Instrumente der Kommunikation
Marketingfachperson
Marketingfachperson
Kartei Details
Karten | 165 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Marketing |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 14.01.2025 / 28.01.2025 |
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Recall und Recognition:
In der Kommunikationsforschung werden Recall und Recognition als zentrale Messgrößen verwendet.
Erläutern sie diese beiden
Recall und Recognition:
In der Kommunikationsforschung werden Recall (Erinnerung) und Recognition (Wiedererkennung) als zentrale Messgrößen verwendet:
- Recall bezeichnet die aktive Erinnerung an Werbekampagnen, Slogans, Anzeigen usw., ohne dass dem Befragten Hilfsmittel vorgelegt werden. Es gibt verschiedene Stufen
- Recognition hingegen ist das passive Wiedererkennen einer Anzeige, eines Spots oder ähnlichem, wenn diese dem Befragten gezeigt wird. Es wird verwendet, um die Wiedererkennungsleistung von spezifischen Werbemitteln zu überprüfen.
Welche 4 Stufen des Recall kennen wir?
- Recall bezeichnet die aktive Erinnerung an Werbekampagnen, Slogans, Anzeigen usw., ohne dass dem Befragten Hilfsmittel vorgelegt werden. Es gibt verschiedene Stufen:
- Spontaner Recall: Erinnerung ohne jegliche Hinweise (z.B. "Welche Werbekampagnen erinnern Sie spontan?").
- Nicht unterstützter Recall: Spezifische Fragen ohne direkte Hinweise (z.B. "Können Sie sich an eine Uhrenwerbung erinnern?").
- Angestützter Recall: Erinnerung mit einem leichten Hinweis (z.B. "Erinnern Sie sich an die Omega-Werbung?").
- Gestützter Recall: Erinnerung mit einem klaren Hinweis (z.B. "Haben Sie die Werbung mit Daniel Craig für Omega gesehen?").
Pretest:
Pretests werden vor dem endgültigen Einsatz von Werbung durchgeführt, um die kommunikative Leistung eines Werbemittels zu überprüfen. Dabei sollen folgende Fragen geklärt werden:
Nennen sie 3.
Pretest:
Pretests werden vor dem endgültigen Einsatz von Werbung durchgeführt, um die kommunikative Leistung eines Werbemittels zu überprüfen. Dabei sollen folgende Fragen geklärt werden:
- Kommuniziert die Kampagne, was sie kommunizieren soll?
- Wird die Botschaft verstanden?
- Fühlt sich die Zielgruppe durch die Werbung angesprochen?
- Verändert eine kürzere Spotversion das Verständnis der Botschaft?
- Wirkt die Anzeige besser in Schwarzweiß statt in Farbe?
- Beurteilung und Auswahl zur Wirkungsprognose von Marketingmaßnahmen.
Aufmerksamkeitsleistung
Die Aufmerksamkeitsleistung wird durch das Registrieren des Blickverhaltens der Probanden gemessen. Ziel ist es, die Durchsetzungskraft eines Werbemittels zu analysieren. Dabei werden u. a. folgende Elemente untersucht:
Nennen sie 3 Punkte.
Aufmerksamkeitsleistung
Die Aufmerksamkeitsleistung wird durch das Registrieren des Blickverhaltens der Probanden gemessen. Ziel ist es, die Durchsetzungskraft eines Werbemittels zu analysieren. Dabei werden u. a. folgende Elemente untersucht:
- Zeit bis zur Betrachtung der Anzeige.
- Betrachtungsdauer.
- Anteile von Key Visuals, Headlines, Produkt- und Anbieterlogos, die wahrgenommen werden.
Probanden klicken sich am Bildschirm durch das Testmaterial, und ihre Mausklicks werden als Aufmerksamkeitspunkte registriert.
Was verstehen wir unter Stimulationsleistung im Zusammenhang mit dem Pretest?
Stimulationsleistung
Die Stimulationsleistung misst die Aufmerksamkeits- und Beachtungswerte eines Werbemittels.
Beispiel:
Ein Inserat wird in eine Zeitschrift (Folder) eingefügt und auf seine Stimulationsleistung hin beurteilt.
Was verstehen wir unter Informationsleistung im Zusammenhang mit dem Pretest?
Informationsleistung
Die Informationsleistung untersucht das Verständnis und die Aussagekraft der Botschaft.
Beispiel:
Ein Copy Test wird durchgeführt, um die Texte einer Anzeige oder die gesamte Copy-Strategie in Bezug auf ihre Verständlichkeit zu bewerten.
Was verstehen wir unter Persuasionsleistung im Zusammenhang mit dem Pretest?
Persuasionsleistung
Die Persuasionsleistung analysiert die Überzeugungskraft der Aussage. Dies kann beispielsweise durch einen "Feelingcheck" erfolgen, bei dem Werbemittel in Gruppendiskussionen auf ihre Wirkung geprüft werden.
Beispiel
Ein Mineralwasserproduzent führt ein neues Wasser mit neuem Geschmack und Verpackung ein. Da Wasser oft emotionslos wahrgenommen wird, müssen Botschaften entwickelt werden, die für die Zielgruppe interessant und relevant sind.
Drei alternative Konzeptansätze werden im Rahmen eines Pretests mit Gruppendiskussionen geprüft, um Prognosen zur Wirkung und zum Erfolg der Konzepte zu erstellen.
Raster für das Briefing eines Pretests
Benennen sie die 7 Tätigkeitsschritte.
Tätigkeit
1. Kurze Schilderung der Ausgangslage
2. Problemdefinition und Ziel der Untersu-chung
3. Beschreibung der Erhebungsinhalte
4. Angaben zur Forschungstechnik
5. Zielgruppe = Grundgesamtheit
6. Stichprobenbildung
7. Timing der Arbeitsschritte entsprechend dem Forschungs-prozess
Verfahren der Kommunikationswirkungsmessung
Was verstehen wir unter Folder Test?
Verfahren der Kommunikationswirkungsmessung
1. Folder Test:
- Ziel: Messung der Aufmerksamkeits- und Erinnerungsstärke von Anzeigen.
- Vorgehen: Probanden blättern durch eine Mappe mit verschiedenen Anzeigen. Nach dem Durchblättern werden sie zu Anzeigenerinnerung, Markenerinnerung und Details der Anzeige befragt.
- Vorteile: Schnelle Durchführung, realitätsnah.
- Nachteile: Künstliche Testsituation.
Verfahren der Kommunikationswirkungsmessung
Was verstehen wir unter Studiotest?
2. Studiotest:
- Ziel: Beurteilung unterschiedlicher Werbemittel unter kontrollierten Bedingungen.
- Vorgehen: Probanden sehen einen Werbeblock und werden zu Spoterinnerung, Markenerinnerung und Spotbeurteilung befragt.
- Vorteile: Kontrollierte Testbedingungen, unmittelbares Feedback.
- Nachteile: Nicht vollständig realitätsnah.
Verfahren der Kommunikationswirkungsmessung
Was verstehen wir unter Tachistoskop-Test?
3. Tachistoskop-Test:
- Ziel: Überprüfung der spontanen Erstanmutungen bei sehr kurzer Darstellungszeit.
- Vorgehen: Werbemittel werden für Sekundenbruchteile gezeigt, um spontane, emotionale Reaktionen zu messen.
- Vorteile: Erfassung unbewusster Reaktionen.
- Nachteile: Künstliche Laborbedingungen.
Verfahren der Kommunikationswirkungsmessung
Was verstehen wir unter Attention Tracking?
4. Attention Tracking:
- Ziel: Objektive Messung der Blickverfolgung auf Webseiten oder Printmedien.
- Vorgehen: Probanden klicken auf Bildschirmbereiche, die sie gerade betrachten. Diese Klicks werden zur Analyse der Aufmerksamkeitspunkte genutzt.
- Vorteile: Objektive Messung, realitätsnah.
- Nachteile: Simulierte Nutzungssituation.
Verfahren der Kommunikationswirkungsmessung
Was verstehen wir unter Copy Test?
5. Copy Test:
- Ziel: Untersuchung des Lese- und Verständnisverhaltens bei Anzeigen.
- Vorgehen: Probanden blättern durch ein Heft und geben an, welche Anzeigen sie gesehen und gelesen haben.
- Vorteile: Detaillierte Einsicht in die Werbewirkung.
- Nachteile: Misst eher die Bereitschaft zur Auseinandersetzung als tatsächliche Kontakte.
Verfahren der Kommunikationswirkungsmessung
Was verstehen wir unter Trackingstudien?
6. Trackingstudien:
- Ziel: Langzeitmessung von Markenbekanntheit, -verwendung und Image über einen längeren Zeitraum.
- Vorgehen: Regelmäßige Befragungen gleichen Inhalts mit unterschiedlichen Befragten zur Ermittlung von Veränderungen im Zeitablauf.
- Vorteile: Erkenntnisse über langfristige Trends, detaillierte Erfolgsmessung.
- Nachteile: Kostenintensiv, zeitaufwendig.
Sie kennen mind. 4 Media- und Kommunikationswirkungsstudien.
Erläutern sie.
Media- und Kommunikationswirkungsstudien:
- Systematische Untersuchungen zur Wirkung von Kommunikationskanälen.
- Beispiele:
- MACH Basic: Mediennutzungsverhalten in der Gesamtbevölkerung.
- Mediapulse TV/Radio Data: Reichweiten- und Nutzungsdaten von TV und Radio.
- MACH Consumer: Konsumgewohnheiten der Bevölkerung.
- MA Leader, MACH Values: Analyse von Führungsverhalten und Werten.
Diese Studien liefern essentielle Daten zur Mediaplanung und Bewertung von Kommunikationskampagnen.
Mediawerbung – Definition und Merkmale:
Wissenschaftliche Ansätze der Werbung.
Benennen Sie 5.
Mediawerbung – Definition und Merkmale:
Wissenschaftliche Ansätze der Werbung:
- Psychologie: Untersucht Werbewirkung und Konsumentenverhalten.
- Soziologie: Analysiert soziale Einflüsse auf Konsumverhalten und soziale Sanktionen durch Werbung.
- Betriebswirtschaftslehre: Fokussiert auf Werbekostenrechnung und Werbeerfolgskontrolle, insbesondere ROI.
- Volkswirtschaftslehre: Betrachtet Werbung als Wirtschaftszweig.
- Politikwissenschaft: Beschäftigt sich mit Propaganda und Agitation.
- Kommunikationswissenschaft: Analysiert Werbeinhalte und Mediennutzung.
- Ideenfindung und Gestaltung
Creative Directors, Art Directors, Grafiker, Texter und Fotografen entwickeln und setzen Werbekonzepte um.
Funktionen und Wirkung der Mediawerbung:
Benennen sie 4.
Funktionen und Wirkung der Mediawerbung:
- Alltagspräsenz: Werbung ist überall präsent und beeinflusst die Alltagssprache.
- Kontroversen: Werbung wird oft als störend empfunden, trotz ihres hohen Ansehens.
- Wirtschaftliche Bedeutung: Unternehmen in der Schweiz investieren jährlich CHF 5.6 Mrd. in Werbung. Wichtige Werbeträger sind Direktwerbung, Fernsehen und der wachsende digitale Markt, während Printmedien rückläufig sind.
- Entwicklung: Früher produktbezogen, heute mehr auf Image und Emotionen fokussiert ("Brandlands").
- Effektivität: Der Erfolg von Werbung hängt von ihrer Fähigkeit ab, emotional anzusprechen und das Markenimage zu stärken.
Aspekte der Werbewirkung:
Benennen sie alle drei.
Aspekte der Werbewirkung:
Zielgruppenkenntnis:
- Verhalten der Zielgruppe: Menschen nutzen Video- und Newsportale sowie TV meist morgens oder abends zur Information über Politik, Wirtschaft und Sport.
- Aufmerksamkeitsgrad: Zuschauer sind bei relevanten Informationssendungen wie "Tagesschau" aufmerksamer als bei weniger bedeutenden Sendungen.
- Erfolgsfaktor: Der Erfolg von Werbung hängt stark von der Kenntnis der Zielgruppe ab. Wer die Zielgruppe nicht kennt, spricht niemanden gezielt an.
Omnipräsenz:
- Wiedererkennung: Marken müssen regelmäßig in Erinnerung gerufen werden, um nicht vergessen zu werden.
- Permanente Präsenz: Permanente Präsenz in den Medien ist notwendig, um im Gedächtnis der Konsumenten zu bleiben, nach dem Motto: "Wer nicht wirbt, stirbt."
Emotionen:
- Emotionale Bindung: Werbung muss Emotionen ansprechen, da Erlebnisse mit hohem Gefühlsfaktor länger im Gedächtnis bleiben.
- Markentreue: Eine starke emotionale Bindung zu einer Marke führt zu größerer Markentreue. Emotionale Kampagnen sind besonders in umkämpften Märkten wichtig, um Kunden zu halten.
Unter den Abgrenzung Werbung, Public Relations und Verkaufsförderung kennen haben wir das Kriterium "Ort der Wirkung / Kontakt".
Ordne die Sätze der richtigen Abgrenzung zu.
- Im Unternehmen, zu Hause, auf der Strasse
- Zu Hause, auf der Strasse, nicht am POS
- «Hautnah», vor allem am POS
Unter den Abgrenzung Werbung, Public Relations und Verkaufsförderung kennen haben wir das Kriterium "Zeit".
Ordne die Sätze der richtigen Abgrenzung zu.
- Mittel-/langfristig, taktisch
- Kurzfristig operativ, gegebe-nenfalls taktisch
- Mittel-/langfristig, strategisch
Unter den Abgrenzung Werbung, Public Relations und Verkaufsförderung kennen haben wir das Kriterium "Zielgruppen".
Ordne die Sätze der richtigen Abgrenzung zu.
- Sämtliche Dialoggruppen intern und extern
- Kundensegmente, Absatz-partner
- Kundensegmente inkl. interner Beeinflusser, Absatzpartner
Unter den Abgrenzung Werbung, Public Relations und Verkaufsförderung kennen haben wir das Kriterium "Hauptziele".
Ordne die Sätze der richtigen Abgrenzung zu.
- Bedürfnis wecken, Kaufanreiz schaffen
- Vertrauen und Verständnis schaffen
- Umsatz, Absatz
Unter den Abgrenzung Werbung, Public Relations und Verkaufsförderung kennen haben wir das Kriterium "Inhalt".
Ordne die Sätze der richtigen Abgrenzung zu.
- Argumentation, Kundennutzen
- Unternehmensinformation, Argumentation, Dialog
- Information, Positionierung, Argumentation usw.
Werbung erfüllt folgende Funktionen:
Benennen Sie 7.
Werbung erfüllt folgende Funktionen:
- Aktualisieren: Erinnern an bestehende Bedürfnisse, z.B. Kauf von Sonnencreme vor den Sommerferien.
- Bekanntmachen: Produkte und Marken bekannt machen.
- Informieren: Wissen über Produkteigenschaften, Preis und Verfügbarkeit vermitteln.
- Positionieren und Differenzieren: Starke Position im Bewusstsein schaffen und sich von Mitbewerbern abheben.
- Neutralisieren von Konkurrenzmaßnahmen: Marketingmaßnahmen der Konkurrenz abschwächen oder neutralisieren.
- Image aufbauen / fördern: Spezifisches Image für ein Produkt oder eine Marke aufbauen, vertiefen oder ändern.
- Motivieren: Interesse und Kaufpräferenzen fördern.
- Abbau von Hemmfaktoren: Vorurteile und Ängste durch geeignete Argumente abbauen.
- Aktivieren: Konkrete Verhaltenswirkungen erzeugen, z.B. Probefahrt oder Erstkauf.
- Bestätigen nach dem Kauf: Kunden in ihrer Entscheidung bestätigen und sie zu Wiederkäufern und Weiterempfehlern machen.
- Ersatzbeschaffungen sichern: Kunden durch regelmäßige Erinnerung und Imagepflege zu Ersatzkäufen motivieren.
- Distributionsaufbau: Handel motivieren, Produkte ins Sortiment aufzunehmen (Pull-Effekt).
- Ausgleich von saisonalen Schwankungen: Umsatz in umsatzschwachen Zeiten steigern (antizyklische Werbung).
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