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Set of flashcards Details
Flashcards | 73 |
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Language | Deutsch |
Category | Psychology |
Level | University |
Created / Updated | 08.06.2024 / 20.10.2024 |
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Wie ist die Verbreitung von Schematherapie?
inzwischen sehr verbreitet, Frage der Konstruktvalidität, Persönlichkeitsstörungen, komplexen chronischen Problemen , störungsübergreifender Ansatz
Was ist die Grundlage von ACT?
- Kontextualismus
- Bezugsrahmentheorie
- Modell der psychischen Flexibilität
Wo soll ACT verwendet werden?
Chronischen Schmerzen,
Wo ist Forschungsbedarf bei ACT?
Forschungsbedarf besteht u.a. in empirischen Untersuchung des Modells der psychischen Flexibilität und der einzelnen Prozesse als Wirkmechanismen
Was ist die Grundlage von Psychodynamik?
- Triebtheorie
- Stufenmodell der psychosozialen Entwicklung
- OPD Achsen
- Konfrontation, Klärung & Deutung
- Technische Neutralität
- Freie Assoziation
Was sind die Modelle von Persönlichkeitsstörungen?
- Heidelberger-PS Modell
- Allgemeines Diathese-Stress-Modell
- Interaktionsstörungen
- Kognitiv-verhaltenstherapeutisches Störungsmodell (MIIM)
Wie lange muss Persönlichkeitsstörungen vorhanden sein?
2 Jahre
Wie lange müssen die Angststörungen und Zwangsstörungen vorhanden sein?
6 Monate
Wie ist die Wirksamkeit bei Sozialer Angststörung?
- Mehrere Metaanalysen zeigen grosse Effekte für die Kognitive Verhaltenstherapie (KVT)
- KVT ist reinen kognitiven Verfahren oder sozialen Kompetenztrainings überlegen
- Einzeltherapie scheint der Gruppentherapie überlegen
- Wirkt langfristig besser als Pharmakotherapie (z.B. SSRIs)
- Strukturierte psychodynamische Ansätze können auch wirksam sein
- KVT gilt als ’First-line treatment’ (Therapie der Wahl)
- Internetbasierte KVT auch wirksam!
Wie ist die Wirksamkeit bei Panikstörungen ?
- KVT am besten erforscht
- häufigste Vergleiche (treatment as usual mit KVT am häufigsten)
- In Resultate, wie wirksam Therapien sind, gehen nicht nur direkte Vergleiche ein,sondern schätzen, wie der Vergleich zwischen nicht untersuchten Ansätzen ausfallen müsste
- verhaltensbezogene Interventionen (wie Exposition) haben die beste Wirksamkeit
- BT = behavioral therapy ist die wirksamste Intervention (auch wirksamer als KVT!)
- Therapie der Wahl
- 3W = Dritte Welle Ansätze (z.B. mindfulness)
Wie ist die Wirksamkeit bei GAS?
- wirksam (grosse Effekte im Vergleich zu Wartelisten)
- KVT für GAS reduziert nicht nur Ängste, sondern auch Depressivität
- Auch gute Erfolge bei älteren Menschen
- Kaum Vergleiche mit anderen Interventionen bzw. aktiven Kontrollgruppen
- Nur wenige Studien mit Langzeit-Katamnesen
- Weitere Forschung ist nötig
Wie ist die Wirksamkeit bei Zwangsstörungen?
- Mehrere Meta-Analysen: KVT ausgesprochen wirksam (Effektstärken > 1;)
- Exposition mit Reaktionsverhinderung gehört zu den wirksamsten Interventionen im Bereich psychischer Störungen
- Aber: In der Routinepraxis...
- häufige komplexe Störungsbilder mit hohen Komorbiditäten
- ungünstige Effekte einer schweren Depression auf Therapieresponse
Was sind die Modelle von Somatische Belastungsstörung?
Integrative Modell der Pathogenese und Aufrechterhaltung
Wie lange muss Somatische Belastungsstörung vorhanden sein?
6 Monate
Wie ist die Wirksamkeit bei Somatische Belastungsstörung?
- Wirksamkeit für verschiedene somatoforme / funktionelle Störungen gut belegt
- geringere Effektstärken als bei «klassischen» Störungen (z.B. Depression, Angst)
Psychodynamische Kurzzeittherapie
- effektiv mit kleinen bis grossen Effektstärken im Kontrollgruppenvergleich (TAU, Minimalbehandlung, Warteliste)
- deskriptiver Vergleich: mindestens so gut wie andere Bona-Fide-Therapien (z.B. KVT)
KVT
- effektiv mit kleinen/mittleren Effektstärken im Kontrollgruppenvergleich
- nachhaltige Verringerung somatischer, depressiver / Angstsymptome, körperlicher Funktionsfähigkeit (nicht Arztbesuche)
- wsch. besser in Gruppensetting sowie mit affektiven und sozialen Strategien
- Effektstärken abhängig v. Outcome (z.B. Symptomschwere < funkt. Beeinträchtigung)
Was sind Vorteile von Bisherige diskrete/kategoriele Klassifikationen von Persönlichkeitsstörungen?
- Beruht auf etablierten und langjährigen Tradition klinischer Beobachtungen
- Kliniker neigen dazu, in Typen oder "Gestalten" zu denken -> Komplexitätsreduktion
- Kriterien erlauben viele verschiedene Kombinationen und Variationen der Persönlichkeitsstörungstypen
- Stimmt weitgehend mit der etablierten klinischen Theorie überein und sind (teilw.) umfassend erforscht worden
- Kategorische Diagnoseschwellen entsprechen in der medizinischen Praxis und den Anforderungen der Versicherungsgesellschaften der kategorischen Entscheidungsfindung
- Bietet eine überschaubare Anzahl von Persönlichkeitsstörungskategorien
Vergleich DSM-5 (alternatives Modell) und ICD-11 in Bezug auf Schweregradbeurteilung und Trait-Domänen bei Persönlichkeitsstörungen
- ICD-11: Schweregrad wird nicht nach den verschiedenen Bereichen unterteilt, sondern generell vergeben
- Trait-Domänen des ICD-11 sind teilweise vergleichbar mit denen des DSM-5
- Nur Borderline-PS kann im ICD-11 als einzige spezifische PS diagnostiziert werden
Vorteile der neuen Klassifikation nach ICD-11 von Persönlichkeitsstörungen
- Eine globale Bestimmung des Schweregrads gibt Aufschluss über die Prognose, das Risiko und die Intensität der Behandlung.
- Eine globale Einstufung des Schweregrads ist einfach und in ressourcenarmen Umgebungen handhabbar, und sie verhindert die Vergabe von (zu) vielen Diagnosen.
- Die Möglichkeit, Zusammensetzungen von 3 Schweregraden und 5 zusätzlichen Trait-Domänen darzustellen, erlaubt es dem Kliniker, 93 Varianten einer Persönlichkeitsstörung zu beschreiben.
- Trait-Domänen sind empirisch ermittelte "Bausteine" der Persönlichkeitspathologie.
- Die Klassifizierung des Schweregrads und der Trait-Domänen ermöglicht es, dass sich künftige Behandlungsstudien sowohl auf allgemeine Funktionsfähigkeit des Menschen als auch auf homogene Phänotypen (d.h. Trait-Domänen) konzentrieren können.
- Kontinuität mit empirischen Taxonomien eines globalen p-Faktors, des Big-5-Modells und des alternativen DSM-5-Modells für Persönlichkeitsstörungen (AMPD).
Nachteile der neuen Klassifikation nach ICD-11 von Persönlichkeitsstörungen
- Eine globale Bestimmung des Schweregrads ohne Berücksichtigung der Typologie kann vage und ungenau sein und ist daher nicht sehr informativ.
- Eine globale Klassifizierung des Schweregrads ist möglicherweise zu minimalistisch und zu wenig differenziert für die klinische Praxis.
- Eine Vielzahl von verschiedenen Zusammensetzungen der Diagnose einer Persönlichkeitsstörung können für die klinische Praxis und die Kommunikation zu komplex sein.
- Viele Kliniker sind mit den Trait-Domänen nicht vertraut - und es ist nicht einfach, sie in die klinische Praxis zu übertragen.
- Keine Übereinstimmung mehr mit etablierten Forschungsergebnissen und klinischen Empfehlungen für Persönlichkeitsstörungen (mit Ausnahme von Borderline).
- Diskontinuität mit bekannten, gut etablierten und historisch wichtigen Persönlichkeitsstörungstypen (ausser Borderline)
Hauptkriterien für die Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS)
- Tiefgreifendes Muster charakterisiert von Instabilität in zwischenmenschlichen Beziehungen, Selbstbild, Affekten und Impulsivität (sichtbar durch das Vorhandensein von vielen [sic] der folgenden Kriterien):
- Heftige Versuche reales oder vorgestelltes Verlassenwerden zu vermeiden
- Muster instabiler und intensiver zwischenmenschlicher Beziehungen
- Identitätsstörung als deutliches und persistierendes instabiles Selbstbild
- Tendenz, bei starken negativen Emotionen impulsiv zu handeln, führt zu potenziell selbstschädigendem Verhalten
- Wiederkehrende Episoden von Selbstschädigung
- Emotionale Instabilität aufgrund von deutlicher Reaktivität der Stimmung
- Chronische Gefühle der Leere
- Unangemessener intensiver Ärger oder Schwierigkeiten Ärger zu kontrollieren
- Vorübergehende dissoziative Zustände oder Psychose-ähnliches Erleben in Situationen mit hoher emotionaler Anspannung
- Andere Manifestationen des Musters, die nicht alle zum gegebenen Zeitpunkt präsent sein müssen:
- Ein Selbstbild als unzulänglich, schlecht, schuldig, abstoßend und verachtenswert
- Erleben des Selbst als grundlegend anders und isoliert von anderen Menschen, schmerzliches Gefühl der Entfremdung und tiefe Einsamkeit
- Hypersensitivität für Zurückweisung, Probleme, angemessen Vertrauen in zwischenmenschlichen Beziehungen aufzubauen bzw. aufrecht zu erhalten,
- Häufige Fehlinterpretation von sozialen Signalen
Nenne Indikationsstelle von DBT
- Modifikationen
- DBT ursprünglich konzipiert als ambulante Behandlung chronisch suizidalen Verhaltens
- Störungen der Emotionsregulation als transdiagnostischer Mechanismus
- Modifikationen bezüglich Behandlung anderer oder komorbider Störungen, unterschiedlicher Settings und unterschiedlichen Umfangs:
- DBT bei komorbider Substanzabhängigkeit (DBT-S)
- DBT bei PTBS (DBT-PTSD)
- DBT bei Störungen im Jugendalter (DBT-A)
- DBT bei Essstörungen, Depressionen, Angststörungen, ADHS
- DBT im stationären Setting
- DBT Fertigkeitentraining als alleinstehende Intervention (DBT-ST)
- DBT-A
- Für Adoleszente
- Kürzere Behandlungsdauer (16-20 Wochen statt 1 Jahr)
- Einbezug der Eltern in Einzeltherapie und Fertigkeiten-Trainingsgruppe
- Reduktion der Anzahl vermittelter Fertigkeiten
- Vereinfachung der Formulierungen im Manual
- Für Zielgruppe ansprechendere Gestaltung des Layouts
- Ergänzung des Programms um das Modul «Walking the Middle Pat
Wie ist die Wirksamkeit von Dialektisch-behaviorale Therapie (DTB)
- Viele RCTs und Meta-Analysen zu DBT: Signifikante Effekte bezüglich Selbstverletzungen und Borderline-Symptomatik (Schweregrad), psychosoziales Funktionsniveau, Depression bei Jugendlichen und Erwachsenen
- DBT wird zur Behandlung der BPS in den Leitlinien empfohlen
Nenne die Therapieelemente von DTB
- Einzeltherapie (i.d.R. über einen Zeitraum von 2 Jahren, 1-2x wöchentlich)individuelle Ziel- und Motivationsarbeit sowie die Durchführung von Problem- und Lösungsanalysen
- fortwährend die Emotionen fokussiert, wobei zu Beginn der Therapie v. a. die Kontrolle, später das Zulassen und Akzeptieren der Emotionen vorrangig ist
- Fertigkeitentraining (Skillstraining) in Gruppen (1,5-2h, 7-8 Personen, ca. 1 Jahr)
- Telefonberatung (keine Therapie; Alltagstransfer, kurze Kontakte, klar definierte Zeiträume, Krisen):Zur Lösung akuter suizidaler oder parasuizidaler Krisen (Vermitteln von kurzfristig wirksamen Bewältigungsstrategien)
- Zur Belohnung nach schwierigen Veränderungsschritten („Ich freue mich, wenn Sie mir kurz melden, wenn Sie das geschafft haben“)
- Zur kurzen Klärung der therapeutischen Beziehung (z.B. Missverständnisse aus Sitzung klären)
- Konsultations- und Supervisionsgruppen zur Unterstützung der Therapeut*innen
Ziel von Achtsamkeit bei Fertigkeitstraining bei DTB
- Ziel der Achtsamkeit ist die nicht-bewertende Wahrnehmung sowie das Erreichen vermehrter Kontrolle und Stabilität. Dieses Modul ist die Basis für das gesamte Skills-Training.
- Besinnen auf den Augenblick
- Benennen des Gedankens in diesem Augenblick
- Benennen des Gefühls in diesem Augenblick
- Wahrnehmen ohne zu bewerten
- Distanzierung (Schritt zurück)
Ziel von Stresstoleranz bei Fertigkeitstraining bei DTB
- Ziel: Krisen und Hochstressphasen bewältigen und ihnen vorbeugen
- Inhalte:•Die eigene Anspannung einschätzen lernen
- Frühwarnzeichen erkennen
- Kurzfristig wirksame Stresstoleranzskills (bei hoher Anspannung)
- Langfristig wirksame Stresstoleranzskills (bei mittlerer oder niedrigerer Anspannung)
- Notfallkoffer
Nenne die Charakteristiken bei 3 Konflikte bei OPD (Psychodynamik)
- Konflikt = gegensätzliche Positionen von Motiven, Wünschen etc.
- 8 Kernkonflikte, die von 4 Charakteristiken definiert werden
- Repetitive (dys)funktionale motivationale Muster
- Kern- und Leitaffekte
- (Typische) auslösende Situation
- Übertragungs- und Gegenübertragungsdynamik
Nenne die Dimensionen bei 4 Struktur bei OPD (Psychodynamik)
- 5 Dimensionen:
- Wahrnehmung
- Steuerung
- Abwehr
- Kommunikation
- Bindung
Erkläre Übertragungsfokussierte Therapie (TFP)
- Behandlung u.a. von Boderline Persönlichkeitsstörung
- Theoretischer Hintergrund: Objektbeziehungstheorie
- Ziel: Ganzheitliches Bild schaffen zwischen Selbst und Anderen/Objekten, Reifung Persönlichkeit
- Technische Neutralität hier: Alle Anteile der Persönlichkeit werden gleichermassen beleuchtet
- Übertragung im Hier und Jetzt
- Behandlungsdauer: 2 – 3 Jahre, 2 Stunden pro Woche
- Vergleich: Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT, Linehan): Kürzer, symptomorientierter
Was sind besondere Beziehungskonstellationen in der systemischen Beziehungsdynamiken?
- Triangulation
- dysfunktionale Beziehungen innerhalb einer Dreierkonstellation unter (hierarchisch) Ungleichen gegen eine*n Dritte*n; Bsp.: Mutter verbündet sich mit Tochter gegen Vater
- Doppelbindung
- Botschaften richten sich mit widersprechenden Handlungsaufforderungen auf unterschiedlichen Kommunikationsebenen (z.B. verbal-nonverbal, Inhalt-Beziehung) an das Gegenüber
- Delegation
- Auftrag eines Elternteils an das Kind
- Kollusion
- die Dispositionen von Partner*innen passen wie Schlüssel und Schloss zusammen
- Pare finden sich, wo der eine die Bedürfnisse des anderen sehr gut erfüllen kann (z.B. Partner A unterstützt gerne, Partner B braucht sehr viel Unterstützung)
- die Dispositionen von Partner*innen passen wie Schlüssel und Schloss zusammen
Was sind die 4 «apokalyptischen Reiter» in der besondere Beziehungskonstellationen in der systemischen Beziehungsdynamiken?
- Kritik („criticism“)
- häufig in Du-Sätzen, zynische Bemerkungen
- Verachtung („contempt“)
- persönliche Abwertung, lächerlich machen
- Abwehr („defensivness“)
- rechtfertigen, Verantwortung zurückweisen, Gegenkritik
- Abblocken, mauern („stonewalling“)
- dicht machen, Kommunikation verweigern, Partner*in ignorieren
- Oft Endphase einer Beziehung ohne Input / Austausch
- dicht machen, Kommunikation verweigern, Partner*in ignorieren
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