]
Forschungsergebnisse
Lernleistung
-Kinder mit Förderbedarf: lerneffektiver
-Kinder ohne Förderbedarf: gleichbleibend
-soziale Kompetenzen bei allen gestärkt
[Normalismus]
Basis-Normalfelder
-viele Normaleinheiten = Normalfeld
-Voraussetzung: Datenerhebung
-Indikatoren (zB IQ im Basis-Normalfeld Intellligenz)
[Integrationspädagogik und Geschlecht]
Forschungsergebnisse
Soziale Integration
-alle haben "Gefühl des integriert seins"
-je länger integriert, desto besser (wohnortnahe Beschulung --> Freizeitbeziehungen)
[Disability Studies]
Kulturelles Modell von Behinderung
-Repräsentation von Behinderung in unterschiedlichen Kulturen
-Frage nach Bildern, Symbolen und Terminologien
[Normalisierungsprinzip, Behindertenbewegung]
Köbsell 2012
-traditioneller Umgang: MmB = unmündig, hilflos
-Behindertenbewegung: "zu Subjekten ihrer Leben werden"
Qualitätsstufen der Behindertenpolitik und -pädagogik
0. Extinktion: Auslöschung --> keine Rechte
1. Exklusion: Ausschluss --> Recht auf Leben
2. Segregation: Trennung --> Recht auf Bildung
3. Integration: Wiederherstellung --> Recht auf Gemeinsamkeit und Teilhabe
4. Inklusion: Einschluss: Recht auf Selbstbestimmung und Gleichheit
[Normalisierungsprinzip, Behindertenbewegung]
Behindertenbewegung
1978: Gründung der "Krüppelgruppen"
1980: Urteil des Franktfurter Landgerichts
1981: Kritik am UNO-Jahr der Behinderung
Krückenschlag Franz Christoph (1981): Nichtbehinderter wäre angezeigt und verhaftet worden
[Was ist Behinderung?]
Fazit (Zitate)
Schmuhl: "Begriffswandel = notwendige, aber nicht hinreichende Bedingung des politischen und sozialen Wandels"
Bleidick: "Behinderung --> Schutz und Hilfe, aber auch Stigmatisierung und Aussonderung"
Kant: "Irrtum = Begriff ist Bedingung der Sache selbst"
[Integrationspädagogik und Geschlecht]
Entwicklung der IP nach Dichans
Phase 1
Phase der vereinzelten Integration (1968-78)
-Einzelfälle integrativer Erziehung (initiiert von den Eltern)
-Öffentlichkeitsarbeit für die Wahrnehmung der Problemaatik der Aussonderung
[Geschichte]
Fazit
-Bild von Behinderung historisch variabel
-kulturell-gesellschaftliches Spannungsfeld
Abwehr, Geringschätzung, Missachtung <---> religiös, karitativ, sozial, medizinisch und pädagogisch motivierte Bemühungen
[Geschlechterkonstellationen]
Mädchenanteile GU/FS
Lernen: FS 41,3% <---> GU 45,9%
GE: FS 40,2% <---> GU 49,1%
Hören: FS 45,4% <---> GU 52,9%
Höhere Integrationsfähigkeit?
[Geschichte]
Was war im Zeitalter der Aufklärung?
-Separation
-Bildung und Erziehung, spezielle Institutionen
-Ausschluss, Isolation, medizinischer Blick
[Normalisierungsprinzip, Behindertenbewegung]
Bereiche nach Nirje
a. normaler Tagesrhytmus
b. Trennung von Arbeit und Freizeit
c. normaler Jahresrhytmus
d. normaler Lebenslauf
e. Respektierung von Bedürfnissen
f. angemessene Kontaktezwischen den Geschlechtern / normale sexuelle Lebensmuster
g. normaler wirtschaftlicher Standard
h. Standards von Einrichtungen / Umweltmuster
[Integrationspädagogik und Geschlecht]
Integrationspädagogik nach Feuser
-alle Kinder
-in Kooperation miteinander
-auf ihren jeweiligen Entwocklungsniveau
-an und mit einem gemeinsamen Gegenstand spielen und lernen
[Integrationspädagogik und Geschlecht]
Egalitäre Differenz
-Vision des Miteinander des Verschiedenen (Gleichheit und Differenz)
-Integrationspädagogik: Keine Hierachien
[Integrationspädagogik und Geschlecht]
Ebenen der Integration
-Innerpsychische
-Interaktionelle
-Institutionelle
-Gesellschaftliche
[Normalismus]
Normalismustheorie nach Link
-Normalismus als Ersatz-Natur
-grundlegende Angst: Nicht normal sein
-Orientierung an der Mitte, Wo sind die Grenzen?
-2 Grenzwerte, Bereich normaler Abweichung
-Qualitative Homogenisierung der Gesellschaft
-Dichotomes Konzept von Normalität und Abnormalität
[Integrationspädagogik und Geschlecht]
Entwicklungsbedingungen der IP in der BRD
-bis 1970: weiterer Ausbau des stark separierenden Systems
-Erkenntnis der 70er: Sonderinstitutionen führen nicht zur Integration
[Geschichte]
Nationalsozialismus
Rassenhygiene
-400.000 Sterilisationen --> 6000 Tote
-mind. 30.000 eugenische begründete Abtreibungen
Euthanasie
-39-41: 5000 behinderte Kinder ermordet
-40/41: Erwachsenen-Euthanasie (alle nicht aarbeitsfähigen): 70.000 Tote
-42-45: Wilde Euthanasie: 100.000 Tote
Hilfsschulen vorhanden, aber Ausschulung schwacher Schüler --> Euthanasie
(Hilfsschullehrer seit 1920 "voll dabei")
Kontinuitäten:
-GB bist 1960 nicht beschult
-personelle Kontinuität
-noch 2009 zahlreiche Schulen nach Nazis benannt
[Geschlechterkonstellationen]
Thesenzusammenhänge zum Erforschen
-Jungen sind eher anfällig für Krankheiten/Traumata
-Jungen externalisieren ihre Gefühle eher
-Fehlen männlicher Vorbilder im Bildungssystem
-hähere Priorität bei der Erziehung/Bildung von Jungen
Weiterentwicklung Integration --> Inklusion
-Behinderung nur EIN Kriterium neben Geschlecht, Herkunft, Alter...
-aber: unklare mit Verengung auf Behinderung
[Normalisierungsprinzip, Behindertenbewegung]
Ebenen des NP nach Wolfensberger
-Behinderte Personen
-Institutionen
-Gesellschaft als Adressaten
[Normalismus]
Transsnormalistische Strategie
-Auflösung der Normalitätsgrenzen
-kein Normalfeld
-Individualität=Normal
[Was ist Behinderung?]
Modelle von Behinderung
-individuelles/medizinisches Modell
--> Behinderung als persönliches Problem
--> Lösung: Heilung, Rehabilitation
-soziales Modell
--> Behinderung als Ergebnis sozialer Reaktionen
[Was ist Behinderung?]
zentrale Definitionen
ICF (2001)
wechselseitige Beeinflussung von
-Gesundheitsproblem
-Körperfunktionen/-strukturen, Aktivitäten, Partizipation
-Umweltfaktoren, personenbezogene Faktoren
[Geschichte]
Sozialdarwinismus
Gesellschaft soll nicht länger Hüterin der Minderwertigen, Kranken, Verkrüppelten, Verbrecherischen und Verfaulten sein. (Rosenberg)
[BababaBULLSHIT!!!]
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