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Kartei Details
Karten | 149 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Pädagogik |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 19.10.2025 / 19.10.2025 |
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2.2 Was ist Talent?
- ist die realisierte Begabung
- Jemand, der seine Begabung dauerhaft in beobachtbare hoch Leistungen umsetzt, ist talentiert.
- à Talent ist immer begabt, umgekehrt aber nicht
2.1 Was ist Begabung?
- Begabung bezieht sich eher auf das Potenzial eines Menschen zur Erzielung hoher Leistung, unabhängig davon, ob das Potenzial realisiert wird oder nicht.
1.12 Was zeigte die Studie mit der Fussballgeschichte?
- Je älter die Kinder, desto mehr konnten sie sich von der Geschichte merken
- Kinder mit einem tieferen IQ konnten in diesem Bereich eine hohe Leistung erbringen, weil sie den fehlenden IQ mit dem Vorwissen kompensieren konnten
- Kinder mit Vorwissen war in jedem Alter immer besser als solche ohne VW
1.11
Nenne die 6 Prinzipien der Wissensqualität von Expert/innen und des damit verbundenen Lernpotenzials.
- Experten bemerken Merkmale und Bedeutungsmuster des Lernmaterials, die von Novizen nicht entdeckt werden
- domänen-spezifisches Wissen ist umfangreich und gut organisiert
- Wissen widerspiegelt Anwendungskontexte (nicht isolierte Fakten, Konzepte)
- Experten können wichtige Aspekte des Wissens ohne grosse Anstrengung abrufen und scheinbar automatisch nutzen
- variable und flexible Reaktionsmuster im Umgang mit neuen Situationen
- Fähigkeit, das Wissen an andere Personen weiterzugeben, hängt nicht mit Expertise zusammen à Fachexperte ≠ Fachlehrpersonen
1.10 Was hat das Vorwissen für eine Rolle
- Je besser das Vorwissen, desto mehr und besser kann neues Wissen erworben werden, denn...
- ... je mehr Begriffsverbindungen im Gedächtnis bereits bestehen (semantische Netze), desto leichter kann neue Information in diese Netzte eingebaut werden
- Expertise-Forschung
- Untersuchung der Besonderheiten des Expertenwissens
- Vergleich von Experten und Novizen hinsichtlich kognitiver Leistungen (Verstehen, Behalten von Informationen)
1.9 Erfolgreiche Lehrpersonen: „GIV-Modell“ von Pressley et al. (1989)
Was sind erfolgreiche Lehrer/innen nach diesem Modell?
- planen ihr Lernverhalten
- nutzen effiziente Lernstrategien
- wissen, wie, wann und warum man solche Strategien einsetzt
- sind motiviert, Strategien einzusetzen
- reflektieren über ihr Lernverhalten
- verfügen über ein Kurzzeitgedächtnis mit hoher Kapazität
- stellen sich immer wieder neue Anforderungen
- überwachen ihre Lern- und Leistungfortschritte
- verfügen über ein reichhaltiges Wissen
- vertrauen ihren Lernfähigkeiten
- ...
1.8 Bedeutung von Schule und Unterricht
Wer ist nach Hattie alles am Erfolg der Lernenden beteilitg? Wie viel Prozent die LP?
- ca. 30% von Unterricht ist lehrerabhängig, weiter:
- Familie
- Peers
- Schule
- Schulleitung
- Schüler
- die LP ist sehr entscheidend, aber sie kann auch nicht die Personen in neue Familien verwandeln
1.7 Was ist mit multiplen Bildungszielen gemeint?
- fachliche und fachübergreifende Kompetenzen
- soziale und affektive Kompetenzen (Interessen, motivationale Orientierung, usw.)
1.6 Wirkungen und Wirksamkeitskriterein von Unterricht
a) Was wird bei Schulleistungen erfasst?
b) Wie sieht es beim Lehrplan 21 aus?
- bei Schulleistungen werden in der Regel fachliche Testleistungen erfasst
- im LP21 spricht man von Kompetenzen: Fertigkeiten, Fähigkeiten und Wissen, aber auch Bereitschaft, Haltung und Einstellungen
1.5 Was meinen die Pfeile in beide Richtungen beim Modell von Pauli zwischen mehrdimensionale Bildungswikrung und Unterricht?
- man kann nicht alle SuS gleich unterrichten ≠ einfaches Wirkungsmodell
1.3 Was sagt die empirische Evidenz gegen das einfache Produkt-Prozess-Modell?
- Auch empirische Evidenz spricht gegen das simple Wirkungsmodell
- Aber: Schule und Unterrichts ist keineswegs wirkungslos:
- Sie ist wirksam für die Entwicklung anspruchsvoller kognitiver Leistungen, bzw. den Aufbau inhaltsspezifischen und anwendungsfähigen Wissens und Könnens à Qualifizierung
- Sie ist weniger wirksam im Hinblick auf den Anspruch einer Divergenzminderung (Minderung der Differenz zwischen den einzelnen SuS) à wenn Divergenzminderung stattfindet dann weil die schwächeren besser werden und nicht weil die besseren besser werden
- Die Einflussfaktoren sind sehr viel grösser als man beim Ursache-Wirkungs Modell sieht
1.2 Wie sieht die Gegenbehauptung von Jencks et al. (1972) aus?
- einzig Begabung, Motivation und ausserschulische Einflüssen sind entscheidend sind für den Lernfortschritt
5.26 Piaget als Impulsgeber für die Didaktik? Folgerungen von Piaget für heute.
- Kooperatives Lernen
- Lernen als Selbstkonstruktion
- Bedeutung des Vorwissens (es braucht Assimilationsschemata)
- Lernen als aktiver Prozess: Neugier, Problemsituationen, Konflikte
5.25 Erkläre die Akkommodation.
- bereits vorhandene Informationen werden der Umwelt angepasst
- kommt dann Zustande, wenn die Assimilation nicht mehr ausreicht, um eine Situation zu bewältigen
5.24 Erkläre die Assimilaiton.
- = Angleichung
- das Zuordnen einer Wahrnehmung zu einem vorhandenen Wahrnehmungsschema, das bereits für ähnliche Wahrnehmungen verwendet wird
- ist eine Art der kognitiven Anpassung
- dient zur Herstellung eines Gleichgewichtszustandes
8.17 Für die Leistungsentwicklung sind A) Unterrichtsmerkmale bedeutsamer, als Merkmale der B)
A) tiefenstrukturelle
B) Oberflächenstruktur
8.16 Welche Erfassungsmöglichkeiten von Unterricht gibt es? Aus welchen drei Perspektiven?
- Lehrerbefragung
- Schülerbefragung
- Beobachtung /Videoanalyse
8.15 Zeichne das Modell der Basisdimensionen guter Unterrichtsqualität. Under erkläre es.
- Qualitätsdimensionen: Methodische Herausforderung für die Forschung: Wie kann man solche Merkmale erfassen resp. auf Wirkung beziehen?
- Kognitive Aktivierung: Konstruktivistisches Lernverständnis (Piaget, Vygotskij, Aebli)
- Klassenführung: Lehrereffektivitätsforschung
- Unterstützendes Klima: Motivationstheorien, Theorie der Leistungsdimensionen
8.14 Was konnte bei der Studie ELF vs. Traditioneller Unterricht bezüglich der Leistung beobachtet werden?
- die Leistungs- und Interessenentwicklung unterschied sich nicht --> ELF = Traditionell
8.13 Was kann man bezüglich der Unterrichtsqualität bei Einsatz von ELF sagen?
- Besser bei ELF (unterschiedlich Beobachtung/ und Sicht SuS)
- kognitive Aktivierung
- Klarheit, Strukturiertheit
- ev. Klassenführung
- ev. Schülerorientierung
- Wohlbefinden in der Schule
8.12 Welche Resultate zeigte die Studie ELF vs. Traditionell bezüglich der Oberflächenstruktur? Womit arbeiten die ELF-Lehrer häufiger? (6)
- Wochenplan
- Lernverträge
- Lerntagebüchern
- Postenarbeit
- Freiwahlarbeit
- Lernpartnerschaft
8.11 Was versteht man unter ELF
- ELF = Erweiterte Lehr- und Lernformen
- Darunter versteht man Unterrichtsformen wie Gruppenarbeiten, Planunterricht oder Freiarbeit.
8.10 Wie kann man die Tiefenstruktur, also die Unterrichtsqualität beurteilen? (4)
- Kohärenz: kohärenter und transparenter Aufbau über Lektion ersichtlich
- Präsentation: Anknüpfung an Vorwissen, Beziehung zu verwandten Begriffen
- Schüler-Beteiligung; kognitive Aktivierung: S sind aktivn an der Lösung von Problemen und der Generierung von Wissen beteiligt
- Gesamtbeurteilung der fachdidaktischen Qualität
8.9 Nenne einige Ergebnisse aus der TIMSS Studie von 1999.
- Japan hat eine andere Aufgabenkultur als USA, CH, CZ usw.
- Merkmale des Mathematikunterrichts:
- viele Aufgaben lösen
- Aufgaben sind wenig komplex, rasch lösbar, repetitiv, wenig Alltagsbezug
8.8 Nenne 6 Beispiele für „Instructional Design“ Modelle von Unterricht.
- Problembasierter Unterricht
- kooperatives Lernen
- Cognitive Apprenticeship
- offene Lernumgebung (ELF)
- „personalisierte Lernumgebung“
- direkte Instruktion
8.7 Was ist mit „Instructional Design“ Modelle von Unterricht gemeint?
- Lernumgebungen auf der Grundlage lern-, kognitions- und motivationspsychologischen Prinzipien (Blick Tiefenstruktur) gestalten
8.6 Erkläre die beiden Qualitätsebenen von Unterricht
- Sichtstrukturebene der Unterrichtsorganisation (Oberflächenstruktur)
- Einsatz von Inszenierungen und Methoden und Sozialformen
- Ebene der Schülerprozesse und ihrer fachpädagogischen Unterstützung (Tiefenstruktur)
- Beachtung der kognitiven und motivational-emotionalen Bedingungen des Lernens und seiner interaktiven Unterstützung
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