UniFR
Set of flashcards Details
Flashcards | 151 |
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Language | Deutsch |
Category | Riddles and Jokes |
Level | University |
Created / Updated | 07.03.2023 / 05.03.2024 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20230307_die_eltern_kind_beziehung
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Was sind die Grundbedürfnisse eines Kindes?
1. Bedürfnis nach Liebe und selbstständigen Beziehungen
2. Bedürfnis nach körperlicher Unversehrheit, Sicherheit + Regulation
3, Bedürfnis nach Erfahrungen, die auf individuelle Unterschiede zugeschnitten sind --> nicht nur reden auch raus in die Natur
4. Bedürfnis nach neuen entwicklungsgerechten Erfahrungen
5. Bedürfnis nach Grenzen und Strukturen (Regeln)
6. Bedürfnis nach stabilen und unterstützenden Gemeinschaften
7. Bedürfnis nach einer sicheren Zukunft
welche Effektstärke gibts zw. der eltern-Kind-Beziiehung und Verhaltensauffälligkeiten
d= .46
welche Kriterien zur Qualität von Eltern/kind/beziehung gibts so?
-Kohäsion und Stabilität der Beziehung
-Zärtlichkeit, Zuwendung
-Affektive Kommunikation
-Klare Kommunikation--> "du bist mir wichtig", "ich mag dich"
-Klare und verlässliche Regeln
-Gemeinsame Aktivitäten
-Keine Gewaltanwendung
wie verändert sich die eltern-kind-beziehung im laufe des alters?
bei geburt qusie vollständige bindung, das kind ist voll von eltern abhängig
im kleinkindalter kommt erziehung dazu, kids probieren sich ein bisschen aus, brauchen allerdings immernoch strukturierung durch die eltern; anchließend nimmt die nähe bis ins erwachsenenalter immer mehr ab bis sie dann im hohen alter der eltern(funktion als großeltern, pflege der eltern durch kinder) wieder zunimmt
beobachtung robertson: was konnte in brit. kliniken beobachtet werden, wenn kids vorübergehend von ihrer bezugsperson getrennt waren?
zu beginn waren die kleinkids stark ängsltich, dann apathisch/depressiv, nach einer gewissen zeit haben sie dann mit einem beziehungsaufbau zu dem pflegepersonal begonnen; als die eignetlichen eltern nach einer weiteren zeitspanne wiedergekommen sind waren die kids manchmal vermeidend
welche phasen hat roberston in seiner beobachtungsstudie identifiziert?
-Protestphase--> einige stunden bis eine woche; schreien + protestieren gegen die abwesenheit d. Mutter
-Phase der Verzweiflung--> hoffnungslosigkeit d. kindes; beschäftigt sich immer noch mit mutter, wird alleridngs immer inaktiver + zieht sich zurück
-Phase der Loslösung--> das Kind geht immer mehr auf die Ersatzperson zu und scheint sich allmählich von eltern lösen zu können--> kommt die mutter nun wieder zurück, scheint das Kind sie manchmal nicht mehr zu erkennen
welche weiteren Beobachtungen konnte Robertson im Anschluss an die Phasen bei den Kindern beobachten?
nach rückkehr ins traute heim:
-kind lässt mutter kaum mehr aus den Augen, scheint dtl. Angst vor erneuter Trennug zu haben--> klammern
-allerdings kann auch klammern entgegengesetzte Reaktion auftreten--> Ablehnung d. Mutter als Abwehr d. Angst vor erneutem Verlust
-abwechseln klammernd + vermeidendes Verhalten
-in situationen, welches das kind an das trennungsereignis erinnert hat, zeigte es eine reaktion(z.B. schreien)
was besagt die theorie vom Sekundartrieb?
Die Entstehung der Bindung zwischen dem Kind und der Mutter ist eine Reaktion auf die Befriedigung der körperlichen
Bedürfnisse des Kindes nach Nahrung und Wärme durch die Mutter.
was besagt die Theorie des primären Objektsaugens?
angeborene Neigung, sich auf die menschliche Brust zu beziehen, an dieser zu saugen und sie oral zu
besitzen. Später lernt das Kind, dass zu dieser Brust auch eine Mutter gehört.
was besagt die Theorie des primären Objektklammerns?
postulierte ein angeborenes Bedürfnis, Kontakt mit einem menschlichen Wesen aufzunehmen und sich an dieses zu klammern
welche funktion hat bindung nach bowlbys bindungstheorie?
bindung des säuglings an bezugsperson in primäres, genetisch verankertes motivationales System (…), das in
gewisser biologischer Präformiertheit nach der Geburt aktiviert wird und überlebenssichernde Funktionen hat.
= evolutionär verankert, dient dem Überleben.
welche phasen der bindung gibt es nach bowlbys bindungstheorie?
1. Vorbindungsphase
(bis zu 6 Wochen)
Das Baby steht in engem Kontakt zu anderen Menschen, hat ein starkes
Bedürfnis nach Nähe.
2. 2. Phase des Bindungsbeginn
(6 Wochen bis 6-8 Monate) Das Baby reagiert auf ihm bekannte Bezugspersonen anders als auf Fremde,
beginnt, Vertrauen zu entwickeln. --> deswegen grippe ab 9monaten bei manchen kids kritisch0, weil ie dann extrem fremdeln
3. Bindungsphase mit gut erkennbarer Bindung
(6-8 Monate bis 18-24 Monate)
Das Kind hat eine deutliche Bindung zur Bezugsperson entwickelt, zeigt Trennungsangst.
4. Differenzierungs- und Integrierungsphase
(18 Monate bis > 2 Jahre)
Eine reziproke Beziehung zwischen Kind und Bezugsperson entsteht, das Kind
tritt in Interaktion, stellt Fragen und verhandelt.
welche funktionen erfüllen Bindungspersonen für ein kl. Kind?
-Bieten schutz vor übermäßigen Belastungen
-Erkennt Bedürfnisse des Kindes + bietet eine angemessene Reakton darauf
-unterstützt beim Aufbau von Frustrationstoleranz
-bietet sichere Basis zur Exploration d. Umwelt
welchen Aufbau innerer arbeitsmodelle gibts bei dem selbst + Bezugsperson lt. Bowlby bei sicherer Bindung?
selbst; geliebt + geschätzt--> bezugsperson: emotional verfügbar
selbst: kompetetent--> BP: räumlich erreichbar
selbst: hoher Selbstwert--> BP: unterstützend
welchen Aufbau innerer arbeitsmodelle gibts bei dem selbst + Bezugsperson lt. Bowlby bei unsicherer Bindung?
selbst: nicht geschätzt, nicht geliebt--> Bezugsperson: nicht emotional verfügbar
selbst: inkompetent--> BP: nicht erreichbar
selbst: niedriger Selbstwert --> BP: Vernachlässigung, Zurückweisung, lächerlich machen
was sind die 3 zentralen Bindungserfahrungen, welche nach bowlby ne gute bindungsqualia ausmachen?
a) erleben von vertrauen
b) wenn um hilfe gebeten wird, dass man diese auch bekommt
c) fähigkeit erlangen, dass man neue bindungen eingehen kann
welche Bidungstypen wurden auf Basis des strange-situation test indentifiziert?
a) secure
b) unsicher-vermeidend(avoidant)
c)unsicher-ambivalent
d) desorganisiert
wie zeichnet sich n unsicher ambivalenter bindungstil aus?
-kids wirken bei ner trennung massiv verunsichert, lassen sich kaum beruhigen; bei rückkehr BP schwanken zw. massivem klammern und abweisender gestik
--> Bindungsfigur ist im Arbeitsmodell als nicht berechenbar abgebildet
--> explorationsverhalten ist stark eingeschränkt
wie zeichnet sich n unsicher vermeidender bindungsstil aus?
"pseudounabhängigkeit"
wirken trotz trennung zur Bezugsperson scheinbar unbeeindruckt
zeigen kaum Interesse bei Wiederkehr d. BEzugsperson
-->Erfahrungen haben kind gelehrt, dass es in stressigen, kummervollen situationen eh zurückgewiesen wird, erwarten von Bezugsperson keine Auflösung einer Verunsicherung mehr
wie zeichnet sich n desorganisierter bindungsstil aus?
-bzarre Verhaltensweisen wie erstarren, sich im kreis drehen, schaukeln(--> kann zur eigenen Beruhigung dienen)
welche auswirkungen von unsicheren Bindungen im Kindesalter werden besprochen?
-signifikant erhöhte Raten einer unsicher-ambivalenten Bindung unter Kindern mit Ein-
und Durchschlafstörungen
-Kinder mit unsicheren Bindungsrepräsentationen können emotionale
Gesichtsausdrücke schlechter erkennen und benennen als sicher gebundene Kinder
-Kinder mit einem desorganisierten Bindungsstil (D-Typ) weisen das höchste Ausmass an
Problemverhalten auf (z.B. destruktiv-feindselige Impulse)
-aggressiven Reaktionsweisen und auch
zu internalisierenden Verarbeitungsmustern wie sozialem Rückzug,
psychosomatischen Beschwerden und Selbstabwertung führen
welche PROTOTYPTISCHE AUSDRUCKSZEICHEN DER EMOTIONEN NEUGEBORENER gibts denn so?
-schreien
-Blickfokusierung
-Lächeln
-weit aufgerissene Augen mit unbewegten augenbrauen(erschrecken/Furcht)
-Nase rümpfen(eggele)
emotionen neugeorener: schreien; Gefühlszustand/appraisal, Handlungsbereitschaft + Apellfunktion?
Gefühlszustand: ich fühle etw. schlechtes
handlungsbereitschaft: ich werde das schreien fortsetzen, bis du mir hilfst
appellfunktion: Hilf mir!
emotionen neugeorener: Blickfokussierung; Gefühlszustand/appraisal, Handlungsbereitschaft + Apellfunktion?
Gefühlszustand: das was ich seh is neu oder unerwartet
handlungsbereitschaft: ich will mehr darüber erfahren
appellfunktion:gib mir mehr infos
emotionen neugeorener: lächeln; Gefühlszustand/appraisal, Handlungsbereitschaft + Apellfunktion?
Gefühlszustand: ich fühle jetzt etwas gutes
handlungsbereitschaft: ich will die laufende interaktion fortsetztn/bei dir sein
appellfunktion: lass uns weiterspielen
emotionen neugeorener: weit aufgerissene augen mit unbewegten augenbrauen; Gefühlszustand/appraisal, Handlungsbereitschaft + Apellfunktion?
Gefühlszustand: was ich wahrnehme ist bedrohlich, aber ich kann nix gegen tun
handlungsbereitschaft: ich will mehr rüber erfahren, kann gerade aber nix tun
appellfunktion: verletz mich nicht, ich geb nach; hilf mir aus der Gefahr
emotionen neugeorener: nase rümpfen; Gefühlszustand/appraisal, Handlungsbereitschaft + Apellfunktion?
Gefühlszustand: etw. ist unangenehm für mich
handlungsbereitschaft: ich will etw. unangenhmes ausstößen/mich von befreien
appellfunktion: erspar mir das unangenehme
Was sind die Funktionen von Ausdrücken bei Säuglingen ?
noch keine Emotionen per se sondern, Vorläufer in Form von Ausdrücken:
-eher reflexartig(durch physikalische Stimuli ausgelöst)
-kognt. komponente d. Bedeutungszuschreibung noch nicht entwickelt
Funktion d. Ausdrücke:
Interpersonale Regluationsfunktion
Bezugspersonen nehmen die Äusserung als Appell auf und tun
stellvertretend das, was das Kind braucht.
welche regulationsstrategien (funktionla + dysfunktional) gibts bei neugeborenen + dreijährigen?
Geburt: einschlafen
kurz nach geburt:
Funktional: (körperliche) Selbstberuhigung--> saugen/daumen nuckeln, schaukeln, klatschen, orale berührung d. mutter
dysfunktional: orientierung auf emotionsauslösenden stimulus, absuchen des Reizes
neutral: rückzug aus emotionsgeladener sitation--> wegkrabbeln
1,5 Jahre: funktional--> hilfesuchen, kontakaufnahme mit eltern, social referencing(schauen was bezugsperson macht und verhalten darauf anpassen)
dysfunktional--> Distanz herstellen: körperliches wölben, wegschubsen, blickvermeidung
neutral: situationsmainpulation, spielen mit anderen Objekten
wie lauten komponenten der Emotionsregulation?
-Kontrolle(e.g. Reaktionsaufschub)
-Bewertung (kognt. Komponente)
-Veränderung emotionaler Reaktionen
--> Emotionsregulation kann bewusst, unbewusst, automatisch oder gelenkt erfolgen
emotionsregulation:wie läuft diese bei sicher gebunden Kindern ab?
•offener Austausch über Gefühle
• kompromissbereit bei Konflikten
• beziehungsbezogen und autonom
• selbstverantwortlich bei Belastung, dazu gehört,
andere aktiv um Hilfe zu bitten
emotionsregulation:wie läuft diese bei unsicher-vermeidenden Kindern ab?
• kein Austausch über (negative) Gefühle
• Anpassung an äussere Erwartungen
• emotionale (Pseudo-) Unabhängigkeit
• selbstbezogener Umgang bei Belastungen
emotionsregulation: wie läuft diese bei unsicher-ambivalenten kiddies ab?
• übersteigerter Gefühlsausdruck--> damit BP auch ja reagiert(vergangenheit gesehen, dass BP nicht reagiert hat)
• wenig kompromissbereit
• emotionale Abhängigkeit
• wenig selbstverantwortlich bei Belastungen
emotionsregulation: wie läuft diese bei desoranisierten kiddies ab?
fehlende (Anpassungs-) Strategien bei Kleinkindern
(Desorganisation)
- Zusammenbruch kindlicher Bewältigungsstrategien
- bizarr anmutendes Verhalten gegenüber der Bindungsperson
- z.T. kontrollierende Strategien
welche facts gibts zu Gewalterfahrungen in der Familie?
• Kinder sind emotional und physisch von den Erwachsenen abhängig!
• Die meisten Kinder kriegen die häusliche Gewalt mit!
• Atmosphäre, Mitanhören und –erleben von Streit, Konflikte,
Sehen der Demolierungen, Drohungen, Verletzungen, Verhalten der Eltern!
• 75 % der Kinder hatten Misshandlungen der Mutter miterlebt, 66 % mitgehört
Kavemann, 2000
• Gewalt bedeutet ein schwerer Eingriff in das Gefühl der eigenen
Sicherheit oder derjenigen der Angehörigen (Geschwister, Mutter,
Vater)
• Leben in ständiger Unsicherheit und Angst
was ind langfristige auswikrungen von gewalterfahrungen in der familie?
a) soz. Beziehungen: Bindungsangst; Konfliktlösung in Beziehungen vermindert; Gewalterleben als Erwachsener in der Partnerschaft
Gewalttätigkeit im Jugendalter
b) selbst: kontrollverlust + hilflosigkeitserleben--> niedr. Selbstwert; Psychische Störungen; Störungen im
Selbstbild und Selbstwert
c) kognt. Entwicklung: Stagnation der kognitiven Entwicklung; Stressanfälligkeit; Leistungsfähigkeit vermindert
welche fakten gibts zur bindungssicherheit bei pflegekindern?
in Drittel bis die Hälfte der Pflegekinder haben ein hoch
auffälliges Bindungsverhalten
• 90% der in Institutionen untergebrachten Kinder haben
unsichere Bindungsrepräsentationen
--> Fremdplatzierung führt also ned direkt zu ner unsicheren bindung, allerdings hohes p. wenn man nur in institutionen untergebracht ist
--> Bindungsstörung oft Vorläufer von Borderline-PS; Kinder mit narzsistischer PS + dissoziativer störung oft zusätzlich voon bindungsstörung betroffen
welche Diagnosen gibts zur Bindungsstörug im DSM?
--> wird nur in Kindheit diagnostiziert:
-REACTIVE ATTACHMENT DISORDER--> Gestörte und entwicklungsinadäquate Bindungsverhaltensweisen (treten vor 5 Jahre auf): Kind sucht selten/kaum bevorzugt bei spezifischer Bindungsperson Zuwendung, Trost und Unterstützung.
-DISINHIBITED SOCIAL ENGAGEMENT DISORDER--> Verhaltensmuster aktiver Annäherung an unvertraute Erwachsene (mind. 2)
-Reduzierte oder fehlende Zurückhaltung in Annäherung und Interaktion mit fremden
Erwachsenen
- Übermässig vertrautes Verhalten (verbale oder physische Verletzung sozialer Grenzen)
-Verminderte oder fehlende Rückversicherung bei Bezugsperson
-Bereitschaft mit nicht vertrauten Personen ohne oder nur mit minimalem Zögern
mitzugehen
welche ursachen für Bindungsstörungen werden diskutiert?
-Bindungslosigkeit: Einschränkungen in der Möglichkeit, Bindungen zu
entwickeln bzw. aufrecht zu erhalten --> Kindsfaktoren: neuropsychologische Grundlagen, Temperament
-gestörte Bindungsbeziehungen--> Unzureichende emotionale Verfügbarkeit Inadäquates Elternverhalten: Misshandlung, Missbrauch Psychisches Befinden der Eltern, Suchtmittelmissbrauch
-Bindungsabbrüche--> Trennung, Tod Heim- und Pflegeplatzierung, Auswirkungen abhängig von ggf vorhandenen weiteren Bindugnen
Bindungsprobleme sind ein Risikofaktor für welches verhalten? Durch was kann dieser Risikofaktor erhöht bzw. gesenkt werden?
• Aggressives Verhalten
• Angst und Verhaltenshemmung
• Störungen im Erwachsenenalter (Persönlichkeitsstörungen)
Risiko erhöht sich im Zusammenhang mit anderen Risikofaktoren
• Familiäre Belastungen (Konflikte, Tod, Scheidung etc.)
• Unangemessenes Elternverhalten
• Weitere kindliche Probleme
Risiko wird gemildert durch Schutzfaktoren
• Kindliche Resilienz
• Elterliche Unterstützung
• Soziale Unterstützung