Kogni 1

Kogni 1 Psychologie Würzburg

Kogni 1 Psychologie Würzburg


Kartei Details

Karten 272
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 29.02.2024 / 18.05.2025
Weblink
https://card2brain.ch/box/20240229_kogni_1
Einbinden
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20240229_kogni_1/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Operationalisierung 

"Messbarmachen" der allgemeinen Psychologie 

-> durch Verhaltensmaße und physiologische Maße

Quasi-Experiment

zufällige Zuweisung der UV auf VPn nicht möglich (z.B. Gechlecht)

unabhängige Variable (UV)

Variable, dessen Wirkung untersucht wird; werden vom Forschenden aktiv manipuliert

abhängige Variable

Variabe, die gemessen wird; Veränderungen der AVn werden auf Grundlage der Manipulation der UVn vorhergesagt

Gründe für Störvariablen

Untersuchungssituation

Versuchsperson

Variation der UV (Konfundierung)

Lösungen für Storvariablen

Elimination von Störfaktoren

Konstanthalten

Zufallsvariation

explizite Manipulation

Randomisieren

Parallelisieren

Within-Subject-Design

Konfundierung

bestimmte Ausprägungen einer Störvariable gehen mit einer bestimmten interessierenden unabhängigen Variable einher

Ethische Richtlinien bei psychologischen Studien

1. Prinzip der "informierten Zustimmung"

2. Freiwilligkeit

3. Vermeidung psychischer und physischer Beeinträchtigung

4. Anonymität der Daten

Funktionen von Wahrnehmung

Abbildungsfunktion -> Widerspieglung und Verarbeitung der Umwelt 

Handlungsfunktion -> Steuerung des Verhalten, Bewegungskontrolle, Orientierung im Raum, Manipulation von Objekten 

Weg des Sehens

Licht durch Pupille auf Netzhaut -> Photorezeptoren -> Reizkaskade von elektrischen Impulsen zum Sehnerv -> Weiterleitung zum visuellen Kortex -> Rekonstruktion & Ergänzung des Gesehenen 

Duplizitätstheorie

Stäbchen und Zapfen haben unterschiedliche Funktionen

Retina

Gewebeschicht im Auge mit Rezeptoren

Fovea

bei Grad 0 auf der Netzhaut; Punkt für besonders schafes Sehen; nur Zapfen

blinder Fleck

Stelle, an der der Sehnerv das Auge verlässt; keine Rezeptoren; keine Wahrnehmung

Stäbchen

120 Mio

außerhalb der Fovea

langsame Dunkeladaption

max Empfindlichkeit im Blaubereich

hohe Konvergenz

hohe Empfindlichkeit

Nachtsehen / Dunkelsehen

skotopisch

Zapfen

6 Mio

haupsächlich in der Fovea

schnelle Dunkeladaption

max Empfindlichkeit im Rotbereich

niedrige Konvergenz

niedrige Empfindlichkeit

Tagsehen / Farbsehen

photopisch

Kohlrauschknick

Knick in der Dunkeladaptionskurve des Auges -> Übergang vom Zapfensehen zum Stäbchensehen

-> Adaption der Zapfen und Stäbchen ist zeitverzögert -> Knick, wenn Stäbchen einsetzen 

Purkinje-Phänomen (1825)

2 verschiedene Farben, die bei Tageslicht gleich hell erscheinen, werden bei Dämmerung als unterschiedlich hell wahrgenommen

-> Stäbchen haben eine andere Spektralempfindlichkeit als Zapfen

hohe Konvergenz

viele Rezeptoren zu einem Ganglion -> hohe Empfindlichkeit, aber niedrige Auflösung

-> Stäbchen 

niedrige Konvergenz

wenige Rezeptoren zu einem Ganglion -> niedrige Empfindlichkeit, aber hohe Auflösung

-> Zapfen

laterale Hemmung

aktives Neuron hemmt "benachbarte" Neurone -> Kontraststärkung in Retina

-> Mach'sche Bänder

Psychophysik

Messung der Beziehung zwischen physikalischen und subjektiven Reizeigenschaften

Absolutschwelle

Reizintensität, ab der ein Reiz wahrgenommen wird

 

Messung der Absolutschwelle durch:

Herstellerverfahren

Grenzverfahren

Konstanzverfahren

Staircase.Verfahren

Unterschiedschwelle

mindestens nötige Reizänderung, damit Verändeung wahrgenommen wird

Weber'sche Konstante:

Verhältnis von benötigten Unterschied (Unterschiedschwelle) und Reizinstensität ist konstant

-> k = delta S / S

Fechnerisches Gesetz

Zusammenhang zwischen absoluter physikalischer und subjektiver Größe

Empfindungsstärke steigt mit dem Logarithmus der Reizintesität

-> E = k * ln (S/S_0)

für Menschen sichtbares Licht 

Wellenlängen zwischen 400 und 700 nm

additive Farbmischeung

Farbmischund durch Überlagern von Licht unterschiedlicher Wellenlängen

mehr Licht = mehr Helligkeit

subtraktive Farbmischung

Farbmischung durch Mischen von Pigmentfarben

mehr Farbe = weniger Helligkeit

Drei-Farben-Theorie, T. Young & H. v. Helmholtz (19 Jhd.)

additive Farbmischung

-> mit drei Farben unterschiedlicher Lichtzusammensetzung kann man jeden beliebigen Farbeindruck erzeugen

-> Rot, Grün, Blau

belegt durch metamere Farben

metamere Farben

Licht mit unterschiedlichen Wellenlängen, das aber gleiche Rezeptoraktivität hervorruft, wird als gleichfarbig empfunden

Unvereinbarkeiten der Drei-Farben-Theorie

farbige Nachbilder, Simultankontrast, bestimmte Farbsehschwächen

Gegenfarbtheorie, E. H. Hering (19 Jhd.)

Farbwahrnehmung beruht auf drei antagonistischen Mechanismen 

-> drei antagonistische Farbenpaare: rot-grün, blau-gelb, schwarz-weiß

farbige Nachbilder

rot erzeugt grünes Nachbild, blau - gelb, weiß - schwarz

Simultankontrast

Farbe eines Objektes wird durch Umgebung beeinflusst

Typen von Farbenblindheit

rot-grün, blau-gelb

Integration Drei-Farben-Theorie & Gegenfarbtheorie

Wahrnehmen der Farben mit frequenzspeziefischen Zapfen und deren neuronaler Verschaltung -> Verschaltung verscheidener Rezeptortypen führt zu Aktivierung frequenzspeziefische Neuronen, dabei Hemmung durch antagonistische Farbenpaare

Okulomotorische Tiefenkriterien

Akkommodation: Anpassung der Brechkraft der Linse an Objektentfernung zur Gewährleistung einer scharfen Abbildung

Konvergenz: Drehung der Augäpfel zum Fixationspunkt

-> nur im Nahbereich bis 2 m 

monokulare Tiefenkriterien (retinal) - statisch

Verdeckung von Objekten

relative Höhe

relative Größe

Luftperspektive

gewohnte Größe

lineare Perspektive

Texturgradient