Kogni 1
Kogni 1 Psychologie Würzburg
Kogni 1 Psychologie Würzburg
Set of flashcards Details
Flashcards | 272 |
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Language | Deutsch |
Category | Psychology |
Level | University |
Created / Updated | 29.02.2024 / 18.05.2025 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20240229_kogni_1
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Begriffe
Wissen ist in Form von Begriffen organisiert
gleichwertige Objekte oder Sachverhalte werden zusammengefasst unf dmit einem gemeinsamen Ettiket versehen -> Begriffe oder Kategorien
fassen einander ähnliche Erscheinungen zusammen und grenzen sie gegen unähnliche ab
Ansätze zur Bestimmung von Begriffen
definierende Merkmale
Prototypen
Menge von Exemplaren
Vorteile von Wissensrepräsentation in Begriffen
kognitive Ökonomie -> nicht Einzelheiten müssen wahrgenommen und gespeichert werden, sondern nur Kategorie und Eigenschaften der Kathegorie
Vorhersagbarkeit -> Vorhersagen über Objekt oder Sachverhalt, sobald es einem Begriff zugeordnet ist; besonders für Eigenschaften, die man nicht direkt wahrnehmen kann
Nachteile von Wissenrepräsentation in Begriffen
Eigenschaften des Begriffs treffen im Einzelfall nicht zu
(vermeidliche) Zugehörigkeit zu einem Begriff kann Wahrnehmung verändern
Hierarchische Organisation von Begriffen
übergeordnete Begriffe (z.B. Tier)
Basisbegriffe (z.B. Vogel)
untergeordnete Begriffe (z.B. Meise)
Evidenz für Sonderstellung der Basisbegriffe
Objekte werden spontan mit ihrem Basisbegriff benannt
Kinder erlernen zuerst Basisbegriffe und erst später über- und untergeordnete Begriffe
Basisniveau ist der höchstmögliche Abstraktionsgrad auf dem noch ein gemeinsamer motorischer Umgang mit den Kategorienmitgliedern möglich ist
Bestimmung von Begriffen - definierende Merkmale
Begriff besteht aus einer Menge von Merkmalen
ein Objekt gehört zum Begriff, wenn es alle Merkmale besitzt
alle Objekte, die zu einem Begriff gehören, besitzen automatisch die Merkmale der übergeordneten Begriffe
Pro für Bestimmung von Begriffen durch definierende Merkmale
für Beurteilung müssen gedanklich weniger Hierarchiestufen durchlaufen werden (Collins & Quilian, 1969)
Kontra für Bestimmung von Begriffen durch definierende Merkmale
Typikalität: natürliche Objekte gehören nicht eindeutig zu einer Kategorie, sondern mehr oder weniger gemäß ihrer Typikalität -> manche "typischer" als andere (Rosch, 1975)
Merkmale variieren in ihrer Wichtigkeit für die Kategoriezugehörigkeit (Conrad, 1972)
Familienähnlichkeit: innerhalb einer Kategorie sind die Objekte ähnlicher als zwischen den Kategorien, aber die Ähnlichkeit zwischen je zwei Objekten kann auf jeweils ganz unterschiedlichen Merkmalen beruhen (Wittgenstein, 1958)
die definierenden Merkmale eines Begriffs sind empirisch kaum bestimmbar -> Theorie daher empirisch kaum prüfbar
Bestimmung von Begriffen - Prototypen
eine Menge charakteristischer, aber nicht unbedingt notweniger Merkmale
Begriffszugehörigkiet ergibt sich durch Ähnlichkeit mit dem Prototypen
Zugehörigkeit eines Objekts zu einer Kategorie variiert graduell (Typikalität) -> Je ähnlicher Objekt dem Prototyp, umso eindeutiger ist es Mitglied der Kategorie
ein Objekt kann unterschiedlichen Kategorien mehr oder weniger angehören
Evidenz für Bestimmung von Kategorien mit Prototypen von Posner & Keele (1968)
VPn sollen Bilder entsprechend der zugrunde liegenden Prototypen klassifizieren; dann Präsentation neuer Bilder und des vorher nie klassifizierten Prototyps
Ergebnis: Prototyp wird genauso sicher klassifiziert wie die bekannten Bilder
Evidenz für Bestimmung von Kategorien mit Prototypen von Solso & McCarthy (1981)
Präsentation von Gesichtern; dann Wiedererkennen, ob Gesicht bereits gesehen
Ergebnis: große gewissheit, Prototyp gesehen zu haben; Gewissheit, Gesicht gesehen zu haben, steigt mit Ähnlichkeit zum Prototyp
Bestimmung von Begriffen - exemplarbasierte Begriffspräsentation
es gibt gar keine Allgemeinheit der Mitglieder einer Kategorie in Form von definierenden merkmalen oder Protoypen
stattdessen jedes einzelne je erlebte Exemplar zusammen mit seinem Begriffsetikett gespeichert
Objekt wird mit allen je gesehenen Objekten gleichzeitig verglichen -> demjenigen Begriff zugeordnet, mit dessen gespeicherten Exemplaren es im Durchschnitt die größte Ähnlichkeit hat
Erklärung von Typikalität bei exemplarbasierter Begriffspräsentation
eine Meise ist deshalb ein typischerer Vogel als ein Strauß, weil wir mehr Meisen gesehen haben als Sträuße
Kritik an exemplarbasierter Begriffspräsentation
schwer Vorzustellen, dass tatsächlich jedes je erlebte Ereignis gespeichert wird (gibt allerdings auch keine bekannte Größenbeschränkung des LZG)
Theorie lässt unklar, wann und wie neue Kategorien angelegt werden
Operationalisierung
"Messbarmachen" der allgemeinen Psychologie
-> durch Verhaltensmaße und physiologische Maße
Quasi-Experiment
zufällige Zuweisung der UV auf VPn nicht möglich (z.B. Gechlecht)
unabhängige Variable (UV)
Variable, dessen Wirkung untersucht wird; werden vom Forschenden aktiv manipuliert
abhängige Variable
Variabe, die gemessen wird; Veränderungen der AVn werden auf Grundlage der Manipulation der UVn vorhergesagt
Gründe für Störvariablen
Untersuchungssituation
Versuchsperson
Variation der UV (Konfundierung)
Lösungen für Storvariablen
Elimination von Störfaktoren
Konstanthalten
Zufallsvariation
explizite Manipulation
Randomisieren
Parallelisieren
Within-Subject-Design
Konfundierung
bestimmte Ausprägungen einer Störvariable gehen mit einer bestimmten interessierenden unabhängigen Variable einher
Ethische Richtlinien bei psychologischen Studien
1. Prinzip der "informierten Zustimmung"
2. Freiwilligkeit
3. Vermeidung psychischer und physischer Beeinträchtigung
4. Anonymität der Daten
Funktionen von Wahrnehmung
Abbildungsfunktion -> Widerspieglung und Verarbeitung der Umwelt
Handlungsfunktion -> Steuerung des Verhalten, Bewegungskontrolle, Orientierung im Raum, Manipulation von Objekten
Weg des Sehens
Licht durch Pupille auf Netzhaut -> Photorezeptoren -> Reizkaskade von elektrischen Impulsen zum Sehnerv -> Weiterleitung zum visuellen Kortex -> Rekonstruktion & Ergänzung des Gesehenen
Duplizitätstheorie
Stäbchen und Zapfen haben unterschiedliche Funktionen
Retina
Gewebeschicht im Auge mit Rezeptoren
Fovea
bei Grad 0 auf der Netzhaut; Punkt für besonders schafes Sehen; nur Zapfen
blinder Fleck
Stelle, an der der Sehnerv das Auge verlässt; keine Rezeptoren; keine Wahrnehmung
Stäbchen
120 Mio
außerhalb der Fovea
langsame Dunkeladaption
max Empfindlichkeit im Blaubereich
hohe Konvergenz
hohe Empfindlichkeit
Nachtsehen / Dunkelsehen
skotopisch
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