A & O 1

Typisches Ergebnis einer weltweiten Studie:

Materialistische Werte: z.B. Lohn

Postmaterialistische Werte: z.B. Selbstverwirklichung

nach 2. Weltkrieg gabs vermehrt shift hin zu postmaterialistischen Werten. Heute am wichtigsten ist eine interessante Arbeit, dann kommt Bezahlung. Beförderung zuunterst. 

• Aktivität und Kompetenzerfahrung
• Zeitstrukturierung
• Kooperation und Kontakt
• Soziale Anerkennung
• Identität (je länger man arbeitet auf dem Job, desto stärker wird die Identität)

Rohmert:

1. Ausführbarkeit (z.B. genug Zeit haben, keine grossen Risiken...)
2. Erträglichkeit (Unversehrtheit; klarer Bezug zur Zumutbarkeit)
3. Zumutbarkeit
4. Zufriedenheit

Ulich:

1. Schädigungsfreiheit
2. Beeinträchtigungslosigkeit (auch über längeren Zeitraum)
3. Persönlichkeitsförderlichkeit (Menschen sollen sich durch die Arbeit weiterentwickeln)
4. Zumutbarkeit

Hacker: 

1. Ausführbarkeit
2. Schädigungsfreiheit
3. Beeinträchtigungslosigkeit
4. Persönlichkeit (z.B. Experte werden auf einem Gebiet kann Persönlichkeit fördern)

• Scientific Management (Taylor u.a.): Beginn 20. Jh, wollte Wohlstand und Möglichkeiten in Arbeit deutlich erhöhen, time and motivation studies, Prinzip der Arbeitsteilung; Taylor unterschied zwischen Planung und Ausführung der Tätigkeit, sagte, es braucht Kontrolleure)
• Psychotechnik: Beginn der angewandten wissenschaftl. Psychologie
• Human Relations: Soziale Normen und Beziehungen sind wichtig für menschliche Leistungen
• Human Factors: Menschen sind keine Maschinen, übersehen z.T. etwas
• Erforschung der psychischen Struktur von Arbeitstätigkeiten
• Entwicklung A & O

• Homo oeconomicus
• Social man: soziale Normen (z.B. im Team) beeinflussen Arbeitsleistung
• Self-actualizing man: Arbeit soll Sinn machen / Menschen verwirklichen sich durch Arbeit
• Complex man: heute, Vereinbarung unterschiedlicher Lebensräume. Das Ganze ist auch nicht mehr in der Zeit stabil.

"die einen planen, die anderen führen aus"

• Trennung von Hand- und Kopfarbeit
• alles exakt vorgeschrieben (inkl. Pausen)
• basierend auf exakten Analysen (Time and Motion studies)
• --> Grosse Produktivitätsfortschritte (hat techn. Weiterentw. ermöglicht und Wohlstand geschaffen)
• --> Grosser Widerstand (da man grossen Verlust an Expertise erwartete, wenn z.B. jemand nicht mehr eine ganze Uhr zus.bauen kann)
• Taylorismus oft totgesagt, doch häufige Wiederaufstehung --> PRinzip der Arbeitsteilung nicht vollständig überwunden! vgl. Handyproduktion in China
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• Hat sich zur Eignungsdiagnostik entwickelt
• wissenschaftliche Psych. für die PRaxis nutzbar machen
• Münsterberg:  - Auslese, Berufswahl (Eigenschaften)  - Lernen, Arbeitsgestaltung (psych. Arbeiten)  - Werbepsych. (Wirkung)
• Giese:  - Objektpsych. (Anpassung der Arbeit an den MEnschen)  - Subjektpsych. (Anpassung des Menschen an die Arbeit)

Hawthorne-Studien: gross! Elektrowerke in USA, die mit Uni zus.arbeiteten. 

• Ausgangspunkt: Beleuchtung --> heller: Leistung steigt / dunkler: Leistung steigt
• methodisch nicht überzeugend
• Aber: "Mensch als soziales Wesen entdeckt" (z.B. Leistungsnormen. Konsequenz: Gruppenbildung, Kommunikation nicht unterbinden, sondern fördern)
• In dieser Tradition: Maslow, McGregor, Argyris, Herzberg
• Hawthorne-Effekt: Es wird mehr gearbeitet, wenn jemand da ist ("jemand interessiert sich für meine Tätigkeit" --> Reaktivität!)
• Hawthoren-Studies waren Geburtsstunde der mitarbeiterorientierten Führungsforschung
• Bank wiring study, Beobachter in Ecke, 2 rivalisierende Gruppen; Gruppen hatten eigene Leistungsnorm, Konformitätsdruck, Erwartungen an Vorgesetztenverhalten --> Normen!!

Ausgangspunkt: Untersuchungen im Bergbau

• neue Technik
• Zerstückelung der Arbeit
• Aufbrechen von Teamstrukturen
• Vertrauen geht verloren

Neues Konzept; Gemeinsame Optimierung des technischen und sozialen Systems. Erwartung, dass Leistung steigt, sie sank aber, da die traditionellen Familien im Zuge techn./org. Wandels aufgelöst. 

• Gruppenbildung mit möglichst viel Autonomie (--> Familienverbände haben sich selbst organisiert)
• Erfolge gut belegt
• trotzdem nur vereinzelt umgesetzt
• Basis für spätere Konzepte teilautonomer Arbeitsgruppen (Bsp: Volvo; 6 Arbeiter haben Auto von vorne bis hinten zus.gebaut; jeder muss jeden Arbeitsschritt können = Polivalenz). 

vager Begriff. Entstanden durch Abgrenzung vom technischen Engineering. Maschinen sollen so gebaut werden, dass der Mensch sie von der Physiologie her gut bedienen kann (dazu z.B. Sehschwellen beachten, Maschinen dürfen nicht zu laut sein etc.) 

Im Rahmen der PSychotechnik von Münsterberg Reizschwellen und Reaktionszeiten untersuchen --> Ermüdungs-/Erholungsverläufe unterscheiden sich deutlich. Mensch soll Maschine nicht nur bedienen, sondern auch beherrschen. 

Ausgangspunkt: Arbeitszeitprobleme bei Munitionsfabriken in England.

• Erhöhung der Arbeitszeit führte zu Produktionsstegerung, weitere Erhöhung aber zu Sinken der Produktion, Unfälle und Absenzen nehmen zu
• Reduktion von 12 auf 10 Stunden: absolute Mehrproduktion, Reduktion von Unfällen um 50%. 
• Reduktion von 10 auf 8 Stunden: Mehrproduktion, ausser bei Arbeiten mit maschinenbestimmter Geschwindigkeit

2. Weltkrieg: Radar

• Vigilanz: Nachlassende Aufmerksamkeit bei eingeschränktem Blickfeld und Ereignisarmut
• Kognitiv orientierte Forschung: Aufmerksamkeit, Zuteilung von mentalen Ressourcen, Multitasking, Mentale Ermüdung
• Bezeichnungen: Human Factors, Ergonomie, Ingenieurpsychologie

Gegenstand:

• Analyse und Gestaltung der menschlichen Arbeit und ihrer personalen, technischen, organisatorischen und sozialen Bedingungen
• Heute nicht mehr so strenge Definition; es wird z.B. auch Freiwilligenarbeit untersucht

Aufgaben:

• mit Erleben und Vh des Menschen bei der Arbeit beschäftigen in Anhängigkeit von Arbeitsbedingungen, - aufgaben und den personalen Voraussetzungen

siehe Bild

• Handlungen sind zielgerichtet
• Handlungen werden durch "innere Abbilder" kognitiv reguliert --> Mentale Modelle resp. operative Abbilder (das mentale Abbild spiegelt wider, was man die kognitive Wende in der Psych. genannt hat)
• Hierarchische Regulation
• Zentral: Feedback-Schleifen