3461 Gesundheitspsychologische Modelle zu Stress, Stressbewältigung und Prävention / Gesundheitsförderung

Modul 3 Master Psychologie Fernuniversität Hagen (MM3)

5.0 (2)

Kartei Details

Karten	66
Lernende	120
Sprache	Deutsch
Kategorie	Psychologie
Stufe	Universität
Erstellt / Aktualisiert	15.08.2016 / 11.02.2024
Lizenzierung	Keine Angabe
Weblink	https://card2brain.ch/box/3461_gesundheitspsychologische_modelle_zu_stress_stressbewaeltigung_und_praevention_gesundheitsfoerderung_
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Flip-Modus

ln der aktuellen Literatur werden vier Stresskonzeptionen diskutiert, in denen Stress jeweils etwas anders beschrieben wird. Wie ist Stress in der transaktionalen Stresskonzeption (Lazarus &Folkman, 1984) definiert?

Als das subjektive Erleben von starken physiologischen Reaktionen auf stresshafte Situationen

Als die subjektive Bewertung von Alltagsbelastungen und kritischen Lebensereignissen als stresshaft

Als die subjektive Einschätzung, dass auf eine Ressourceninvestition kein Ressourcenzuwachs erfolgt ist

Als die subjektive Erwartung, dass das soziale Netz nicht ausreichend Unterstützung zur Verfügung stellen wird

Als die subjektive Wahrnehmung eines Ungleichgewichts zwischen Anforderungen und Bewältigungsmöglichkeiten

Stresshafte Situationen sind durch verschiedene Merkmale gekennzeichnet. Charakteristische Merkmale sind hohe Intensität, lange Dauer, Neuartigkeit, Unvorhersehbarkeit. Was sind weitere typische Merkmale von Stressoren?

Mehrdeutigkeit und zeitliche Nähe

Soziale Relevanz und Variabilität

Unkontrollierbarkeit und Mehrdeutigkeit

Variabilität und Unkontrollierbarkeit

Zeitliche Nähe und soziale Relevanz

Frei wiedergegeben: Karin hat 2 Klausuren nicht bestanden und muss diese Klausuren dann im nächsten Semester zusammen mit den regulär anstehenden Klausuren nachschreiben. Sie hat Angst diese wieder nicht zu bestehen und kann sich eine Verlängerung ihrer Studienzeit finanziell nicht leisten. Kurz vor den Klausuren merkt sie dann, dass ihre Studienplanung nicht aufgeht und sie sie es nicht mehr schafft, in der verbleibenden Zeit den ganzen Stoff zu lernen. Was ist der relationalen Stresskonzeption zufolge die sekundäre Stresseinschätzung?

Ursprünglich (unvollständig!): Karin (23) studiert im achten Semester Pharmazie ... belegten Fächern Klausuren geschrieben im... standen, was sie sehr ärgerlich findet. Die nicht... Semester zusätzlich zu den regulären Klausuren... das sie wieder einige Klausuren nicht bestehen ... Regelstudienzeit abschließen kann. Finanziell kann...Klausuren merkt sie, dass ihre Studienplanung... ganzen Stoff in der verbleibenden Zeit zu lernen... rationalen Stresskonzeption zufolge die sekundären...

Der Fakt, dass sie zwei Klausuren mehr schreiben muss

Ihr Ärger darüber, dass sie im letzten Semester zwei Klausuren nicht bestanden hat

Ihr Wissen, dass sie sich eine Verzögerung nicht leisten kann

Ihre Angst, dass sie vielleicht nicht alle Klausuren bestehen wird

Ihre Einschätzung, dass sie es nicht schaffen wird, den ganzen Stoff in der verbleibenden Zeit zu lernen.

Cohen und Kollegen (1991) untersuchten in einer kontrollierten Laborstudie den Zusammenhang zwischen Stressbelastung und dem Auftreten einer Erkältung nach der Injektion von Virenstämmen. Welche der folgenden Aussagen gibt das Hauptergebnis korrekt wieder?

ie Stressbelastung stand in keinem Zusammenhang mit dem Auftreten einer Erkältung. Unabhängig von der Stressbelastung entwickelten alle Personen eine Erkältung.

ie Stressbelastung stand in keinem Zusammenhang mit dem Auftreten einer Erkäl- tung. Unabhängig von der Stressbelastung entwickelte ca. die Hälfte der Personen eine Erkältung.

Personen mit einer höheren Stressbelastung entwickelten eher eine Erkältung. Dieser Zusammenhang blieb auch nach dem Einbezug von Kontrollvariablen wie Alter und Al- Iergiestatus bestehen.

Personen mit einer höheren Stressbelastung entwickelten eher eine Erkältung. Dieser Zusammenhang verschwand jedoch nach dem Einbezug von Kontrollvariablen wie Al- ter und Allergiestatus.

Personen mit einer höheren Stressbelastung entwickelten eher keine Erkältung. Erkäl- tungssymptome traten bei ihnen erst nach dem Ende der Stressepisode auf.

Frei erinnnert: Wenn eine Krankheitsdiagnose direkt nach der Geburt eines Kindes gestellt wird, kann das als Stressor wirken, weil:

beeinträchtigt

des betroffenen Kindes stark belastet sind... nzen verringern

Durch chronische Erkrankung die Bewältigung aktueller oder künftiger Entwicklungsaufgaben erschwert bzw. verhindert werden kann

der keine Bewältigungsfähigkeiten haben,... gehen

Kinder noch nicht über subjektive Krankheitstheorieen verfügen... ableiten können

Welches theoretische Modell geht davon aus, dass der Umgang mit einer chronischen Erkrankung ganz wesentlich von den persönlichen Vorstellungen beeinflusst wird, die Betroffene über ihre Krankheit entwickeln?

Das kategoriale Modell chronischer Krankheiten

Das Krankheits-Verarbeitungs-Modell

Das Modell der Handlungs- und Emotionsregulation

Das Selbstregulationsmodell des Krankheitsverhaltens

Das Transtheoretische Stress-Coping-Modell

In verschiedenen empirischen Untersuchungen wurde gefunden, dass die Konsistenz des__Bewältigungsverhaltens über verschiedene Situationen hinweg eher gering ıst. Dıeser Befund stutzt die Sichtweise, dass Stressbewältigung. ..

ein dispositionales Geschehen ist.

ein situationales Geschehen ist.

eine externe Ressource ist.

mit Fragebogen nicht reliabel erfasst werden kann.

von physiologischen Reaktionen abhängig ist.

Eine Kontroverse in der Stressforschung kreist um die Frage, ob Stress... ein situationales oder ein dispositionales Geschehen ist. Den Annahmen der transaktionalen Stresstheorie nach ist Stressbewältigung ein situationales Geschehen und sollte situationsspezifisch erfasst werden. Welcher der folgenden empirischen Befunde. Unterstreicht diese Sichtweise?
(Für die Lösung siehe S. 44 im SB. Musterlösung war in einer der Dateien in der Dropbox falsch!)

Der Einsatz von Bewältigungsstrategien ist oftmals von der Ausprägung von Persönlichkeitseigenschaften abhängig.

Die Konsistenz des Bewältigungsverhaltens ist über verschiedene Situationen eher gering.

Die Kontrollierbarkeit von Situationen hat einen Einfluss auf die angewendeten Bewältigungsstrategien

Dispositionale Bewältigung und Persönlichkeitseigenschaften haben die selbe genetische Basis

Personen haben ein Set an präferierten Strategien