Kapitel 5
Fertig
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Kartei Details
Karten | 33 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 03.02.2025 / 13.02.2025 |
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cultural frame switching
Weil Sprachen werden in unterschiedlichen kulturellen Umgebungen gelernt, werden unterschiedliche Wissensstrukturen gelernt, die das Denken beeinflussen
Drei Beobachtungen nach, die nach Suttorn & Douglas (2008) die These unterstützen, dass die Sprache die Eigenheiten psychischer Reaktionen beeinflusst
- Höheres Endorsement für chinesische Werte nach priming mit typischen Bildern chinesischer Kultur
- unterschiedliches Level an dogmatischkeit in Antwort, je nachdem auf welcher Sprache geantwortet wurde
- Unterschiedliche Extraversionslevel je nach SPrache bei englisch & spanisch
Welcher Effekt wird nach Lyons & Kashima (2003; nach Sutton & Douglas, 2008) durch das Weitererzählen von Geschichten mit stereotypem Inhalt ausgelöst?
Serial transmission:
Stereotyp-konsistentes Verhalten wird häufiger beschrieben als sterotyp-inkonsistentes Verhalten
Beschreiben Sie anhand eines Beispiels, wie durch den Bruch von Grice'schen Maximen absichtlich ein bestimmter Inhalt kommuniziert werden kann
"Well, this is a university"
Bricht Maxim der Quantität, da unrelevante Information, da dass allen bekannt ist: Zeigt deutlich auf, dass damit ausgedruckt wird, das Lernen an einer Uni selbstverständlich und offensichtilch ist
Kommunikation
Die Übertragung von Informationen zwischen zwei Individuen oder zwischen zwei Gruppen
Sprache/ Language
Reihe von Klängen, die eine Bedeutung vermitteln, weil sie nach einer bestimmten Reihe von Regeln organisiert sind
Äußerungen/ Utterances
Komplette Einheiten von Sprache in gesprochener Sprache
Semantische regeln
Regeln, die die Bedeutung von Klängen & Wörtern bestimmen
Grammatik
Sammlung aller regeln, die die Produktion & Verständins von Sprache regeln
Pragmatics
Unterscheidung zwischen was eine Äußerung wortwörtlich bedeutet und was mit der Äußerung gemeint war
Saying is believing effect
Die Tendenz, dass die Erinnerung einer Person an Personen, Gruppen oder Ereignisse von dem beeinflusst wird, was sie über sie gesagt hat
Noverbale Kommunikation
Alles was eine Nachricht kommuniziert aber keine Wörter beinhaltet
Co-verbale kommunikation
Non-verbales Verhalten, dass Sprache begleitet und Informationen an den Empfänger überträgt
Display rules
kulturelle Regeln für die Angemessenheit des Ausdrucks von Gefühlen in bestimmten Kontexten
Nonverbal sensitivity
Fähigkeit, die Gedanken, Gefühle und Absichten anderer Menschen aus deren nonverbalem Verhalten zu erkennen
Wie wirkt sich Fluchen laut auf körperliche Stärke und Schmerztoleranz aus?
Erhöht körperliche Stärke & Schmerzresistenz (verliert langzeitig Teile der schmerzresistenten Kraft)
Kernthese des "Linguistischen Nativismus"
Angeborene Bereitschaft/ Preparedness für Sprache
Speech-Act-Theory (Austin, 1962)
Äußerung als „Sprechakt“ / zwischenmenschliche Handlung → Man möchte mit einer Äußerung etwas bewirken!
Drei Komponenten einer Äußerung
- Lokution (Die Bedeutung einer Äußerung)
- Illokution (Die beabsichtigte zwischenmenschliche Wirkung)
- Perlokution (Unbeabsichtigte zwischenmenschliche Effekte beim Empfangenden)
Insbesondere Illokution und Perlokution variieren mit kontextuellen und psychologischen Faktoren
"Theory of Conversational Implicature" (Grice, 1975)
Menschen verstehen einander & kommunizieren effektiv weil sie diversen Konversationsregeln folgen (Cooperation principle)
4 maxime der Kommunikation nach Grice:
- Quantity: so informativ wie benötigt für Absicht des Austausches
- Quality: Versuch, wahre Kontributionen zu äußern
- Relation: nur relevante Dinge
- Manner: klar & direkte Aussagen, Mehrdeutigkeit vermeiden
Geteilte Kernannahme des "linguistic determinism" und "linguistic relativity"
Beide sagen aus, das Sprache einen Einfluss auf die Gedanken hat, nur in unterschiedlicher Ausprägung
linguistic determinism
Sprache bestimmt Gedanken
linguistic relativity
Sprache formt Gedanken
Wie werden nach Sutton & Douglas (2008) generisch maskuline Wörter typischerweise interpretiert?
Maskuline Wörter werden nicht genderneutral enkodiert=> immer noch maskulin
Auswirkungen nonverbaler Nachahmung nach Sutton & Douglas (2008)
- Person ist mehr likeable
- Wahrnehmung, die Person sei moralischer
6 Basisemotionen nach Ekman und Friesen (1975)
- Freude
- Traurigkeit
- Wut
- Angst
- Überraschung
- Abscheu
Gültigkeit These von Ekman und Friesen vor dem Hintergrund neuer Studien (Jack et al., 2016; nach Sutton & Douglas, 2008)?
Suggestiert ur 4 Emotionen als universal:
- Freude, Anxiety, Überraschung und Ekel
Unterschiedliche Display rules über Kulturen hinweg
Drei Faktoren, die laut Sutton & Douglas (2008) die "nonverbal sensitivity" beeinflussen
- Alter: je besser, desto älter & erfahrener
- Geschlecht: besser bei Frauen
- Psychopathologie: schlechter bei z.B. Depressionen, Anxiety usw.
Ablauf des Nonverbal Sensitivity Tests (Rosenthal et al, 1979)
Ablauf: videoclips mit alltäglichen Situationen
Vps werden dann gebeten, zu beschreiben was die Person denkt, tut und fühlt
-> individuelle Unterschiede in Sensitivity werden gemessen
Motivational Impairment Effect
Je stärker eine Person bemüht ist, ihre Täuschung zu verbergen, desto eher ist diese am non-verbalen Verhalten ersichtlich
Erklärung: Erhöhte Anspannung reduziert körperliche Kontrolle
- Aber: Drang zu urinieren scheint Täuschungschancen zu erhöhen (Fenn et al., 2015)
- Konzentrierte Anspannung überträgt sich hier positiv auf die allgemeine körperliche Kontrolle
- Inhibitory Spillover Effect → Nervosität reduziert den Täuschungserfolg, rein körperliche Anspannung kann ihn erhöhen
Drei Gründe, warum Sprachfähigkeit laut Sutton & Douglas (2008) einen Selektionsvorteil darstellen könnte
- Teilen & Ansammeln von Wissen
- Ermöglicht kollektives Denken & Lösen von wichtigen Herausfoderungen
- Ermöglicht Strategieplanung in Abwesenheit von Gegnern
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