Versicherungsmarketing
Obligatorisches Modul Versicherungsfachmann
Obligatorisches Modul Versicherungsfachmann
Set of flashcards Details
Flashcards | 110 |
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Students | 22 |
Language | Deutsch |
Category | Marketing |
Level | Other |
Created / Updated | 27.07.2023 / 12.09.2024 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20230727_versicherungsmarketing
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Key-Account-Management (KAM)
Gehört zu: Distribution Taxierung 3
KAM = Spezielle Betreuung von Gross- und Schlüsselkunden
Ziele:
- Verbesserung der Geschäftsbeziehung
- Minimierung des Koordinationsaufwandes
- Verbesserung der Marktstellung im Vergleich zur Kokurrenz
- Stärkung der eigenen Position in der Wertekette vom Produzenten zum Endverbraucher
Funktionen:
- Inforamtionen
- Analyse
- Marketingkonzept
- Kundenpflege (Koordination + Kontrolle)
Ziele des Marketingmix
Gehört zu: Marketingmix Taxierung 2
Marketingmix = Kombination aller Marketinginstrumente zur Umsetzung der Markentingstrategie
Das qualitative Ziel bei der Gestaltung des Marketingmix lautet:
Die Marketinginstrumente sind so eingesetzt, dass sie den strategischen Vorgaben bezüglich Segmentierung, Positionierung, CRM etc. entsprechen und sich gegenseitig ergänzen. Ziel ist also eine optimale Anpassung gegen aussen (Markt) und gegen innen (Unternehmen).
Beispiel: Kundenreklamationsquote um 5% reduzieren bis Dezember 2023.
Das quantitative Ziel bei der Gestaltung des optimalen Marketingmix lautet:
Die Marketingziele werden mit minimalem Mitteleinsatz (Finanzen, Personal etc.) erreicht.
Beispiel: Umsatz um 10% steigen in den nächsten 6 Monaten.
Dienstleistungsmarketing (7P)
Gehört zu: Marketingmix Taxierung 4
Merkmale einer Dienstleistung
- Unmittelbarkeit / Produktion und Konsum fallen zeitlich zusammen
- Nichtgreifbarkeit / physisch nicht greifbar
- Kundenbeziehung / persönlicher Kontakt "live"
- Kundenbeteiligung / Nachfrager oft an der Erstellung beteiligt
Zu den Klassischen 4 P kommen die weiteren 3 P zum Einsatz
- People / Mitarbeiter erbirngen die Leistung im dirketen Kundenkontakt
- Process / Die Leistung wir mit dem Kunden zusammen erstellt
- Physical Tangible / Der Kunde ist bei der Produktion "aktiv oder passiv anwesend
Elemente des Dienstleistungsmarketing (siehe Grafik)
Investitionsgütermarketing
Gehört zu: Marketingmix Taxierung 2
Identisch wie bei den Konsumgütern mit der Ausnahme, dass nicht mehr der Preis und das Produkt alleine ausschlaggebend sind, sondern vor allem die Kommunikation, die Beziehung zum Kunden
Investitionsgütersind Leistungen, die von Organisationen beschafft werden, um mit ihrem Einsatz weitere Leistungen zu erstellen. Die Leistungen dienen also nicht dem privaten Konsum.
Gebrauchsgüter sind Produkte, die im Produktionsprozess des Unternehmens während längerer Zeit gebraucht werden.
Verbrauchsgüter sind Güter, die im Produktionsprozess verbraucht werden und Bestandteile des fertigen Produkts sind, die das Unternehmen verkauft.
Industrielle Dienstleistungenumfassen sämtliche Dienstleistungen, die nicht dem privaten Konsum dienen.
Charakteristiken von Investitionsgütermärkten:
- Weniger Käufer
- Grössere Kaufmengen
- Enge Anbieter-Nachfrager Beziehung
- Häufig geografisch konzentrierte Käufer
- Professioneller Einkauf
Hier spielt das Key-Account-Management eine sehr grosse Rolle.
Nicht gewinnorientiertes Marketing
Gehört zu: Marketingmix Taxierung 2
Das klassische Marketing ist stark auf Konsumgüter ausgerichtet. In den letzten 20 Jahren haben das Dienstleistungsmarketing und das Investitionsmarketing aufgeholt und konnten sich als eigenständige Teilgebiete des Marketings etablieren.
Parallel dazu hat sich die Idee des Marketings auch in anderen Bereichen unseres Lebens verbreitet. Hier geht es meistens darum, Erkenntnisse und Instrumente des Marketings zu nutzen, um gesetzte Ziele besser zu erreichen. Dabei wird nicht ein Gewinnziel verfolgt, sondern ein soziales oder ein individuelles Ziel.
Standard-Dominanz-Modell
Gehört zu: Marketingmix Taxierung 4
Dominante Instrumente= Sind wichtig für den Absatz, haben jedoch einen sehr hohen Freiheitsgrad. Dieser Freiheitsgrad gilt es zu nutzen und die Werbeausgaben müssen hauptsächlich auf diesen Unterschied ausgerichtet sein.
Standard-Instrumente = Sind wichtig wegen der hohen Absatzbedeutung, jedoch kann man sich damit nicht abheben. Werbekosten müssen auch dafür ausgegeben werden, jedoch in deutlich geringerem Ausmass im Vergleich zu den Dominaten Instrumenten
Komplementäre Instrumente = Haben eine mittlere Absatzbedeutung wie auch Freiheitsgrad. Wird hauptsächlich zur Stützung der dominanten Instrumente beworben.
Marginale Instrumente = Haben weder hohe Absatzbedeutung noch einen Freiheitsgrad. Werbung wird nicht oder nur wenig ausgegeben. Diese eingesparten Kosten können bei den Dominanten Instrumenten eingesetzt werden
Beispiel Verkauf MF-Versicherung.
Standard-Instrumente: Rabatt
Dominante Instrumente: Preis, Aussendienst
Marginale Instrumente: Flyer (unbedeutend, nicht relevant)
Komplementäre Instrumente: Help-Point
Auf den Umsatz bezogen sind Standard-Instrumente und Dominante Instrumente von hoher Bedeutung.
Schwierigkeiten bei der Bestimmung des optimalen Marketingmix
Gehört zu: Marketingmix Taxierung 4
- Ursache-Wirkungskette
- z.B. Zusammenhang zwischen Werbeausgaben (Ursache) und Bekanntheitsgrad (Wirkung)
- Konkurrenzreaktionen
- hängt mit der Ursachen-Wirkungskette zusammen, Kombination der Instrumente ist entscheidend
- Gegenseitige Abhängigkeiten und Überlagerungen
- Kombination der Instrumente ist entscheidend (Abhängigkeit) / wird auch als «Spill-over-Effekt» (= Über-laufseffekt) bezeichnet (insbesondere bei Konsumgütern)
- Zeitverzögerungen
- «Carry-over-Effekt» (Übertragungseffekt) [Bsp. Investition in Rente zahlt sich erst in der Zukunft aus]
- Zusammenhänge zwischen Aufwand und Ertrag
- Faktoren: Direct Marketing / Werbefernsehen / Distributionsnetz / Rabatte
- Schrittweises Vorgehen, Feedback + Lernprozesse
- Lineares (unrealistisches) vorgehen (nacheinadner)
- Zirkuläres (realistisches) vorgehen (miteinander/durcheinander)
- Budgethoheiten und -limiten
- unterschiedliche Zuständigkeiten
Varianten von Marketingbudgets
Gehört zu: Marketingbudget Taxierung 2
Budget = Konkretisierung eines Plans im Hinblick auf die finanziellen Konsequenzen
Top down Budget
- Hier wird das Unternehmesbudget heruntergebrochen auf das Marketingbudget und dieses weiter heruntergebrochen auf das Budget der Marketinginstrumente
Bottom up Budget
- Hier werden die einzelnen Budgets der Instrumente (Werbung, Verkauf,usw.) zu einem Marketingbudget verdichtet und das Marketingbudget fliesst mit anderen Budgets in das Unternehmensbudget ein.
Ad-hoc Budget
- Budget welches bei konkreten Ereignissen erstellt wird. Bsp. Kunden Event etc.
Marketingkontrolle
Gehört zu: Marketingkontrolle Taxierung 3
Es geht hier immer um eine SOLL-IST Kontrolle
Es wird Unterschieden zwischen
- Jahresplankontrolle
- Sicherstellen der gesetzen Ziele
- Erzielte Verkaufsergebnisse
- Entwicklung des Marktanteils
- Verhältnis Umsatz zu Marketing Ausgaben
- Profitabilitätskontrolle (ROI)
- Wo Gewinne / Wo Verluste im Unternehmen?
- nach Produkten
- nach Regionen
- nach Kunden etc.
- Strategiekontrolle
- Sind die Ziele des Unternehmens dem Umfeld und der eigenen Situation angemessen?
- Sind wir noch sauf dem richtigen Weg?
- Effizienzkontrolle
- Untersuchung der Wirkungen der einzelnen Marketinginstrumente im Hinblick auf die gesetzten Ziele und unter Berücksichtigung der entstandenen Kosten
- Spezielle wird hier die Effizenz im Verkauf, der Werbung und der Verkaufsförderung kontrolliert
Der Kontrollplan beantwortet die 4 W
- Was?
- WIe?
- Wer?
- Wann?
Marketinginformationssystem (MIS)
Gehört zu: Marketingkontrolle Taxierung 3
Welche Schritte beinhaltet ein Marketing-Konzept?
Gehört zu: Marketingkonzept Taxierung 2
AZS
- Analyse
- Ziele
- Strategie
IBK
-Instrumente
- Budget
- Kontrolle
Was ist ein Konzept?
Gehört zu: Marketingkonzept Taxierung 2
Ein Konzept ist ein Plan wie etwas erreicht werden soll.
Marktdefinition
Gehört zu: Marktanalyse und Marktdiagnose Taxierung 3
Fundament für ein gutes Marketingkonzept. Wichtig ist, was aus Sicht der Kunden ein Markt ist
Was ist eine Strategische Geschäftseinheit (SGE)?
Gehört zu: Marktanalyse und Marktdiagnose Taxierung 3
Markgrössen und wichtigste Kennzahlen
Gehört zu: Marktanalyse und Marktdiagnose Taxierung 4
Markkapazität
- Maximale Menge einer bestimmten Marktleistung, die zum Preis 0.- in einem bestimmten Zeitraum im relevanten Markt abgesetzt werden könnte
Marktpotenzial
- Gesamter Umsatz oder Absatz aller Anbieter einer bestimmten Marktleistung, der unter optimalem Einsatz der Marketinginstrumente bei heutiger Kaufkraft in einem bestimmten Zeitraum im relevanten Markt erzielt werden könnte
Marktvolumen
- Gesamter von allen Anbietern effektiv realisierter Umsatz oder Absatz einer Marktleistungin einem betsimmten Zeitraum im relevanten Markt
Marktanteil
- Prozentualler Umsatz- oder Absatzanteil von Anbieter X am Marktvolumen des relevanten Markts in einem bestimmten Zeitraum
Sättigungsgrad
- Prozentualer Anteil des Marktvolumens am Marktpotenzial in einem bestimmten Zeitraum
Lebenszyklusanalyse
Gehört zu: Marktanalyse und Marktdiagnose Taxierung 4
- Wachstumszone beginnt wenn erste Gewinne erzielt werden (ab Break-even)
- Rückgang beginnt wenn man wieder in die Verlustzone abrutscht
- Überlebenswichtige Phasen sind ergo Wachstum/Reife/Sättigung, aber auch Entwicklung/Einführung neuer Produkte sind wichtig da: Stagnation = Rückschritt
!! Assekuranz mit hoher Wertschöpfungstiefe sollte ergo früher in Gewinnzone sein als andere Branchen !!
Kundenanalyse /Analytisches CRM wichtige Begriffe
Gehört zu: Marktanalyse und Marktdiagnose Taxierung 4Kunden
CLV Costumer Lifetime Value = Kundenwertanalyse für Bestimmung der Rentabilität einzelner Kunden
Kohortenanalyse = Finazielle Kontrolle/Prüfung einer definierten Gruppe, die mit einer Marketingmassnahme aquiriert worden sind.
RFM-Modelle
R= Recency d.h. Zeitpunkt der letzten Bestellung
F= Frequency d.h. Häufigkeit aller gemachten Bestellungen
M= Monetary d.h. Gesamtumsatz der gemachten Bestellungn
Vertriebsweg Assekuranz (Dienstleistungen)
Gehört zu: Marktanalyse und Marktdiagnose Taxierung 4
Interne und externe Beeinflusser
Gehört zu: Marktanalyse und Marktdiagnose Taxierung 2
Beinflusser generell: Person, die Kaufentscheid beeinflusst, jedoch weder Käufer noch Verkäufer/Händler ist
Interner Beeinflusser: Person, die einen Kaufentscheid beeinflusst, jedoch nicht über den Kauf entscheidet (Bsp. Ehefrau)
Externer Beeinflusser: Marktteilnehmer, die eine Kaufempfehlung abgeben, jedoch ohne Teilnahme der Transaktion (Bsp. Garagist welcher Versicherung empfiehlt)
Konkurrenz / Wettbewerbskräfte nach Porter
Auch Five Forces Modell genannt.
Asskuranzbezogene Beispiele:
Rivalität unter bestehenden Konkurrenten: Axa vs Zürich betreffend Marktanteilführerschaft
Bedrohung durch neue Anbieter: Markteinritt der Dextra in der Sparte MF 2018
Bedrohung durch Ersatzprodukte: verlängerte Rundzm-Garantieprodukte durch Garagen für das Auto
Verhandlungsstärke der Lieferanten: Rückversicherer erhöht die Basisprämiensätze des Quoten-Rückversicherungsvertrags mit der Helvetia
Verhandlunsmacht der Abnehmer: Fahrzeuglenker entscheiden sich grösstenteils das Kollisionsrisiko selbst zu tragen anstelle zu versichern.
Was umfasst die Unternehmensanalyse?
Gehört zu: Marktanalyse und Marktdiagnose Taxierung 5
Die Unternehmensanalyse beleuchtet die Stärken und Schwächen der eigenen Unternehmung. Es handelt sich hierbei um beeinflussbare Parameter
Die Unternehmensanalyse umfasst:
- Wertkettenanalyse (Value Chain)
- Portfolio Analyse (Boston Consulting Group Portfolio BCG )
- Stärken-Schwächen-Analyse
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