SUMA
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Kartei Details
Karten | 179 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 09.12.2024 / 08.01.2025 |
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Beschreibe den 1. Schritt (Commit) im Prozess um Lieferanten nachhaltig zu verwalten und zu entwickeln.
Commit: Lieferanten verpflichten.
In dieser Phase werden Lieferanten verpflichtet, Nachhaltigkeitsstandards zu erfüllen. Beispielsweise durch Verhaltenskodex, Zertifikate, Prämienpreise etc.
Beschreibe den 2. Schritt (Evaluate) im Prozess um Lieferanten nachhaltig zu verwalten und zu entwickeln.
Evaluate: Lieferanten evaluieren.
Diese Phase umfasst die Bewertung und Überwachung der Leistung der Lieferanten. Dabei wird überprüft, wie gut die Lieferanten die festgelegten Nachhaltigkeitskriterien erfüllen und das Risiko der Zusammenarbeit mit jedem Lieferanten wird bewertet, um sicherzustellen, dass sie den Standards entsprechen und keine ungewollten Nachhaltigkeitsrisiken einführen.
Beschreibe den 3. Schritt (Control) im Prozess um Lieferanten nachhaltig zu verwalten und zu entwickeln.
Control: Lieferanten kontrollieren
In dieser Phase wird ddie EInhaltung der Standards durch Audits überprüft. Es gibt drei Audits. Erste Partei (intern), Zweite Partei (von unabhängigen Dienstleistern), Dritte Partei (externe Organisation).
Beschreibe den 4. Schritt (Develop) im Prozess um Lieferanten nachhaltig zu verwalten und zu entwickeln.
Develop: Lieferanten entwickeln
Hier geht es darum, mit den Lieferanten zusammenzuarbeiten, um Aktionspläne zur Verbesserung ihrer nachhaltigen Praktiken zu entwickeln.
Welche vier Ansätze zur Kontrolle von Lieferanten der unteren Ebene gibt es?
Direkt
Indirekt
Kollektiv
Global
Erkläre, wie der direkte Ansatz zur Kontrolle von Lieferanten der unteren Ebene funktioniert. Erläutere:
den Vorteil
das Ziel
Unternehmen setzen im direkten Ansatz soziale und umweltbezogene Ziele für ihre ersten Lieferanten und überwachen deren Zielerreichung regelmässig.
Vorteil: Direkt und hands-on, da die Unternehmen eng mit ihren Lieferanten arbeiten und ihnen helfen, ihre Nachhaltigkeitspraktiken zu verbessern.
Ziel: Eine klare Steuerung der Lieferanten und deren Praktiken durch direkte Audits und klare KPIs.
Erkläre, wie der indirekte Ansatz zur Kontrolle von Lieferanten der unteren Ebene funktioniert. Erläutere:
den Vorteil
das Ziel
Unternehmen delegieren Nachhaltigkeitsmanagement an ihre ersten Lieferanten. Sie bieten Schulungen an, um diese Lieferanten zu befähigken, Nachhaltigkeit zu implementieren.
Vorteil: Dies ist weniger ressourcenintensiv für das Unternehmen und bietet dennoch einen signifikanten EInfluss auf die Lieferkette durch Weiterbildung und Peer-Learning.
ZIel: Wissen teilen und grössere Skalierungsmöglichkeiten bei der Umsetzung von Nachhaltigkeitspraktiken.
Erkläre, wie der kollektive Ansatz zur Kontrolle von Lieferanten der unteren Ebene funktioniert. Erläutere:
den Vorteil
das Ziel
Hierbei arbeiten Unternehmen gemeinsam mit ihren Wettbewerbern und wichtigen Lieferanten, um branchenweite Nachhaltigkeitsstandards zu entwickeln. Dies hilft, die Nachhaltigkeit von Lieferanten entlang der Wertschöpfungskette zu verbessern.
Vorteil: Es wird eine branchenweite Veränderung angestossen, und Unternehmen können Ressourcen und Tools gemeinsam nutzen, um die Kosten zu senken und Nachhaltigkeit zu fördern.
Ziel: Stärkere Kooperation und die Entwicklung von Nachhaltigkeitspraktiken, die von mehreren Unternehmen getragen werden.
Erkläre, wie der globale Ansatz zur Kontrolle von Lieferanten der unteren Ebene funktioniert. Erläutere:
das Ziel
Unternehmen arbeiten eng mit internationalen Organisationen und NGOs zusammen, um global gültige Nachhaltigkeitsstandards zu entwickeln und umzusetzen.
Ziel: eine globale Perspektive auf die Lieferkette, die von internationalen Standards und Programmen profitieren kann. Damit können Unternehmen ihre CO2-Emissionen transparent machen und Massnahmen zur Reduktion einleiten.
Multistakeholder-Initiativen sind wirksame Instrumente, um mehr Nachhaltigkeit auf der gesamten Branchen-Ebene zu erreichen. Was sind Multistakeholder-Initiativen?
MSI sind private Governance-Mechanismen, an denen Unternehmen, Organisationen der Zivilgesellschaft und manchmal auch andere Akteure wie Regierungen, Hochschulen oder Gewerkschaften beteiligt sind und die geschaffen wurden, um soziale und ökologische Herausfroderungen branchenübergreifend und auf globaler Ebene zu bewältigen.
Sie erleichtern die Zusammenarbeit zwischen heterogenen Akteuren
Was sind Vorteile von Multistakeholder Initiativen?
- Erhöhte Legitimität
- Reputationsvorteile
- MSIs haben mehr Macht als einzelne Unternehmen
- Parteien mit abweichenden Ansichten schliessen sich zusammen, um ein gemeinsames Problem zu lösen
Was ist die Kritik an Multistakeholder Initiativen?
- Die grössten Mitglieder haben die meiste Macht
- Schwierigkeit, einen Konsens zu erreichen
- Weiche Gesetze, machmal schwierig durchsetzbar
- Manchmal wird MSIs kollaboratives Greenwashing vorgeworfen.
Was ist die Herausforderung für nachhaltige Produkte?
Kommoditisierung.
Erläutere den Begriff Kommoditisierung.
Die Kommoditisierung bezieht sich auf den Prozess, durch den verschiedene Rohstoffe und Produkte zunehmend als austauschbar und gleichzeitig betrachtet werden, unabhängig von ihren Herkunfts- und Produktionsbedingungen. Für Unternehmen, die nachhaltige Produkte anbieten, stellt sich die Herausforderung, solche Kommoditäten so zu differenzieren, dass ihre Nachhaltigkeit klar ersichtlich ist.
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Dadurch ist es auch unmöglich, einen Preisaufschlag zu verlangen.
Wie kann das Problem der Kommodifizierung der Lieferkette bekämpft werden?
Durch die Dekommodifizierung der Lieferkette. Die fokale Firma holt ihre Lieferanten aus dem Status des Standardlieferanten heraus, indem sie ihnen über dem Markt liegende Preise gewährt, langfristige Beziehungen anbietet und sich in der Lieferantenentwicklung engagiert. Dies erfordert vollständig transparente Lieferketten.
Was ist Nachhaltigkeit im Wirtschaftskontext?
Ein weitreichender Begriff, der auf die Fähigkeit abzielt, gegenwärtige Bedürfnisse zu erfüllen, ohne die Fähigkeiten zukünftiger Generationen zu gefährden.
Warum entstand das Konzept der Nachhaltigkeit?
Ursprung im Bericht "Die Grenzen des Wachstums" (Club of Rome, 1972), der die negativen Folgen exponentiellen Wirtschaftswachstums bei begrenzten Ressourcen aufzeigte.
Welche Dimensionen umfasst Nachhaltigkeit?
Wirtschaftliche, Soziale und ökologische Dimensionen
Was bedeutet die wirtschaftliche Dimension von Nachhaltigkeit?
Unternehmen benötigen finanziellen Erfolg, um langfristig zu bestehen, und sollten Entscheidungen treffen, die Rentabilität und Ressourceneffizienz gewährleisten.
Was bedeutet die soziale Dimension von Nachhaltigkeit?
Betonung auf das Wohlergehen der Stakeholder, Förderung von Vielfalt, Gerechtigkeit, Inklusion und Engagement in Gemeinschaften.
Was bedeutet die ökologische Dimension von Nachhaltigkeit?
Minimierung von Umweltschäden, Förderung ökologischer Gesundheit, Schutz der Biodiversität und Reduzierung von Kohlenstoffemissionen.
Was ist das Triple-Bottom-Line Konzept (TBL)?
Ein Ansatz, der Nachhaltigkeit in den Dimensionen People (Menschen), Planet (Umwelt) und Profit (Wirtschaftlichkeit) integriert.
Nenne ein Beispiel für wirtschaftliche Nachhaltigkeit.
Unilever: Der Sustainable Living Plan kombiniert Umsatzsteigerung mit der Reduktion des ökologischen Fussabdrucks.
Nenne ein Beispiel für soziale Nachhaltigkeit.
The Body Shop: Engagement für fairen Handel, Vielfalt und Community Trade Programme.
Nenne ein Beispiel für ökologische Nachhaltigkeit.
IKEA: Ziel, bis 2030 klimapositiv zu sein, durch nachhaltige Materialien und erneuerbare Energie.
Nachhaltigkeit bedeutet, die Bedürfnisse der Gegenwart zu befriedigen, ohne die Fähigkeit künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen. (Brundtland Bericht, 1987)
Die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit sind: wirtschaftliche, soziale und ökologische Dimensionen.
Die wirtschaftliche Dimension bezieht sich auf langfristige Rentabilität und Ressourceneffizienz.
Die soziale Dimension fördert das Wohl der Stakeholder durch Vielfalt, Gerechtigkeit und Inklusion und unterstützt soziale Initiativen und das Gemeinwohl.
Die ökologische Dimension umfasst die Reduzierung von Kohlenstoffemissionen, Ressourcenschonung, den Schutz der Biodiversität und den Übergang zu erneuerbaren Energiequellen.
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