wip
Fichier Détails
| Cartes-fiches | 127 |
|---|---|
| Langue | Deutsch |
| Catégorie | Psychologie |
| Niveau | Université |
| Crée / Actualisé | 16.10.2025 / 20.10.2025 |
| Lien de web |
https://card2brain.ch/box/20251016_ws2526_klinische
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| Intégrer |
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Metagkognitve Theorie (wells, 2004)
- sorgen durch pos. metakognition initiiert (siehe typ 1)
- zukünftige probleme meide, organisastion, weniger schlimm in zukunft wenn ereignis eintritt
- nach längerer sorgenphase neg. metagkognitionen aktiviert (siehe typ 2)
- sorgen machen mich noch krank, muss kontrolle ü. sorgen/ gedanken haben
=> ZIEL: kreislauf bei typ-2 sorgen unterbrechen
Intervvention: fokus auf veränderung metakognition (disputation, verhaltensexperimente, abbau gedankenunterdrückung)
Repetitive negative thinking
auch: rumation, sorgen
störungsübergreifender prozess/ höhere prävalenz für psychische störung
- repetitiv, intrusiv, unkontrollierbar
- unproduktiv, mental belastend
- abstrakt, verbal (vs. bildhaft)
- vermeidend
- kognitive schleife
Transdiagnostischer Mechnaismus -> bei anzahl vieler störungen erhöht, präzidiert Risiko & verlauf unterschiedl. störungen
Unterschied Angststörung Sorgen & Depression Sorgen
Angststörung: sorgen bezug auf zukunft
depression: sorgen aufgrund von vergangenem
=> unterschiedl. richtung
Zwangsspektrumstörungen
- Zwangsstörung
- Körperdysmorphe Störung (Verformung)
- Pathologisches Horten
- Trichotillomanie (haare ausreißen)
- Dermatillomanie (haut abreißen/ zupfen)
Zwanggstörung DSM-5
- zwangsgedanken/ zwangshandlungen/ beides
- belastung, zeitaufwendig (ü.1h/tag), beeinträchtigung (tagesroutine, berufl./schul. funktionen, aktivitäten, beziehungen)
- ausschluss physiologische substanzwirkung/ andere störungen
P.S: bis DSM-4 Teil der Angststörungen, nun Teil Zwangsspektrumstörungen
Zwangsstörung Epidemiologie & Verlauf
Prävalenz:
- lebenszeit: ca 2,3%
- 13 Monate: 0,7-3,8%
Verlauf:
- kein sign. Geschlechtsunterschied
- früher Beginn, häufig. chronischer Verlauf, hohe Komorbidität
Zwangsstörung typische Symtpome/ Zwangsbereiche
Zwnagsbereiche:
- Symmetrie & Vollständigkeit
- Kontamination & Waschen
- Aufdringl. Gedanken zu tabuisierten Themen (e.g. verletzen, morden, sexuell)
- Vermeiden Schaden/ Fehler & kontrollieren
Symptomatik:
- meist. symptome aus mind. 3 Bereichen, Kontrollieren am häufigsten
- sorgen: ich dyston (nicht zum ich gehörend), sorge über spezif. zwangsinhalt
- wissen unangemessen/ falsch & leiden darunter
- abgrenzung persönlichkeitsstörung: person nimmt zwang als teil und wahrheit wahr
Zwangsgedanken
Stimulus Charakter
- Drängt sich immer wieder auf
- kommt wider Willen/ unabsichtl.
- ich-dyston (bspw. ich weiß das is quatsch aber, nicht dem selbst entsprechend)
Zwangshandlungen
Response Charakter
- kann auch gedankl. sein (bspw. silben zählen, 50x denken ich mach das nicht)
- (meist) als Folge von Stimuli
- (meist) bewusst/ absichtlich
- dienen dazu, konsequenzen der Zwangsgedanken zu verhindern/ angst zu reduzieren
Typische Zwangsinhalte (bereiche)
Kontamination & Waschen
- befürchtung, sich/ andere durch zufällige Verunreinigugn zu infizieren
Tabuisierte & verbotene Gedanken
- Aggression
- Sexuelles
- Religiöses
Pathologisches Zweifeln & Fehler
- befürchtung, durch fehler/ fehlentscheidung gravierende neg. Konsequenzen auszulösen
Symetrie & Ordnung
(einst Horten, aber in DSM-5/ ICD-11 eigenes Symptom)
Biologische Korrelate der Zwangsstörung - grundlegende Thesen
(Genetische Faktoren: hinweise auf moderate Erblichkeit)
Kortiko-striatales Modell:
- Imbalance zw. direkten & indirekter Schleife des orbitofrontalen-subkortikalen Kreises
- Erhöhter Tonus direkte Regelschleife -> reptetitve & situationsinadäquate Verhaltensweise
- Reduzierter Tonus indirekte Regelschleife -> inhibition repetitive Verhaltensweise reduziert
Neurochemisch-serotonerges Modell
- basierend auf anti-obsesionaler Wirkung SSRIs (aber nur hochdosiert)
- Evidenz inkonsistent
Triple Netzwerk Modell der Zwangsstörung
erweiterung kortiko-striatales modell
- Default-Mode Network (DMN)
- involviert in selbstbezogene mentale PRozesse (bspw. grübeln, selbstreflexion, inneres denken)
- Fronto-parietal network (FPN)
- beteiligt an exekutiven kontrollfunktionen & handlungssteuerung
- normalerw. unterdrückung irrelevanter gedanken
- salience network (SAL)
- aufmerksamkeits- & bedrohugnserkennung
Behandlung Zwangsstörung
Expositon mit Reaktionsverhinderung
- konfrontation mit zwangsgedanken bzw. situationen, die zwangsgedanken auslösen
- verhinderung neutralisierung/ zwangshandlung
=> ritualisation ist nur ein quick fix (nur wenig reduzierend, nicht lang)
=> unterdrückung ritualisatione rstma. erhöhung angst aber dann langsame abnahme (long term effects, greater reduction)
biologischer Eingriff bei Zwangsstörung
nur wenn nichts anderes hilft => schwere bedingungen (schwere ocd symotine y-bocs>25, chronischer verlauf, vergangee pyschotherapie, nichtansprchen auf medikamente)
Tiefenhirnstimulation
- implantation Elektroden, elektrische Stimulation bestimmter Hirnregionen über externes stimulationsgerät
- Zielregionen: regionen striatums, subthalamischer Nukleus
Wirksamkeit:
- ca. 66% sprechen an
- 47% Symptomreduktion
- auch pos. auswirkung auf komorbide depressive symptome
Definition Psychische Störung
- Verhaltens- oder psychisches Syndrom/ Muster
- Verhaltensmäßige, psychische/ biologische Funktionsstörung
- Klinisch bedeutsam
- Geht mit Leiden, Beeinträchtigung o. erhöhtes Risiko, zu sterben
(soziales Konstrukt, basierend & definiert über aktuelles Wissen & ForschungsstandD)
Praktische Herausforderungen bei Klassifikation
- ab welchem Schweregrad liegt psychische Störung vor (Anzahl Kriterien, Dauer)
- Wie lassen sich verschiedene Störungen voneinander abgrenzen? (Komorbiditäten, überlappende Symptome, Symptome rufen andere hervor)
- Wie können Fachkogleg*innen über Störungen kommunzieren?
Ansätze Entscheidung ob psychische Stärung vorliegt
Medizinisches Krankheitsmodell:
- diagnose einer (biologischen) Krankheitsursache
Deskritiver Ansatz:
- Erfassung Krankheitssymptome & Zusatzmerkmale abweichenden Erlebens & Verhaltens
- Leiden
- Beeinträchtigungen
- Funktionsstörungen (e.g. Wahrhnehmung, Denken, Lernen)
- Dimensional
- Kategorial
wann ist psychotherapie indiziert?
- therapieindiaktion abhängig von Diagnose (ob, welche)
- Entscheidung für welche Intervention vor Hintergrund:
- aktuelle Evidenz wirksame Therapien
- indidviduelle Merkmale Patient*in
- Präferenzen & Ziele der Patient*in
=> Prävention, Psychotherapie, Rehabilitation
Strömungen/ Grundannahmen Entstehung psychischer Störungen
- Neurobiologische Perspektive
- Psychodynamische Perspektive
- Kognitiv-Verhaltenstherapeutische Perspektive
- Systemische Perspektive
- Integrativer Ansatz: Bio-Psycho-Soziale Modelle
Ziel: empirische antwort, (weiter-) entwicklung therapeutischer interventionen zur Veränderung dieser Prozesse
-> Ätiologie und Bedingungsanalyse
Definition Klassifikation
Einteilung & Einordnung von Phänomenen, die durch bestimmte gemeinsame Merkmale charakterisiert sind, in ein nach Klassen gegliedertes System (e.g. System: psychische Störungen)
Definition Taxonomie
systematische Ordnung nach festen Regeln
methode der klassifizierung, schafft Hierarchie
Definition Klassen
gruppen mit gemeinsamen merkmalen
Definition Nosologie
a.k.a Krankheitslehre
- versuch eindeutige & logische Unter/ Neben/ Überordnung beschriebener Krankheiten nach einheitl. Gesichtsppunkten
- Ziel: Schaffung logisches & vollständiges System von störungen (um heoretische erklärung für Störungen zu finden)
Ziele diagnostische Klassifikationssysteme
- nachvikkzuebare & reliable Ableitung von Diagnosen
- Differentialdiagnostik
- Erhöhung der Ökonomie von Diagnostik & Therapie
- Verbesserung der kollegialen Kommunikation über psychische Störungen in Forschung/ Therapie -> liefert arbeitspunkt/ erste ideen wohin es geht/ verständnis zwischen therapeut*innen
- verieinfachung versicherungsrechtlicher/ juristischer/ abrechnungstechnicsher Belange
- Ermöglichung Entw. von Screening- & Diagnoseverfahren
- Lehr- & didaktische Zwecke (Ausbildung & Patientenaufklärung) Diagnosen vermitteln und erklärbar machen
Probleme frühere Klassifikationssysteme
- geringer Reliabilität der Diagnosen
- keine Übereinstimmung zwischen "Schulen", Institutionen, Ländern
- Regelwerk war eine "Kunst" nur Psychater*innen konnten dieses anwenden/ verstehen
- keine prognostische, therapeutische Validität (Prognose Einfluss der Behandlung gering)
- hohe Stimatisierungsgefahr
- breiter Interpretationsspielraum in der Terminologie
- BAsierend auf ungeprüfte theoretische annahmen
Nosologische vs. deskriptive Klassifikationssysteme
idealtypisches (nosologisches) Klassifikationssystem
- konsistente, eindeutige, logische Prdnung von Krankheiten nach Gesichtspunkten
- vollständige Berücksichtung aller vorkommenden Phänomene, Faktoren
- Differenzierung basierend auf objektive Erscheinungen sowie ätiologische Ursachen
=> bei psychischen störungen nicht umsetzbar
Deskriptives Klassifikationssystem
- basierend auf subjektiv-verbalen Informationen, Beobachtung, Beurteilung
- Explizite kriterien bzgl. notw. & hinreichender Bedingungen, um Zeichen Beschwerden/ Auffälligkeiten/ Befunde den Stellenwert eines Symptoms zuzuordnen
Deskriptive Klassifikation: Modellvorstellung
- Beschwerden, Klagen, Verhaltensweisen (physiologisch, mototrisch, sozial, kognitiv, affektiv)
- Symptome/ Befunde (ausgewählte spezifisch & explizit definierte Aspekte)
- syndrom (überzufällig häufige, theoretisch & empirisch sinnvolle Symptomkombination)
- Diagnose - Störung/ Krankheit (Einbeziehung von Zusatzkriterien e.g. beginn, verlauf, ausschlusskriterien)
DSM-III - Paradigmenwechsel
- explizite deskriptive kriterein
- eindeutige nomenklatur
- für alle "schulen" verindlich
- Neutralität in Hinblick auf ätiologische Theorien
- Standardisierung (algorithmische Operationalisierung) diagnostischer Entscheidungen
- Multiaxiale Struktur
- Komorbiditätsprinzip: Kombination verschiedener psychischer Störungen möglich
DSM
diagnostic and statictical manual of mental disorders
- herausgeber: american psychiatric associaion (APA)
- goldstandard in Forschung
- REvision durch Expertengremien, basierend auf "Field Trials" (oftmals Meinungen/ eigene Interessen involviert)
- viel genauer als ICD
zurzeit gültig: DSM-5 (2013)
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