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Kartei Details

Karten 13
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 16.10.2025 / 17.10.2025
Weblink
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Definition Psychische Störung

  • Verhaltens- oder psychisches Syndrom/ Muster
  • Verhaltensmäßige, psychische/ biologische Funktionsstörung
  • Klinisch bedeutsam
  • Geht mit Leiden, Beeinträchtigung o. erhöhtes Risiko, zu sterben

(soziales Konstrukt, basierend & definiert über aktuelles Wissen & ForschungsstandD)

Praktische Herausforderungen bei Klassifikation

  • ab welchem Schweregrad liegt psychische Störung vor (Anzahl Kriterien, Dauer)
  • Wie lassen sich verschiedene Störungen voneinander abgrenzen? (Komorbiditäten, überlappende Symptome, Symptome rufen andere hervor)
  • Wie können Fachkogleg*innen über Störungen kommunzieren?

Ansätze Entscheidung ob psychische Stärung vorliegt

Medizinisches Krankheitsmodell: 

  • diagnose einer (biologischen) Krankheitsursache

Deskritiver Ansatz:

  • Erfassung Krankheitssymptome & Zusatzmerkmale abweichenden Erlebens & Verhaltens 
    • Leiden
    • Beeinträchtigungen 
    • Funktionsstörungen (e.g. Wahrhnehmung, Denken, Lernen)
    • Dimensional
    • Kategorial

wann ist psychotherapie indiziert?

  • therapieindiaktion abhängig von Diagnose (ob, welche)
  • Entscheidung für welche Intervention vor Hintergrund:
    • aktuelle Evidenz wirksame Therapien
    • indidviduelle Merkmale Patient*in
    • Präferenzen & Ziele der Patient*in

=> Prävention, Psychotherapie, Rehabilitation

Strömungen/ Grundannahmen Entstehung psychischer Störungen

  • Neurobiologische Perspektive
  • Psychodynamische Perspektive
  • Kognitiv-Verhaltenstherapeutische Perspektive
  • Systemische Perspektive
  • Integrativer Ansatz: Bio-Psycho-Soziale Modelle

Ziel: empirische antwort, (weiter-) entwicklung therapeutischer interventionen zur Veränderung dieser Prozesse

-> Ätiologie und Bedingungsanalyse

Definition Klassifikation

Einteilung & Einordnung von Phänomenen, die durch bestimmte gemeinsame Merkmale charakterisiert sind, in ein nach Klassen gegliedertes System (e.g. System: psychische Störungen)

Definition Taxonomie

systematische Ordnung nach festen Regeln

methode der klassifizierung, schafft Hierarchie

Definition Klassen 

gruppen mit gemeinsamen merkmalen

Definition Nosologie

a.k.a Krankheitslehre

  • versuch eindeutige & logische Unter/ Neben/ Überordnung beschriebener Krankheiten nach einheitl. Gesichtsppunkten
  • Ziel: Schaffung logisches & vollständiges System von störungen (um heoretische erklärung für Störungen zu finden)

Ziele diagnostische Klassifikationssysteme

  • nachvikkzuebare & reliable Ableitung von Diagnosen
  • Differentialdiagnostik
  • Erhöhung der Ökonomie von Diagnostik & Therapie 
  • Verbesserung der kollegialen Kommunikation über psychische Störungen in Forschung/ Therapie -> liefert arbeitspunkt/ erste ideen wohin es geht/ verständnis zwischen therapeut*innen
  • verieinfachung versicherungsrechtlicher/ juristischer/ abrechnungstechnicsher Belange
  • Ermöglichung Entw. von Screening- & Diagnoseverfahren
  • Lehr- & didaktische Zwecke (Ausbildung & Patientenaufklärung) Diagnosen vermitteln und erklärbar machen

Probleme frühere Klassifikationssysteme

  • geringer Reliabilität der Diagnosen
  • keine Übereinstimmung zwischen "Schulen", Institutionen, Ländern
  • Regelwerk war eine "Kunst" nur Psychater*innen konnten dieses anwenden/ verstehen
  • keine prognostische, therapeutische Validität (Prognose Einfluss der Behandlung gering)
  • hohe Stimatisierungsgefahr
  • breiter Interpretationsspielraum in der Terminologie 
  • BAsierend auf ungeprüfte theoretische annahmen

Nosologische vs. deskriptive Klassifikationssysteme

idealtypisches (nosologisches) Klassifikationssystem

  • konsistente, eindeutige, logische Prdnung von Krankheiten nach Gesichtspunkten
  • vollständige Berücksichtung aller vorkommenden Phänomene, Faktoren
  • Differenzierung basierend auf objektive Erscheinungen sowie ätiologische Ursachen

=> bei psychischen störungen nicht umsetzbar

 

Deskriptives Klassifikationssystem

  • basierend auf subjektiv-verbalen Informationen, Beobachtung, Beurteilung
  • Explizite kriterien bzgl. notw. & hinreichender Bedingungen, um Zeichen Beschwerden/ Auffälligkeiten/ Befunde den Stellenwert eines Symptoms zuzuordnen

 

Deskriptive Klassifikation: Modellvorstellung

  1. Beschwerden, Klagen, Verhaltensweisen (physiologisch, mototrisch, sozial, kognitiv, affektiv)
  2. Symptome/ Befunde (ausgewählte spezifisch & explizit definierte Aspekte)
  3. syndrom (überzufällig häufige, theoretisch & empirisch sinnvolle Symptomkombination)
  4. Diagnose - Störung/ Krankheit (Einbeziehung von Zusatzkriterien e.g. beginn, verlauf, ausschlusskriterien)

Lernen