Block 12 Professionalisierung
Pflegetheorien, Professionalisierung, Geschichte, etc...
Pflegetheorien, Professionalisierung, Geschichte, etc...
Kartei Details
Karten | 75 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Pflege |
Stufe | Mittelschule |
Erstellt / Aktualisiert | 15.01.2025 / 25.02.2025 |
Weblink |
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Care als Praxis der Achtsamkeit (Konzentration des Individuums auf sich selbst) und Bezogenheit (Konzentration des Individuums auf die Umwelt und Mitwelt) zeigt sich in 2 Orientierungen:
Verbundhenheit und engagierte Sorge
Definition Caring
Caring ist eine Theoriebezeichnung innerhalb der Pflege für Care, was Sorge/Fürsorge meint und als Haltung im Verhalten der Pflegenden sichtbar werden kann.
Merkmale einer Profession
- Brauchte eine langandauernde, theoretisch fundierte Spezialausbildung
- Ist überwiegend 'nichtmanuell'
- Weitgehende selbstverwaltung, weitgehende entscheidungs- und gestaltungsfreiheit
- dient dem öffentlcihen Wohl und der Stabilität der Gesellschaft
- Hat eine eigene Fachsprache
- Die Aufnahme des Berufs setzt das Besuchen einer Prüfung voraus
- Besitzt eine eigene Berufsethik
Delegation nach dem Eisenhower Prinzip
• Arbeiten, die dringend und zugleich wichtig sind (A-Aufgaben), müssen eigenhändig erledigt werden und sofort vom Tisch.
• Aufgaben von hoher Wichtigkeit, die jedoch nicht dringlich sind (B-Aufgaben), können zwar warten. Der Zeitpunkt, wann sie erledigt werden, muss allerdings terminiert oder zumindest kontrolliert delegiert werden.
• Arbeiten von geringer Wichtigkeit und hoher Dringlichkeit (C-Aufgaben) sollten delegiert oder nachrangig abgearbeitet werden.
• Dinge von geringer Wichtigkeit und Dringlichkeit wandern am besten gleich in den Papierkorb
ALPEN Methode
Aufgaben, Aktivitäten und Termine notieren: Unerledigtes vom Vortag, Termine, Aufgaben die sich tägl. Wiederholen, etc.
Länge der Aktivitäten: genügend zeit einplanen
Puffer reservieren: 60% für geplante Arbeit, 20% für ungeplante Arbeiten, 20% für spontane, soziale Aktivitäten
Entscheidungen treffen: Arbeiten mit wenig Priorität delegieren, verschieben, streichen.
Nachkontrolle: zwischen 9:00 und 10:00 oder 18:00 und 20:00 haben die Meisten ein Leistungshoch, diese Zeiten eignen sich gut, um längere Aktivitäten zu planen.
Zur Kontrolle von der FaGe (ob Aufgaben ausgeführt wurden): Regelmässig Standortgespräche einplanen, Pat. fragen, Doku kontrollieren, …
Kriterien zur Prioritätensetzung
- Diagnostisch
Z.B. BE nüchtern?, VZ bis Visite?, ...
- Präventiv
z.B. Wie oft tägl. mobilisieren?,...
- Therapeutisch
z.B. Medis, Infusionen, etc.
- Patientenspezifisch
Z.B. Pat. will ausschalfen, willl vor Frühstück gewaschen werden, etc..
- Strukturell
Z.B. Fixzeiten, Visite, Esszeiten, etc.
Ziel EBN
Dem Pat. die beste und wirksamste Pflege zukommen lassen.
Kritische Beurteilung: Qualitativ? Quantitativ?
Qualitativ: Vertrauenswürdigkeit, Übertragbarkeit, Zuverlässigkeit, Bestätigbarkeit
Quantitativ: Objektivität, Reliabilität (Zuverläsigkeit), Validität (Gültigkeit)
Fragestellungen: Qualitativ? Quantitativ?
Qualitativ: Es wird eher versucht, etwas zu verstehen (Phänomene erklären, individuelles Erleben von Personen)
Quantitativ: Ist messbar, etc.
externe und interne evidenz?
Externe Evidenz: Wissen von Pflegewissenschaft/forschung
Interne Evidenz: Eigenes Wissen/Erfahrungen
Komponenten einer pflegerischen Entscheidung
- Expertise der Pflegenden
- Ergebnisse der Pflegewissenschaft
- Umgebungsbedingungen und externe Anreize
- Ziele und Vorstellungen des Pflegebedürftigen
4 Metaparadigmen
Ein Metaparadigma für die Pflege enthält Aussagen darüber, wie pflegerische Aspekte in einer Theorie eingebunden sein sollten. Die zur Zeit gängigsten Eckpunkte sind:
- Person (Nutzer, Empfänger pflegerischer Handlungen)
- Umwelt (Bezugspersonen, Umgebung wo Pflege stattfindet)
- Gesundheit (Gesundheitlicher Status des Pflegebedürftigen, d.h. Wohlbefinden, Gesundheitsgefährdung, akute/chronische Krankheiten, Behinderung, Sterben)
- Pflege (Alle Aktivitäten, die ein Pflegender für einen Pflegebedürftigen ergriffen hat)
Arten Pflegemodelle
Bedürfnismodelle: Orientiert sich an der Bedürfnispyramide von Maslov.
Was tun Pflegende mit den Bedürfnissen des Menschen, die aufgrund eiens Defizits entstehen?
Z.B. RLT Modell
Interaktionsmodelle: Kommunikation, die interaktion zwischen Pat. und PP und die Entwicklung/Dynamik ihrer Beziehung steht im Mittelpunkt.
z.B. Modell von Hildegard Peplau
Ergebnismodelle: Welches Resultat erbringt die Pflege und wie kommt es, systematisch gesehen, zu stande?
Z.B. Calgary Modell?
Abstraktionsniveau Pflegetheorien
Grosse Reichweite: Was ist Pflege?
Mittlere Reichweite:
Geringe Reichweite: Sehr kleiner Ausschnitt der Pflege wird sehr detailiert und ausführlich beschrieben
Pflegetheorien Zielorientierung
Beschreibend: was ist Pflege? Beschreibung, die dann zu einer vorschreibenden Theorie werden kann.
Vorschreibend: eher eine Handlungsanweisung.
Je beschreibender eine Pflegetheorie, desto höheres Abstraktionsniveu
corbin und strauss Grundgedanken
Grundgedanken:
- Fokus liegt auf der Bewältigungsarbeit der chronischen Krankheit zu Hause.
- Partner/Familie erleben die Begleitung chronisch Kranker Menschen vergleichbar intensiv wie die Betroffenen selbst ihre Erkrankung erleben und erfahren.
- Eintritt chronischer Krankheit oft ein unvorhergesehenes Ereignis (vgl. Naturkatastrophe).
- Chronisch Krankheit kann in jedem Alter eintreten, und wird dann zur harten Realität
- Krankheitsbedingte Veränderungen (gestörter Körper/Behinderung) erfordern Bewältigungsarbeit
- Chronische Krankheit sind nur aus ihrem Verlauf zu verstehen / erfassbar
Corbin und Strauss Phasen
Vor der Krankheits und Verlaufskurve: vor beginn der krankheit, keine symptome
Einsetzen der Krankheits und Verlaufskurve: Symptome treten auf, beinhaltet den Zeitpunkt der Diagnose
Krise: Lebensbedrohliche situation
Akut: akuter krankheitszustand oder komplikationen, die einen Krankenhausaufenthalt notwendig machen
Stabil: Krankheitsverlauf werden mittels heilprogrammen unter kontrolle gehalten
Instabil: Symptome können nicht unter Kontrollle gehalten werden, Spitalaufenthalt ist jedoch nicht nötig
Verfall (absteigender Verlauf): zunehmende verschlechterung, verstärktes auftreten von symptomen
Sterben: Wochen, Stunden vor dem Tod
Phasen der professionellen Beziehung + Pflegerische Rollen nach H. Peplau
Orientierungsphase
Identifikationsphase
Nutzungsphase
Ablösungsphase
Pflegerische Rollen nach H. Peplau
- Die Rolle des Fremden
- Die Rolle des Unterstützenden
- Die Rolle des Lehrenden
- Die Rolle der Führungsaufgaben in der Pflege
- Ersatzrollen: z.B. Mutter / Geschwister
- Die beratende Rolle
Messinstrumente Anforderungen
Messinstrumente müssen:
- Valide (gültig) sein: Sie müssen das messen, was sie vorgeben zu messen
- Reliabel (zuverlässig) sein: Bei wiederholten Messungen zu gleichen Ergebnissen führen
- Praktisch anwendbar sein: bei geringem Aufwand einsetzbar
- Akzeptabel sein: bei den Personen, die überprüft werden, keine Angst auslösen
ehrlich sein
zum pat. und zu sich selbst
(12 dimensionen)
hoffnung haben
(12 dimensionen)
vetrauen haben
(12 dimensionen)
mutig sein
etwas unkonventionelles machen
(12 dimensionen)
bescheiden sein
die eigenen bedürfnisse zurücknehmen
(12 dimensionen)
zuhören können
gastfreundliches zuhören
(12 dimensionen)
geduldig sein
warten können, schweigen da sein
(12 dimensionen)
präsent sein
achtsam sein, im hier und jezt da sein
(12 dimensionen)
sich einfühlen
mitleid entwicklen, affektive empathie
(12 dimensionen)
sich sorgen, sorgen für
(12 dimensionen)
sich einlassen
in jmd. hineinversetzen, kognitive empathie
(12 dimensionen)
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