Personal und Organisation
Masterstudiengang Personal und Organisation
Masterstudiengang Personal und Organisation
Kartei Details
Karten | 65 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Berufskunde |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 02.10.2024 / 28.12.2024 |
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Welche Zeittypen können nach Märchy (2001) unterschieden werden? Nennen Sie für jeden dieser Typen eine beispielhafte Empfehlung für die Teamführung.
Antwort:
Der chaotisch-kreative Zeittyp
Regelmäßiges Feedback an den Mitarbeiter
Einführen von Projekt- und Zeitplänen
Arbeiten mit „To-Do“-Listen
Der ordnungsliebende Perfektionist
Einbinden in die Erstellung von Projektplänen
Betrauen mit zeitkritischen bzw. inhaltlich anspruchsvollen Themen
Sicherstellen, dass der Perfektionismus nicht die Kreativität einschränkt
Sensibilität für die Komplexität vorgelagerter Prozesse schaffen
Der tatkräftig-fleißige Zeittyp
Arbeiten mit Zeitplänen (insbesondere Zeitvorgaben für bestimmte Aufgaben)
Setzen von Prioritäten gemeinsam mit dem Mitarbeiter
Bewusstmachen von Teamnormen (z. B. Pünktlichkeit)
Installation eines „Zeitwächters“
Der intellektuelle Überflieger
Arbeiten mit Projekt- und Zeitplänen
Strukturieren der Aufgaben nach Wichtigkeit und Dringlichkeit
Der bescheiden-rücksichtsvolle Zeittyp
Arbeiten mit Projektplänen
Verdeutlichen des Nutzens von Delegation
Gemeinsames Identifizieren von Aufgaben, die delegiert werden können
Der Zeitlose
Vereinbaren klarer Termine mit dem Teammitglied
Hinweisen auf Bedeutung und Nutzen eines funktionierenden Zeitmanagements für das Team
Grenzen Sie persönliche und fachliche Konflikte in Teams voneinander ab. Wie wirken sich diese jeweils auf den Teamerfolg aus?
Antwort:
Persönliche Konflikte
Unstimmigkeiten zwischen Teammitgliedern auf der zwischenmenschlichen Ebene, welche sich in Spannungen, Animositäten und Ärger zwischen den Teammitgliedern niederschlagen.
führen grundsätzlich zu einer Beeinträchtigung der Leistung von Teams
je mehr persönliche Konflikte in einem Team herrschen, desto geringer ist der Teamerfolg
persönliche Konflikte sollten also immer vermieden werden
Fachliche Konflikte
Unstimmigkeiten zwischen den Teammitgliedern in Bezug auf Aufgabeninhalte, aufgabenbezogene Ansichten, Ideen und Meinungen.
können sowohl mit Chancen als auch mit Risiken für den Erfolg eines Teams verbunden sein
die Chancen fachlicher Konflikte liegen in einer differenzierten Herangehensweise an die Aufgabenstellungen durch das Team
die Risiken fachlicher Konflikte treten insbesondere dann zu Tage, wenn sich diese häufen oder sie eskalieren
sowohl das völlige Unterbinden als auch eine sehr hohe Ausprägung fachlicher Konflikte beeinträchtigen den Teamerfolg
deshalb ist eine mittlere Ausprägung sachbezogener Konflikte erforderlich, um deren Chancen zu nutzen und den Teamerfolg zu maximieren
Wie können Führungskräfte auf persönliche Konflikte in Teams eingehen? Erläutern Sie die wesentlichen Inhalte des Vier-Phasen-Prozesses.
Antwort:
Situation analysieren
Herausfinden, welche Streitpunkte die Parteien gegeneinander vorbringen
Feststellen, welchen Eskalationsgrad der Konflikt bisher hat
Aussprache herbeiführen
Anhören der Streitpunkte jeder Partei
Verdeutlichen der Lage der jeweils anderen Partei
Schaffen eines konstruktiven Problemlösungsklimas (u. a. durch Unterbinden von Unsachlichkeiten)
Regelungen treffen
Vereinbaren einer konkreten Lösung
Verpflichten der Streitparteien zu vereinbarten Verhaltensweisen
Abstimmen der vereinbarten Regelung mit den organisatorischen und persönlichen Gegebenheiten
Lerneffekt verdeutlichen
Aufzeigen möglicher Konsequenzen, die im Falle des Befolgens bzw. des Nichtbefolgens eintreten
Besprechen von Verhaltensweisen/Maßnahmen, um derartige Konflikte zukünftig zu vermeiden
Nennen Sie jeweils drei beispielhafte Erfolgsfaktoren der Teamarbeit auf der Beziehungsebene und der Sachebene.
Antwort:
Beziehungsebene
Verdeutlichen des Nutzens von Teamarbeit für die Mitglieder persönlich sowie für das Unternehmen
Fördern gemeinsamer Aktivitäten der Teammitglieder außerhalb des Arbeitsgeschehens (z. B. Teamevents)
Fördern des Teamzusammenhalts im Arbeitsumfeld (Mittagessen, Betriebsfeiern usw.)
Unterbinden persönlicher (nicht die Sache betreffender) Konflikte
Fördern eines offenen und konstruktiven Meinungsaustauschs innerhalb des Teams
Sachebene
Regelmäßiges Festlegen von Teamzielen und entsprechenden Prioritäten gemeinsam mit dem Team
Schaffen von Basisstrukturen (im Hinblick auf Prozesse, Schnittstellen usw.) im Team
Etablieren von Projekt- und Zeitplänen im Team
Klares Regeln von Verantwortlichkeiten, Aufgaben und Zuständigkeiten im Team
Festlegen grundlegender Normen im Team
Kombinieren individueller und teambezogener Leistungsbewertungen
Zulassen fachlicher (auch kontroverser) Diskussionen
Welche Chancen und Risiken sind mit einer an der Teamleistung orientierten Vergütung verbunden?
Antwort:
Chancen
Verbesserung der Kooperation zwischen Mitarbeitern im Unternehmen
Steigerung der Innovativität des Unternehmens durch Bündelung von Kompetenzen
Steigerung der Effizienz der Prozesse
Förderung der Leistungsorientierung des Teams
Steigerung des Teamzusammenhalts
Steigerung des Verantwortungsbewusstseins der Teammitglieder für das gesamte Team
Erhöhte Sensibilität für die Leistungen anderer Teammitglieder
Erhöhte Zufriedenheit aufgrund eines verbesserten Teamzusammenhalts
Erhöhte Unterstützung durch andere Teammitglieder
Risiken
Reduktion der Arbeitszufriedenheit aufgrund von Gerechtigkeitsdiskussionen
Verunsicherung von Führungskräften und Mitarbeitern bei Implementierungsproblemen der Teamvergütung
Mangelnde Unterstützung bei der Umsetzung der Teamvergütung durch angrenzende Einheiten im Unternehmen (z. B. Linienfunktionen)
Leistungsrückgang aufgrund von Trittbrettfahrereffekten
Motivationsverlust einzelner Teammitglieder aufgrund geringer Akzeptanz des Vergütungssystems
Demotivation und Verunsicherung durch reduzierte Beeinflussbarkeit der Vergütung
Erhöhte Fluktuation im Team aufgrund erhöhter vergütungsbezogener Unsicherheit
Mögliche wahrgenommene Überforderung durch die im Team vereinbarten Ziele
Wie können Mitglieder von Teams von der Notwendigkeit einer Teamvergütung überzeugt werden?
Antwort:
Darlegen der Chancen der Teamvergütung für das Unternehmen, das Team und den einzelnen Mitarbeiter
Frühzeitiges Einbinden betroffener Führungskräfte in den Prozess der Vergütungsentwicklung
Darlegen erfolgreicher Referenzbeispiele für gleiche oder ähnliche Teamvergütungsmodelle in anderen Unternehmen
Darlegen individueller Beeinflussungsmöglichkeiten der Teamvergütung
Einsatz eines Teamvergütungssystems, das sowohl individuelle als auch teambezogene Vergütungskomponenten enthält
Transparent machen der eingesetzten Bemessungsgrundlagen für die Teamvergütung
Darlegen des Prozesses der Teambeurteilung und -vergütung
Darlegen eines klar definierten Prozesses für die Einführung teambasierter Vergütungskomponenten
Darlegen von Übergangsregelungen im Zeitraum der Vergütungsumstellung
Welche Komponenten umfasst die Teamvergütung? Erläutern Sie diese kurz.
Antwort:
Basisvergütung (fixer Vergütungsanteil)
Anteil der Vergütung, den jedes Teammitglied unabhängig von der individuellen bzw. der teambezogenen Leistung erhält
Grundlage sind Qualifikation bzw. hierarchisches Niveau der Teammitglieder
Ermittlung auf Basis der Einordnung in eine bestimmte Lohn- bzw. Gehaltsgruppe
Individueller variabler Vergütungsanteil
Anteil der Vergütung, der abhängig von der individuellen Leistung der Teammitglieder ausgezahlt wird
Ermittlung auf Basis der individuellen Leistungsbeurteilung
Teambezogener variabler Vergütungsanteil
Anteil der Vergütung, der abhängig von der Leistung eines Teams als Ganzes ausgezahlt wird
Ermittlung auf Basis des Zielerreichungsgrades des Teams
Welche Möglichkeiten zur Verteilung des variablen teambezogenen Vergütungsanteils kennen Sie?
Antwort:
Absolut gleiche Verteilung der variablen teambezogenen Vergütungskomponente
alle Teammitglieder erhalten unabhängig von ihrer Basisvergütung und ihrem Beitrag zum Teamerfolg den gleichen Anteil an der variablen teambezogenen Vergütung
Relativ gleiche Verteilung der variablen teambezogenen Vergütungskomponente
jedes Teammitglied erhöält den gleichen Prozentsatz seiner Basisvergütung als Teil der teambezogenen variablen Vergütung
Individuell leistungsbezogene Verteilung der variablen teambezogenen Vergütungskomponente
die individuelle Leistung bzw. das individuelle Verhalten dient als Bezugsgröße
Grundlage für deren Bewertung stellt die individuelle Personalbeurteilung dar
Welche vier umweltbezogenen Rahmenbedingungen der interkulturellen Mitarbeiterführung sind zu berücksichtigen?
Antwort:
Umwelt des Gastlandes
Landeskultur
Arbeitsmarktsituation
Bildungsniveau
Marktdynamik
Unternehmen des Gastlandes
Personalmanagementsysteme
Organisationssystem
Unternehmenskultur
Mitarbeiter des Gastlandes
Einstellung zur Arbeitstätigkeit
Einstellung gegenüber Führungskräften
Bedürfnis nach persönlicher Entfaltung
Bedürfnis nach Partizipation
Führungsperson
Interkulturelle Führungsfähigkeiten
Interkulturelle Führungsbereitschaft
Interkulturelle Unsicherheit
Welche interkulturellen Führungstypen können in Abhängigkeit von der interkulturellen Führungskompetenz unterschieden werden?
Monokultureller Manager
Niedrige Führungsfähigkeit und niedrige Führungsbereitschaft.
Diese Führungsperson ist weder gewillt noch in der Lage, interkulturelle Führungsverantwortung zu übernehmen. Für internationale Führungsaufgaben ungeeignet.
Interkultureller Verweigerer
Hohe Führungsfähigkeit, aber niedrige Führungsbereitschaft.
Diese Person besitzt die Kompetenzen, weist jedoch wenig Offenheit und Toleranz gegenüber anderen Kulturen auf. Ziel der Entwicklung sollte die Förderung von Toleranz und Offenheit sein.
Interkulturell Ungeschliffener Manager
Hohe Führungsbereitschaft, aber niedrige Führungsfähigkeit.
Diese Person zeigt Interesse an interkulturellen Themen, verfügt jedoch nicht über die notwendigen Kenntnisse und Erfahrungen. Schulungen und gezielte Entwicklungsmaßnahmen sind hier wichtig.
Interkulturell Aufgeschlossener Manager
Hohe Führungsfähigkeit und hohe Führungsbereitschaft.
Diese Führungskraft ist sowohl offen als auch kompetent im Umgang mit kulturellen Unterschieden und eignet sich ideal für internationale Führungsaufgabe
Welche Strategien der interkulturellen Führung können Führungskräfte verfolgen? Unter welchen Rahmenbedingungen wird welche Strategie empfohlen?
Antwort:
Standardisierungsstrategie
Beschreibung: Führungspraktiken werden einheitlich über Ländergrenzen hinweg angewendet. Sie basiert auf der Universalitätsthese, die annimmt, dass bestimmte Führungspraktiken in unterschiedlichen Kulturen gleichermaßen erfolgreich sind.
Rahmenbedingungen: Empfohlen in kulturell homogenen Kontexten oder bei standardisierten Unternehmensstrukturen, in denen einheitliche Prozesse entscheidend sind.
Differenzierungsstrategie
Beschreibung: Führungspraktiken werden an die jeweilige Kultur angepasst. Die Kulturabhängigkeitsthese besagt, dass Führung nur dann effektiv ist, wenn sie die kulturellen Besonderheiten berücksichtigt.
Rahmenbedingungen: Geeignet in heterogenen kulturellen Umfeldern, in denen lokale Anpassung notwendig ist, z. B. bei länderspezifischen Teams oder stark diversifizierten Märkten.
Hybride Strategie
Beschreibung: Eine Mischung aus Standardisierung und Differenzierung. Während einige Führungspraktiken universell angewendet werden können, müssen andere an spezifische kulturelle Kontexte angepasst werden.
Rahmenbedingungen: Empfehlenswert in gemischten Umfeldern, wo sowohl universelle Standards als auch kulturelle Sensibilität erforderlich sind
Welche Arten von Teams werden im internationalen Kontext unterschieden?
Antwort:
Internationale Strategieteams
Sind mit der Entwicklung bzw. der Änderung unternehmensweiter Strategien betraut. Die Integration von Teammitgliedern unterschiedlicher Länderkulturen erfolgt mit der Zielsetzung, den spezifischen Besonderheiten der Länder, in denen ein Unternehmen tätig ist, möglichst umfassend im Rahmen langfristiger Planungen gerecht zu werden.
Internationaler Koordinationsteams
Die zentrale Aufgabe internationaler Koordinationsteams besteht in der Abstimmung der länderübergreifenden Aktivitäten eines Unternehmens, um Effizienzverluste der internationalen Geschäftstätigkeit zu vermeiden. Derartige Teams werden beispielsweise im Unternehmen Airbus eingesetzt, um die internationale Auslieferung von Flugzeugen zu koordinieren.
Internationale Change Management Teams
Internationale Change Management Teams sind mit der Koordination und der Umsetzung unternehmensweiter Veränderungen über die Ländergrenzen hinweg betraut. Die einzelnen Teammitglieder sind auf verschiedene Länder verteilt und vor Ort für die Koordination von Veränderungen in der jeweiligen Länderniederlassung verantwortlich. Beispielhaft für solche Teams sind weltweit verteilte Projektteams zur SAP R/3 Einführung durch das Unternehmen IBM zu nennen.
Welche zentralen Fähigkeiten sind für Mitglieder internationaler Teams von Bedeutung? Unterscheiden Sie in Ihrer Antwort zwischen fachlichen und persönlichen Fähigkeiten.
Antwort:
Fachliche Fähigkeiten
Technologische Kommunikationskompetenz
Projektmanagement
Netzwerkbildung
Selbstmanagement
Schnittstellenmanagement
Persönliche Fähigkeiten
Global Mindset (Sensibilität für andere Kulturen)
Interpersonale Aufmerksamkeit (Sensibilität für verschiedene Kommunikationsstile im Team und Bewusstsein über ihren Einfluss auf die Mitglieder des Teams)
Welche Typen von Mitgliedern internationaler Teams lassen sich unterscheiden? In welchen Bereichen sollten die verschiedenen Mitglieder präferiert eingesetzt werden?
Antwort:
Kosmopolit
die Stärken dieser Teammitglieder liegen primär in ihrer internationalen Vernetzung sowie in ihrer Fähigkeit, sich schnell in andere Kulturen einzufinden
Teams, in denen die Überbrückung interkultureller Heterogenität besonders wichtig ist
Teams mit Mitgliedern aus Kulturen, mit denen das Unternehmen bislang wenig Erfahrungen aufweist
Globaler Teamplayer
Starkes Interesse an anderen Kulturen in Verbindung mit einer hohen Affinität zu neuen Kommunikationsmedien
erfüllen am ehesten die Voraussetzungen, um erfolgreich in internationalen Teams zu arbeiten
aufgrund ihrer hohen technologiebezogenen Kompetenz können sie auch in technologieaffinen Projekten eingesetzt werden und dort die kulturelle Vernetzung zwischen den Teammitgliedern fördern
Traditioneller
diese Personen sind für den Einsatz in internationalen Teams wenig geeignet
Technologie Junkie
Die Stärken dieser Teammitglieder liegen in deren Fähigkeiten, relativ vielfältig über elektronische Medien zu kommunizieren.
Potenzielle Schwächen ergeben sich daraus, dass diese Teammitglieder eher ungern die Distanz aufgeben, die ihnen die elektronische Kommunikation bietet.
Technologie-Junkies versuchen, persönliche Interaktion nach Möglichkeit zu vermeiden.
Welche Barrieren der Arbeit in internationalen Teams können auftreten? Nennen Sie pro Bereich jeweils zwei Ansatzpunkte zur Überwindung der Barrieren.
Antwort:
Regionale Barrieren
Durchführen regelmäßiger persönlicher Meetings
Abstimmen von Zeitplänen für regelmäßige (virtuelle) Meetings
Definieren von Zeitfenstern für die telefonische Erreichbarkeit der einzelnen Teammitglieder
Festlegen durchschnittlicher Bearbeitungszeiten für (kleinere) Anfragen von Teammitgliedern
Erarbeiten von Projektplänen
Festlegen von zeitlichen Meilensteinen für Zwischenergebnisse
Strukturelle Barrieren
Klare organisatorische Einbettung des Teams als Linienfunktion im Unternehmen
Ausstattung des Teams mit hinreichenden Ressourcen (materiell, personell)
Übertragen von Verantwortungskompetenzen für die Umsetzung von Entscheidungen auf das Team
Festlegen eines Ansprechpartners auf nächst höherer Ebene des Teams, der das Team bei der Umsetzung von Entscheidungen unterstützt
Teambezogene Barrieren
Regelung standardisierter Kommunikationsflüsse im Team mithilfe einer
Kommunikationsmatrix
Durchführen von Teamevents als Incentive für außerordentliche
Leistungen des Teams
Individuelle Barrieren
Klare Definition von Verantwortlichkeiten und Zuständigkeiten im Team im Rahmen eines persönlichen Kick-off-Meetings
Festlegen von Teamzielen und Beiträgen der einzelnen Teammitglieder
Vermeiden (soweit möglich) von Widersprüchen zwischen den
Teamzielen und den Zielen der jeweiligen Unternehmen, aus denen die verschiedenen Teammitglieder kommen
Aufgabenbezogene Barrieren
Leisten von Hilfestellungen zur Strukturierung von Aufgaben des Teams durch die Führungsperson
Identifizieren und Regeln problematischer Schnittstellen im Team
Aufteilen komplexer Aufgaben in Teilprojekte
Wodurch sind typische Führungssituationen gekennzeichnet? Beschreiben Sie kurz die fünf charakteristischen Merkmale einer Führungssituation.
Antwort:
es sind mindestens zwei Personen beteiligt: Führungsperson und mindestens ein geführter Mitarbeiter
es findet eine soziale Interaktion statt, das Verhalten der Führungsperson und des Mitarbeiters bedingen sich gegenseitig
die Interaktionsbeziehung verläuft asymmetrisch, da die Befugnisse ungleich verteilt sind
die Einflussnahme der Führungsperson erfolgt zielorientiert: soll Einstellungen und Verhaltensweisen der geführten Mitarbeiter im Sinne der Unternehmensziele beeinflussen
die Interaktion ist dynamisch, Führung ist permanent Veränderungen im Unternehmen (Strategie, Struktur, Aufgabenanforderungen, ...) ausgesetzt
Welche Perspektiven der klassischen Ansätze der Führungsforschung lassen sich unterscheiden? Erläutern Sie kurz die grundlegenden Fragestellungen dieser Perspektiven.
Antwort:
eigenschaftsorientierte Perspektive
identifizieren Persönlichkeitsmerkmale einer Führungsperson als zentrale Einflussgröße des Führungserfolgs
die Persönlichkeitseigenschaften einer Führungsperson werden dabei als weitgehend stabil, d. h. situationsinvariant angesehen
Eigenschaften: Körpergröße, Intelligenz, Intra-/Extraversion, Selbstvertrauen, ...)
verhaltensorientierte Perspektive
der Erfolg einer Führungsperson hängt vom Verhalten der Führungskraft gegenüber den Mitarbeitern ab
Verhaltensweisen sind in gewissen Umfang durch die FK erlernbar
situative Perspektive der Mitarbeiterführung
der Erfolg einer Führungskraft hängt in hohen Maße von situativen Einflüssen ab: wie sollten Führungskräfte ihr Führungsverhalten in unterschiedlichen Situationen ausrichten?
bestimmte Persönlichkeitsmerkmale bzw. Verhaltensweisen von Führungskräften fördern nicht in jeder Situation gleichermaßen den Führungserfolg
Was ist unter charismatischer Führung zu verstehen und wodurch sind charismatische Führungskräfte gekennzeichnet? Nennen Sie mindestens fünf Merkmale.
Antwort:
Die Theorie der charismatischen Führung bildet die Annahme, dass das Verhalten der geführten Mitarbeiter in hohem Maße durch die Ausstrahlung der Führungskraft beeinflusst wird. Zentrale Konsequenzen der charismatischen Führung sind außerordentliche Motivation und überdurchschnittliche Leistungen der Geführten.
Merkmale einer charismatischen Führungskraft:
Starke eigene Überzeugungen und Werte
Hohes Selbstvertrauen
Starke Vorstellungskraft
Ausgeprägte Machtorientierung
Gute Fähigkeit zur Verarbeitung von Informationen
Hohes Vertrauen in die geführten Mitarbeiter
Sprachliche Anpassungsfähigkeit
Erläutern Sie den Prozess der charismatischen Führung nach House (1977).
Antwort:
Ausgangspunkt der charismatischen Führung sind eine klare Zielartikulation sowie das Vorleben der verfolgten Vision seitens der Führungskraft.
Daraus ergibt sich eine positive Wahrnehmung der Führungskraft durch die Geführten.
Die Akzeptanz wird verstärkt durch das Vorleben von Werten, das Aktivieren von Handlungsmotiven und das Kommunizieren hoher Leistungserwartungen und Vertrauen.
Diese Faktoren führen zusammengenommen zu hohem Engagement und hoher Effektivität der geführten Mitarbeiter.
Was ist unter transformationaler sowie unter transaktionaler Führung zu verstehen? Grenzen Sie diese beiden Facetten der Führung voneinander ab.
Die transaktionale Führung basiert auf der Maximierung des individuellen Nutzens sowohl durch die Führungskraft als auch durch die Mitarbeitenden. Sie umfasst zwei Hauptaspekte: Bedingte Verstärkung, bei der Belohnungen für gewünschte Leistungen eingesetzt werden, und Management-by-Exception, bei dem Routineaufgaben delegiert und nur in Ausnahmefällen eingegriffen wird. Diese Form der Führung ist primär auf äußere Anreize (extrinsische Motivation) und kurzfristige Zielerreichung fokussiert, wobei materielle Ziele im Vordergrund stehen. Die Führungskraft agiert hier als Instrukteur.
Im Gegensatz dazu zielt die transformationale Führung auf die Beeinflussung grundlegender Überzeugungen und Werte der Mitarbeitenden. Sie beinhaltet charismatisches Verhalten (die Führungskraft als Vorbild), Inspiration (Begeisterung und Sinnhaftigkeit), intellektuelle Stimulierung (Förderung von Kreativität und Problemlösung) und individuelle Wertschätzung (gezielte Unterstützung persönlicher Bedürfnisse). Diese Führung setzt auf innere Anreize (intrinsische Motivation), mittel- bis langfristige Ziele sowie ideelle Zielinhalte. Die Führungskraft nimmt hierbei die Rolle eines Lehrers oder Coaches ein.
In der Abgrenzung zeigt sich, dass die transaktionale Führung stärker auf Verträge, Belohnung und Bestrafung setzt, während die transformationale Führung Begeisterung, Zusammengehörigkeit, Vertrauen und Kreativität fördert. Während die transaktionale Führung auf kurzfristige Erfolge zielt, strebt die transformationale Führung nachhaltige Veränderungen und langfristige Ergebnisse an.
Erläutern Sie die vier Quadranten des D.I.S.G.®-Konzeptes. Auf welchen beiden Ebenen kann mithilfe des D.I.S.G.®-Konzeptes die Führung von Mitarbeitern beleuchtet werden?
Das D.I.S.G.-Persönlichkeitsprofil analysiert Verhaltenstendenzen von Führungspersönlichkeiten basierend auf vier Persönlichkeitsmerkmalen: Dominanz, Initiative, Stetigkeit und Gewissenhaftigkeit. Es betrachtet das Zusammenspiel von zwei Faktoren: der Wahrnehmung des sozialen Umfelds (angenehm oder anstrengend) und der Reaktion auf das Umfeld (bestimmt oder zurückhaltend). Das Modell hilft, Führungsstärken und -schwächen zu identifizieren und die Interaktion mit unterschiedlichen Mitarbeitertypen zu optimieren.
Merkmale im Überblick:
Dominanz:
- Bedürfnis nach Unabhängigkeit und Zielstrebigkeit.
- Überwindung von Hindernissen, jedoch Gefahr, zurückhaltende Meinungen zu übergehen.
- Empfehlung: Fachliche Meinungen einholen und Entscheidungsalternativen prüfen.
Initiative:
- Positive Umfeldwahrnehmung und Begeisterungsfähigkeit.
- Zwischenmenschliche Ansprache, jedoch oft unstrukturierter Arbeitsstil und geringe strategische Orientierung.
- Empfehlung: Struktur und strategisches Denken fördern.
Stetigkeit:
- Kooperationsbereitschaft und Sensibilität für Mitarbeiterbedürfnisse.
- Festhalten an bewährten Methoden, mit Zurückhaltung gegenüber Neuerungen.
- Empfehlung: Offenheit für Innovationen entwickeln.
Gewissenhaftigkeit:
- Strukturierte Arbeitsweise und Orientierung an Prinzipien.
- Logik und Regelorientierung dominieren, jedoch begrenzte Improvisationsfähigkeit und Offenheit.
- Empfehlung: Flexibilität und Offenheit fördern.
Das D.I.S.G.-Konzept bietet einen Ansatz, um Führungskräfte auf ihre individuellen Stärken und Schwächen sowie auf die Bedürfnisse ihrer Mitarbeitenden abzustimmen. Es unterstützt dabei, Führungsstile situativ anzupassen und effektive Zusammenarbeit zu fördern.
Nennen Sie drei Schwächen persönlichkeitsbezogener Ansätze der Mitarbeiterführung.
Antwort:
Starrheit bei Persönlichkeitsmerkmalen
Diese Ansätze sehen Persönlichkeitsmerkmale oft als unveränderlich an. Das kann problematisch sein, wenn Führungskräfte flexibel auf Veränderungen reagieren müssen.
Vernachlässigung der Situation
Der Einfluss der jeweiligen Arbeitssituation wird häufig nicht berücksichtigt. Das bedeutet, dass eine Führungskraft nicht ausreichend darauf eingeht, was in einer bestimmten Situation erforderlich wäre.
Überbewertung einzelner Eigenschaften
Bestimmte Persönlichkeitsmerkmale werden zu stark betont, während andere wichtige Faktoren wie Teamarbeit oder Unternehmenskultur oft ignoriert werden.
Persönlichkeitsbezogene Ansätze berücksichtigen kaum, wie wichtig die jeweilige Situation für den Führungserfolg ist. Außerdem wird wenig beachtet, dass Führungskräfte sich an verschiedene Gegebenheiten anpassen können und Führungsfähigkeiten durch Training und Erfahrung erlernbar sind.
Welche grundlegenden Dimensionen zur Beschreibung des Führungsverhaltens werden im Ohio-State-Leadership-Quadranten unterschieden? Erläutern Sie die daraus resultierenden vier grundlegenden Führungsstile.
Im Ohio-State-Leadership-Quadraten werden die beiden Dimensionen Leistungs- bzw. Aufgabenorientierung unterschieden.
autoritärer Führungsstil (Zielsetzungen durch die Führungskraft, ohne Einbindung der Mitarbeiter)
kooperativer Führungsstil (klare Zielsetzungen, die gemeinsam mit dem Mitarbeiter vereinbart werden)
beziehungsorientierter Führungsstil (Erreichung der Leistungsziele wird der Wahrung eines positiven Klimas tendenziell untergeordnet)
bürokratischer Führungsstil (wenig Raum für zwischenmenschliche Beziehungen, Kommunikation meist in Schriftform)
Leistungsorientierung
bezieht sich auf die sachliche Ebene der Führung
setzen und kommunizieren von klaren Zielen
regelmäßiges Bewerten des Grades der Zielerreichung der Mitarbeiter
konzentrieren auf die wichtigsten Aufgaben
sinnvolles und konsequentes Delegieren von Aufgaben an die Mitarbeiter
Mitarbeiterorientierung
persönlicher Respekt und Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitern
Rücksichtnahme auf die Belange der Mitarbeiter
Pflege guter zwischenmenschlicher Beziehungen zu den Mitarbeitern
Welche typischen Profile des Führungsverhaltens werden nach Homburg/ Stock-Homburg (2012) beschrieben?
Erweiterung der Leistungsorientierung des Ohio-State-Leadership-Quadranten um die Dimensionen:
Partizipationsorientierung (Einbeziehen der Mitarbeiter in für sie relevante Entscheidungsprozesse)
Kundenorientierung (Ausrichten der Mitarbeiterziele auf Kundenorientierung und das Anerkennen kundenorientierter Verhaltensweisen der Mitarbeiter)
Profile des Führungsverhaltens
der autoritäre Kundenorientierte (hohe Leistungs- und Kundenorientierung mit geringer Mitarbeiterorientierung)
der Softie (hohe Kunden- und Mitarbeiterorientierung mit geringer Leistungsorientierung)
der interne Optimierer (hohe Leistungs- und Mitarbeiterorientierung und geringe Kundenorientierung)
der Treter (hohe Leistungsorientierung und geringe Kunden- und Mitarbeiterorientierung)
Welche Führungsstile werden im Rahmen des GRID-Führungsmodells unterschieden? Gehen Sie auch auf die Erfolgswirksamkeit der einzelnen Stile ein.
Das GRID-Führungsmodell unterscheidet 5 Führungsstile, welche auf den zwei Dimensionen "Sachorientierung" und "Mitarbeiterorientierung" basieren.
Aus der Kombination dieser Dimensionen ergeben sich die folgenden Führungsstile:
1.1: Überlebensmanagement (geringe Leistungs- und geringe Mitarbeiterorientierung)
9.1: Autoritätskonformes Management (hohe Leistungs- und geringe Mitarbeiterorientierung; effiziente Erreichung der Ziele, Mitarbeiterbedürfnisse werden ignoriert)
1.9: Samthandschuh-Management (geringe Leistungs- und hohe Mitarbeiterorientierung; Zielerreichung wird vernachlässigt, FK legt großen Wert auf Harmonie und Wohlergehen der Mitarbeiter)
5.5: Mittelweg-Management (mittlere Leistungs- und mittlere Mitarbeiterorientierung; Kompromiss zwischen Aufgaben- und Mitarbeiterorientierung)
9.9: Team-Management (hohe Leistungs- und hohe Mitarbeiterorientierung; gilt als der ideale Führungsstil, optimale Balance zwischen Erreichung von Zielen und Förderung des Teams)
Nennen Sie drei Kritikpunkte der verhaltensorientierten Ansätze der Mitarbeiterführung.
Im Gegensatz zu persönlichkeitsbezogenen Ansätzen schauen verhaltensorientierte Ansätze nicht auf die Eigenschaften der Führungskraft, sondern darauf, wie sie sich gegenüber ihren Mitarbeitenden verhält. Ein Kritikpunkt an diesen Ansätzen ist, dass sie die Bedeutung der konkreten Situation oft außer Acht lassen, davon ausgehen, dass ein Führungsstil immer funktioniert, und die persönlichen Eigenschaften der Führungskraft zu wenig berücksichtigen.
Welche drei Variablen werden in der Kontingenztheorie nach Fiedler unterschieden? Erläutern Sie diese kurz und nehmen Sie kritisch zu dieser Theorie Stellung.
Die Kontingenztheorie nach Fiedler unterscheidet die drei Variablen:
Führungsstil
Führungserfolg
Führungssituation
Die grundlegende Annahme dieser Theorie lautet, dass der Führungserfolg vom Zusammenspiel des Führungsverhaltens und der Führungssituation abhängt. Es geht um die Frage, welches Führungsverhalten in welcher Situation am erfolgreichsten ist.
Der Führungsstil wird mithilfe des LPS-Wertes erfasst (Einschätzung der FK bezüglich des von ihr am wenigsten geschätzen Mitarbeiters) - ein hoher LPC-Wert wird erzielt, wenn die FK auch den am wenigsten geschätzten Mitarbeiter insgesamt noch positiv bewertet (Indikator für einen mitarbeiterorientierten Führungsstil).
Ein niedriger LPC-Wert deutet auf einen leistungsorientierten Führungsstil hin.
die zweite zentrale Variable ist der Führungserfolg (umfasst sowohl die Leistungen als auch die Zufriedenheit der geführten Mitarbeiter)
Die Erfolgswirksamkeit der Führungsstile wird durch die jeweilige Führungssituation beeinflusst (bestimmte Rahmenbedingungen erleichtern eine erfolgreiche Führung).
Variablen
Führungsperson-Mitarbeiter-Beziehung
Positionsmacht einer Führungsperson
Strukturierungsgrad der Aufgabe
Durch die Kombination dieser drei situativen Variablen ergeben sich alternative Führungssituationen, die sich danach systematisieren lassen, inwieweit sie die Aktivitäten einer Führungsperson begünstigen.
Die Theorie besagt, dass eine Führungsperson über verschiedene Situationen hinweg entweder stärker mitarbeiterorientiert (im Sinne eines hohen LPC-Wertes) oder leistungsorientiert (im Sinne eines niedrigen LPC-Wertes) agieren sollte.
Die Studien konnten in einem realen Umfeld nicht bestätigt werden. Außerdem stellt sich die Frage, inwieweit der vorgeschlagene LPC-Wert tatsächlich Rückschlüsse auf die Mitarbeiter- bzw. Leistungsorientierung einer Führungsperson erlaubt. Kritik wurde auch an der selektiven Auswahl der Situationsvariablen geäußert.
Erläutern Sie die kausalen Beziehungen im Rahmen der Weg-Ziel-Theorie.
Die Weg-Ziel-Theorie besagt, dass eine Führungskraft ihre Mitarbeitenden motivieren kann, indem sie den Weg zum Ziel klar macht, Hindernisse beseitigt und das Ziel attraktiv gestaltet. Dabei hängt der Erfolg vom Verhalten der Führungskraft und der jeweiligen Situation ab. Wenn z. B. die Aufgaben unklar sind, hilft ein direktiver Führungsstil, der klare Anweisungen gibt. Wenn die Mitarbeitenden jedoch schon erfahren und selbstständig sind, motiviert ein partizipativer Führungsstil, der sie in Entscheidungen einbezieht. Die Wirkung der Führung hängt also von den Bedürfnissen der Mitarbeitenden und den Arbeitsbedingungen ab. Wenn alles passt, steigt die Motivation, Zufriedenheit und Leistung der Mitarbeitenden.
Welche Empfehlungen für situationsadäquates Führungsverhalten ergeben sich aus der Weg-Ziel-Theorie nach House (1971)? Gehen Sie insbesondere auf folgende Situation ein:
a) fehlendes arbeitsbezogenes Selbstvertrauen der Mitarbeiter:
unterstützende Führung
respektvolles Umgehen mit den MItarbeitern
Aufzeigen der Stärken der Mitarbeiter
Kultur des konstruktiven Umgangs mit Fehlern
Dieses Führungsverhalten erhöht das Selbstvertrauen der geführten Mitarbeiter und erhöht die Sicherheit bei der Erfüllung der Aufgaben. Die Folge ist eine schneller Aufgabenbearbeitung durch den Wegfall von unsicherheitsbedingten Zusatzkontrollen.
b) geringe Eindeutigkeit der Aufgabe:
direkte Führung
klares Darlegen von Erwartungen
regeln von Zuständigkeiten im Verantwortungsbereich
etablieren von Verhaltensnormen
Dieses Führungsverhalten führt zu klaren Vorstellungen der Mitarbeiter über die Erwartungen an die Leistungen und zu gesteigerter Motivation durch Klarheit der Arbeitsprozesse.
c) geringer Grad an Herausforderung durch die Aufgabe:
ergebnisorientierte Führung
setzen anspruchsvoller Ziele
appellieren an das Verantwortungsbewusstsein
Dieses Führungsverhalten für zu einer erhöhten Identifikation mit der Aufgabe und erhöht die Motivation der Mitarbeiter.
d) ungerechte Belohnungen:
partipative Führung
Einbeziehen der Mitarbeiter in für sie relevante Entscheidungen
berücksichtigen von Vorschlägen der Mitarbeiter im alltäglichen Arbeitsprozess
Dieses Führungsverhalten erhöht die Motivation zur Aufgabenerfüllung durch die erhöhte Übernahme von Verantwortung
Erläutern Sie das Reifegradmodell der Führung nach Hersey und Blanchard (1988). Gehen Sie insbesondere auf die vier zentralen Führungsstile sowie die situativen Komponenten dieser Theorie ein.
In Abhängigkeit von der Ausprägung der Mitarbeiter- und der Leistungsorientierung einer Führungspersonwerden vier Führungsstile unterschieden:
der unterweisende Stil entspricht dem autoritären Führungsstil, die Führungskraft trifft die Entschiedungen im Wesentlichen autonom (Mitarbeiter mit geringem Reifegrad M1)
der verkaufende Stil: mittelmäßige Ausprägung der Mitarbeiterorientierung durch die Führungskraft (Mitarbeiter mit geringem bis mittlerem Reifegrad M2)
der partizipierende Stil: Führungskraft zeigt den Mitarbeitern Probleme auf, deren Lösung sie dann eingenständig verantworten (Mitarbeiter mit einem mittleren bis hohen Reifegrad M3)
der delegierende Stil: die Führungskraft beeinflusst die Aufgabenerfüllung seitens der geführten Mitarbeiter minimal, selbst Leistungsziele werden durch die Mitarbeiter selbst festgelegt (Mitarbeiter mit enem hohen Reifegrad M4)
Die geführten Mitarbeiter können im Bezug auf verschiedene Aufgaben unterschiedliche Reifegrade aufweisen. Außerdem können die psychologische und die funktionale Reife unterschiedlich ausgeprägt sein. Aus dem Zusammenspiel zwischen der psychologischen und der funktionalen Reife ergeben sich vier Reifegrade, die mit M1 - M4 bezeichnet werden. Die Führungskraft sollte in der Lage sein, den Führungsstil an die jeweilige Aufgabe bzw. die Fähigkeiten des geführten Mitarbeiters anzupassen.
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