VO Theo 1
VO Theo 1 Mechanik
VO Theo 1 Mechanik
Kartei Details
Karten | 74 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Physik |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 05.02.2025 / 12.02.2025 |
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Lagrange Mechanik: 25
Formulieren Sie das Hamiltonsche Prinzip der Mechanik. Welche Variationen der Bahn sind zugelassen? Wie lauten die zugehörigen Bewegungsgleichungen? Welche Anschluss- bedingung muss erfüllt sein, falls die Lagrange-Funktion nicht glatt beim Durchstoßen einer Untermannigfaltigkeit ist.
\(S[q] = \int_{t_1}^{t_2} L(q,\dot{q},t)\,dt\)
\(\delta S = 0,\quad \delta q(t_1)=\delta q(t_2)=0\)
Als Variationen sind Bahnen zugelassen, so dass Anfangs und Endpunkt x(t)=x festgehalten wird
\(\frac{\partial L}{\partial q_i}- \frac{d}{dt}\Bigl(\frac{\partial L}{\partial \dot{q}_i}\Bigr)=0\)
Beim durchstossen ist der Tangentialimpuls erhalten. \(v_i\,p_i = \text{const.}\)
Lagrange Mechanik: 25
Formulieren Sie das Variationsprinzip für geodätische Linien in einem Riemannschen Raum. Wie kann man das Problem der Unabhängigkeit von der Bahnparametrisierung angehen?
geodätische Linie minimiert das Funktional
\(S[x(l)]= \int_{\vartheta_1}^{\vartheta_2} \sqrt{\,g_{ij}\bigl(x(l)\bigr)\, \frac{dx^i}{dl}\, \frac{dx^j}{dl} }\;dl\)
Parametrisierung durch die Bogenlänge
Lagrange Mechanik: 25
Formulieren Sie die Lagrange-Funktion für ein Teilchen im elektromagnetischen Feld. Wie erhält man aus den Potentialen die elektromagnetischen Felder? Wie verhält sich die Lagrange-Funktion unter einer Eichtransformation der Potentiale?
Minimale Kopplung \(L = \frac{m}{2}\,\dot{\mathbf r}^2 + \frac{q}{c}\,\dot{\mathbf r}\cdot\mathbf A(\mathbf r,t) - q\,\phi(\mathbf r,t)\)
Felder \(\mathbf B = \nabla\times\mathbf A,\quad\mathbf E = -\nabla\phi - \frac{1}{c}\frac{\partial\mathbf A}{\partial t}\)
Umeichen \(\mathbf A \to \mathbf A + \nabla\chi,\quad\phi \to \phi - \frac{1}{c}\frac{\partial\chi}{\partial t}\;\;\Longrightarrow\;\;L \to L + \frac{q}{c}\frac{d\chi}{dt}\)
Lagrange Mechanik: 25
Was bedeutet die Aussage, die Abbildung qk 7→ qk + εδφqk + O(ε2) ist eine evolutionäre Symmetrie der Lagrange-Funktion? Welche zugehörige Erhaltungsgröße gibt es? Zeigen Sie in einer Zeile, dass qk 7→ qk +εq ̇k eine evolutionäre Symmetrie ist, falls die Lagrange- Funktion nicht explizit zeitabhängig ist.
\(\delta_\omega q_k = \vartheta_\omega q_k,\quad\delta_\omega L = \frac{d\chi_\omega}{dt}\;\;\Longrightarrow\;\;I_\omega = \sum_i \frac{\partial L}{\partial \dot q_i}\,\vartheta_\omega q_i - \chi_\omega\)
X ist nen A ohne mittelstrich
Relativitätstheorie: 25
Formulieren Sie das Fundamentalpostulat der speziellen Relativitätstheorie.
Naturgesetze sind in allen Inertialsystem gleich, die Gleichungen sind forminvariant
(kovariant).
Es gibt eine endliche Ausbreitungsgeschwindigkeit c.
Relativitätstheorie: 25
Definieren Sie die Minkowski-Metrik und die Lorentzgruppe. Geben Sie explizit die Transformation für einen Lorentzboost an. Zeigen Sie in einer Zeile, dass für Lorentz- transformationen Λ gilt (Λ00)2 ≥ 1
Minkovski Metrik \(\eta_{\mu\nu} = \mathrm{diag}(+1,-1,-1,-1)\)
Lorentzgruppe \(O(1,3) = \{\Lambda\mid \Lambda^{T}\,\eta\,\Lambda=\eta\}\)
Lorentzboost \(\begin{aligned}t' &= \gamma (t - \tfrac{v\,x}{c^2}),\\x' &= \gamma (x - v\,t),\;y'=y,\;z'=z,\;\gamma=\frac1{\sqrt{1-v^2/c^2}}\end{aligned}\)
1=(Λ00)²-(Λ00)²-(Λ10)²-(Λ20)²-(Λ30)² < (Λ00)²
Relativitätstheorie: 25
Definieren Sie den Viererimpuls pμ. Bestimmen Sie die Normierung pμpμ. Wie wird die 0-te Komponente des Viererimpulses interpretiert?
\(p^\mu = m\,\frac{dx^\mu}{d\tau} = m\,\gamma\,(c,\mathbf v)\)
\(p_\mu\,p^\mu = m^2\,c^2\)
\(p^0 = \frac{E}{c},\quad E = \gamma\,m\,c^2\)
Relativitätstheorie: 25
Geben Sie die Lorentz-Kraft in manifest kovarianter Form in Viererschreibweise an.
Benennen Sie alle Größen.
\(\frac{dp^\mu}{d\tau} = \frac{q}{c}\,F^{\mu\nu}\,u_\nu\)
Faraday Tensor F und der Ladung q
Starrer Körper: 25
Wann heißt ein System aus N Massenpunkten starr? Definieren Sie den Konfigurationsraum
Starr bedeutet, dass alle abstände gleich sind.
\(Q \simeq \mathbb R^3 \times SO(3)\)
Starrer Körper: 25
Wie lauten die Eulerschen Gleichungen für den kräftefreien starren Körper? Lesen Sie hieraus eine Erhaltungsgröße für den Fall des symmetrischen starren Körpers ab. Beschreiben Sie hierfür qualitativ die Bahn der Figurenachse?
\(\begin{aligned}I_1\,\dot\omega_1 &= (I_2 - I_3)\,\omega_2\,\omega_3,\\I_2\,\dot\omega_2 &= (I_3 - I_1)\,\omega_3\,\omega_1,\\I_3\,\dot\omega_3 &= (I_1 - I_2)\,\omega_1\,\omega_2.\end{aligned}\)
\(\dot\omega_3=0\), also \(ω3= konstant\). Die Symmetrieachse präzediert um den festen Drehimpulsvektor
Hamilton Mechanik: 25
Wie erhält man aus der Lagrange-Funktion die Hamilton-Funktion? Von welchen Größen hängen die Funktionen jeweils ab und wie werden konjugierte Variablen durcheinander ersetzt? Warum wird gefordert, dass die Lagrange-Funktion konvex in den Geschwindigkeiten ist?
\(H(q,p,t)= \sum_{i=1}^f p_i\,\dot q_i - L(q,\dot q,t)\)
\(p_i = \frac{\partial L}{\partial \dot q_i}\)
Konvexität garantiert, dass die Geschwindigkeiten durch Auflösen nach q˙ i eliminiert werden können
Hamilton Mechanik: 25
Formulieren Sie das Hamiltonsche Prinzip im Phasenraum. We lauten die zugehörigen Bewegungsgleichungen?
\(S[q,p] = \int_{t_1}^{t_2}\Bigl(p_i\,\dot q_i - H(q,p,t)\Bigr)\,dt\)
Kanonische Gleichungen.
\(\dot q_i = \frac{\partial H}{\partial p_i},\quad\dot p_i = -\frac{\partial H}{\partial q_i}\)
Hamilton Mechanik: 25
Definieren Sie die symplektische Gruppe Sp(2f, R). Definieren Sie die symplektische Eins J. Geben Sie eine von der Einheitsmatrix verschiedene symplektische Matrix an. Wann heißt eine Kartentransformation auf dem Phasenraum kanonisch?
\(\mathrm{Sp}(2f,\mathbb R)= \{S\mid S^T J S = J\},\quadJ = \begin{pmatrix}0&I_f\\-I_f&0\end{pmatrix}\)
J ist selbst symplektisch
\(∂(Q,P)/∂(q,p)∈Sp(2f,R)\)
Hamilton Mechanik: 25
Wie erhält man aus Phasenraumfunktionen Hamiltonsche Vektorfelder? Welche Eigenschaften hat der zugehörige Hamiltonsche Fluss?
\(X_H = J\,\nabla H\)
Hamiltonscher Fluss ist symplektisch, d.h. Abbildung x 7→ x(t) ist kanonisch
Hamilton Mechanik: 25
Geben Sie eine mögliche Definition der Poisson-Klammer. Drücken Sie die Eigenschaft, dass F Erhaltungsgröße ist, durch die Poissonklammern aus. Formulieren Sie die JacobiIdentität. Folgern Sie in einer Zeile aus der Jacobi-Identität, dass mit F, G Erhaltungsgrößen auch {F, G} Erhaltungsgröße ist
\(\{F,G\}= \sum_i\bigl(\partial_{q_i}F\,\partial_{p_i}G -\partial_{p_i}F\,\partial_{q_i}G\bigr)\)
Erhaltungsgröße {H, F} = 0
{F, {G, H}} + zyklisch = 0
{H, {F, G}} = −{F, {G, H}} − {G, {H, F}} = 0 + 0
Newtonsche Mechanik:
Was besagt das 1. Newtonsche Gesetz?
Es existieren Inertialsysteme in denen die Kraftfreie Bewegung eine gleichförmige Bewegung ist R"(t) = 0
Newtonsche Mechanik:
Welche Transformationen überführen Inertialsysteme wieder in Inertialsystme im Rahmen der klassischen Mechanik? Wieviele Parameter besitzt die zugehörige Gruppe?
Galilei Gruppe:
Raum Translation (r -> r + a): 3 Parameter
Raum Rotation (r -> D * r): 3 Parameter
Zeit Translation (t -> t + t_0): 1 Parameter
Galilei boost (r-> r + v*t; t -> t): 3 Parameter
Insgesamt also 10 Parameter
Newtonsche Mechanik:
Formulieren Sie Schwerpunkts- und Relativkoordinaten für ein Zweiteilchensystem. Welche Bewegungsgleichungen erfüllen diese?
Schwerpunktskoordinaten:
\(R = {m_1r_1 + m_2r_2 \over m_1+m_2}\)
Relativkoordinaten:\(r = r_1 - r_2\)
Bewegungsgleichung für den Fall \(F_{12} = -F_{21}\)-> \(R"(t)=0\)\({m_1m_2 \over (m_1r_1+m_2r_2)}r"(t)=F_{12}\)
Newtonsche Mechanik:
Wie lässt sich die Geschwindigkeit der Bahn eines Teilchens im Inertialsystem aus der Relativgeschwindigkeit in einem bewegten Bezugssystem erhalten? Bezeichnen Sie die auftretenden Terme.
\(v=v ′ +V+Ω×r ′ \)
v = Geschwindigkeit im Intertialsystem
v` = Relativgeschwindigkeit (Geschwindigkeit relativ zum bewegten system)
V = Geschwindigkeit des Ursprungs (Geschwindigkeit des bewegten Systems gegenüber dem Inertialsystem )
Ω×r = übertragende Geschwindigkeit
Newtonsche Mechanik:
Welche zusätzlichen Trägheitskräfte treten im bewegten Bezugsystem auf?
\(ma ′ =−m[ R¨ +2Ω×v ′ +Ω×(Ω×r ′ )+ Ω˙ ×r ′ ]\)
Führungskraft: Wenn sich das Bezugssystem mit einer linearen Beschleunigung relativ zum Inertialsystem bewegt
Corioliskraft: Tritt in einem rotierendem Bezugssystem auf wenn sich ein Objekt relativ zu diesem bewegt
Zentrifugalkraft: Tritt in einem Rotierendem Bezugsystem auf auch wenn das Objekt ruht
Eulerkraft: Kommt zum tragen wenn sich die Winkelgeschwindigkeit des Bezugssystems zeitlich ändert
Newtonsche Mechanik:
Skizzieren sie die Phasenban für ein harmonischen Oszillator
Ellipsen um den Ursprung im Uhrzeigersinn durchlaufen.
Mit Auslenkung auf der X-Achse und Geschwindigkeit auf der Y-Achse.
Lange Halbachse auf der X Achse
\(( {x\over A} ) ^2 +( {v\over Aω} ) ^2 =1\)
Newtonsche Mechanik:
Was ist die Bewegungsgleichung eines Harmonischen Oszilators?
\(m x¨ +kx=0\)
Newtonsche Mechanik:
Welchen führenden Effekt haben die kubischen und quadratischen Anharmonizitäten auf die eindimensionale gebundene Bewegung im Potential bei kleiner Amplitude (keine Formeln notwendig)?
kubische und quadratische Anharmonizität führen zur Anregung der ersten Oberschwingung, der Verschiebung der Mittelwerts, sowie zur Frequenzverschiebung.
Newtonsche Mechanik:
Welche Erhaltungsgrößen existieren generell für die Bewegung eines Teilchens im Zentralfeld? Welche besondere Eigenschaft besitzen die Bahnen im Keplerproblem?
Erhaltungsgrößen im Zentralfeld: Energie und Drehimpuls
E=T+U(r) , L =r × p =r × mr˙
Keplerproblem: Runge-Lenz-Vektor führt im gebundenen Fall zu geschlossenen Bahnen
Newtonsche Mechanik:
Was besagt das 3. Newtonsche Gesetz?
\(F_{A→B}=−F_{B→A}\)
Wirkt ein Körper A mit einer Kraft auf einen Körper B, so wirkt B mit einer gleich großen, aber entgegengesetzten Kraft auf A.
Newtonsche Mechanik:
Wann heißt ein System bestehend aus einem Teilchen mit der Position r € R3 konservativ? Welche notwendige Bedingung muss das Kraftfeld F(r) erfüllen?
Die Kraft aus einem Potentialfeld stammt, also
F(r)=−∇V(r)
Notwendige Bedingung für das Kraftfeld:
∇×F=0
Gegenbeispiel: Lorentzkraft
Newtonsche Mechanik:
Was besagt das 2. Newtonsche Gesetz?
F=ma
Newtonsche Mechanik:
Formulieren Sie den Energiesatz für N Massenpunkte, welche sich unter konservativen Kräften F_alpha und externen Kräften K_alpha. (alpha = 1,2,...,N), bewegen
- Der Energiesatz für ein System von N Massenpunkten besagt, dass die zeitliche Änderung der Gesamtenergie durch die Arbeit der externen Kräfte gegeben ist.
- Falls keine externen Kräfte wirken K_alpha , bleibt die Gesamtenergie E = T + U erhalten.
\(\frac{d}{dt} \left( T + U \right) = \sum_{\alpha=1}^{N} \dot{\mathbf{r}}_\alpha \cdot \mathbf{K}_\alpha.\)
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