fertig
Kartei Details
Karten | 35 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 29.01.2025 / 11.02.2025 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20250129_sozi_kapitel_3_understanding_the_social_world
|
Einbinden |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20250129_sozi_kapitel_3_understanding_the_social_world/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Lernkarteien erstellen oder kopieren
Mit einem Upgrade kannst du unlimitiert Lernkarteien erstellen oder kopieren und viele Zusatzfunktionen mehr nutzen.
Melde dich an, um alle Karten zu sehen.
Configural Model of Person Perception (Asch, 1946)
Zentrale Eigenschaften spielen eine große Rolle in der Personenwahrnehmung
(central vs. peripheral traits)
Wärme: allgemeine Umgänglichkeit und Moral, z.B. Freundlichkeit, Geduld
Kompetenz: Fähigkeit zur Umsetzung eigener Absichten, z.B. Intelligenz, Ehrgeiz, Fleiß
Hindsight bias
Die Tendenz der Menschen, ein Ergebnis als unvermeidlich anzusehen, sobald das tatsächliche Ergebnis bekannt ist/
Tendenz zu übertreiben, wie sehr sie das ergebnis hätten vorraussagen können, nachdem es bereits eingetreten ist
Einflussfaktoren auf Hindsight bias
- mehr bei negativen Ergebnissen durch countercaftual thinking
- weniger wenn Gründe gegeben werden sollen
- mehr wenn hoher cognitive load
Study hindsight bias (Carli, 1999)
Ablauf: Studenten lesen ein Dating-Szenario über ein Pärchen, dass entweder in einem Hochzeitsantrag oder einer Vergewaltigung endet. Die Geschichten waren identisch bis auf den letzten Satz. Nach zwei Wochen mussten sie sagen, wie wahrscheinlich ein Satz in der geschichte vorgekommen ist.
UV: Letzter Satz Antrag oder Vergewaltigung
AV: EInschätzung ob Sätze vorgekommen sind
Ergebnis: Sätze die konsistent mit dem Ende der geschichte waren, wurden häufiger als teil der Geschichte eingestuft.
Interpretation: Verarbeitung beeinflusst durch Hindsight knowledge-> Hindsight bias
Confirmation bias
Die Tendenz, Informationen wahrzunehmen oder zu suchen, die die eigenen Überzeugungen bestätigen, und Informationen, die die eigenen Überzeugungen widerlegen, nicht wahrzunehmen/ zu ignorieren
Study confirmation bias ( Westen et al, 2006)
Ablauf: Vpn werden Statements des dekomkratischen und republikanischen Kandidaten oder einer neutralen Person gezeigt- manche davon zeigen Widersprüche im gesagtem der Politiker auf
UV: Politische Einstellung
AV: Einschätzung Statement als Widerspruch
Ergebnis: Statements werden eher als Widerspruch wahrgenommen beim Kandidaten der entgegengesetzten politischen Seite
Interpretation: Confimation bias: Informationen werden so interpretiert, dass sie die originale Überzeugung bestätigen
false consensus effect
Tendenz, eigenes Verhalten7 Einstellungen/ Meinungen als typischer anzusehen als sie sind
false uniqueness effect
Tendenz, sich selber als wahrscheinlicher dafür zu betrachten, positives verhalten zu zeigen als andere
The Big Two
warmth und competence
(2 central traits in perceptions of people and groups)
social cognition
Die Untersuchung der kognitiven Grundlagen des sozialen Denkens und des sozialen Verhaltens
self serving bias
Tendenz, sich selbst als positiver zu sehen
Cognitive algebra
Study der Personenwahrnehmung, die davon ausgeht, dass Menschen verschiedenen Eigenschaften einer Person eine positive und negative Wertigkeit zuweisen und diese zu einer allgemeinen Bewertung einer Person zusammenfassen
Summation
Modell der kognitiven Algebra, das davon ausgeht, dass der Gesamteindruck, der entsteht, die Gesamtvalenz aller Informationen ist
Averaging
Modell der kognitiven Algebra, das davon ausgeht, dass der Gesamteindruck der Durchschnitt aller gezeigten Merkmale ist
Weighted averaging
Modell der kognitiven Algebra, bei dem davon ausgegangen wird, dass verschiedene Merkmale in unterschiedlichen Kontexten nach ihrer Bedeutung gewichtet werden und ein Gesamteindruck von einer Person auf der Grundlage eines gewichteten Durchschnitts entsteht
Kelleys Kovariationsmodell (1967)
Menschen schreiben Kausalität für Verhalten typischerweise dem Faktor zu, der am klarsten mit dem Verhalten kovalieren
- Consensus information
- Distinctiveness information
- Consistency
Achtung! Das Modell hat Grenzen: Intentionalität wird ignoriert Actor-Observer Bias nicht erklärt
Consensus information
Information darüber in welchem Ausmaß andere Personen auf gleiche Weise auf diese Stimulation reagieren
(bsp. viele Leute schreien Hannahs Schwester an-> hoher consensus
nur Hannah schreit ihre Schwester an-> low consensus)
Distinctiveness Information
Information über Ausmaß in dem eine Person auf eine bestimmte Weise auf eine bestimmt Stimulation reagiert oder auf die gleiche Art auf viele andere Stimuli
(bsp. Hannah schreit auch andere an-> low distinctiveness
Hannah schreit nur ihre Schwester an-> high distinctiveness)
Consistency information
Information über Ausmaß inwieweit eine Person in gleicher Weise auf eine bestimmte Stimulation reagiert bei vielen anderen Gelegenheiten
(bsp. Hannah schreit ihre Schwester of an-> high Consistency
Hannah hat ihre Schwester nur dieses Mal angeschrien-> low consistency
Korrespondenzverzerrung (fundamentaler Attributionsfehler/ Correspondance bias)
Tendenz, das Verhalten der Person zuzuschreiben, auch wenn es dafür keine ausreichenden Beweise gibt und es Hinweise darauf gibt, dass etwas in der Situation das Verhalten verursacht haben könnte.
Moderatorvaraiblen für den fundamentalen Attributionsfehler/ Korrespondenzverzerrung)
Verringert bei:
- Geringerem Alter
- Kollektivistischen Kulturen
- Durch z.B. Aufgabenstellung external auf situationale Einflüsse gerichtete Aufmerksamkeit
- Verhalten, dass nicht ungewöhnlich ist
- Hoher Konzentration, Zeit und Motivation
Experiment zur Korrespondenzverzerrung ( Jones & Harris; 1967)
Fragestellung:Wie beeinflusst die Information über die Wahlmöglichkeit des Autors die Eindrucksbildung der Versuchspersonen?
Ablauf: Versuchspersonen lasen ein Essay, dass sich entweder für oder gegen Fidel Castro aussprach. Dabei erhielten sie die Information, dass der Autor frei entscheiden konnte oder gezwungen wurde, diese Meinung zu vertreten. Danach sollten sie einschätzen, welche Meinung der Autor wohl wirklich vertritt.
UV1 : Wahlmöglichkeit des Autors (Zwang vs. Freie Wahl)
UV2: Einstellung des Essays (Anti-Castro vs. Pro-Castro)
AV: geschätzte Einstellung des Autors
Ergebnisse: Bei Freier Wahl wirkte sich die im Essay dargelegte Meinung auf die Zuweisung der Autoreneinstellung aus • Auch bei Zwang wurde dieser Effekt gefunden (wenn auch schwächer)
Interpretation: Unterstützung des Fundamentaler Attributionsfehler: Menschen führen Verhalten eines Akteurs häufig auf dessen Persönlichkeit zurück und unterschätzen dabei situationale Einflüsse
Actor-Observer Bias und Erklärungsansätze
Tendenz, sein eigenes Verhalten auf die Situation und beobachtetes Verhalten anderer auf feste Persönlichkeitsmerkmale zu attribuieren
2 Erklärungsansätze:
- Perzeptuell: Als Akteur sieht man sich nicht selbst; Als Beobachter liegt viel Aufmerksamkeit auf dem Akteur
- Informational: Als Akteur hat man mehr Informationen über Ziele und Motivationen
Moderatorvariablen Actor-Observer Bias
Effekt ist klein und nur zuverlässig bei bestimmten Randbindungen:
- Negativität
- Vertrautheit zur Person
- Hypothetisches Ereignis
- Ungewöhnliches Verhalten des Akteurs
Gängige Heuristiken für die Urteilsbildung
Repräsentativitätsheurstik
Anker- und Anpassungsheuristik
Verfügbarkeitsheuristik
Repräsentativitätsheuristik
Ereignisse werden als wahrscheinlicher wahrgenommen, je eher sie einem Prototyp entsprechen
Anker- und Anpassungsheuristik
Umgebungsinformationen beeinflussen Entscheidungen. Orientierung an numerischen Ankern
(z.B. Startpreis bestimmt beim Feilschen Preisspektrum)
Verfügbarkeitsheuristik
Ereignisse als wahrscheinlicher wahrgenommen, je leichter Beispiele und Assoziationen abgerufen werden können
Studie zur Availibility/ Verfügbarkeits Heuristik von Schwarzer (1991)
Fragestellung:Wie beeinflusst die Leichtigkeit, mit der Informationen abgerufen werden können deren Wahrnehmung?
Ablauf: Versuchspersonen bekamen die Aufgabe, Situationen zu nennen, in denen sie besonders durchsetzungsfähig (oder nicht durchsetzungsfähig) waren. Die Hälfte der Versuchsperson sollte 6 Situationen nennen, die andere Hälfte 12. Außerdem wurde den VPs gesagt, dass vorherige VPs diese Aufgabe als leichter oder schwer einschätzten. Danach sollten sie ihre eigene Durchsetzungsfähigkeit einschätzen
UV1 : Anzahl an Situationen zu nennen ( 6 vs. 12)
UV2: Art der zu beschreibenden Situationen (Durchsetzungsfähig vs. Durchsetzungsunfähig)
UV3: Beschriebene Schwere der Aufgabe (leicht vs. Schwer)
AV: Einschätzung der eigenen Durchsetzungsfähigkeit
Ergebnis: siehe Bild
Interpretation: Verfügbarkeitsheuristik
Vier Merkmale, anhand derer unterschieden werden kann, ob ein psychologischer Prozess als automatisch oder kontrolliert klassifiziert wird
Unbewusst: Menschen sind sich des Einflusses nicht bewusst
Unintentional: Prozesse laufen ab, ohne dass ihr Auftreten beabsichtigt war
Unkontrollierbar: schwer zu stoppen oder zu verhindern
Effizient: ressourcenarm, aufmerksamkeitsfrei
-
- 1 / 35
-