3400.1.1 Was ist Psychologie?
3400.1.1 Was ist Psychologie?
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Fichier Détails
Cartes-fiches | 40 |
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Utilisateurs | 15 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Psychologie |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 28.05.2013 / 27.11.2020 |
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Gestaltgesetze Beispiel
Gesetz der Nähe
Gesetz der Geschlossenheit
Der Faktor "Geschlossenheit" schlägt "Nähe"
Funktion als Zweckmäßigkeit eines komplexen Teilsystems
- Bsp. Teilsystem: Sehen
- zwei Relata
- das Gesehene
- das Erlebnis des Gesehenen (Phänomen)
Wahrnehmungsurteil
keine Wahrnehmung, sondern Erkenntnis
- abschließende Interpretation einer Wahrnehmungsepisode
Qualia
Phänomenales Bewusstsein
Schematische Darstellung einer Wahrnehmungsepisode
Objekt
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Umweltreiz (nicht bewusste Wahrnehmung)
- Reizinformationen durch Sehen, Hören, Tasten, etc
- nicht zielgerichtet wahrgenommen und ausgewertet
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Phänomen (Bewusste Wahrnehmung)
- Zielgerichtetes Sehen, Hören, Tasten, etc.
- um (weitere) Informationen über das Objekt (jetzt Phänomen/Erscheinung) zu Erhalten
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Erkenntnis (Wahrnehmungsurteil)
- Abschließende INterpretetion der durch Wahrnehmung gewonnenen Informationen
- Wahrnehmungsurteil bzw. propositionale Einstellung
Stereotyp
verallgemeinernde Urteilsmuster,mit denen wir infos klassifizieren und automatisch mit den dazu passend erscheinenden Infos ergänzen
Urteilsfehler
- Wenn ein Stereotyp aktiviert ist ,erkennt man die dazu passenden Informationen schneller
- z.B. Halo-Effekt, alte Frau (Wentura, Dräger, Brandstätter 1997)
Halo-Effekt
über Person oder Sachverhalt wird nicht differenziert geurteilt
Attributionsfehler
- Zuschreibung bestimmter Eigenschaften als Ursache für das Handeln von Menschen
- nicht die situationsbedingten Ursachen.
- Selbsttäuschung, wenn auf sich selbst angewendet
Sprache und Introspektion
- Über öffentliche Kriterien werden innere Erlebnisse den anderen zugänglich gemacht
- Zur Introspektion werden öffentliche interpretationsmittel benötigt
- Deutung innerer Erlebnisse mit sozial vermittelten Erkenntnismitteln
- kommunizierte private Erkenntnis wird zur öffentlichen Erkenntnis
wie ist seelisches erfahrbar?
in 2 facher Weise:
1.) als inneres,unmittelbar,privat
2.) als vermittelte Erfahrung,in der wir seelisches mitteilen
Private Erlebnisse (des Seelische) können nur in der intersubjektiven Form interpretiert werden
sprachliches Bewusstsein ist nicht unser privates,inneres sondern das gedeutete selbst= Dialektische Grenze zwischen innen und Außen
Ebenen der Erklärung
- physiologisch/neuronal
- funktional/kausal (Handeln)
- mental (Wünsche, Absichten, Überzeugungen)
- sozial (Interaktion, kollektive Intentionalität)
Ziele und Aufgaben der Psychologie
Beschreiben
- erfassen aktueller Prozesse, Persönlichkeitsmerkmale, situativer u entwicklungsbezogener Bedingungen mit geeigneten diagn. Methoden
Erklären
- Kombination der diagnostizierten Bedingungen vor dem Hintergrund theoretischer Modelle u empirisch gesicherter Befunde
Vorhersagen
- Prädiktoren für Erleben u Verhalten
Verändern
- mit geeigneten Interventionstechniken
Bewerten
- Evaluation (Bewertung) der durchgeführten Interventionen / Veränderungsmethoden
Beobachtung und Beschreibung
Beobachtung: Wahrnehmung die bestimmtes Ziel verfolgen und an Theorie gebunden sind (Selektiv)
Beschreibung: sprachlich abgefasste und begrifflich interpretierte Wahrnehmung (Selektiv, Subjektiv) und erfassen nie alle Aspekte
Ethische Normen
* Verbot, Menschen Schaden zuzufügen
* Gebot, einen Beitrag zu lebensweltlichen, arbeitsweltlichen, gesellschaftlichen Probelem zu leisten
Standarddefinition Psychologie
- Wissenschaft von Erleben und Verhalten (Städler 1998)
- Kompromiss zwischen Psychologie als
- Bewusstseinspsychologie (erleben) (Methode: Introspektion, erste-person-perspektive)
- Wissenschaft des Verhaltens (verhalten) (Methode: Fremdbeobachtung, dritte-Person-Perspektive)
Erste Person Perspektive / Dritte Person Perspektive
Erste Person:
- Selbstbeobachtung (ich erlebe, fühle, dass ich hunger habe)
- Introspektion
Dritte Person:
- Fremdbeobachtung (ich beobachte, dass P1 dieses Bewegungsmuster zeigt)
Selbstbeobachtung / Introspektion
- es kann nicht geklärt werden wie Selbstbeobachtung genau funktioniert
- Beobachtende und Beobachtung werden simultan erzeugt u müssen beide Zeitgleich genau beobachtet werden
diskrepante Erfahrung
- Ein und dasselbe physikalische Muster gibt Anlass zu zwei verschiedenen Wahrnehmungen.
- Bsp. Umspringbilder (Rubinscher Pokal)
- Unsere Erfahrungen, vergangene Wahrnehmung, Deutung bauen wir in die Wahrnehmung des aktuellen Musters ein.
Beipiele für diskrepante Erfahrung
Umsprungsbilder ( Rubinsche Pokal)
Konstanzleistungen
optische Täuschungen ( Müller-Lyer-Täuschung)
Konstanzleisungen
Verrechnung unterschiedlicher Größeneindrücke die mit Bewegungen interpretiert werden.
Größenkonstanz = ein Gegenstand, dessen reale Größe bekannt ist, erscheint uns aus der Ferne nicht kleiner. Er bleibt Konstant.
Bsp. Kaffeetasse auf dem Schreibtisch
optischen Täuschung
- stabile Wahrnehmung
- Wahrnehmung in Konflikt mit Wissen (aus intersubjektiver Messpraxis)
- Bsp: Müller-Lyer-Figur
Extraorganismische vs intraorganismische Bedingungen
- Gemeinsamkeit von Diskrepanzerfahrungen: kein einfacher und direkter Zusammenhang zwischen
- extraorganismischen Bedingungen
- durch diese verursachten intraorganismischen Bedingungen
- durch diese bewirkten Wahrnehmungen
- Wahrnehmungen können einander widersprechen
- Wahrnehmungen können sich verändern, während Dinge unverändert bleiben
- Wahrnehmung kann gleich bleiben, obwohl sich Dinge ändern
= das was wir wahrnehmen ist eine Mischung aus Äußerem und innerem. Etwas von uns kommt dazu
Doppelstatus der Außenweltobjekte
Beispiele
- Lichtbrechung
- Doppler-Effekt
Dinge haben Doppelstatus als:
- wahrgenommene, bewusstseinsimmanente, erscheinende
- bewusstseinsunabhängige, bewusstseinstranszendente
Psychologie ohne Seele?
- F.A. Lange
- der Seelenbegriff wurde für metaphysisch gehalten
- es lässt sich nichts beobachten, was den Begriff Seele rechtfertigt
Gründerpersönlichkeiten der wissenschaftlichen Psychologie
- Franz Brentano
- William James
- Wilhelm Wundt
Seele als Sammelbegriff
- Seelische Eigenschaften und Funktionen (Brentano, James, Wundt)
- Psychische Eigenschaften und Funktionen (modern)
Seele = Insgesamt seelischer
- Eigenschaften und Zustände
- Funktionen
- Fähigkeiten
- Fertigkeiten
Teilklassen seelischer Funktionen und Eigenschaften
- Erleben
- Verhalten
- Handeln
Seele als Aktualität (nicht Ding) Wundt
Seele als System
- Gefüge von seelischen Funktionen, Fähigkeiten und Fertigkeiten
- dominanter Zug: Tätigkeit / Aktualität
- "arbeitende funktionale Form" (Busche)
seelische Funktionen
Wahrnehmen
Spüren
Streben
Wünschen
Vorstellen
Denken
Handeln/Bewegungsregulation
Gefühle/Emotionen
Wollen/Entscheiden
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