3GM09 - Kommunikation

Lernkartei zu Patienten- und Angehörigenedukation/Kommunikation in komplexen Situationen

3.0 (1)

Moritz Rolli

Fichier Détails

Cartes-fiches	18
Utilisateurs	51
Langue	Deutsch
Catégorie	Soins
Niveau	Université
Crée / Actualisé	23.09.2016 / 26.08.2024
Lien de web	https://card2brain.ch/box/3gm09_kommunikation
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Liste des carte

Definiere den Begriff "Patientenedukation"

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Patientenedukation ist jede Kombination von Lernerfahrung, die Personen bei Verhaltensveränderungen, welche Gesundheit fördern, unterstützt. Die Patientenedukation ist geplant und interdisziplinär.

Definiere den Begriff Patientenkompetenz.

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Patientenkompetenzen bezeichnet die Fähigkeit, für sich Verantwortung zu übernehmen auf dem Weg durch die Krankheit. Da dieser Weg bei jedem anders aussieht, gibt es nicht DIE Patientenkompetenz, sondern es gibt immer nun MEINE Kompetenz als Pat.

Nenne einige Bedingungen für Veränderungen, welche Erfüllt sein müssen, damit die Menschen auf die Gesundheitsberatung reagieren.

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sie riskieren, eine bestimmte Krankheit zu entwickeln
das Risiko ist ernsthaft und die Folgen, diesen Zustand zu entwickeln sind unerwünscht
das Risiko kann durch eine spezifische Verhaltensänderung reduziert werden
Hürden zur Verhaltensveränderung sind überbrückbar.

Nenne die 5 Schritte, des Patientenedukations - Prozess mit einem Beispiel, was damit gemeint ist.

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Lernbedürfnisse ermitteln
1. Fragen zu: Sogen, Fähigkeiten, Optionen, Wissensstand, Ziele
2. Lernstil: wie/wann lernen?
3. Lernbereitschaft: Veränderungsbereitschaft, mögliche Hürden
Ziele entwickeln
1. Was will ich mit der PAEdu erreichen
2. Nach SMART/RUMBA
Planen und durchführen
1. Was, Wann, Wo, Wer, Wie, Warum
Evaluation
1. War die Schulung erfolgreich?
2. Beherrscht der Pat. die Inhalte?
Dokumentation
1. Dokumentation als Qualitätssicherung von der geplant erbrachten Leistung

Was beinhaltet das Konzept der "Mikroschulungen?

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Massgeschneidert auf die Situation des Patienten.

Kleine Lerneinheiten
geplant und zielorientiert
15-30 Minuten, 1-2 Personen
Aufbaueinheiten, Wiederholungen
mit Ergebnissicherung

Was wird in der Mikroschulung unter folgenden Begriffen verstanden?

Faktenwissen
Prinzipienwissen
Optionales Wissen

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Faktenwissen: aufnehmen von definierten Informationen

Prinzipienwissen: verstehen von Hintergründen

Optionales Wissen: unter veränderten Bedingungen sicher handeln.

Nenne mögliche Fehler, welche bei der PAEdu auftreten können.

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einschränkende Lernbedingungen zu wenig beachtet
nicht akzeptieren, dass Pat. das Recht haben, ihre Meinung zu ändern
Reden in Fachsprache --> Pat. versteht nichts
Lernen nicht auswerten
Pat. mit Infos überladen

Nenne Kommunikationsprobleme bei der Kommunikation mit fremdsprachigen Menschen

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Unzureichende Deutschkenntnisse
Nur vereinzelte Dolmetscherdienste
Sitten im Herkunftsland
Misstrauen
Fordernde Haltung
Hochdeutsch kann Sprachproblem nicht lösen

Was beinhaltet die Interkulturelle Kompetenz in der Pflege.

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Einstellungs- und Persönlichkeitsmerkmale
1. Motivation und Interesse an interkulturellem Kontakt
2. Respekt gegenüber Sitten und Gebräuchen
3. Unvoreingenommenheit, Verzicht auf negative Bewertungen
4. Höflichkeit, Freundlichkeit, Diplomatie, Geduld, Toleranz
Wissen und Kenntnisse
1. Allgemeines Wissen und Bewusstheit über Kulturunterschiede
2. Kenntnisse über spezifische Kulturen
3. Sprachkenntnisse
Fähigkeiten
1. Kommunikationsfähigkeiten
2. Ruhiges und kontrolliertes Verhalten bei Schwierigkeiten
3. Fähigkeit zur Lösung eines Konfliktes
4. Reflektierter Umgang mit Stereotypen

Wie kann eine Krise definiert werden?

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Ungleichgewicht zwischen Schwiereigkeiten und der Bedeutung eines Problems und den unmittelbar zur Verfügung stehenden Ressourcen, diese zu bewältigen (Caplan 1964)

Welche Krisenmodelle kennst Du?

Lebensveränderungskrisen nach Caplan

Traumatische Krisen nach Cullberg

In was für Schritte/Etappen sind Krisen unterteilt? Erläutere das Kriseninterventionsmodel nach Ciompi

Konfrontation mit dem Ereignis, Angepasste und routinierte Reaktionen
Phase der Unsicherheit und Überforderung
1. Gewohnte Copingstrategien zeigen keinen Erfolg, Überforderung, Gefühle des Versagens, Hilflosigkeit nimmt überhand
Phase der Abwehr
1. Mobilisierung zusätzlicher Mittel kann zu:
2. Selbstheilung, Sozialer Rückzug, Phsychischer Labilisierung -- führen
Erschöpfung, Rat- und Hilflosigkeit (Vollbild der Krise)
Bearbeitung der krisenauslösenden Veränderungen und ihrer Konsequenzen
Neuanpassung an die veränderten Lebensumständen

Nenne Merkmale, Symptome, wenn ein Mensch in der Krise ist

Tachykardie
Angst
Schlaflosigkeit
Zitternde Stimme
Schreien
Weinen
Erweiterte Pupillen
Unfähigkeit, etwas zur Lösung des Problems beizutragen
Destruktives Verhalten

Was sind die Etappen einer Krisenintervention

Krisenanlass verstehen
Gemeinsame Krisendefinition
Gefühle ausdrücken bzw. entlasten
Gewohnte Bewältigungsstrategien reaktivieren - Konfrontation mit der Realität
Nach neuen Lösungen suchen
Abschliessender Rückblick und Bilanz

An welchem Verhalten kann man eine suizidale Gefährund erkennen=?

Präsuizidales Syndrom nach Ringel
- zunehmende Einengung, Aggresionshemmung und Suizidphantasien
Pöldinger: Stadien suizidaler Entwicklung
- Erwägungs- Abivalenz- und Entschlussstadium
Betroffener äussert Suizidgedanken/Pläne
Äusserung, dass alles keinen Sinn mehr macht
Hoffnungslosigkeit
Testament machen
sich verabschieden
Persönliche Sachen verschenken

Was ist der Unterschied zwischen einer Krisensituation und einer akuten Suizidalität

Akute Suizidalität: Notfallsituation und erfordert sofortiges eingreiffen.

Welche Massnahmen treffen Sie bei einer Suizidgefährdung?

Konkretes Ansprechen
Nach Suizidplänen fragen
Suizidrisiko feststellen (NGASR)
Sicherheitsplanung
Beziehungsaufbau
Pat. nicht alleine lassen
Zeit & Raum geben
Wertfreies zuhören
Pffenheit und Interessen am inneren Erleben zeigen.

Erläutere das BELLA - Kriseninterventionskonzept.

B:eziehungsaufbau

E:rfassen der Situation

L:inderung der Symptome

L:eute einbeziehen

A:nsatz zur Problembewältigung finden

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