UniFR
Kartei Details
Karten | 151 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Scherzfragen |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 07.03.2023 / 05.03.2024 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20230307_die_eltern_kind_beziehung
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was gibts für subjektive Belastungen für kids mit psych. kranken Eltern?
-Desorientierung
-Entnormalisierung des Familienalltags
-Schuldgefühle--> "ich bin schuld an der Erkrankung"
-Angst vor eigener psych. Erkrankung
-tabuisierung
-soz. isolation
-parentifizierung
-loyalitätskonflikte; instumentalisierung bei elternstreit vs. schämen sich vor freunden, verwandten und authoritäten
welche schutzfaktoren gibts für kids mit psych. erkkranktem elternteil?
-Personale Schutzfaktoren:
Selbstwertgefühl, Problemlösekompetenz, hohe
Selbstwirksamkeit, aktives und robustes Temperament, positives
Selbstkonzept
-Familiäre Schutzfaktoren:
Erziehungskompetenz, stabile Paarbeziehung,
Familienzusammenhalt, Verfügbarkeit des gesunden Elternteils
-Soziale Schutzfaktoren:
Gutes soziales Netz, externe Unterstützungssysteme
ansätze für interventionen bei kind mit psych. krankem elternteil: welche ansätze hats da?
sichere und stabile häusliche Umgebung
• das Gefühl, auch vom kranken Elternteil geliebt zu werden
• eine gefestigte Beziehung zu einem gesunden Erwachsenen
• Altersangemessene Aufklärung über die elterliche Erkrankung und
Behandlung
Die Kinder sollten wissen, dass
➢ ihre Eltern krank sind
➢ sie nicht an der Erkrankung schuld sind
criteria angstströrung: sie besteht, wenn...
- Angstreaktionen in eigentlich ungefährlichen Situationen auftreten.
- Die Angst nicht in angemessenem Verhältnis zur tatsächlichen Bedrohung steht
- Angst psychisch und körperlich sehr intensiv erlebt wird
- Vermeidungsverhalten auftritt.
zwischen welchen arten einer angststörung wird unterschieden?
- Angststörung mit spezifischem Auslöser (z.B. Soziale Angst, Agoraphobie)
- Angststörungen ohne spezifischen Auslöser (z.B. GAS oder Panikstörung)
prävalenz angststörung
15%
welche relevanz hat eine elterliche Angststörung für die Eltern-Kind-Beziehung?
- Die prä- und postnatale Phase stellt als eine besonders sensible Zeit
- Zahlreiche Prädiktoren → Angststörungen während (bestehende Angststörung vor der Schwangerschaft) nach der Schwangerschaft (bspw. geringer Selbstwert)
- Elterliche Angststörungen → erhöhtes Risiko für kindliche Angststörungen
- Risikofaktor für kindliche kognitive, behaviorale und neurologische Entwicklungsschwierigkeiten
welche auswirkungen hat ne elterliche angststörung auf die Eltern-Kind-Beziehung?
großer einfluss, denn Die anfängliche Kommunikation zwischen Mutter und Kind, welche dem Kind hilft sich zu entwickeln und zu lernen ist von Empathie, emotionaler Regulation, Sensitivität und Aufmerksamkeit seitens der Mutter abhängig.
Bereits ab einem Säuglingsalter von drei Monaten kann die Fähigkeit der Mutter zu sensitivem Verhalten die spätere kindliche Entwicklung im Bereich der Bindungsgestaltung, des kognitiven Wachstums und der Verhaltensanpassung beeinflussen. Die maternale Sensitivität stellt demnach einen zentralen Aspekt in der reziproken Beziehungsgestaltung dar und fungiert als Prädiktor hinsichtlich frühkindlicher Bindungssicherheit. --> reduzierte sensitive Ansprechbarkeit, wie auch einen geringeren emotionalen Tonfall aufweisen. Zudem unterscheiden sie sich auch in ihrem Aufmerksamkeitsfokus, einer geringeren Bindung--> allerdings umstritten, ob subklinische depression auch vorhanden seinn muss
was gibts bzgl. der ätiologie einer kindlichen Angststörung?
-genetische + biologie gründe die diskutiert werden(e.g. veränderte Hirnanatomie, Hyperarousal)
-psychosoziale Wirkfaktoren:
-->Überbehütung
--> übermäßige elterliche Kontrolle
--> verbale Kommunikation(hfg. kritisieren)
-->nonverbales verhalten(visual cliff)--> beeinflusst kindl. verhalten langwierig
was gibt es für Ansatzpunkte für Prävention/Intervention bei elterlicher Angststörung?
- Risikofaktoren und psychosoziale Belastungsfaktoren reduzieren
- Förderung der Resilienz und Ressourcenaktivierung
- Screenings
- Psychoedukation
- Verbesserung der Elterlichen Symptomatik
- Förderung elterlicher Kompetenzen
- Stabilisierung der Eltern-Kind-Beziehung
- Aufbau / Stabilisierung der Familie
- Integration der Elternschaft in verschiedene Lebensbereiche
worum geht es beim CHIMPS-Beratungsansatz?
- Familien mit mindestens einem psychisch kranken Elternteil (Auch Alleinerziehende oder bei Erkrankung anderer Bezugspersonen)
- Prävention —> kindliche psychische Störung soll verhindert werden
- Teilnahme der ganzen Familie
- Psychodynamischer und systemisch-familienzentrierter Beratungsansatz
- Ablauf (Kann variieren —> Themen, Reihenfolge und Beratungsbausteine werden dem Bedarf der Familie orientiert)
- Vorgespräch
- Elterngespräche
- Kindergespräche (mind. 1 pro Kind)
- Strukturierte diagnostische interviews
- Familiengespräche
- Drei Ebenen
- Krankheitsbewältigung
- Beziehungen
- Familiendynamik
- Evaluation
- Anstieg der Gesundheitsbezogenen Lebensqualität der Kinder
- Verbesserung der sozialen Unterstützung, Krankheitsbewältigung und Familienbeziehungen sowie der psychopathologischen Beeinträchtigungen
- Reduktion kindlicher Symptome/Auffälligkeiten
welche Auswirkungen hat eine elterliche Depression auf die Eltern-Kind-Interaktiion?
- Zusammenhang mit Verhaltensproblemen und Psychopathologie in der Kindheit
- Beeinflussung des Aktivitätszustands eines Säuglings: weniger soziales Engagement, weniger ausgereifte Regulationsverhalten, mehr negative Emotionalität, höhere Cortisolreaktivität, Miterleben von Symptomen der Mutter
- Zusammenhang mit weniger liebevollem Kontaktverhalten zum Kind, weniger Reagieren auf Signale, affektarmer, zurückhaltender im Umgang mit dem Kind
welche studienergebnisse gibts zur bindung zw. kind und depressivem elternteil?
Depression im Lebensverlauf: Höherer Anteil an unsicher gebundenen Kindern bei Depression
- Nur wenn weitere Komorbiditäten vorliegen
- Insbesondere Angststörung, & Persönlichkeitsstörung
- Bei Ehekonflikten, ungünstiges Umfeld
- Wenn Depression vor der Schwangerschaft bestand
Pränatale Depression
- Höherer Anteil desorganisiert gebundener Kinder
- Nur wenn schon früher depressive Episoden vorhanden
warum und wie verändert sich die mutter kind interaktion mit nem depressivem elternteil?
Sensitivität
- Mutter mit Depression reagiert weniger sensitive auf Kind
- Reduzierte neuronale Reaktionen, negative Kognitionen über Weinen des Kindes, reduzierte Emotionsregulation, Schlafprobleme und Fatigue
Mutter-Kind-Interaktionen
- Raueres oder zurückgezogenes Verhalten gegenüber dem Kind
- Depressive Mütter sind benachteiligt in didaktischen und verbalen Bereichen
Reflective functioning
- Schwierigkeiten, die emotionalen Zustände des Kindes zu lesen und sich sicher darüber zu sein
unterstützungsmglk. bei postpartaler depression?(vl. anschauen)
- Minding the Baby
- Enhanced Triple P
Was sind die Grundbedürfnisse eines Kindes?
1. Bedürfnis nach Liebe und selbstständigen Beziehungen
2. Bedürfnis nach körperlicher Unversehrheit, Sicherheit + Regulation
3, Bedürfnis nach Erfahrungen, die auf individuelle Unterschiede zugeschnitten sind --> nicht nur reden auch raus in die Natur
4. Bedürfnis nach neuen entwicklungsgerechten Erfahrungen
5. Bedürfnis nach Grenzen und Strukturen (Regeln)
6. Bedürfnis nach stabilen und unterstützenden Gemeinschaften
7. Bedürfnis nach einer sicheren Zukunft
welche Effektstärke gibts zw. der eltern-Kind-Beziiehung und Verhaltensauffälligkeiten
d= .46
welche Kriterien zur Qualität von Eltern/kind/beziehung gibts so?
-Kohäsion und Stabilität der Beziehung
-Zärtlichkeit, Zuwendung
-Affektive Kommunikation
-Klare Kommunikation--> "du bist mir wichtig", "ich mag dich"
-Klare und verlässliche Regeln
-Gemeinsame Aktivitäten
-Keine Gewaltanwendung
wie verändert sich die eltern-kind-beziehung im laufe des alters?
bei geburt qusie vollständige bindung, das kind ist voll von eltern abhängig
im kleinkindalter kommt erziehung dazu, kids probieren sich ein bisschen aus, brauchen allerdings immernoch strukturierung durch die eltern; anchließend nimmt die nähe bis ins erwachsenenalter immer mehr ab bis sie dann im hohen alter der eltern(funktion als großeltern, pflege der eltern durch kinder) wieder zunimmt
beobachtung robertson: was konnte in brit. kliniken beobachtet werden, wenn kids vorübergehend von ihrer bezugsperson getrennt waren?
zu beginn waren die kleinkids stark ängsltich, dann apathisch/depressiv, nach einer gewissen zeit haben sie dann mit einem beziehungsaufbau zu dem pflegepersonal begonnen; als die eignetlichen eltern nach einer weiteren zeitspanne wiedergekommen sind waren die kids manchmal vermeidend
welche phasen hat roberston in seiner beobachtungsstudie identifiziert?
-Protestphase--> einige stunden bis eine woche; schreien + protestieren gegen die abwesenheit d. Mutter
-Phase der Verzweiflung--> hoffnungslosigkeit d. kindes; beschäftigt sich immer noch mit mutter, wird alleridngs immer inaktiver + zieht sich zurück
-Phase der Loslösung--> das Kind geht immer mehr auf die Ersatzperson zu und scheint sich allmählich von eltern lösen zu können--> kommt die mutter nun wieder zurück, scheint das Kind sie manchmal nicht mehr zu erkennen
welche weiteren Beobachtungen konnte Robertson im Anschluss an die Phasen bei den Kindern beobachten?
nach rückkehr ins traute heim:
-kind lässt mutter kaum mehr aus den Augen, scheint dtl. Angst vor erneuter Trennug zu haben--> klammern
-allerdings kann auch klammern entgegengesetzte Reaktion auftreten--> Ablehnung d. Mutter als Abwehr d. Angst vor erneutem Verlust
-abwechseln klammernd + vermeidendes Verhalten
-in situationen, welches das kind an das trennungsereignis erinnert hat, zeigte es eine reaktion(z.B. schreien)
was besagt die theorie vom Sekundartrieb?
Die Entstehung der Bindung zwischen dem Kind und der Mutter ist eine Reaktion auf die Befriedigung der körperlichen
Bedürfnisse des Kindes nach Nahrung und Wärme durch die Mutter.
was besagt die Theorie des primären Objektsaugens?
angeborene Neigung, sich auf die menschliche Brust zu beziehen, an dieser zu saugen und sie oral zu
besitzen. Später lernt das Kind, dass zu dieser Brust auch eine Mutter gehört.
was besagt die Theorie des primären Objektklammerns?
postulierte ein angeborenes Bedürfnis, Kontakt mit einem menschlichen Wesen aufzunehmen und sich an dieses zu klammern
welche funktion hat bindung nach bowlbys bindungstheorie?
bindung des säuglings an bezugsperson in primäres, genetisch verankertes motivationales System (…), das in
gewisser biologischer Präformiertheit nach der Geburt aktiviert wird und überlebenssichernde Funktionen hat.
= evolutionär verankert, dient dem Überleben.
welche phasen der bindung gibt es nach bowlbys bindungstheorie?
1. Vorbindungsphase
(bis zu 6 Wochen)
Das Baby steht in engem Kontakt zu anderen Menschen, hat ein starkes
Bedürfnis nach Nähe.
2. 2. Phase des Bindungsbeginn
(6 Wochen bis 6-8 Monate) Das Baby reagiert auf ihm bekannte Bezugspersonen anders als auf Fremde,
beginnt, Vertrauen zu entwickeln. --> deswegen grippe ab 9monaten bei manchen kids kritisch0, weil ie dann extrem fremdeln
3. Bindungsphase mit gut erkennbarer Bindung
(6-8 Monate bis 18-24 Monate)
Das Kind hat eine deutliche Bindung zur Bezugsperson entwickelt, zeigt Trennungsangst.
4. Differenzierungs- und Integrierungsphase
(18 Monate bis > 2 Jahre)
Eine reziproke Beziehung zwischen Kind und Bezugsperson entsteht, das Kind
tritt in Interaktion, stellt Fragen und verhandelt.
welche funktionen erfüllen Bindungspersonen für ein kl. Kind?
-Bieten schutz vor übermäßigen Belastungen
-Erkennt Bedürfnisse des Kindes + bietet eine angemessene Reakton darauf
-unterstützt beim Aufbau von Frustrationstoleranz
-bietet sichere Basis zur Exploration d. Umwelt
welchen Aufbau innerer arbeitsmodelle gibts bei dem selbst + Bezugsperson lt. Bowlby bei sicherer Bindung?
selbst; geliebt + geschätzt--> bezugsperson: emotional verfügbar
selbst: kompetetent--> BP: räumlich erreichbar
selbst: hoher Selbstwert--> BP: unterstützend
welchen Aufbau innerer arbeitsmodelle gibts bei dem selbst + Bezugsperson lt. Bowlby bei unsicherer Bindung?
selbst: nicht geschätzt, nicht geliebt--> Bezugsperson: nicht emotional verfügbar
selbst: inkompetent--> BP: nicht erreichbar
selbst: niedriger Selbstwert --> BP: Vernachlässigung, Zurückweisung, lächerlich machen
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