Personalarbeit TK 2019
Wichtiges aus dem Buch + Aufgaben / Minicases
Wichtiges aus dem Buch + Aufgaben / Minicases
Fichier Détails
Cartes-fiches | 47 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Gestion d'entreprise |
Niveau | Collège |
Crée / Actualisé | 05.02.2023 / 17.08.2023 |
Lien de web |
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Welches sind die fünf Dimensionen der Lohngerechtigkeit?
1) Anforderungsgerechtigkeit (Berufserfahrung, Ausbildungshintergrund, schwierigkeitsgrad der Arbeit)
2) Leistungsgerechtigkeit (Zielerreichung, Arbeits- und Sozialverhalten)
3) Sozialgerechtigkeit (Mann / Frau, Altersvorsorge usw.)
4) Marktgerechtigkeit (Marktkonforme Löhne)
5) Erfolgsgerechtigkeit (Widerspiegelt sich der Erfolg des Unternehmens im Lohn der Mitarbeitenden?)
Was sind die generellen Ziele der Lohnpolitik?
1) Leistungsanreize für Mitarbeiter schaffen
2) Gute Mitarbeitende halten und gewinnen
3) Identifikation mit dem Unternehmen steigern
4) Forderungen nach Lohngerechtigkeit erfüllen
5) Lohnkosten optimieren
Was sind die Anforderungen an das Lohnsystem?
1) Flexibilität (muss anpassungsfähig sein und Freiräume für besondere umstände vorsehen)
2) Transparenz (das System muss transparent sein, für alle Mitarbeiter verständlich und nachvollziehbar)
3) Einfachheit (mit geringem Aufwand bewirtschaftbar sein)
4) Akzeptanz (das System muss von allen Beteiligten anerkannt werden)
5) Individualität (das System soll den spezifischen Gegebenheiten des Unternehmens rechnung tragen)
Was sind Lohnklassen?
Bei diesem System werden die Mitarbeiter einer Lohnklasse zugeteilt, die vor allem auf dem Schwierigkeitsgrad der jeweiligen Tätigkeit und der Berufserfahrung basiert. Der Lohn erhöht sich nach Dienstjahren und zwar um einen fixierten Prozentsatz.
Was sind Lohnbänder?
Pro Band werden der Einstiegslohn und das Lohnmaximum definiert. Danach legt man den Lohn der einzelnen Mitarbeiter innerhalb dieser Bänder fest.
Einflussfaktoren sind:
- Anforderungen an die Funktion
- Individuelle Leistungen
- Erfahrung
- Marktkonformität und Konkurrenzfähigkeit
Welches sind die drei Lohnkomponenten?
1) Grundlohn (Funktionslohn / Festgehalt)
2) Variable Vergütung (Anerkennungsprämien, Bonus)
3) Zusatzleistungen (staatlich vorgeschriebene Vorsorgebeiträge, Geschäftsfahrzeug privat nutzen etc.)
Welche Arten von Leistungslohn gibt es?
1) Akkordlohn (Geld-Akkord oder Zeit-Akkord)
2) Erfolgsvergütung (Gewinnbeteiligung, Umsatzbeteiligung, Provision, Gratifikation usw.)
Was sind die Vor- und Nachteile von Akkordlohn?
Vorteile:
- Leistungsgerecht
- Anreiz zur Leistungssteigerung
- Kein Risiko für das Unternehmen bei Leistungsrückgang
Nachteile:
- Wegen Zeitdruck ggf. Qualitätseinbussen
- Erhöhtes Unfallrisiko (vor allem bei Zeitakkord)
- Schwankende Einkommensverhältnisse
Was sind die Vor- und Nachteile der Erfolgsvergütung?
Vorteile:
- Optimierung der Wirtschaftlichkeit
- Leistungsgerecht
- Anreiz zur Leistungssteigerung
Nachteile:
- Aufwendige Berechnung
- Unzufriedenheit bei nicht als leistungsgerecht empfundener Verteilung
- Gesellschaftlich umstritten
Was sind kurzfristige Massnahmen zur Reduzierung der Personalkosten?
1) Frühzeitige Pensionierungen (ausgenommen finanzielle Beteiligung des Arbeitgebers)
2) Einstellungsstopp
3) Umplatzierungen
4) Abbau von externen Mitarbeitenden
5) Abbau von Überstunden (Überzeit beziehen statt vergüten)
6) Flexible Arbeitszeitlösungen (z.B. befristete Arbeitsverhältnisse)
7) Einführung von Kurzarbeit
8) Gehaltskürzungen (Änderungskündigung, wenn das Unternehmen vor der Stilllegung liegt)
9) Streichen von Stellen im grossen Umfang (achtung, Verlust von Know How)
Was sind mittel- und langfristige Massnahmen zur Kostensenkung?
1) Betriebsorganisation effizient gestalten (Prozesse stimmig, Leerlaufzeit sowie Doppelarbeiten vermeiden)
2) Verbesserung des Betriebsklima (weniger Fehlzeiten)
Was gehört zu den Aufgaben im Controlling?
1) Vorgaben planen und definieren (Zielwerte und Massstäbe definieren = Soll-Werte)
2) Analyse (tatsächliche Ergebnisse = Ist-Werte)
3) Vergleich (Ergebnisse werden mit Zielwerden verglichen)
4) Steuerung (Auf Basis der Erkenntnisse werden entsprechende Massnahmen eingeleitet)
Wodurch unterscheiden sich das operative und das strategische Controlling?
Zeithorizont:
Operativ = kurz-mittelfristig
Strategisch = langfristig
Hauptaufgabe:
Operativ: Information, unterstützunf der Optimierung
Strategisch: Existenzsicherung, steuerung der Personalressourcen
Inhalte:
Operativ: Quantitativ, harte Kennzahlen
Strategisch: Qualitativ, weiche Kennzahlen
Detaillierungsgrad:
Operativ: Beachtung von Details
Strategisch: Vernachlässigung von Details
Orientierung:
Operativ: nach innen (Unternehmen)
Strategisch: Unternehmen und Umwelt
Adressat:
Operativ: Unteres-mittleres Management
Strategisch: Obere Management
Vorgaben werden mittels Kennzahlen definiert. Personalkennzahlen sind Masszahlen zu wichtigen Personalsachverhalten in einem Unternehmen.
Wonach werden diese unterschieden?
1) Absolute Kennzahlen (als Zahlenwert ausgedruck z.B. das Unternehmen beschäftigt 200 Mitarbeiter)
2) Relative Kennzahlen (stellen eine Beziehung zwischen zwei Grössen her z.B. der Frauenanteil liegt bei 40%)
3) Indexzahlen (absolute Kennzahlen zu einem bestimmten Zeitpunkt immer gleich 100)
Was sind alles Personalkennzahlen?
1) Personalbestand (Anzahl Mitarbeiter)
2) Männer-/Frauenanteil
3) Anteil Mitarbeiter mit Pensum von 100%, 90%, 80%
4) Anzahl Mitarbeiter die in den nächsten fünf Jahren pensioniert werden
5) Überstunden pro Mitarbeiter
6) Bezahlte / unbezahlte Absenzen
7) Umsatz pro Mitarbeiter
8) Personalaufwand (gesamt pro Mitarbeiter in % vom Umsatz)
9) Dauer für die Besetzung von vakanten Stellen
10 ) Aufwand für die Personalgewinnung
Personalplaung
Welche drei Teile umfasst die Personalplanung?
Personalbedrafsplanung (ermittelt die benötigte Anzahl MA und deren Qualifikationen)
Personaleinsatzplanung (steuert den optimalen Einsatz der Personalkapazitäten)
Personalkostenplanung ( ermittelt die Kostenauswirkungen von Personalentscheidungen)
Welche drei Bedingungen muss die Personalplanung erfüllen?
1. Kontinuität (Planung muss sich auf die gegenwärtige Situatuion abstützen)
2. Plausibilität (Planung muss sich mit den Zielen der anderen Geschäftsplänen übereinstimmen)
3. Ganzheitlichkeit (Planung muss sichtbar dazubeitragen das übergeordnete Gesamtziel zu erreichen)
Was sind die Ergebnisse der Personalbedarfsplanung?
1) Ersatzbedarf (Entsteht durch Kündigungen, Beförderungen oder Pensionierungen)
2) Neubedarf (Entsteht aufgrund von Veränderungen in den strategischen Unternehmenszielen)
3) Personalabbau (Entsteht durch veränderte Unternehmensziele oder Massnahmen wie Umstrukturiegen, Zentralisation usw.)
Wie berechnet man den Personal-Nettobedarf?
Sollbedarf (Geplanter Bedarf an Stellen in einem Zeitpunkt X)
- Ist Bestand
= Bruttobedarf
+ Abgänge (Geplant, bis zum Zeitpunkt X)
- Zugänge (Geplant, bis zum Zeitpunkt X)
= Nettobedarf
Welche Information enthält eine Stellenbeschreibung? (Unternehmensintern)
1) Bezeichnung der Stelle
2) Aufgaben: kurze Beschreibung der Aufgaben
3) Verantwortung: Aufgaben für die der Stelleninhaber verantwortlich ist
4) Kompetenzen: Zuständigkeiten und Befugnisse des Stelleninhabers
5) Hierarchische Stellung: Bezeichnung der Stellung in der Organisationstruktur (Vorgesetzte und Unterstelle)
6) Stellvertretung
Anforderungsprofil
Was sind die vier Kompetenzen?
1. Fachkompetenz (Berufsspezifische Fähigkeiten, IT-Kenntnisse, Fremdsprachen usw.)
2. Methodenkompetenz (Arbeitsweise, Managementfähigkeiten wie planen, entscheiden usw.)
3. Sozialkompetenz (Umgang mit Menschen, Kommunikationsfähigkeit, Teamfähigkeit usw.)
4. Ich-Kompetenz (Integrität, Loyalität, Selbstvertrauen, Leitstungsorientierung, Frustrationstoleranz usw.)
Interne Personalsuche
Was sind die Vor- und Nachteile der internen Personalsuche?
Vorteile
- Geringeres Auswahlrisiko (man kennt die Mitarbeitenden bereits bezüglich Fähigkeiten und Kenntnisse)
- Schnelleres Einarbeiten
- Schnellere Durchführung der Personalsuche
- Geringe Kosten
- Motivation der MA durch Karrieremöglichkeiten.
Nachteile
- Betriebsblindheit
- Widerstand von Vorgesetzen (gute MA will niemand abgeben)
- Akzeptanzprobleme (Kollege wird zum Chef)
Welche fünf Sachinformationen gehören in das Personalinserat?
1. Das Unternehmen "Wir sind..."
2. Die zu besetzende Position "Wir suchen..."
3. Die Anforderungen an den Stelleninhaber "Wir erwarten..."
4. Die betrieblichen Leistungen (das Anreizsystem) "Wir bieten..."
5. Bewerbungsmodalitäten "Ihre schriftliche/elektronische Bewerbung..."
Welche formale Kriterien gibt es zur Beurteilung von Bewerbungsunterlagen?
1) Vollständigkeit (alle geforderten Unterlagen und Angaben)
2) Ordentlich (Formal korrekt, keine Gebrauchsspuren, keine Rechtschreibfehler)
3) Angemessen (Unterlagen der Funktion entsprechend aufbereitet)
4) Strukturiert (klar gegliedert und übersichtlich)
5) Plausibel (Angaben und Daten nachvollziehbar)
6) Lückenlos (Chronologisch, Zeiten ohne Erwerbstätigkeit im Lebenslauf begründet)
7) Aktuell (alle Unterlagen auf dem neuesten Stand)
Welche inhaltliche Kriterien gibt es bei der Beurteilung von Bewerbungsunterlagen?
1) Berufserfahrung (verfügt der Bewerber über die erforderliche Erfahrung)
2) Führungserfahrung (Welche Führungserfahrung hat der Bewerber Bsp. Jahre, Linie, Projekt)
3) Anforderungen (Kenntnisse, Fähigkeiten, persönlicher Auftritt)
4) Motivation zum Stellenwechsel (plausible und verständliche Beschreibung der Motivation)
5) Offene Punkte, unklare Lücken (müssen im Rahmen des Vorstellungsgespräch geklärt werden)
Wie ist der Aufbau und was gehört zum Inhalt eines Motivationsschreibens?
1. Absender (Name, Vorname, Tel, e-mail, Adresse, Ort, Datum)
2. Adressat (vollständige Adresse des Anbieters und Name der zuständigen Person)
3. Betreffzeile (Stelle nennen um die man sich bewirbt)
4. Anrede (sehr geehrte Frau/Herr, sehr geehrte Damen und Herren)
5. Einleitung ("Sie suchen...")
6. Hauptteil (auf Schlüsselanforderungen der Stelle eingehen)
7. Schluss (Grund für Stellenwechsel nennen, Bereitschaft und Interesse signalisiern, persönliche Unterschrift)
8. Beilagen (auf Lebenslauf, Zeugnisse etc. hinweisen)
Welches sind die drei Schritte zum Ablauf eines Vorstellungsgesprächs?
1. Gesprächsvorbereitung (Organisatorische Vorbereitung: Raum, Termin, Frageliste)
2. Gesprächsdurchführung (Gesprächseinstieg, Firmenpräsentation, Bewerberinterview, Abschluss)
3. Gesprächsnachbearbeitung (Gesprächsprotokoll, Beobachtungen, Beurteilung)
Welche drei Fragen müssen am Ende eines Bewerberinterviews beantwortet werden können?
1) Motivationsfrage (Will der Bewerber diesen Job wirklich?)
2) Fähigkeitsfrage (Kann der Bewerber die Anforderungen an die Aufgaben erfüllen?)
3) Integrationsfrage (Passt der Bewerber ins Team und in die Unternehmenskultur?)
Was versteht man unter dem "Halo" Effekt?
Der "Halo" Effekt trifft dann auf, wenn bestimmte Einzelheiten den Gesamteindruck einer Person so stark beeinflussen, das er verfälscht wird.
Dazu gehören:
- Erster Eindruck
- Letzter Eindruck
- Sympathie oder Antipathie
- Persönliche Gefälligkeiten
Welche Auswahlmethoden gibt es?
1) Zweit-Beurteilung (Zwei oder mehr Personen sind objektiver als eine einzige)
2) Test (Intelligenztests, Leistungstests, Persönlichkeitstest)
3) Assesment Center (Mit realitätsbezogenen Aufgabenstellungen das Verhalten studieren z.B. Fallstudien, Diskussionen etc.)
4) Probearbeiten (Pünktliches Erscheinen, höfliches und freundliches Verhalten usw.)
5) Grafologie ("Schriftbild überprüfen" für Persönlichkeitsmerkmale für Führungsstellen)
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