Bauvorkurs, Baukonstruktion BKP 224-228
Bauvorkurs Baukonstruktion BKP 224-228
Bauvorkurs Baukonstruktion BKP 224-228
Set of flashcards Details
Flashcards | 95 |
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Language | Deutsch |
Category | Statics |
Level | Other |
Created / Updated | 07.02.2023 / 21.02.2023 |
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https://card2brain.ch/box/20230207_bauvorkurs_baukonstruktion_bkp_224228
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224 Bedachungsarbeiten
Beschreibe den Belüftungsraum 1 eines Steildaches.
- befindet sich im Bereich der Konterlattung
- bei den meisten Eindeckungen obligatorisch
- Funktion:
- Unterlüftung der Eindeckung
- Belüftung der Holzlattung
- Abfuhr aufgeheizter Warmluft im Sommer
- Folgendes ist zu beachten:
- Höhe der Konterlattung dimensionieren nach Neigung, Ortlänge, Standort ( mind. 4.5 cm)
- Zu- und Abluftöffnung einplanen
224 Bedachungsarbeiten
Nenne vier historische Eindeckungen von Steildächer.
- Natursteinplatten-Dächer
- Stroh oder Schilf (Reet)
- Holzschindel-Dächer
- Steildachbegrünung
224 Bedachungsarbeiten
Welche Materialien werden bei der Eindeckung eines Steildaches verwendet?
- Tonziegel
- Betonziegel
- Naturschiefer
- Faserzementschiefer
- Faserzement-Wellplatten
- Natursteinplatten
- Stroh-/Schilfdach
- Holzschindeln
- Steildach-Begrünung
- Photovoltaik-Dächer
- Solarthermie-Dächer
- Blechdach
224 Bedachungsarbeiten
Nenne die sechs Aufgaben der Eindeckung eines Steildaches.
- Schutz gegen Regen, Schnee, Hagel, Feuer
- Reflektionsschutz gegen Sonnenstrahlung
- Ästhetik
- Brandschutz
- Minimalneigung und Anwendungsbereich beachten ( Höhe über Meer)
- Grundsatz für die Regendichtigkeit "je steiler desto besser" ideale Neigung 20° - 30°
224 Bedachungsarbeiten
Welche drei Faktoren sind massgebend für die Minimalneigung eines Daches?
- Eindeckungsmaterial
- Art des Untersdachs
- Ort und Lage des Objektes
224 Bedachungsarbeiten
Welche fünf Punkte sind bei der Planung eines Steildaches zu beachten?
224 Bedachungsarbeiten
Erkläre den Begriff Dampfdiffusion/ Luftdichtigkeit.
Dampfdiffusion:
- Wasserdampf wandert infolge Dampfdruckdifferenz von warmen zu kalten Seite der Konstruktion (Dampfdruckausgleich)
- bei Abkühlung von Wasserdampf von innen nach aussen kann Kondenswasser entstehen
- Dampfdiffusionsgefälle von innen nach aussen
- Bauphysiker kontrolliert Detailplan
- Luftdichtung/Dampfbremse immer Warmseitig anordnen
- sämtliche Fugen bei Abschlüssen und Durchdringungen sind dauerhaft abzudichten
224 Bedachungsarbeiten
Welche Grenzwerte gelten für Einzelbauteilnachweise?
Grenzwert U = 0.17-0.15 W/m²K (Neubau)
Grenzwert U = 0.25 W/m²K (Umbau)
224 Bedachungsarbeiten
Zähle fünf Anforderungen an ein Dach auf.
- Sicherheit (Tragfähigkeit, Brand- und Blitzschutz, Nutzung)
- Funktionstüchtigkeit (Wärme- und Schallschutz, Entwässerung, Temparaturverhalten)
- Witterungsschutz (Feuchte- und Frostschutz, Sturm- und Schlagregensicherheit)
- Dauerhaftigkeit (Korrosions- und Alterungsbeständigkeit, Unterhalt)
- Umweltverträglichkeit (Gesundheit, Hygiene, Entsorgung, Recycling)
224 Bedachungsarbeiten
Nenne die Vorteile von Steildächer und Flachdächer.
Vorteil Steildach:
- Dachraum kann ausgebaut werden
- Gestaltungselement
- grosse Auswahl an Deckungsmaterial
- rasche Ableitung oder Sammlung von Regenwasser
- Flächen für Fotovoltaik und Solarthermie
Vorteile Flachdach:
- Dachgärten (Attikawohnungen)
- einfache klare Formen
- Aussicht bei Hangbauungen
- Retention des Regenwassers, Dachgarten
224 Bedachungsarbeiten
Welche sechs Faktoren beeinflussen ein Dach?
- geografische Lage
- Orientierung, Topografie
- Tradition, historische Entwicklung
- architektonische Anforderungen
- Dachneigung
- Eindeckungsmaterial
224 Bedachungsarbeiten
Welche drei Funktion sollte ein Dach erfüllen?
Schutz vor:
- Sonnenstrahlung und Hitze
- Schnee und Kälte
- Regen
226.2 Verputzte Aussenwärmedämmungen
Nenne die Vor- und Nachteile von Wärme-Dämmplatten.
Vorteile:
- befindet sich auf bauphysikalisch richtigen Seite
- Gebäude ist vor Temparaturwechsel geschützt
- Sanierung rissiger Fassaden
- kostengünstig
- Energieeinsparung
Nachteile:
- gefahr von mechanischer Beschädigung
- erhöhte anfälligkeit für Algen- und Pilzbefall
- bei Gebäudehöhe ab 11m - 30m horizontaler Brandriegel erforderlich
226.2 Verputzte Aussenwärmedämmungen
Schichten und Funktion...
Erkläre die Begriffe:
- Unterkonstruktion/Untergrund
- Klebeschicht
- Wärmedämmschicht
- Grundputz (Unterputz)
- Putzbewehrung (Netzeinbetung)
- Voranstrich
- Deckputz
- Oberflächenbeschichtung
- Unterkonstruktion/Untergrund: tragende Wandkonstruktion
- Klebeschicht: Befestigung der Wärmedämmplatten auf Untergrund
- Wärmedämmschicht: Platten aus wärmedämmenden Baustoffen, Arten: xps, eps, Mineralfaserplatte
- Grundputz (Unterputz): Schicht auf Wärmedämmplatte mit Bewehrung als Putzuntergrund für Deckputz
- Putzbewehrung (Netzeinbettung): Aufnahme von Zugspannungen innerhalb der Putzschicht, vermindert Rissbildung
- Voranstrich: erzielt gleichmässig saugfähige Unterlage zur Verbesserung der Haftung von Deckputz auf Grundputz
- Deckputz: Wetterschutz, Oberflächenstrukturgebung, Farbgebung, Unterlage für Beschichtung
- Oberflächenbeschichtung: Wetterschutz, Schutz gegen Mikroorganismen, Farbgebung
226 Fassadenputze
Bauwerksabdichtungen und Beschichtungen
Erkläre die Perimeterdämmung.
Anwendung:
- beheizte Räume im Untergeschoss auf der erdberührenden Seite der Aussenwand
- unbeheizte Lager- und Kellerräume
- zur Vermeidung von Wärmebrücken werden Perimeterdämmplatten mit umlaufenden Stufenfalz ausgebildet
Material:
- XPS
- PS-Hartschaum
- Schaumglas
Anforderung:
- geringe Feuchtigkeitsaufnahmefähigkeit
- Verottungsbeständigkeit
- Druckfestigkeit gegen Erddruck und Wasserdruck
- Wärmedämmeigenschaft
- Widerstandsfähigkeit gegen Frost, Tau
226 Fassadenputze
Bauwerksabdichtungen und Beschichtungen
Erkläre die Bituminöse Beschichtung.
Verschiedene Produktarten:
- dauerelastische, lösungsmittelfreie 2-Komponenten-Bitumen-Abdichtungsmasse
- plastische, lösungsmittelhaltige, schwarze bituminöse Fasermasse
- lösungsmittelhaltige, wasserabweisende, schwarze Bitumenspachtelung
- 1-Komponenten-Bitumen-Dickbeschichtung: Abdichtung erüberdeckende Betonkonstruktion
Auftragen mit Zahntraufel
226 Fassadenputze
Bauwerksabdichtungen und Beschichtungen...
Erkläre die Zementgebundene Beschichtung.
- bestehen aus Quarz, Zement, Zusatzmittel, Acryl-Dispersion
- Anwendungsbereich: Beton, Backstein, Mauerwerk
- abdichten auf trockener Innenseite des Bauteils
- dampfoffen
- auftragen auf frischen, feuchten Untergründen
- zweischichtig maschinell oder manuell auftragen
226 Fassadenputze
Nenne die Putzdicken von Grundputz und Deckputz Abrieb.
- Grundputz: innen: mind. 10mm, aussen: 15-20mm
- Deckputz Abrieb: mineralisch: 0.5-12mm, organisch:0.5-6mm
226 Fassadenputze
Zähle sechs Anforderungen an den Untergrund auf.
- Temparatur Untergrund bei Tag und Nacht mind. +5°C
- Feuchtigkeitsgehalt, Wasserssaugverhalten, Benetzbarkeit vom Untergrund untersuchen
- Putzuntergrund muss sauber, staubfrei sein
- spezielle Sanierputze auf feuchte, salzhaltige Mauerwerke
- Befeuchtung von saugenden Untergründen vor dem Auftragen von hydraulisch gebundenem Mörtel
- Zementmörtelanwurf, Putzschicht müssen vor dem Auftragen neuer Schichten eusreichend trocken sein
226 Fassadenputze
Zähle vier Putzarten nach Bindemittel auf.
- Organischer Putz (Kunstharzputz): Putzmörtel aus Gesteinskörnung, organisches Bindemittel
- Mineralischer Putz: Putzmörtel aus Gesteinskörnung, ein oder mehrere mineralische Bindemittel
- Silikatputz: Putzmörtel aus Gesteinskörnung, Wasserglas-Bindemittel
- Silikonharzputz: Putzmörtel aus Gesteinskörnung, Silikatharz Bindemittel, Kunstharzzusatz Bindemittel
226 Fassadenputze
Erkläre die Begriffe:
- Sperrschicht
- Grundputz (Unterputz)
- Bewehrung
- Grundbeschichtung (Voranstrich)
- Deckputz (Oberputz)
- Oberflächenbeschichtung
- Sperrschicht: Verhinderung von Verfärbung, Fleckenbildung an Putzoberfläche
- Grundputz (Unterputz): unterste Schicht, kann in mehreren Schichten aufgetragen werden
- Bewehrung: verteilung von Spannung innerhalb der Mörtelschicht
- Grundbeschichtung (Voranstrich): erzielt gleichmässig saugende Unterlage, verbessert Haftung von Deckputz auf Grundputz
- Deckputz (Oberputz): äusserste Schicht, Wetterschutz, Oberflächenstrukturgestaltung, Farbgestaltung, Grundlage für Anstrich
- Oberflächenbeschichtung: Schlussstrich, ein- oder zweischichtig, Witterungsschutz, Farbgestaltung, Schutz vor Mikroorganismen
226 Fassadenputze
Beschreibe den Begriff Haftschicht.
- verbessert Haftung der nachfolgenden Putzschicht auf glatte Oberfläche (Kalksandsteinmauerwerk, Beton)
- auch genannt: Haftbrücke, Zementmörtelanwurf
226 Fassadenputze
Beschreibe den Begriff Putzträger,Putzbrücke.
- Gewebe: Drahtgitter, Streckmetall,Ziegelrablitz
- ermöglichen Aufbringen von Putzschicht mit Trennlage
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