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Kartei Details
Karten | 149 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Pädagogik |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 19.10.2025 / 19.10.2025 |
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5.26 Piaget als Impulsgeber für die Didaktik? Folgerungen von Piaget für heute.
- Kooperatives Lernen
- Lernen als Selbstkonstruktion
- Bedeutung des Vorwissens (es braucht Assimilationsschemata)
- Lernen als aktiver Prozess: Neugier, Problemsituationen, Konflikte
5.25 Erkläre die Akkommodation.
- bereits vorhandene Informationen werden der Umwelt angepasst
- kommt dann Zustande, wenn die Assimilation nicht mehr ausreicht, um eine Situation zu bewältigen
5.24 Erkläre die Assimilaiton.
- = Angleichung
- das Zuordnen einer Wahrnehmung zu einem vorhandenen Wahrnehmungsschema, das bereits für ähnliche Wahrnehmungen verwendet wird
- ist eine Art der kognitiven Anpassung
- dient zur Herstellung eines Gleichgewichtszustandes
8.17 Für die Leistungsentwicklung sind A) Unterrichtsmerkmale bedeutsamer, als Merkmale der B)
A) tiefenstrukturelle
B) Oberflächenstruktur
8.16 Welche Erfassungsmöglichkeiten von Unterricht gibt es? Aus welchen drei Perspektiven?
- Lehrerbefragung
- Schülerbefragung
- Beobachtung /Videoanalyse
8.15 Zeichne das Modell der Basisdimensionen guter Unterrichtsqualität. Under erkläre es.
- Qualitätsdimensionen: Methodische Herausforderung für die Forschung: Wie kann man solche Merkmale erfassen resp. auf Wirkung beziehen?
- Kognitive Aktivierung: Konstruktivistisches Lernverständnis (Piaget, Vygotskij, Aebli)
- Klassenführung: Lehrereffektivitätsforschung
- Unterstützendes Klima: Motivationstheorien, Theorie der Leistungsdimensionen
8.14 Was konnte bei der Studie ELF vs. Traditioneller Unterricht bezüglich der Leistung beobachtet werden?
- die Leistungs- und Interessenentwicklung unterschied sich nicht --> ELF = Traditionell
8.13 Was kann man bezüglich der Unterrichtsqualität bei Einsatz von ELF sagen?
- Besser bei ELF (unterschiedlich Beobachtung/ und Sicht SuS)
- kognitive Aktivierung
- Klarheit, Strukturiertheit
- ev. Klassenführung
- ev. Schülerorientierung
- Wohlbefinden in der Schule
8.12 Welche Resultate zeigte die Studie ELF vs. Traditionell bezüglich der Oberflächenstruktur? Womit arbeiten die ELF-Lehrer häufiger? (6)
- Wochenplan
- Lernverträge
- Lerntagebüchern
- Postenarbeit
- Freiwahlarbeit
- Lernpartnerschaft
8.11 Was versteht man unter ELF
- ELF = Erweiterte Lehr- und Lernformen
- Darunter versteht man Unterrichtsformen wie Gruppenarbeiten, Planunterricht oder Freiarbeit.
8.10 Wie kann man die Tiefenstruktur, also die Unterrichtsqualität beurteilen? (4)
- Kohärenz: kohärenter und transparenter Aufbau über Lektion ersichtlich
- Präsentation: Anknüpfung an Vorwissen, Beziehung zu verwandten Begriffen
- Schüler-Beteiligung; kognitive Aktivierung: S sind aktivn an der Lösung von Problemen und der Generierung von Wissen beteiligt
- Gesamtbeurteilung der fachdidaktischen Qualität
8.9 Nenne einige Ergebnisse aus der TIMSS Studie von 1999.
- Japan hat eine andere Aufgabenkultur als USA, CH, CZ usw.
- Merkmale des Mathematikunterrichts:
- viele Aufgaben lösen
- Aufgaben sind wenig komplex, rasch lösbar, repetitiv, wenig Alltagsbezug
8.8 Nenne 6 Beispiele für „Instructional Design“ Modelle von Unterricht.
- Problembasierter Unterricht
- kooperatives Lernen
- Cognitive Apprenticeship
- offene Lernumgebung (ELF)
- „personalisierte Lernumgebung“
- direkte Instruktion
8.7 Was ist mit „Instructional Design“ Modelle von Unterricht gemeint?
- Lernumgebungen auf der Grundlage lern-, kognitions- und motivationspsychologischen Prinzipien (Blick Tiefenstruktur) gestalten
8.6 Erkläre die beiden Qualitätsebenen von Unterricht
- Sichtstrukturebene der Unterrichtsorganisation (Oberflächenstruktur)
- Einsatz von Inszenierungen und Methoden und Sozialformen
- Ebene der Schülerprozesse und ihrer fachpädagogischen Unterstützung (Tiefenstruktur)
- Beachtung der kognitiven und motivational-emotionalen Bedingungen des Lernens und seiner interaktiven Unterstützung
8.4 Was heisst Didaktik für Aebli?
- Verstehens-, Lern- und Denkprozesse aus dem Blickwinkel der Lernenden wahrnehmen
- Eine Didaktik, die Unterricht nicht primär von seinen Aktions- und Sozialformen des Lehrerhandelns (Oberflächenstruktur) ausgeht, sondern die bei den SuS intendierten Lernprozesse (Tiefenstruktur) als Referenzpunkt der Qualität definiert
8.3 Wer war Hand Aebli?
- Aebli 1923-1990
- Lehrer
- Psychologe
- Studierte bei Piaget
8.1 Definiere Unterricht.
Unterricht
- stellt das Kerngeschäft von Schule und LP dar
- kann als langfristig organisierte Lehr- und Lernsituation verstanden werden, die von ausgebildeten LP absichtsvoll geplant und initiiert werden
7.13 Was ist "Perlen"?
- Forschungsprojekt
- Ziel: Untersucht Unterricht in Schulen mit personalisierten Lernkonzepten und die Wirkung auf fachliche und überfachliche Bildungsziele
7.12 Was machen Schulen mit personalisierten Lernkonzepten?
- setzen auf individualisierte und kooperative Formen des Lernen
- haben jahrgangsübergreifende Lerngruppen
- haben flexible Lernlandschaften, offene Raumkonzepte und Instrumente zur Dokumentation individueller Lernwege
7.11 Es gibt zwei Typen von Klassen bezüglich der kollektiven Strategieprofilierung. Nenne und erkläre sie.
- Nähe-Profil: Akzeptanz gegenüber Schulsystem
- Distanz-Profil: Distanzierung von Schule
- Je tiefer Klassenstufe, desto eher fallen die Klassen unter das Nähe-Profil
7.10 Was muss man tun, um in der Klasse beliebt zu sein? (4)
- Prosoziales Verhalten
- Umgang mit dem anderen Geschlecht
- Profilierung und Widerstand (gegen LP)
- Prestige und Kompetenz (gut im Sport sein, guten Noten schreiben, viel Geld haben)
7.9 Wie können Schülerwahrnehmung von Schule erfasst werden?
- Leistungsperspektive
- Bedürfnisperspektive
- kann miteinander vereinbart werden
7.8 Ist die Schulqualität für die Leistungsentwicklung von Bedeutung?
- die Schulform wirkt sich auf die Leistungsentwicklung aus
- Merkmale von Schulqualität sind für die Leistungsentwicklung weniger bedeutsam als Unterrichtsqualität
7.7 Was sagen die Forschungsergebnisse von Brühwiler & Blatchford betreffend der Klassengrösse?
- negativer Zusammenhang: je kleiner Klasse, desto grösser er Lernerfolg
- -1 Schüler ? x Testleistung besser
- adaptive Lehrkompetenz hängt mit Lernerfolg zusammen
7.6 Ist die Klassengrösse ein Prädiktor der Leistungsentwicklung?
- unterschiedliche Forschungsergebnisse
- Wechselwirkung Klassengrösse – didaktische Gestaltung des Unterrichts
- positive Effekte bei kleineren Klassen, nur, wenn LP die Vorteile nutzt
7.5 Zusammensetzung im Bezug auf Leistungsfähigkeit der Klasse, gut empirisch belegbar. Aber...
- Unterrichtsqualität resp. Kompetenz der LP ist wichtiger
- gute LP können leistungsschwache Klassen grösseren Erfolg erzielen
7.4 Was zeichnet lernwirksame Schulen aus im Hinblick auf die Leistungs- und Motivationsentwicklung? (4)
- Klassenzusammensetzung
- Klassengrösse
- Schulformeffekte
- Schulautonomie, Schulleitung, Lehrerkooperation
7.3 Die ökologische Betrachtung des Lernorts Schule orientiert sich an einem breiten Lernbegriff. Welche Lernbegriffe sind gemeint?
- Lernen im Hinblick auf explizite kognitive und nicht-kognitive Lernziele (z.B. psychosoziale Lernziele)
- informelle Lernprozesse („heimlicher Lehrplan“)
7.2 Zeichne und erkläre das Modell von Bronfenbrenner.
7.1 Was zeigt die psychologische Umwelt (ökologische Psychologie)?
- zeigt die Vernetzung zwischen Lebenskontexten, Akteure die an Lernprozesse beteiligt sind und die institutionellen Rahmenbedingungen
6.21 Weshalb hat Freiarbeit bei Hattie eine schlechte Effektstärke (.04)?
- Urform der Selbststeuerung wirkt nicht. Freiarbeit ohne Scaffolding nützt nichts
- Man kann nicht einfach die methodischen Formen einsetzten. Es braucht in jedem Alter die Begleitung, um unsere Lernfreiheit zu finden
6.20 Was wurde bei der PISA-Studie bezüglich Lesestrategien herausgefunden?
- nur das Wissen um Strategien zeigt bessere Leseleistungen
- ist aber nur eine von mehrere Variablen
- Mädchen setzen häufiger Wiederholungs- und Kontrollstrategien ein als Knaben
6.19 Welche Typen gibt es von "Lernern" bezgl. selbstgesteuertes Lernen von Erwachsenen.
6.18 Welche didaktische Formen für selbstregulierendem Lernen gibt es?
- Aufgabenorientierte Unterricht
- Problemlösender Unterricht
- Angepasste Beurteilungsformen
- Lernsteuerndes Feedback
- Lernzielerreichende Prüfungskriterien
- Selbstevaluationen durchführen
6.17 Nenne 5 Unterrichtsformen, die angewendet werden, um selbstregulierendes Lernen zu fördern.
- Projekte
- Fallstudien
- Leitprogramme
- Problem Bases Learning
- Planarbeit
6.16 Nenne einige Prinzipien für die effiziente Trainingsgestaltung von Selbstregulationstraining.
- direkte Förderung
- Kombination von selbstregulativer mit fachspezifischen Inhalten erhöht die Wirksamkeit bei der Vermittlung von Selbstregulation
- Kontinuierliche Selbstbeobachtung unterstützt die Handlungsänderung
- Transfersicherung durch Thematisierung verschiedener Anwendungskontexte
- indirekte Förderung:
- Schaffung günstiger Lernbedingungen
- Direkte Strategievermittlung: z.B. Zeitplanung
- Modellverhalten: LP oder Eltern zeigen selbst günstiges Verhalten bzw. gute Selbstregulationsstrategien
- -->beide Fördermassnahmen sind hilfreich, direkte ist meist effektiver
- --> Ideal: Kombination der beiden
6.15 Wie werden die Trainings zur Förderung der Selbstregulation klassizifiert?
- Inhalte der Massnahme
- ganzheitliche Förderung vs. Training ausgewählter Aspekte der Selbstregulation
- Direkte Massnahme (Schülertrainings) vs. indirekte (Elterntrainings)
- Altersstufe
- Vorschule, bis Studium