A3 Anatomie und Physiologie
A3 Anatomie und Physiologie: Sinnesorgane und Haut, Nervensystem, Endokrinsystem
A3 Anatomie und Physiologie: Sinnesorgane und Haut, Nervensystem, Endokrinsystem
Kartei Details
Karten | 63 |
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Lernende | 127 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Medizin/Pharmazie |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 20.03.2014 / 14.01.2025 |
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Hormonproduzierende Drüsen
Rein innersekretorische Drüsen:
Hirnanhangdrüse (Hypophyse)
Zirbeldrüse (Epiphyse)
Schilddrüse (Thyroidea)
Nebenschilddrüsen (Parathyroidea)
Nebennieren (Nebennierenrinde und Nebennierenmark)
Gemischt innersekretorische Drüsen:
Bauchspeicheldrüse (Pankreas)
Eierstöcke (Ovarien) (Frau) und Hoden (Testes) (Mann)
Hypophyse - erbsengross an der Unterseite des Gehirns. Ist den Hirnfunktionen unterstellt als Zentralstelle der hormonellen Regulation des Körpers. Produziert verschiedene Hormone. Von ihr aus werden gewisse weitere endokrine Drüsen über Hormone beeinflusst und gesteuert und wirkt über andere Hormone auch direkt auf den Körper (z.Bsp. mit dem Wachstumshormon)
Epiphyse - im hinteren Bereich des Zwischenhirns. Steuert mit dem Hormon Melatonin die innere biologische Uhr und wirkt auf den Schlaf-Wach-Rhythmus, die jahreszeitlichen Veränderungen der menschlichen Psyche und die Sexualfunktion. Vieles ist noch unbekannt, sie wird für den Alterungsprozess verantwortlich gemacht.
Schilddrüse
Thyroidea - unterhalb des Schildknorpels vor der Luftröhre, beim Gesunden nicht sichtbar. Produziert verschiedene Hormone:
2 Hormone (vor allem Thyroxin), für deren Synthese Jod nötig ist, entwickeln ihre Wirkung in praktisch allen Organen und stimulieren den gesamten Stoffwechsel mit folgenden Wirkungen:
Durch Stimulation des Stoffwechsels erhöht sich der Energiegrundumsatz, die Wärmeproduktion und somit der Sauerstoffbedarf. Fett- und Kohlenhydratabbau wird gefördert.
Steigerung der Herztätigkeit: Puls und Schlagkraft
Erhöhung des Aktivitätszustands des Nervensystems
Fördern das Körperwachstum und die Hirnentwicklung beim Kind
Bei Jodmangel reagiert die Schilddrüse mit einer Zunahme des Volumens, mit einem Kropf (Struma) (heute eher selten)
Kalzitonin fördert den Einbau von Kalzium in die Knochen
Parathyroidea - 4 weizenkorngrosse Organe an der Rückseite der Schilddrüse produzieren Parathormon. Dieses setzt Kalzium aus den Knochen frei und wirkt als Gegenspieler der Schilddrüse.
2 pyramidenförmige Drüsen auf den oberen Nierenpolen, getrennt durch eine dünne Fettschicht und gut durchblutet:
Nebennierenrinde
Nebennierenmark
Produziert rund 50 verschiedene Hormone, darunter das lebenswichtige Cortisol, das viele Stoffwechselvorgänge steuert zur Bewältigung von chronischen Stresssituationen. Es bewirkt unter anderem:
Erhöhung des Blutzuckers
Entzündungshemmung
Dämpfung des Immunsystems
Als Medikament wirkt Cortisol entzündungshemmend und antiallergisch (wegen der dämpfenden Wirkung auf das Immunsystem)
Verlängerter Arm des Sympathikus, bewirkt durch Ausschüttung von Adrenalin eine Stimulierung des ganzen Körpers mit u.a. folgenden Wirkungen (als Vorbereitung eine Kampf- oder Fluchtreaktion:
Steigerung der Herzfrequenz und Erhöhung des Blutdrucks
Erweiterung der Bronchien
Erhöhung des Blutzuckerspiegels im Sinne einer Energiebereitstellung
Erschweren des Denkens zugunsten schematischer Fluchtreaktionen
Hemmung des Magen-Darm-Traktes
Etwa 2% des Gewebes der Bauchspeicheldrüse - verstreut in das exokrine Pankreasgewebe (daher Inselorgane). Produzieren
Insulin
Glukagon
Bewirkt Senkung des Blutzuckerspiegels über folgende Effekte:
Aufnahme von Glukose aus dem Blut in die Zellen der Leber und der Muskeln
Fördert und ermöglicht die Verbrennung des Zuckers in den Zellen
Fördert Umbau von Glukose in Glykogen (Glucosespeicherform) zur Speicherung in der Leber
Stimulation der Synthese von Proteinen und Fetten aus Glucose
Insulinmangel bewirkt Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)
Bewirkt als Gegenspieler des Insulins eine Erhöhung des Blutzuckerspiegels durch:
Ausschüttung von Glucose ins Blut durch Abbau des Leberglykogens
Männliches Sexualhormon, gebildet in den Hoden: Testosteron - zur Entwicklung der primären und sekundären männlichen Geschlechtsmerkmale.
Weibliche Sexualhormone, gebildet in den Eierstöcken:
Östrogen
Progesteron
Östrogen
Fördert das Wachstum der weiblichen Sexualorgane und die Ausbildung der sekundären weiblichen Geschlechtsmerkmale (Brust, typische Körperbehaarung und weiblicher Körperbau)
Zusammen mit den Östrogen verantwortlich für die zyklische Veränderung der Gebärmutterschleimhaut
Die Sinnesorgane nehmen Reize aus der Umwelt auf und wandeln die Informationen in Sinneszellen (Rezeptoren) in ein elektrisches Signal um, das an das Gehirn weitergeleitet wird. Die Verarbeitung dieser Signale geschieht im Gehirn in speziellen Regionen und wird als Wahrnehmung bezeichnet.
Sehsinn (Auge)
Hörsinn (Ohr)
Geruchsinn (Nase)
Geschmacksempfindung (Zunge)
Gleichgewichtssinn (Ohr)
Tastsinn (Druck-, Vibrations- und Tast-Empfindung)
Mit 1.5 - 2 m2 und 4 - 10 kg das gösste Organ, äussere Begrenzung zur Umwelt. Dazu gehören auch Haare, Nägel, Haut- und Brustdrüsen.
Enthält Sinnesrezeptoren: Berührungsrezeptoren, Temperaturrezeptoren, unterschiedlich viele pro Körperregion.
Eingebettet sind Schweissdrüsen zum Ausscheiden von Abfallstoffen und zur Abkühlung sowie Talgdrüsen um mittels öligem Sekret die Haut zu fetten und vor Bakterien zu schützen.
Schutz vor äusseren Einflüssen (mechanisch, chemisch, Strahlung, Krankheitserreger, Austrocknung)
Temperaturregulation
Sinnesorgan (Schmerz-, Tast- & Temperaturwahrnehmung)
Kommunikation (erröten, blass werden (vor Ärger(, etc.)
Oberhaut (Epidermis)
Lederhaut
Unterhaut (Subcutis)
Die Epidermis ist eine starke, wasserdichte Schutzschicht, mehrschichtiges Epithel aus hauptsächlich verhornten Zellen. Dicke variiert, bei starker Belastung bildet sich Hornhaut. Oberste Zellreihe wird durch Reibung ständig abgeschilfert. Nicht durchblutet.
Melanozyten-Zellen bilden Melanin, welches vor Strahlung schützt (Anhäufung: Muttermal), bösartige Entartung führt zu Melanom (Hautkrebs).
Verleiht der Haut durch dichte, starke Faserbündel Reissfestigkeit und Verformbarkeit. Fasern zur Elastizität der Haut - können sich nicht erneuern, daher Abnahme der Elastizität im Alter.
Ist durchblutet und versorgt die Epidermis durch Diffusion mit Sauerstoff und Nährstoffen.
Beinhaltet Tastkörperchen, Talg- und Schweissdrüsen und Haarfolikel
Die Subcutis besteht aus lockerem Bindegewebe und Fettgewebe und verbindet die Lederhaut mit den unter ihr liegenden Strukturen wie Knochenhaut oder Muskelhüllen.
Dient als Verschiebeschicht und an vielen Stellen als Fettspeicher.
Führt grosse Blutgefässe und Nerven.
Wahrnehmung von 4 Geschmacksqualitäten mittels Schleimhaut der Zunge an verschiedenen Stellen: süss, salzig, sauer & bitter. Geschmacksstoffe werden im Speichel gelöst und durch die Geschmacksknospen wahrgenommen.
Geruchsrezeptoren (Sinneszellen zur Wahrnehmung von Gerüchen) befinden sich in der Riechschleimhaut (Abschnitt der Nasenschleimhaut) im Dach der Nasenhöhlen.
Riechzellen können Tausende von verschiedenen Gerüchen erkennen.
60% der Sinneseindrücke aus dem Sehorgan - spielt ein grosse Rolle bei der Orientierung und Kommunikation.
Weisse Lederhaut
durchsichtige Hornhaut
darüber im Augapfel die Augenbindehaut
darunter die Aderhaut, die am vorderen Pol des Auges in die Regenbogenhaut (Iris) übergeht. Öffnung der Iris reguliert den Lichteinfall
innerste Schicht: Netzhaut mit den Photorezeptoren, die die Lichtreize aufnehmen und in elektrische Signale umwandeln um sie mit den Nerven ins Gehirn weiterzuleiten.
Nervenfasern gebündelt als Sehnerv aus dem Augapfel
Linse dient der Scharfstellung
im Innern liegt der durchsichtige Glaskörper
Das Hör- und Gleichgewichtsorgan besteht aus:
äusseres Ohr (Ohrmuschel & äusserer Gehörgang(
Mittelohr
Innenohr (2 Sinnesorgane: Gehörschnecke und Gleichgewichtsorgan in den Bogengängen
Auffangen der Schallwellen in der Ohrmuschel und optimales Weiterleiten in den äusseren Gehörgang Richtung Trommelfell, welches den äusseren Gehörgang vom Mittelohr abschliesst und in Schwingung versetzt wird - dadurch Umwandlung der Schwingungen der Luft (Ton) in mechanische Kraft. Verstärkung durch 3 Gehörknöchelchen im Mittelohr und Übertragung auf das Innenohr, wo diese Energie mittels Haarzellen der Hörschnecke in elektrische Impulse umgewandelt wird und über den Hörnerv ans Gehirn weitergeleitet. Wahrnehmung als Ton.
Dient zusammen mit dem Auge und Messungen der Gelenkstellungen und Muskelspannungen der Erhaltung des Gleichgewichts - ermöglicht die Orientierung im Raum durch Registrierung von Beschleunigungen.
Drehbewegungen des Kopfes werden durch die Sinneszellen in den 3 senkrecht zueinander stehenden Bogengängen, die eine Flüssigkeit enthalten, registriert. Die Haare der Sinneszellen ragen in die Flüssigkeit, welche aufgrund der Trägheit der Bewegung nur verzögert folgt und eine Strömung auslöst, welche die Haare der Sinneszellen auslenkt und so die Sinneszellen stimuliert. Durch die Auswertung aus den 3 Bogengängen kann das Gehirn die Drehung im Raum erfassen.
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