3PM06 Bedrohung: Kriesenmanagment
ZAG Pflege HF 3. Semester (Psych.)
ZAG Pflege HF 3. Semester (Psych.)
Set of flashcards Details
Flashcards | 35 |
---|---|
Language | Deutsch |
Category | Care |
Level | Secondary School |
Created / Updated | 13.06.2025 / 13.06.2025 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20250613_3pm06_bedrohung_kriesenmanagment
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Was könnten Interventionen in den einzelnen 8 Phasen des Kriesenverarbeitungsmodells nach Erika Suchardt sein?
Ungewissheit
Präsenz zeigen („Ich bin da“)
Struktur und Sicherheit vermitteln
Ruhige, einfache Informationen geben
Emotionen nonverbal spiegeln
Gewissheit
Wiederholte, geduldige Informationsvermittlung
Gesprächsbereitschaft signalisieren
Emotionale Reaktionen validieren
Verlässlichkeit ausstrahlen
Aggression
Aggressionen nicht persönlich nehmen
Gefühle in Worte fassen helfen
Grenzen und Schutz wahren
Deeskalierende Kommunikation anwenden
Verhandeln
Hoffnung nicht zerstören, aber realistisch bleiben
Perspektiven und Handlungsspielräume aufzeigen
Entscheidungshilfe geben
Depression
Empathische Begleitung, auch in Stille
Suizidalität abklären und ernst nehmen
Gespräche anbieten, aber nicht erzwingen
Kleine Erfolgserlebnisse ermöglichen
Annahme / Annäherung
Selbstbestimmung fördern
Positives stärken, Ressourcen aktivieren
Ermutigung zur Auseinandersetzung mit dem Neuen
Aktivität
Zielorientierte Begleitung
Selbstwirksamkeitserleben fördern
Tagesstruktur gemeinsam gestalten
Solidarität
Möglichkeiten zur Selbsthilfe oder Peer-Arbeit schaffen
Beteiligung an Gruppenangeboten fördern
Raum für Austausch und Mitgestaltung geben
Was isnd psychische Merkmale einer Kriese?
- Schlaflosigkeit
- Hoffnungslosigkeit
- Angespannte Gesichtszüge
- Angst oder Furcht
- Destruktives Verhalten sich und anderen gegenüber
Was isnd physische Merkmale einer Kriese?
- erhöhte Anspannung
- Zittern
- Herzklopfen, Tachykardie
- fahrige Bewegungen
- Übererregtheit
Erkläre kurz in eigenen Sätzen, worum es in den einzelnen Phasen der Kriesenverarbeitungsmodell geht.
- Ungewissheit
- Erste Reaktionen: Schock, Ungläubigkeit, Abwehr.
- a) Unwissenheit: Schock, »Was soll das schon bedeute ?«
b) Unsicherheit: »Hat das doch etwas zu bedeuten?«
c) Unannehmbarkeit: »Das muss doch ein Irrtum sein?«
- Gewissheit
- Kognitive Realisierung der Krise, aber emotionale Ablehnung.
- Die Ich-Identität ist gefährdet.
- Aggression
- Wut, Frustration und Isolation treten auf.
- Interaktion mit anderen kann problematisch sein.
- Verhandlung
- Versuch, die Situation rückgängig zu machen oder eine Lösung zu finden (z. B. Suche nach alternativen Behandlungen).
- Angehörige zeigen oft starke Ängste und Sorgen.
- Depression
- Der Versuch, die Krise zu umgehen, wird aufgegeben.
- Es tritt Trauer auf, aber nicht im Sinne einer klinischen Depression.
- Annahme
- Akzeptanz der neuen Realität.
- Man hört auf, sich gegen die Krise zu wehren.
- Aktivität
- Die Krise wird aktiv bewältigt.
- Menschen entwickeln neue Perspektiven und Ziele.
- Solidarität
- Betroffene nutzen ihre Erfahrungen, um anderen zu helfen (z. B. Peer-Beratung, Selbsthilfegruppen).
Welche Phasen gehören zur welchem Stadium im Kriesenverarbeitungsmodell?
- Eingangsstadium:
1. Ungewissheit
2. Gewissheit
- Durchgangsstadium
3. Aggression
4. Verhandlung
5. Depression
- Zielstadium
6. Annahme
7. Aktivität
8. Solidarität
Welcher Satz steht bei der Phase der Solidaität?
Wir handeln.
Welcher Satz steht bei der Phase der Aktivität?
Ich tue das?
Welcher Satz steht bei der Phase der Annahme?
Ich erkenne jetzt erst.
Welcher Satz steht bei der Phase der Depression?
Warum? Alles ist Sinnlos.
Welcher Satz steht bei der Phase der Verhandlung?
Wenn, dann muss aber...
Welcher Satz steht bei der Phase der Aggression?
Warum gerade ich?
Welcher Satz steht bei der Phase der Gewissheit?
Ja, aber das kann doch nicht sein?
Welcher Satz steht bei der Phase der Ungewissheit?
Was ist eigentlich los?
Benenne die 3 Stadien und dessen Eigenschaften der Kriesenverarbeitungsmodell nach Erika Schuchardt.
- Eingangsstadium
- Kognitiv, fremdgesteuere Dimension
- Durchgangsstadium
- Emotional, ungesteuerte Dimension
- Zielstadium
- aktional, selbstgesteuerte Dimension
Benenne die 8 Phasen der Kriesenverarbeitungsmodells nach Erika Schuchardt.
- Ungewissheit
- Gewissheit
- Aggression
- Verhandlung
- Depression
- Annahme
- Aktiviät
- Solidarität
Patientenzentrierte Krisenbegleitung bedeutet:
- Subjektives Erleben des Patienten ernst nehmen (nicht bagatellisieren).
- Individuelle Coping-Strategien respektieren.
- Nicht vorschnell „Lösungen“ anbieten, sondern den Prozess begleiten.
Was sind Herausforderungen und Problemstelungen für Kinder mit suizidalem Elternteil?
- Angst
- Unsicherheit
- Verwirrung
- Schuldgefühle
- Überforderung
- Hemmung über Situation zu reden
- Sozialer Rückzug
- Will keine Belastung sein
- Wut
Was ist nach Forschungen, das Wichtigste, was Angehörige für sich tun können, sodass sie für Menschen in einer Krise als Unterstützung da sein können?
Angehörige sollten ihre eigene Gesundheit stärken und sich Wissen aneignen.
Denn laut dem gezeigten Fazit hat die Gesundheit der Angehörigen einen direkten Einfluss auf die poststationäre Suizidprävention. Wenn Angehörige gestärkt und informiert sind, können sie den Übergang nach der Entlassung besser mitgestalten und somit suizidpräventiv wirken.
Welche Aussagen zu den 5 Phänomenen in der Angehörigenrolle sind korrekt?
Welche Aussagen zur Abgrenzung von Angehörigen in suizidalen Krisen sind korrekt?
Welche Aussagen zu Schutzfaktoren in suizidalen Krisen sind korrekt?
Suizidrisiko nach Austritt ist innerhalb der ersten zwei Monate deutlich erhöht.
Suizidrisiko nach Austritt ist innerhalb der ersten Woche deutlich erhöht.
Professionelle Unterstützung reicht in einer Krise völlig aus – die Einbindung von Angehörigen ist daher therapeutisch nicht notwendig und kann sogar Rückschritte verursachen.
Angehörige sollten in der Krisenintervention möglichst nicht einbezogen werden, da sie emotional befangen sind und professionelle Abläufe stören könnten.
Angehörige sind einerseits wichtige Rresspurcen für Pat. und somit wichtige Partner in der systemischen Arbeit. Anderseits sind sie auch eine Zusatzbelastung oder werden gar als verursachende Krisenauslöser gesehen.
Was könnten mögliche Bedürfnisse von Angehörigen von Menschen in einer Krise sein?
- Heilung
- Information
- Transparenz
- Sie stellen die Rahmenbedingungen
- Eigene Entlastungsangebote
- Aus der Verantwortung gehen dürfen
- Verstehen, was mit der betroffenen Person passiert
- Gefühle wie Angst, Wut, Schuld oder Überforderung aussprechen dürfen –
- Gehören und verstadnden fühlen
- Raum zur Verarbeitung, kein Druck, „funktionieren“ zu müssen
Praktische Hilfeangebote (z. B. bei Betreuung anderer Kinder, Fahrdiensten, Organisation von Terminen etc.)
Was sind wichtige Massnahmen in der Arbeit mit Angehörigenvon Menschen in einer Krise?
- Aufklärung
- Transparenz
- Zugang zu Beratung und Selbsthilfegruppen schaffen
- Krisenintervention nach Suizidversuch: Der Zeitraum direkt nach der Entlassung aus einer Klinik ist besonders risikoreich. In Zürich gibt es z. B. Suizidpräventionsprogramme für diese Phase.
- Angehörige möglichst früh und aktiv in Gespräche und Planungen einbinden
- Fokus auf Stärken, Umgangsstrategien und funktionierende Anteile
- Vermittlung von Wissen zu Krankheitsbild, Krisenverlauf, Warnzeichen, Notfallstrategien – z. B. über Broschüren, Gespräche oder Gruppen
- Helferrolle der Angehörigen bewusst machen, Überforderung vorbeugen, professionelle Verantwortung abgrenzen
- Was darf kommuniziert werden, was nicht? Klare Rahmenbedingungen schaffen, um Vertrauen zu erhalten
Was sind häufige Ängste von Agehörigen bei Menschen in Krisen?
- Unsicherheit im Umgang mit dersuizidalen Person
- Angst vor einer erneuten Kriese oder Suizid
- Fehlende Unterstützung
- Fehlende Infomrationen
- Angst vor kommenden Hürden
- Angst, dass nichts mehr wie zuvor sein wird
- Angst vor Tiefpunkt und das nicht mehr raus kommen
- Unsicherheit, wie man „richtig“ helfen kann; Furcht, mit Worten oder Verhalten die Krise zu verschlimmern.
- Gefühl, die Situation nicht beeinflussen oder kontrollieren zu können – etwa bei plötzlichen Stimmungsschwankungen oder stationären Aufnahmen.
- Wie weiter Zuhause
- Eigene psychische Überforderung, Erschöpfung oder sekundäre Traumatisierung durch die ständige Sorge.
- Scham oder Schuldgefühle
- Sorge, dass sich die Beziehung dauerhaft verändert oder zerbricht, z. B. durch emotionale Distanz oder Rollenverschiebungen
Krisen sollten möglichst vermieden werden, da sie immer negative Auswirkungen auf die psychische Gesundheit haben und keinen langfristigen Nutzen bringen.
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