Wandbeläge
Alles was man als Bauzeichner über Wandbeläge wissen sollte
Alles was man als Bauzeichner über Wandbeläge wissen sollte
Set of flashcards Details
Flashcards | 46 |
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Language | Deutsch |
Category | Interior Construction |
Level | Vocational School |
Created / Updated | 22.07.2023 / 16.05.2025 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20230722_wandbelaege
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Ich kann die Anforderungen an den Untergrund für Kunstharzbeläge, Polyurethanbeläge und fugenlose Wandbelägen auf Zementbasis in eigenen Worten erläutern.
- • fest
- • trocken
- • sauber (fett-, öl- und staubfrei)
- • ohne Risse, Hohlräume und Ausblühungen
Ich kann die Verarbeitung von Kunstharz- und Polyurethanbelägen sowie von fugenlosen Wandbelägen auf Zementbasis in Stichworten beschreiben.
Kunstharz-/Poliurethanbelag:
- • reinigen und vorbereiten des Untergrundes
- • mehrschichtiges Auftragen des Belages mit Pinsel, Roller oder Traufel von Hand oder maschinell
- • evtl. anschleifen oder polieren des erhärteten Belage
Mörtelbasierter Belag:
- • reinigen und vorbereiten des Untergrundes
- • mehrschichtiges Auftragen des Belages mit dem Spachtel von Hand
- • hohe Festigkeit durch mehrere Schichten von Netzeinlagen
- • Schichtstärke bis ca. 3 mm
- • anschleifen und polieren des erhärteten Belages
- • Imprägnierung oder Versiegelung
Ich kann je 6–8 Eigenschaften von Kunstharz- und Polyurethanbelägen nennen.
- • dünnschichtig
- • schnelle Verarbeitungszeit
- • starre Beläge; Risse und Unebenheiten aus dem Untergrund können nicht überbrückt, sondern müssen zuvor behandelt werden.
- • pflegeleicht
- • wasserbeständig
- • fugenlos, glatt
- • säureresistent
- • grosse Farbauswahl
Ich kann je 6–8 Eigenschaften von fugenlosen Wandbelägen auf Zementbasis nennen.
- • dünnschichtig
- • pflegeleicht
- • wasserbeständig
- • fugenlos, glatt
- • lichtecht
- • starrer Belag; Risse aus dem Untergrund können nicht überbrückt werden.
- • diffusionsfähig
- • individuelle Farbmischung und Oberfläche
Ich kann je 4–5 Anwendungen für Kunstharzbeläge aufzählen.
- • wasser- und öldichte Beläge im Gebäudeinnern, Tankräume, Wassertanks, Reservoirs
- • Abdichtung von Feucht- und Nassräumen sowie Schwimmbädern
- • Abdichtung von Arbeitsfugen
- • säureresistente Beläge für Laboratorien
- • Werkstätte
Ich kann je 4–5 Anwendungen für Polyurethanbeläge aufzählen.
- • Küchen
- • öffentliche Duschen-, WC- und Waschanlagen
- • Spitäler
- • Laboratorien
- • Tierhaltung
Ich kann je 4–5 Anwendungen für fugenlose Wandbeläge auf Zementbasis aufzählen.
- • Wohnungsbau: Bad, WC, Dusche, Küche
- • öffentliche Gebäude
- • Treppenhäuser
- • Renovationen
Ich kann 7–9 Gruppen von fertigen Tapeten unterscheiden und beschreiben.
Papiertapeten
PVC-Tapeten
Vliestapeten
Textiltapeten
Velourtapeten
Naturwerkstofftapeten
Metalltapeten
Wandbild-, Foto- Digitaltapeten
Ich kann 3–4 Gruppen von Tapeten für die nachträgliche Behandlung unterscheiden und beschreiben.
Raufasertapete
Durch aufgestreute Holzpartikel wird eine gleichmässige, raue Oberfläche erzielt. Entsprechend der Partikelgrösse wird eine unterschiedliche Körnung erreicht. Roh belassene Papiere werden nach dem Tapezieren mit Dispersionsfarbe gestrichen. Der Anstrich sollte nur auf gut getrocknete Raufasertapeten aufgebracht werden.
Glasfasergewebe
Zur Herstellung von strapazierfähigen Wandbelägen können Glasfasergewebe mit Dispersionskleber oder -farbe aufgezogen werden. Danach werden die Wände gestrichen. Diese Beläge eignen sich vor allem auch für die Anwendung in Schulhäusern und Verwaltungen mit viel Publikumsverkehr.
Textilfasergewebe
Einfarbige Textilfasergewebe, welche in verschiedenen Fadendicken und Webarten lieferbar sind, werden verklebt und können nach dem Trocknen oder auch später mit Dispersionsfarbe gestrichen werden.
Ich kann 4–5 Methoden zur Behandlung des Untergrundes für das Aufbringen von Tapeten unterscheiden und dabei 4–5 Anforderungen an den Untergrund nennen.
Aufgrund der Schichtdicke muss der Untergrund für Tapeten vollkommen eben sein. Zur Behandlung des Untergrundes stehen folgende Methoden zur Verfügung:
- • Vorleimen
- • Grundierung
- • Haftgrundierung (Tiefgrund)
- • Aufbringen eines Sperrgrunds
- • Aufbringen einer Makulatur
Unebene Untergründe können durch Spachteln und Abglätten mit Füllstoff oder mit Schleifen ausgeglichen werden.
Anforderungen
- • fest
- • trocken
- • sauber (fett-, öl- und staubfrei)
- • ohne Risse und Unebenheiten
- • gleichmässig saugfähig
Ich kann je 3 geeignete Untergründe für Tapeten nennen.
geeignete Untergründe
- • Weissputz
- • Baugipsplatten, Gipskartonplatten
- • Gipsfaserplatten
Ich kann 5–6 Untergründe für Tapeten aufzählen, die eine Vorbehandlung erfordern.
Untergründe, die eine Vorbehandlung erfordern
- • Feinabrieb (Kalk, Zementputz)
- • glatt geschalter Beton
- • Porenbeton
- • Holz
- • Metall
- • Kunststoff
Ich kann 3 Klebstoffe zur Befestigung von Tapeten nennen.
- • Tapetenkleister (Stärke-, Zellulosekleister) für Papiertapeten
- • Spezialkleister mit Kunstharzdispersionsanteil für grössere Anfangshaftung bei schweren und beschichteten Papiertapeten
- • Dispersionskleber für Tapeten mit einer Vliesträgerschicht sowie für Glasfasertapeten
Ich kann die Verarbeitung sowie die Eigenschaften von Tapeten in groben Zügen beschreiben.
Verarbeitung
Das Belagsmaterial wird in der Regel in Rollen geliefert. Länge und Breite der Rollen sind vom jeweiligen Produkt abhängig. Bei der Ausschreibung müssen die unterschiedlichen Rollenformate beachtet werden. Die Rollen werden direkt auf der Baustelle auf die gewünschte Länge zugeschnitten und dann Bahn für Bahn nebeneinander auf den Untergrund geklebt.
In der Regel werden die Bahnen gestossen, d.h. die Ränder werden passend aneinander geklebt. Bei bedruckten Tapeten muss die Übereinstimmung der Muster beachtet werden. Die Musterwiederholung wird Rapport genannt.
Eigenschaften
Die Eigenschaften der Belagsmaterialien sind so vielfältig wie das Angebot selbst. Informationen zur Qualität und der Verarbeitung finden sich auf der Tapetenrückseite. Eine Beratung durch Fachleute ist jedoch empfehlenswert.
Ich kann 3–4 Materialien nennen, die sich für Wandbeläge aus Textilien eignen.
- • Gewebe aus Seiden, Leinen, Halbleinen, Baumwolle, verwebte Metallstoffe
- • Wollfilz
- • Textilbelag aus Polyamid
- • Leder
- • Teppiche
Bei der Auswahl des geeigneten Wandbelages spielen folgende Faktoren eine entscheidende Rolle
- • Ästhetik
- • Schutz der Bauteile
- • verbessern der Objektfunktion
- • Untergrund
- • Kosten, Terminplanung
- • Ökobilanz, Nachhaltigkeit
- • Akustik, Schallschutz
4 Einwirkungen auf Bauteile nennen, vor denen Wandbeläge schützen können.
Umwelteinwirkungen
- • Sonne, UV Bestrahlung
- • Temperatur
- • Feuchtigkeit, Wasser
- • Feuer
biologischen Einwirkungen
- • Pilze, Schimmelpilz
- • Mikroorganismen
chemischen Einwirkungen
- • Alkalien, Säuren und Lösungsmittel
- • Öle und Fette
mechanischen Einwirkungen
- • Abrieb- und Stossbeschädigungen
3 Faktoren nennen, auf die die Beschaffenheit von Wandbelägen einen Einfluss hat.
optische Gestaltung
- • Ästhetik, Raumgestaltung
- • Flächenbelebung
- • Kennzeichnung, Orientierung
Reinigung und Unterhalt
- • leichte Reinigung und Sauberhaltung
- • Hygiene
Wohnphysiologie
- • Behaglichkeit, Oberflächentemperatur
- • Farbgebung
- • Raumakustik
In eigenen Worten erläutern, welchen Anforderungen ein Belagsgrund genügen muss.
Der Belagsgrund bildet die statische Unterlage für das Aufbringen der Wandbeläge und muss die Haftung des Belags gewährleisten.
4–5 Materialien nennen, die sich als Belagsgrund eignen.
- • rohe Betonelementwände
- • rohe Ortbetonwände
- • Wände aus Backstein, Kalksandstein oder Naturstein unverputzt oder verputzt (zu beachten sind die Bautoleranzen)
- • Leichtbauwände aus Gips, Holz oder Holzwerkstoffplatten
- • Wände mit Wärmedämmung
4–6 Befestigungsverfahren für Belagsmaterialien nennen.
- • Zahnspachtel- oder Spachtelverfahren (Dünnbett) z.T. auch als Floatingverfahren bezeichnet
- • Mörtelverfahren (Dickbett)
- • Kleben
- • mechanische Befestigungen
- • Butteringverfahren
- • Kombi-Verfahren
Dünnbettverfahren (Zahn-/Spachtelverfahren)
Diese Verlegetechnik kommt vor allem für Fliesen- oder Plattenmaterial zur Anwendung. Dabei wird ein hochwertiger, meist kunststoffvergüteter Klebemörtel mit einem Zahnspachtel auf den Belagsgrund aufgetragen. Die Fliesen werden danach auf den frischen Kleber aufgebracht und in der Regel verfugt. Die Kammgrösse des Zahnspachtels bestimmt dabei die Dicke der Klebemörtelschicht, welche zwischen 1–6 mm liegt. Ungenauigkeiten können mit dieser geringen Klebemörtelschicht kaum ausgeglichen werden. Das Dünnbettverfahren setzt deshalb einen möglichst ebenen Untergrund voraus.
Mörtelverfahren (Dickbett)
Bei groben Platten oder ungenauen Untergründen kommt in der Regel das Dickbettverfahren zur Anwendung. Die Platten werden dabei in einem 10–15 mm starken Zementmörtelbett verlegt. Bei diesem Verfahren ist die Aufbauhöhe zwischen Belagsgrund und Aussenkante Fertigwand dementsprechend grösser als beim Zahnspachtelverfahren.
Kleben
Tapeten, Textil- und Kunststoffbeläge werden direkt auf den dafür vorbereiteten Belagsgrund geklebt. Belagsmaterial und Klebemittel müssen aufeinander abgestimmt sein.
Mechanische Befestigungen
Unterkonstruktionen aus Holz oder Leichtmetall ermöglichen das Befestigen von Belagsmaterialien wie beispielsweise Holz, Metall, grossformatigen Steinplatten oder Textilien.
Kriterien aufzählen, die für die Auswahl eines Wandbelags hinsichtlich der Innenraumgestaltung und Innenraumatmosphäre zur berücksichtigen sind.
- • Nutzung
- • Beanspruchung
- • Gestaltungskonzept
- • Zweckbestimmung
- • Verträglichkeit von Untergrund und Belag
- • Tragfähigkeit der Innenwand
- • Befestigungsmöglichkeit des Belages
je 3–6 Punkte nennen, auf die bei der Planung und Ausführung von Wandbelägen zu achten ist.
Planung
- • aufeinander abgestimmte Materialien
- • richtige Auswahl des Belagsmaterials
- • geeignete Befestigungsmöglichkeit am Belagsgrund
Ausführung
- • gewissenhafte Beurteilung und Vorbereitung des Belagsgrundes
- • sauberer, tragfähiger Belagsgrund
- • Belagsgrund ohne Risse, Hohlräume und Ausblühungen
- • ausreichende Befestigung
- • Verarbeitung nach den Normen und den Richtlinien der Lieferanten
- • Dilatationsfugen richtig planen und ausführen
7–9 Materialien nennen, die den Plattenbelägen in Keramik und Glas zuzuordnen sind.
- • Feinsteinzeug
- • Steinzeug
- • Steingut
- • Spaltplatten
- • Ton
- • Klinker
- • Glasplatten
- • Glasmosaik
- • Spiegel
Erläutern, wie ein Untergrund für das Aufbringen von Keramikplatten beschaffen sein soll und wann ein Voranstrich empfehlenswert ist.
Normalerweise werden die Wandplatten auf einen feuchtigkeitsbeständigen und sauber abgeglätteten Grundputz aufgeklebt. Dieser muss spannungsfrei sein und das Gewicht der Platten tragen können.
Bei stark saugenden Untergründen wie hydrophobiertem Gipskarton, Gipsfaserplatten oder Porenbeton ist ein Voranstrich empfehlenswert.
4–5 Anforderungen an einen Untergrund für Keramikplatten aufzählen.
- • tragfähig
- • feuchtigkeitsbeständig (in Nasszellen)
- • trocken
- • sauber, fett-, öl- und staubfrei
- • frei von Rissen, Unebenheiten und Hohlräumen
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