Pathologie Herz- Kreislaufsystem MGL 450
Ausbildung NHP
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Fichier Détails
Cartes-fiches | 88 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Médecine |
Niveau | Autres |
Crée / Actualisé | 02.04.2025 / 12.04.2025 |
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Ratschläge für eine gesunde Lebensführung
- 2-3x/ wo Bewegung/ Sport ca. 45min.
- viel Obst/ Gemüse
- Fettzufuhr reduzieren
- 2x wöchentlich Fisch
- Süssigkeiten reduzieren
- ausreichend Flüssigkeit
- Fleischverzehr auf 2-3x/wo beschränken
- balaststoffhaltige Vollkornprodukte vorziehen
- Kochsalz reduzieren
- Übergewicht abbauen
- nicht rauchen
- moderater Weinkonsum
- regelmässige Überwachung von RR und Puls
Anämie Symptome, Abklärung, Therapie
- Sy: zurückzuführen auf verminderte Sauerstofftransportfähigkeit durch Hämoglobinmangel, verminderte O2- Versorgung der Gewebe (Hypoxie)
- Leistungsschwäche
- Müdigkeit
- Blässe
- Dyspnoe u. Herzklopfen bei Belastung
- Ohrensausen
- "schwarz werden"
- Kopfschmerzen
- Konzentrationsstörungen
- Tachycardia
- kalte Hände und Füsse
- Schlafstörungen
- Dx: körperliche Untersuchung (Blässe..), Labor, Suche nach evtl. Blutungsquellen
- Tx: Beseitigung der Ursache, Zufuhr des allfälligen Mangelstoffes wie Eisen,, Folsäure, Vit.B12
Definition und Ursachen Anämie
- Def: Mangel an Hämoglobin (Eisenmangel) oder Erythrozyten bzw. eine Verminderung des Hämatikrits
- Ätiologie
- 1. gestörte Erytrozytenbildung
- Eisenmangel (durch mögliche Blutungsquellen, starke Regelblutng, Blutspende), gesteigerter Bedarf (Wachstum, Stillperiode, Schwangerschaft), verminderte Eisenzufuhr
- Vit. B12-Mangel (Magenpath., Ernährung)
- Folsäuremangel
- Erythropoetinmangel bei Nierenschädigung
- Knochenmarksversagen
- 2. Vermehrter Abbau
- bsp. bei Malaria
- 3. Blutverlust
- akut: OP oder Verletzung
- chron: Mens, blutendes Magengeschwür
- 1. gestörte Erytrozytenbildung
Pathologische Folgen bei einem Mangel von Erys, Leukos und Thrombos
- Erythrozytenmangel: Anämie und Erkrankung des lymphatischen Systems, führt zu Abgeschlagenheit, Müdigkeit und Blässe
- Leukozytenmangel: erhöhte Infektionsneigung
- Thrombozzytenmangel: erhöhte Blutungsneigung
Tiefe Venenthrombose (TVT, Phlebothrombose)
- Def: akuter kompletter oder inkompletter Verschluss einer tiefen Vene durch ein Blutgerinnsel (vorwiegend Bein- oder Beckenvenen)
- Ät: "Virchow Trias" Veränderung des Blutstroms: lange Bettlägrigkeit, lange Reisestrecken, Varikosis, während OP`s, nach Apoplex, nach einer ehemaligen Thrombose, Adipositas; Veränderung der Blutzusammensetzung: erhöhte Gerinnungsneigung (Pille, erblich, zu wenig Flüssigkeit); Veränderung des Endothels: Arteriosklerose, Entzündung, Trauma, Alter
- Sy- Trias: Schwellung, Schmerz, Zyanose
- Kompl: Lungenembolie, postthrombotisches Syndrom (Krampfadern), Thromboserezidiv
- Dx: Anamnese und Klinik: Druckpunkte, bildgebende Verfahren, Labor
- schulmed. Tx: Hospitalisation!!!, da Lungenemboliegefahr, medikamentös- Auflösung des Thrombus, Gerinnungshemmer (Blutverdünner), Bettruhe im Anfangsstadium
- naturheilk. Tx: Schüssler, Artischockentinktur
- Proph: nach OP oder SS Beinkompression, Bewegungsübungen bei Bettlägrigkeit, Behandlung von Varizen, längerfristige Medikation
Merke: keine Massagen oder Wärmeanwendungen- kann Thrombus lösen--> Emboliegefahr!!!
Thrombophlebitis
- Def: Entzündung oberflächlicher Venen mit thrombotischer Verlegung
- Ät: verlangsamter Blutabfluss bei Krampfadern, Bettlägrigkeit, Verletzung der Venenwand
- Sy: schmerzhaft, tastbarer, derber Venenstrang mit Rötung und Überwärmung, keine Schwellung der Extremitäten
- Kompl: Übergreifen auf tiefe Vene
- Tx:
- Kühlende Verbände (z.B. heparin- oder alkoholhaltig)
- Kompression, Hochlagern, Bewegung im Gegensatz zur Phlebothrombose da keine Emboliegefahr besteht!!!!
- Ursache entfernen (Venenkatheter)
- naturheilk. Tx: Schüssler, Kühlung
Varikosis (Krampfaderleiden)
- Def: Venenklappeninsuffizienz (Tonus reicht nicht aus oder Abfluss behindert) => Varizen => Varikose
- Ät: primär: angeborene Bindegewebsschwäche, familiär bedingt, dauerndes Stehen oder Sitzen, Schwangerschaften, Bewegungsmangel, Adipositas; sekundär: nach Thrombosen des tiefen Venensystems (postthrombotisches Syndrom), Abflussbehinderung, Stau in den oberflächlichen Venen
- Sy: erweiterte Venen mit geschlängeltem Verlauf, Schmerzen in den Beinen, Knöchelödeme, nächtl. Wadenkrämpfe, Juckreiz, Kribbeln
- Dx: Anamnese, Inspektion, Palpation, Venenfunktionstests, Sonographie
- schulm. Tx: medikamentös, Hochlagern der Beine, eher Gehen als Stehen, Kompression, OP
- naturh. Tx: Schüssler, Spagyrik, Fertigarznei, Kneipp, Wickel, Salzstrümpfe, Fussübungen
- Merke: Keine Beinmassage bei starken Varizen--> Thrombosegefahr!!!
- Proph: Bewegung (3x/wo ca. 45min.) , Kompression
Hypotonie
- Def: Blutdruck unter 100/60mmHg
- Ät: primär: bei jungen Frauen, orthostatisch: Versackung des Blutes beim Aufstehen (durch Krampfadern...), Minderdurchblutung- Schwindel, sekundär: medikamentös (Psychopharmaka...), Immobilität, nach grossem Blutverlust
- Sy: rasche Ermüdbarkeit, Schwindel, kalte Gliedmassen, Störung der Konzentrationsfähigkeit, depr. Stimmung, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Ohrensausen
- Dx: regelmässige RR- Messungen
- schulmed. Tx: medikamentös, körperliches Training (3x/wo. ca. 45min.)
- naturheilk. Tx: Teedrogen, Spagyrik, Fertigarzneimittel: Meerträubchen, Schüssler
Massagen aktivieren den Parasympathikus und können Hypotonie verstärken!!!
Hypertonie
- Def: anhaltend erhöhter arterieller Blutdruck, über 140/90mmHg, - erhöht das kardiovaskuläre Risiko
- Ät:
- primär: Arteriosklerose, Übergewicht, salz- und fettreiche Ernährung, familiär bedingt;
- sekundär: renal- Nierenarteriensklerose, endokrin, neurogen: erhöhter Sympathikotonus, medikamentös
- Sy: leichte Hypertonie: lange beschwerdefrei, macht sich häufig erst durch Komplikationen und Folgeerscheinungen bemerkbar; schwere Hypertonie: Kopfschmerzen, Nasenbluten, Ohrensausen, Herzklopfen, Atemnot, Schweissausbrüche, Sehstörungen, Schwindel, Übelkeit, Bewustseinstrübung, Verwirrtheit
- Kompl: Arteriosklerose, Herzinsuffizienz, Hirnblutungen
- Dx: regelmässige RR- Messungen, Ausschluss einer sek. Hypertonie
- schulmed. Tx: Normalisierung des Körpergewichts, fett- und salzarme Kost, gesunde Lebensweise, RR- senkende Medikamente: Betablocker, ACE-Hemmer, Diuretika, Kalziumantagonisten
- naturh. Tx: Knoblauch, Olivenöl, Spagyrik, Gemmotherapie, Urtinktur, Teedrogen, diuretischer Tee, Schüssler
Herzklappenfehler
- Def: angeborene oder erworbene Schlussunfähigkeit (Insuffizienz) oder Verengung (Stenose), auch kombiniert möglich, 50% Mitralklappe betroffen, Aortenklappe
- Stenose: Klappenöffnung zu eng => Muskulatur davor muss mehr leisten
- Insuffizienz: Klappe schliesst nicht => Muskulatur danach muss mehr leisten
- Ät: angeboren, Arteriosklerose, entzündlcih bedingt (infektiös, autoimmun- Rheuma)
- Sy: Mehrarbeit führt zu höherem Sauerstoffbedarf und somit zu den entsprechenden Symptomen, können tödlich enden
- Dx: Auskultation, EKG, Echokardiagraphie, Röntgen, Herzkatheter
- Tx: medikamentös, Klappenrekonstruktion oder -ersatz
Herzinsuffizienz
- Def: Unfähigkeit des Herzens das vom Organismus benötgte Herzzeitvolumen zu fördern, Herzmuskelschwäche, nur Symptom
- Häufigkeit: Ist einer häufigsten Erkrankungen weltweit. Sie ist zunehmend und betrifft vor allem ältere Menschen.
- Unterscheidung:
- nach betroffener Kammer: Links-, Rechts-, Globalinsuffizienz,
- nach zeitlichem Verlauf: akut oder chronsich
- nach Schweregrad: Belastungsinsuffizienz, Ruhinsuffizienz
- nach Kompensationsgrad: Kompensierte oder dekompensierte Herzinsuffizienz
- standardisiere Stadieneinteilung nach NYHA: I, II, III und IV°
- Ät: Folge einer anderen Grunderkrankung
- primär kardiale Ursachen: koronargefässbedingt (Mangeldurchblutung), klappenbedingt (Volumenbelastung), rhythmusbedingt ( Herzrhythmussstörungen), muskulärbedingt (Kontraktionsinsuffizienz), Störungen der Herzmechanik
- extrakardiale Ursachen: Hypertonie, durchgestaute Linksinsuffizienz, chronische Lungenerkrankungen
- Sy und Kompl.: Herzdilatation (Herzausweitung, Herzvergösserung), verminderte körperliche Belastung
- Dx: Anamnese, klin. Untersuchung (s. Symptome), Echokardiographie, Röntgen, Labor BNP und andere spez. Werte, evtl. spez. Abklärungen
- Tx:
- Ursachenbehandlung (z.B. Senkung des RRs, Beseitigung von Rhythmusstörungen, OP des Herzklappenschadens)
- Diät: kochsalzarme Diät, häufige kleine Mahzeiten, keine Mahlzeiten spätabends, Trinkmenge nicht mehr als 1 Liter tgl., Übergewicht reduzieren
- Medikamentös: Diuretika, Difgitalis, ACE-Hemmer/ Angiotensin II Blocker/ Reninantagonisten, Nitrate, Beta-Blocker
- operativ
- Naturheilkundliche Tx: Teedrogen, Spagyrik/Homöopathie, Biochemie nach Dr. Schüssler
- Progn.: fortschreitende Krankheit, kann nur verlangsamt, aber nicht vollständig rückgängig gemacht werden, kann ohne Behandlung zum Tod führen
Herzinfarkt
- Def: Ischämische Myokardnekrose aufgrund einer KHK
- Epi: geographische Unterschiede
- Ät: Arteriosklerose, erhöhter O2- Bedarf bei Anstrengung
- Sy: Schmerzen wie bei Angina pectoris, die unter Nitro nicht verschwinden; Schwächegefühl, Angst, veg: Schwitzen, Übelkeit, Erbrechen; Ausnahme: stummer Infarkt
- Kompl: Tod, Herzrhythmusstörungen, Linksherzinsuffizienz, kadiogener Schock, Thrombenbildung, Herzwandaneurysma, Herzwandruptur
- DD: Roemheld-Syndrom (Zwerchfellhochstand infolge Völle oder Gasansammlung im Gastrontestinaltrakt)
- Dx: Anamnese (sofort Spital), EKG, Labor (Herzmuskelenzyme- z.B. Ck-MB (Creatinkinase Herzmuskel), Troponin)
- schulmedizinsche Tx: Spital Intensivpflegestation mit Kreislaufüberwachung, absolute Bettruhe, keine Anstrenung, medikamentös: ASS, Betablocker, Nitrogyzein, ACE-Hemmer, Diuretika, Cholesterinsenker
- naturheilkundliche Tx: nur nachpflegend oder prophylaktisch
Angina pectoris
- Def: Missverhältnis zwischen Sauerstoffbedarf und -angebot des Herzmuskels, Brustenge (Schraubstock), akuter O2- Mangel im Herz = Vorbote Herzinfarkt!!!, keine eigenständige Errankung sondern typisches Symptom der KHK
- Ät: verminderte Herzdurchblutung bzw. Versorgung mit Sauerstoff
- Arteriosklerose
- akute Anämie
- erhöhter O2- Bedarf bei Anstrengung
- Tachcardie
- psych. Belastung
- Kälte
- reichliche Nahrungsaufnahme
- Angst
- Ät: verminderte Herzdurchblutung bzw. Versorgung mit Sauerstoff
- Sy: Schmerzen oder Engegefühl in der Brust, evtl. ausstrahlend in li. Arm, Schmerzen meist nach körperlicher Belastung, Angstgefühle, Luftnot
- Sonderformen: Raynaudsyndrom (Gefässpasmen-weisse Finger), Prinzmetal-Angina (Herzkranzgefässe verkrampfen und verengen ohne verkalkt zu sein)
- Dx: Anamnese (Verlauf, nach Nitroglycerinapplikation verschwunden, im Gegensatz zum Herzinfarkt), EKG, Ergometrie, Koronarangiographie, Echokardiographie, Labor
- Kompl: Herzinfarkt!!!, Herzrhythmusstörungen, Herzinsuffizienz
- DD: Roemheld-Syndrom (gastro-kardialer Komplex)
- schulm. Tx: Nitroglycerin, minimieren der RF (Gewichtsoptimierung, nicht rauchen,Senkung der Blutfette,...), Bewegungstherapie, OP- Dilatation, Bypass, Med.: ASS, Nitrate Btablocker, kalziumkanalblocker, ACE-Hemmer
- naturheilkundliche Tx: Teedrogen, Spagyrik, Homöopathie, Knoblauch tgl., Gemmotherapie, Biochemie nach Dr. Schüssler
- Prog: Warnsignal für Herzinfarkt!
KHK (koronare Herzkrankheit)
=ischämische Herzerkrankung
- Def: Arteriosklerose in den Herzkranzgefässen
- bedingt durch Verengungen kommt es zur Koronarinsuffizienz = Missverhältnis zwischen Sauerstoffangebot und -bedarf im Herzmuskel= Myokardischämie
- Risikofaktoren: entsprechend Arteriosklerose
- Sy:
- asymptomatisch
- symptomatisch
- Angina Pectoris (reversible Ischämie),
- Herzinfarkt (Myokardnekrose- irreversibel)
- Herzrhythmusstörungen
- Herzinsuffizienz
- plötzlicher Herztod
- evtl Klappenschäigung
- Prog: jährliche Sterblichkeitsrate bei KHK-Patienten beträgt 5-8%
Arteriosklerose
- Def: Arterienverkalkung, Ablagerung von Stoffwechselendprodukten, Cholesterin die häufigste(LDL-böse, HDL-gut), fibröser Wandumbau
- Häufigkeit: steht an der Spitze der Todesursachen und kann deshalb als die bedeutendste Zivilisationskrankheit bezeichnet werden.
- Risikofaktoren:
- irreversibel:
- Alter, männliches Geschlecht, genetische Faktoren
- reversibel 1. Ordnung:
- Hypertonie, Hyperlipidämie, Rauchen, Diab. mell.
- reversibel 2. Ordnung:
- Adipositas, Bewegugsmangel, psychischerund emotionaler Stress, Hyperurikämie, erhöhter Homocysteinspiegel
- irreversibel:
- PG: Gefässstenose, Gefässverschluss
- Sy: lange Zeit beschwerdefrei, manifestiert sich erst später, je nach betroffenem Organ/ Organsystem
- Kompl: -durch verminderte Blutversorgung--Sauerstoffmangel, Koronararterien: Angina Pectoris, Herzinfarkt, Herzinsuffizienz; Gehirnarterien: Streifung, Apoplex, Hirninsuffizienz; Beinarterien: PAVK; Nierenarterien: Niereninfarkt, Niereninsuffizienz; ges. Kreislauf: Hypertonie (verschlimmert Arteriosklerose), Netzhaut: Netzhautinfarkt, Erblindung, Aorta: Aneurysma
- Dx: Anamnese der Risikofaktoren, Labor, Echokardiographie, Angiographie, periphere Pulse?
- schulmedizinische Tx: nichtmedikamentöse: Sport, gemüsereiche und fettarme Ernährung, Gewichtsoptimierung, regelmässige Bewegung(Senkung der RF); medikamentös: Blutverdünner (ASS- besser Thromboflow), Blutdrucksenker, Lipidhemmer; chirurgisch: Dilatation, Bypass
- naturheilkundliche Tx: Spagyrik/ Urtinktur, Biochemie nach Dr. Schüssler, tgl. 1-2 Knoblauchzehen, Mediteranne Diät, Padma 28 (Achtung: Süssholz!!!)
Arterielle Thrombembolien
- Embolie im grossen Kreislauf mit Feststecken des Thrombembulus in den peripheren Arteriolen und Kapillaren
- zu 80% aus dem Herzen durch Vorhofflimmern
Lungenarterienembolie
- Def: Verschluss einer Lungenarterie durch einen Embulus
- Ät: tiefe Beinvenenthrombose (Verschleppung eines Thrombus aus einer tiefen Bein- oder Beckenvene)
- Sy:
- plötzlich einsetzende Atemnot (Unterschied zum Herzinfarkt)
- Zyanose, am sichtbarsten an Lippen und Figernägeln
- bei Mitbeteiligng der Pleura: plötzliche Brustschmerzen
- Husten evtl. blutig
- Schweissausbruch, Angst, Unruhe, Beklemmungsgefühl
- Tachycardie
- gestaute Halsvenen (Cor pulmonale)
- Schock
- in schwersten Fällen: Sekundenherztod
- Lungeninfarkt => Nekrosen
- häufig tritt die Lungenembolie beim ersten Aufstehen nach längerer Bettlägrigkeit auf
- Kompl. nach Verlauf
- perakut: Sekundenherztod
- akut: akute Koronarinsuffizienz und Cor pulmonale
- chronisch rezidivierende: chronisches Cor pulmonale
- Dx: Spiralcomputertomographie
- Tx: Bettruhe, Schmerzbekämpfung, Sauerstoffgabe, Bltuverdünner, Lysetherapie zur Gerinnselauflösung, chirurgisch
- Präv eines weiteren Gerinnsels: lebenslange Blutverdünnung
- Prog: abhängig von Grösse
- Proph: bei allen Gefährdeten Throboseprophylaxe, Blutverdünnung, Kompressionsstrümpfe, keine thrombosefördernden Medikamente
Embolie
Definition
- Hämatogene Verschleppung und periphere Einkeilung körpereigener oder körperfremder Substanzen (Embulus), die sich mit dem Plasma nicht homogen mischen
- dabei handelt es sichmeist um Thromben
- ferner kann es sich auch um Fett, Gase, Fruchtwasser, Fremdkörper (abgebrochene Infusionsnadel oder Katheterspitzen), Zellen (häufig netastasierende Tumorzellen), Bakterienhaufen oder Parasiten handeln
Postthrombotisches Syndrom
Definition und Symptome
- Def: Bezeichnet die verschiedenen Folgesymptome einer tiefen Bein- oder Beckenvenen-Thrombose
- Sy:
- entsprechen der chronisch evnösen Insuffizienz (CVI)
- Krampfadern, Ulcus cruris, Thromboserezidive
Krampfadertypen
- Stammvarizen: Veränderung der oberflächlichen Stammvenen an der Innenseite der Oberschenkel (V. saphena magna) und an der Rückseite der Unterschenkel (V. Saphena parva)
- Seitenastvarizen: betroffen sind die Nebenäste der V. saphena magna
- Retikuläre Varizen: unter der Haut gelegene, netzförmig angeördnete, unregelmässig verteilte, leicht gschlängelte Venen
- Besenreiservarizen: dünne Venenerweiterungen, die als reisbesenartige Figuren vor allem an den Oberschenkeln zu finden sind
Aneurysmen
- Def: Als Aneurysma bezeichnet man eine, durch eine Wandveränderung bedingte, irreversible Ausweitung eines Blutgefässes.
- Formen:
- echtes Aneurysma (Aneurysma verum): wird von allen Wandschichten der Beroffenen Arterie gebildet - meist Aorta, unterer Nierenarterienabgang = Bauchaortenaneurysma
- falsches Aneurysma (Aneurysma spurium): Verletzung der Gefässwandmit Austritt von Blut, welches dan durch Bindegewebe begrenzt wird
- Aneurysma dissecans: meist im Bereich der Aorta nach einem Einriss der Intima weiter distal Einriss der Adventitia => tödliche Blutung
- Sy:
- kleine: häufig Zufallsbefund, keine Beschwerden
- grosse:
- Schmerzen durch die zunehmende Raumforderung
- ectl. tastbarer, pulsierender Tumor
- durch Gefässdissektion vernichtende Schmerzen: Rücken v.a intrascapulär, Thorax oder Bauch
- Kompl:
- Ruptur
- Thrombose
- Durchblutungsstörungen
- Dx: mit dem Stethoskop hörbare Strömungsgeräusche
- Tx: grössere wegen Rupturgefahr OP
Infarkt
Definition und Unterteilung ind ischämisch und hämorrhagisch
- Def: Gewebsnekrose infolge Sauerstoffmangels
- Formen:
- Ischämisch (Verschluss einer Endarterie)
- Herzinfrakt
- Niereninfarkt
- Extremitäteninfarkt
- Hirninfarkte
- Mesenterialinfarkt
- Hämorrhagisch (Einblutung) Verschluss einer Vene => Blustau, Platzen einer Arterie
- Lungeninfarkt
- Hirninfarkt (häufiger ischämisch)
- Ischämisch (Verschluss einer Endarterie)
Therapie eines hypovolämischen Schocks
- Flachlagerung
- Volumenzufuhr
- Regulation des Wasser- und Elektrolythaushalts
- Sauerstoffzufuhr
- bei Bedarf kreislaufaktive Substanzen wie Dopamin oder Dobutamin
- Heparin zur Prophylaxe von Gerinnungsstörungen
Wichtigste Massnahmen: Volumenzufuhr unnd Stoppung der Blutungsquelle
Symptome beim hypovolämischen Schock
- Blutdruckbfall
- Tachycardie mit schwach palpierbarem Puls
- innere Unruhe, Kälte gefühl,kalter Schweiss
- kollabierte periphere Venen
- bleiches Kolrit oder Zyanose der Extremitäten
- Vermnderung der Urinausscheidung
- flache beschleunigte Atmung
Schockindex: Puls/syst. Blutduck über 1 bdeutet Schockgefahr!!!
Schock
Definition
- ist ein Syndrom, dessen Kennzeichen eine ungenügende Durchbltung lebenswichtiger Organe mit daraus resultierendem Missverhältnis zwischen Sauerstoffbedarf und -angebot ist.
Bradykardie
- Def: Herfrequenz unter 60/min.
- Ät:
- gut trainierte Gesunde
- organische Veränderungen! -> kardiale Minderleistung
Tachycardie
- Def: Erhöhung der Herzfrequenz auf über 100/min.
- Ät:
- physiologisch bei Aufregung oder körperlicher Belastung,
- bei erhöhtem Sauerstoffbedarf durch z.B. Fieber oder andere Pathologien wie z.B. Kreislaufschock, Herzinsuffizienz, entz. herzerkrankungen, Hyperthyreose
- Tx: Behandlung der Grunderkrankung, evtl. Betablocker
Herzmuskelhypertrophie
- Def: Zunahme der Herzmuskelmasse
- Ät:
- physiologisch: infolge vermehrter körperlicher Belastung (Sportlerherz
- pathologische Linksherzatrophie: durch erhöhte Druckarbeit durch Druckbelastung bei
- Hypertonie, Aortenklappenstenose, gesteigerte Volumenbelastung bei Aorten- oder Mitalklappeninsuffizienz
- pathologische Rechtsherzatrophie: infolge erhöhter Druckleistung
- pulmonale Faktoren (Cor pulmonale)
- Erschwerung des venösen Abflusses (Linksherzinsuffizienz, Mitralklappenstenose)
- Pulmonalklapenstenose
- Vorhofseptumdefekt
Myokarditis
- Def: Herzmuskelentzündung
- Ät:
- infektiös: durch Bkaterien, Pilze, Viren (50%), Protozoen etc. (bei Abwehrschwäche) auftretend, durch zunächst harmlose Erkältung
- nichtinfektiös: im Rahmen einer Systemerkrankung (z.B. rheumatoide Arthritis), Bestrahlung, Medikamenteneinnahme
- Sy:
- Schwäche, Müdigkeit, Gliederschmerzen, Kurzatmigkeit
- Herzrasen, -stolpern, -klopfen
- Herzschmerzen
- Dx: EKG, Labor: Entz.prameter, herzmuskelspez. Substanzen, Gewebeprobe (Herzkatheter)
- Tx:
- körperliche Schonung
- bei Bakterien: Antibiotika
- Koritsonterapie bei nicht infektiösen Geschehen
- Herzrhythmusstörungen werden mit entsprechenden Medikamenten behandelt
Bakterielle Endokarditis
- Def: Ansiedlung von Bakterien an geschädigter Herzklappe
- Wer: Erwachsene im 4./5. Lebensjahrzehnt
- Ät: Erregerstreuuung aus Zähnen, Tonsillen oder Nasennebenhöhlen, häufig Streptokokken, selten Staphylokokken oder Enterokokken, bei intravenösem Drogenmissbrauch Trikuspidalklappe
- Sy:
- systemische Entz.zeichen wie Fieber, Schüttelfrost etc.
- Schwäche, Appetiosigkeit, Gewichstverlust
- Mikroembolien in Fingern und Gehirn durch gestreute Bakterien
- Dx: BSG, Leukozytose, Erregernachweis in Blutkultur; Herzgeräusche (im Rahemn eines febrilen Infektes hochverdächtig)
- Tx: errregerspez. Medikamententherapie, evtl. OP der eschädigten Klappen
- Prog: bei älteren Patienten häufig tdl., bestimmend für Prognose ist die Klappenschädigung, bei bekannten Klappenschäden vor operativen Eingriffen, zahnärztlichen Behandlungen etc. Endokaritisprophylaxe
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