2PM02 Beziehungsprozess Beziehungsgestaltung allgemein, bei Angst und bei Affektstörung

In der Orientierungsphase treffen sich die Pflegenden und die Patienten als Fremde. Die Pflegenden nehmen eine unterstützende und respektvolle Haltung ein, um eine positive Beziehung aufzubauen.

Die Orientierung findet in den ersten Phasen des Pflegeprozesses statt, wenn Pflegende und Patienten sich kennenlernen und eine Beziehung aufbauen.

In der Identifikationsphase lernen Pflegende und Patienten einander besser kennen und entwickeln eine tiefere Beziehung. Die Pflegenden übernehmen mehr Verantwortung und werden zu wichtigen Bezugspersonen für die Patienten.

Die Identifikation findet während des weiteren Verlaufs des Pflegeprozesses statt, wenn Pflegende und Patienten eine tiefere Beziehung aufbauen und sich besser kennenlernen.

In der Nutzungsphase arbeiten Pflegende und Patienten zusammen, um die gesetzten Ziele zu erreichen. Die Beziehung zwischen Pflegenden und Patienten wird intensiver, und die Pflegenden übernehmen eine aktivere Rolle bei der Pflege.

Die Nutzung findet während der Fortführung des Pflegeprozesses statt, wenn Pflegende und Patienten gemeinsam an der Erreichung der gesetzten Ziele arbeiten.

In der Ablösungsphase bereiten sich Pflegende und Patienten auf die Beendigung der Pflegebeziehung vor und lösen diese auf. Die Patienten gewinnen mehr Unabhängigkeit, während die Pflegenden ihre Unterstützung allmählich reduzieren.

Die Ablösung findet am Ende des Pflegeprozesses statt, wenn Pflegende und Patienten die Pflegebeziehung abschließen und sich auf die Selbstversorgung des Patienten vorbereiten.

Kongruenz

Empathie

Wertschätzung

Bedingungsfreie Akzeptanz

Wahrnehmungswelt des Patienten

... zeitlich begrenzt

... örtlich gebunden

... klaren Auftrag

Informieren: Gezielte Mitteilungen, Fakten, sachlich

Schulen: Aktiv, Wissen zu einem Thema, sachlich, Pp ist Spezialist, Anleiten,

Beraten: Bereitstellen von Ratschlägen, Unterstützung ,Pat. Ist Spezialist

Die Bedeutung der Affektlogik nach Luc Ciompi:

Die Affektlogik ist ein Konzept, das von Luc Ciompi entwickelt wurde und sich auf die Bedeutung von Emotionen für das psychische Wohlbefinden und die psychische Gesundheit bezieht. Ciompi argumentiert, dass Affekte oder Emotionen nicht nur Reaktionen auf äußere Ereignisse sind, sondern auch einen grundlegenden Einfluss auf das Denken, die Wahrnehmung und das Verhalten einer Person haben. Seine Theorie besagt, dass eine gesunde Psyche durch eine ausgewogene und flexible Affektregulation gekennzeichnet ist, während psychische Störungen oft mit einer Dysregulation der Affekte einhergehen. Die Affektlogik betont die Bedeutung einer angemessenen Verarbeitung von Emotionen für die psychische Gesundheit und legt nahe, dass die therapeutische Arbeit darauf abzielen sollte, das Verständnis und die Regulation von Emotionen zu fördern.

Die milieutherapeutische Arbeit nach E. Heim konzentriert sich stark auf die Gestaltung eines therapeutischen Milieus, das Sicherheit, Stabilität und Unterstützung bietet, um die Rehabilitation von psychisch kranken Menschen zu fördern.

Die sozialpsychiatrischen Ansätze von Luc Ciompi legen mehr Wert auf die Bedeutung der Affektregulation und die Integration von Emotionen in die therapeutische Arbeit. Sie betonen die Notwendigkeit einer individualisierten Behandlung, die auf die spezifischen emotionalen Bedürfnisse und Erfahrungen der Patienten eingeht. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass beide Ansätze sich auf die Förderung der psychischen Gesundheit konzentrieren, aber unterschiedliche Schwerpunkte setzen und Methoden zur Unterstützung psychisch kranker Menschen anbieten.

Berücksichtigung der Sinneswahrnehmung,

Schaffung von Privatsphäre und Rückzugsmöglichkeiten, Förderung sozialer Interaktionen, Integration von Natur und Umgebung,

Vermeidung von Stigmatisierung

- Nicht wahrhaben wollen

- Aufbrechende Emotionen

- SInn suchen und sich Trennen

- Neuen Selbst und Weltbezugs

Siehe Bild.

Unter dem Terminus Hospitalismus werden alle negativen und schädigenden Folgen zusammengefasst, die durch einen stationären Krankenhausaufenthalt auftreten können. Man unterscheidet zwischen psychischem und physischem Hospitalismus.

Siehe Bild.

- Wochenpläne mit regelmässigen Aktivitäten

- Gruppenaktivitäten

- Stationsversammlungen

- Organisation des Gemeinschaftsleben

Siehe Bild.

Siehe Bild.

Siehe Bild.

 - Für geringe Angst empfiehlt Peplau, die von der Angst erzeugte Energie zu nutzen, um Lernvorgänge zu fördern

   - Bei mäßiger Angst sollten Pflegepersonen den Patienten zum Sprechen ermuntern, sich auf eine einzelne Erfahrung zu konzentrieren

   - In Zuständen starker Angst und Panik soll die Pflegeperson beim Patienten bleiben, einfache Anweisungen geben und versuchen, die Angst durch Gespräche über die momentane Erfahrung des Patienten zu reduzieren

Der medizinische Fokus liegt oft auf der Identifizierung der physiologischen und psychologischen Symptome der Angst, während die pflegerische Perspektive sich auf das Verständnis der subjektiven Erfahrung des Patienten, seiner Bewältigungsstrategien und der Entwicklung eines individuellen Pflegeplans konzentriert