3401.5 Messen/Testen
03401 – Einführung in die Forschungsmethoden der Psychologie
03401 – Einführung in die Forschungsmethoden der Psychologie
Kartei Details
Karten | 36 |
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Lernende | 10 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 26.05.2013 / 21.08.2022 |
Weblink |
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misst mittlere Konsistenz über alle möglichen Testaufteilungen/Items (interne Konsistenz)
In Test für eindimensionales Merkmal kann jedes Item als Testteil interpretiert werden
Retest-Korrelation, die auf der wiederholten Vorgabe ein- und desselben Tests bei denselben Probanden basiert.
In Persönlichkeitspsychologie relevant
Ausmaß, in dem ein Test das misst, was er messen soll
Es gibt kein quantitatives Maß für Validität
Angemessen, von "Validität verschiedener Interpretationen der Ergebnisse eines Tests" zu sprechen
1. Inhaltsvalidität
2. Kriteriumsvalidität
2.1 prädikative Validität
2.2 konkurrente Validität
3. Konstruktvalidität
Ausmaß, in dem die Aufgaben bzw. Items eines Tests das interessierende Konstrukt inhaltlich repräsentieren
Zusammenhang zwischen Testergebnis und einem Kriterium außerhalb der Testsituation
Konkurrente Validität
Kriterium liegt zeitgleich mit der Testung vor - das bereits vorliegende Außenkriterium fast gleichzeitig mit dem Testwert gemessen werden,
Neuer Test soll einen bereits vorliegenden Test, der dasselbs Merkmal erfasst, ersetzen oder Test korreliert mit vorliegendem Kriterium - Cronbach und Meehl (1955)
auch prognostische Validität
Zusammenhang zwischen Testergebnis und einem Außenkriterium, das in der Zukunft liegt und durch den Test vorhergesagt wird.
Konstruktvalidität
umfassende empirische Überprüfung und Weiterentwicklung der theoretischen Annahmen, die mit dem gemessenen Konstrukt verbunden sind
umfassendes Konzept, das alle anderen Validitätsarten einschließt (Cronbach und Meehl 1955)
niemals abgeschlossen, sondern als fortlaufender Validierungsprozess zu verstehen,
vgl. nomologisches Netzwerk
zusammenhängendes System von Gesetzmäßigkeiten
a) beobachtbare Variablen zu anderen beobachtbaren Variablen
b) theoretische Konstrukte zu beobachtbaren Variablen
c) theoretische Konstrukte untereinander
Nebengütekriterien
Bewerten die Qualität der Anwendung bzw. Anwendbarkeit eines Tests:
Normierung/Eichung
Testfairness
Testökonomie
Was kennzeichnet die Messgenauigkeit?
Reliabilität eines Tests, unabhängig davon was inhaltlich gemessen wird (!)
Validität verschiedener Interpretationen der Ergebnisse eines Tests
Hartig, Frey und Jude (2008) haben Messick (1989) und Kane (2001) folgend darauf hingewiesen, dass es angemessener ist, von der Validität verschiedener Interpretationen der Ergebnisse eines Tests zu sprechen.
Sie unterscheiden Interpretationen, die sich auf die Bewertung, Verallgemeinerung, Extrapolation, (kausale) Erklärung von Testergebnissen sowie auf Entscheidungen auf der Basis von Testergebnissen beziehen.
Definition Messen
Zuordnung von Zahlen zu Merkmalsausprägungen von Objekten (meist Personen)
Abbildung
Zuordnung von Zahlen zu Merkmalsausprägungen
Numerisches Relativ
Menge von Zahlen und deren mathematische Beziehungen
Abbildung, bei der die Struktur der empirischen Relationen bei der Abbildung in ein numerisches Relativ erhalten bleibt
Messen kann definiert werden als:
homomorphe Abbildung eines empirischen Relativs in ein nummerisches Relativ
Repräsentationsproblem
Können relevante empirische Relationen zwischen den Merkmalsausprägungen verschiedener Untersuchungsobjekte erfasst und in Messwerten abgebildet werden?
Repräsentationstheorem
formuliert Eigenschaften des empirischen Relativs, die erfüllt sein müssen, damit eine Repräsentation in ein numerisches System möglich ist
z.B. Transitivität
Welche Transformationen der Messwerte sind zulässig, ohne dass sie abzubildenden Relationen verändert werden
Eine Messung ist umso eindeutiger, je weniger Transformationen möglich sind
Bedeutsamkeitsproblem
Welche mathematischen Operationen führen zu sinnvollen Aussagen
1. Nominalskala
2. Ordinalskala
3. Intervallskala
4. Verhältnisskala
5. Absolutskala
Beobachtbare Relationen / bedeutsame Aussagen - Äquivalenzrelation; Gleichheit/Ungleichheit
Beispiele - Kategorien; Geschlecht, Studienfächer
Zulässige Transformationen - Ein-eindeutige
Mögliche statistische Operationen (Bsp.) - Modus
Ordinalskala
Beobachtbare Relationen / bedeutsame Aussagen - Ordnungsrelation: größer/kleiner
Beispiele - Rangreihen: Schulnoten, akademische Abschlüsse
Zulässige Transformationen - streng monoton steigende
Mögliche statistische Operationen (Bsp.) - Median
Beobachtbare Relationen / bedeutsame Aussagen - Äquidistanz: Gleichheit von Differenzen
Beispiele - IQ-Skala, Ratingskalen
Zulässige Transformationen - Positiv lineare y=ax+b
Mögliche statistische Operationen (Bsp.) - Mittelwert
Beobachtbare Relationen / bedeutsame Aussagen - Verhältnissrelation: x-mal so viel wie (Natürlicher Nullpunkt)
Beispiele - Zeitmaß, Einkommen
Zulässige Transformationen - Ähnlichkeitstransformationen y=a*x
Mögliche statistische Operationen (Bsp.) - Geometrisches Mittel
Absolutskala
Beobachtbare Relationen / bedeutsame Aussagen - Natürliche Maßeinheit
Beispiele - Häufigkeiten
Zulässige Transformationen - keine
Mögliche statistische Operationen (Bsp.) - alle
Objektivität
Reliabilität
Validität
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