1.3 BASISDIENSTLEISTUNGEN (813-BDL)
CYP BFE Kurs
CYP BFE Kurs
Kartei Details
Karten | 57 |
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Lernende | 13 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Finanzen |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 13.07.2024 / 06.05.2025 |
Weblink |
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Definition SWIFT
Zahlungsart SWIFT für Zahlungen weltweit in allen Währungen (kein komplettes Instrument zur Zahlungsabwicklung, nur standardisierte Datenübermittlung zwischen Banken)
Clearing: Vollzug der Zahlungen unter den beteiligten Banken
SWIFT: Braucht Netz von Korrespondenzbanken. Währungen müssen frei konvertierbar sein. Damit Auslandzahlungsverkehr abgewickelt werden kann, müssen die beteiligten Banken über gegenseitige Kontoverbindungen verfügen. Solche Banken heissen Korrespondenzbanken.
Nostro-Konto: «Unser Konto» bei einer anderen Bank. Schweizer Bank macht Auslandsvergütungen in der entsprechenden Landeswährung über dieses Konto. Aufgeführt in «Forderungen gegenüber Banken» in der Bilanz
Vostro-Konto: «Ihr Konto» bei unserer Bank. Ausländische Bank unterhält ein CHF-Konto bei einer Schweizer Bank. Über das Vostro-Konto werden Auslandsvergütungen in CHF abgewickelt. Das Vostro-Konto wird von der Schweizer Bank geführt. Bilanz: «Verpflichtungen gegenüber Banken»
Ablauf SIC Zahlung
- Zahlungsauftrag (per Papier oder Online-Banking)
- Bearbeitung Bank:
- Unterschriftskontrolle, prüfen Kontodeckung, Erfassung & Weiterleitung elektronisches SIC-System, 24h verfügbar ausser bei Clearingstop, Belastung Konto
- SIC verarbeitet Auftrag über Verrechnungskonto der Banken (SIX Interbank Clearing), Warteschleife falls VK nicht gedeckt
- Empfängerbank verarbeitet Zahlung und schreibt Betrag dem Empfänger gut
Clearingsysteme Schweiz
Postfinance: Eigenes Clearingsystem Post<>Post
Banken: SIC > SIX Interbank Clearing
SNB: Nationalbank-Girokonti für Bank<>Post
Ablauf LSV
- KK erstellt LSV-File mit Forderungen, wird Valuta -3 an SIX Interbank Clearing übermittelt
- KK sendet LSV+ Einzugsauftrag an ihre Bank A
- Bank A erteilt Freigabe der Lastschriften an SIX Interbank Clearing
- SIX Interbank Clearing sendet geprüfte und freigegebene Lastschriften Valuta-3 an Bank B des Kunden
- Bank B prüft Lastschrift und belastet Kundenkonto, überweist Betrag valutagerecht via SIX Interbank Clearing an Bank A
- Konto der KK Gesellschaft wird seitens Bank A gutgeschrieben, offener Posten in Buchhaltung geschlossen
- Verrechnungskonti werden über Girokonto der SNB ausgeglichen, Bank B avisiert Kunden
Ablauf euroSIC
- Kunde beauftrag Bank X 300 EUR Konto bei Banque Z gutzuschreiben
- Bank x leitet Zahlung via euroSIC an SECB in Frankfurt weiter
- SECB (an TARGET2 angehängt) leitet Zahlung weiter. Zahlung wird auf dem Konto der Schweizer Bank bei SECB belastet und innerhalb Minuten der begünstigten Bank gutgeschrieben
- Banque Z wird über Eingang einer Buchungsbestätigung informiert. Schreibt Betrag auf Konto des Kunden gut
- Banque Z informiert Kunden über die Gutschrift
Nostro: Kreditkartenzahlung Ausland
- Restaurant schickt Beleg an Kreditkartengesellschaft und verlangt Vergütung
- Kreditkartengesellschaft gibt Schweizer Bank den Auftrag den Betrag an das Restaurant zu überweisen
- Schweizer Bank belastet Konto der Kreditkartengesellschaft in CHF und schreibt Gegenwert in USD dem internen Nostro-Konto bei der Bank of America gut
- Zahlungsauftrag wird per SWIFT an die amerikanische Bank übermittelt
- Amerikanische Bank belastet das Konto der Schweizer Bank (Nostro-Konto aus Sicht der Schweizer Bank). Restaurant erhält den Betrag auf sein Konto
Vostro: Rückzahlung vom Ausland
- Kunde schickt Arztzeugnis und Kontoverbindung bei der Schweizer Bank an New York Marathon Corp
- Marathon Corp ereilt der Chase Manhattan Bank einen Vergütungsauftrag
- Chase Manhattan Bank belastet die New York Marathon Corp auf dem USD-Konto und schreibt den Gegenwert in CHF auf dem internen Konto bei der Schweizer Bank gut (Vostro)
- Zahlungsauftrag wird per SWIFT an die Schweizer Bank übermittelt
- Schweizer Bank belastet Vostro-Konto der Chase Manhattan Bank in Chf. Kunde erhält die Chf auf seinem Konto gutgeschrieben
Ablauf KK Zahlung
- Verkaufsgeschäft übermittelt Transaktion an Acquirer
- Acquirer übermittelt Betrag an Verkaufsgeschäft (Kommission für diese Dienstleistung, Merchant service Charge)
- Acquirer belastet die Transaktionen dem Kartenissuer (Interchange fee)
- Kartenissuer belastet Konto welches für jeden Karteninhaber geführt wird
- Kartenissuer schliesst Konti monatlich ab und fordert so Guthaben bei den Karteninhabern direkt per Einzahlung / LSV
ABlauf Twint Zahlung
- Kunde hält Smartphone an Beacon
- Signale gehen an Twint. Beim Verkäufer über Acquirer (Worldline) und beim Käufer über dessen Bank (Issuer)
- Twint prüft, ob Geldbetrag beim Kunden vorhanden ist. Falls ja wird Zahlung genehmigt
- Meldung über genehmigte Zahlung geht via dessen Acquirer an den Verkäufer. Geschuldeter Betrag wird auf dem Konto des Kunden reserviert. Einkauf abgeschlossen.
- Betrag wird dem Konto des Kunden belastet und an Verkäufer überwiesen
Vorgehen Verlust Debit-Karte
Debit-Karte: Karte sofort sperren lassen über App/Hotline. Wird gesperrte Karte benutzt, wird sie beim nächsten Bancomat-Bezug eingezogen.
Vorgehen Verlust Kreditkarte
Kredit-Karte: Bei Verlust, Diebstahl oder Verdacht auf Missbrauch muss der Kunde die Karte sofort sperren lassen. Bei rechtzeitiger Meldung und Einhaltung der Sorgfaltspflicht übernimmt die Bank in der Regel Schäden aus Missbrauch durch Dritte
Vorgehen Verlust Travel Karte
Travel-Karte: Ohne PIN-Code ist Kartenwert für Unberechtigte unzugänglich. Kartenverlust muss sofort der Swiss Banker Prepaid Services AG gemeldet werden
1. Säule, Staatliche Vorsorge
- Obligatorisch für die gesamte Bevölkerung (Schweiz leben oder arbeiten)
- Existenzsicherung, Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHV), Invalidenversicherung (IV), Ergänzungsleistungen (EL)
- Altersrente ab 63
- Beitragspflicht ab Vollendung 17. Altersjahr bzw. nach Vollendung 20. Altersjahr für Nichterwerbstätige
- Arbeitnehmende: Beiträge vom Lohn, 50/50 Split mit Arbeitgeber
- Selbstständige: direkt mit AHV-Ausgleichskasse abrechnen
- Nichterwerbstätige: Beitragspflicht ab 20
- Umlageverfahren (aktuelle Gelder werden für Rentner ausgegeben)
2. Säule, Berufliche Vorsorge
- Obligatorisch für (fast) alle Arbeitnehmenden
- Fortführung der gewohnten Lebenshaltung in angemessener Weise
- Berufliche Alters- und Hinterlassenenvorsorge (BV)
- Kapitaldeckungsverfahren (Jeder spart individuell Guthaben)
- Versichert ab 22050 Fr. Jahreslohn
- Maximalversicherter Lohn: 88200
3. Säule, Private Vorsorge
- Freiwillig
- Erweiterung des Basisschutzes (individuelle Ergänzungen zur 1. Und 2. Säule)
- Gebundene Vorsorge (Säule 3a)
- Erwerbstätige mit AHV-pflichtigen Einkommen
- Bis Pension, max. 5 Jahre darüber
- Vorbezug: Auswanderung, Selbstständigkeit, Einkauf 2. Säule, IV oder Todesfall, Selbst genutztes Wohneigentum
- Verpfändung für selbst genutztes Wohneigentum
- 7056 pro Jahr bzw. 35280 ohne PK
- Betrag vom steuerbaren Einkommen abziehbar
- Zinserträge, Dividenden, Überschüsse sind einkommenssteuerfrei
- Bei Auflösung reduzierter Steuersatz
- Frühestens 5 Jahre vor Pensionsalter beziehbar
- Freie Vorsorge (Säule 3b)
- Keine Einschränkungen
Beschreibung Privatkonto
- Basiskonto, monatliche Limite, tiefe Zinsen
- Zusatzdienstleistungen: Debit/Kreditkarte, Online Banking
- Vorzugskonditionen für Personengruppen (Jugendliche, Senioren, Studenten)
Beschreibung Sparkonto
- Rückzugsbedingungen (Betrag, Zeit), höherer Zins als Privatkonto
- Angebot: Spar-, Jugendspar-, Anlage- und Alterssparkonti, Bausparkonti..
Beschreibung Vorsorgekonto (Säule 3a)
- Freiwillige 3. Säule, max jährlicher Betrag, attraktive Zinsen, Steuerbegünstigung
- Gesperrt ausser: Pensionierung, Selbstständigkeit, Wegzug, Einzahlung 2. Säule, Übertrag 3a andere Bank)
- Keine Verrechnungs- und Einkommenssteuer auf Zins. Keine Vermögenssteuer
- Bei Bezug versteuert durch reduzierten Einkommenssteuersatz
Beschreibung Freizügigkeitskonto (2. Säule)
- Auflösung eines Arbeitsverhältnisses
- Gesperrt
Beschreibung Mietkautionskonto
- Auf Name der Mieter, an den Vermieter verpfändet
- Verfügungsberechtigt nur beide Parteien gemeinsam
- Normalerweise gleiche Zinsen wie Sparkonti
Unternehmenskonto Anforderungen
- Ganzes Geld kann jederzeit zurückgezogen werden
- Kreditlimite
- Investieren, versch. Anlagedauern und Währungen
- Zahlungsverkehr (national/international), Devisen etc.
Beschreibung Kontokorrent
- Konto auf Sicht
- Unternehmen kann bei Bedarf jederzeit vollständiges Kontoguthaben abziehen
- Wechselndes Kreditverhältnis / Kreditlimite
- Fremdwährungen möglich
Beschreibung Anlagekonti
- Spar-, Altersspar-, Jugendspar-, Bausparkonto usw.
- Vorsorgekonti (inkl. Säule 3a und Freizügigkeit)
- Höherer Zins, tiefe Verfügbarkeit, erschwerte Rückzugsbedingungen
Kosten Kontosortiment (Gebühren, Spesen, Komissionen)
- Gebühren: Pauschalbeträge welche die Bank für die Kontoführung verlangt
- Spesen: Bank stellt bestimmte Auslagen in Rechnung (Porto, Telefonkosten, Stückkosten für Zahlungsaufträge)
- Kommissionen: %-Abgabe welche die Bank erhebt (z.B. für Benützung Kreditlimite, Kauf/Verkauf von Wertpapieren)
Definition Verrechnungssteuer (Quellensteuer)
- Automatischer 35% Abzug vom Bruttozins bei der Einkommensquelle
- Wird anonym der Eidgenössischen Steuerverwaltung überwiesen
- Unternehmen: Rückerstattungsantrag
- Fällig auf Zinsen von Spar-, Einlage-, Depositen-, Kontokorrent-, Festgeldern, Callgeldern, Lohnkonti
- Aktien / Obligationen von inländischen Emittenten
- Verrechnungssteuerfrei:
- Bruttozinsertrag < 200 pro Kalenderjahr
- Zins nur einmal pro Kalenderjahr vergütet
- Vorsorge- Freizügigkeitskonti
Aktiv/Passivgeschäft
Passivgeschäft: Bank nimmt Gelder auf eigene Rechnung entgegen
Aktivgeschäft: Bank leiht Gelder auf eigenes Risiko an Kreditnehmende aus
Erkläre Zinsdauer
- Je länger Anlagedauer, desto höher die Verzinsung
- Kurzfristig: bis 1 Jahr
- Alle Konti/Festgelder ausser 2. / 3. Säule
- Mittelfristig: 1 bis 8 Jahre
- Kassenobligationen, Termingeld
- Langfristig: über 8 Jahre
- Anleihensobligationen
- Kurzfristig: bis 1 Jahr
- Höhere Zinsen weil
- Mehr Risiko: Inflation, Zahlungsunfähigkeit der Geldnehmenden, Ungewissheit über Zinsanstieg
Erkläre Zinsmarge
- Bank verlangt höheren Aktivzins als Passivzins
- Differenz: Zinsmarge/Zinsdifferenz
- Positive Zinsmarge: Unkosten decken / Gewinn
- Negative Zinsmarge: Verlust
Erkläre Inverse Zinsstruktur
- Passivgelder vorübergehend knapp
- Kurzfristig höhere Zinsen als langfristig
Erkläre Bodensatz
Bodensatz: Kundengelder die kurzfristig Rückgenommen werden könnten aber man rechnet trotzdem mit langfristiger Verfügbarkeit. Abhängig von vielen Faktoren.
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